Wie viel Objektivität braucht ein Testbericht ?

Gast_32271

User gesperrt
Hallo,................

Und solche Bemerkungen wie

Zitat von Maverix
... Testberichte dienen doch den meisten Autoren nur zur Stärkung ihres eigenen Egos....

sind ja wohl der grösste Schwachsinn und pure Unterstellung, die in einer solchen Diskussion nun absolut nichts zu suchen haben.

.......................

Manchmal ist mehr Toleranz gegenüber "Andersdenkenden" hilfreich.

Gruss

Gerhard


Hallo Gerhard,
leider ist es aber so. Das kann du regelmäßig bei sogenannten Autorentreffen auf verschiedenen Modellflugplätzen besichtigen.
Da stellt der Verein seine gesamte Infrastruktur ( die von mitglieder aufgebaut und bezahlt wurde und wird...) ein paar Herren kostenlos für ein Wochenende zur Verfügung.
An diesem Wochenende sind dann die Autoren die wesentlichen Personen und Akteure und die Mitglieder im wesentliche Handlanger und Statisten die für Essen, Getränke, DixieKlo und gemähten Rasen sorgen.

und Gerhard
dieser Satz
"Manchmal ist mehr Toleranz gegenüber "Andersdenkenden" hilfreich."

von dir hat mir gut gefallen .... wende auch du ihn bitte an und bezeichne die meinung und erfahrung anderer nicht als "Schwachsinn oder und pure Unterstellung"


aber zum thema zurück

verwunderlich das hier kein "Tester" schreibt

sind doch einige hier im Forum vertreten und äußern sich auch zu verschiedenen themen,


wie funktionieren testberichte wirklich?

der verlag bekommt die ware kostenlos zur verfügung gestellt oder fordert die ware ganz frech kostenlos beim hersteller oder importeur an,
der verlag gibt die ware an bekannte tester sprich mitarbeiter weiter,
der mitarbeiter verpflichtet sich die ware ein jahr nicht zu veräußern
er baut den kram zusammen macht ein paar bilder und schreibt was
- negative dinge sollen vorher mit dem verlag und dem hersteller abgeklärt werden und nicht im bericht erscheinen
- bei verwendung von produkten die nicht von "geduldeten" herstellern oder importeuren stammen sollen diese artikel möglichst nicht ins bild oder durch abkleben der logos unkenntlich gemacht werden (zb akkus von Hobbyking)

bei fernsteuerungen, die ja heute meist mit sehr komplexer software ausgestatten sind, vergißt der hersteller oder improteur sicher nicht die ihm wichtigen dinge klar vorab darzustellen damit genau diese auch im test auftauchen ........

für den text und für die bilder gibt es schlichtweg geld

das war aber doch schon immer so, Graupner hat auch jahrelang wettbewerbspiloten mit elektronik und motoren "totgeschmissen" ......


und all diese herren bezahlt der modellbau- und modellbauzeitungskunde beim kauf eines jeden artikels



so funktioniert diese welt nun mal:

oder
- glaubt ihr die fußballspieler vom FC Köln fahren freiwillig Ford ........
- die spieler vom FC Bayern tragen addidas weil das wirklich die besten schuhe sind?

- glaubt ihr wirklich sebastian vettel fährt infinity weil er von dem auto soooooo überzeugt ist .......
- glaubt ihr wirklich mika häkkinen fährt mercedes weil
- glaubt ihr wirklich heide dingens und ihr seal fahren VW weil ..........


MODELLBAU MAGAZINE SIND SCHLICHTWEG ZU WERBEBOTSCHAFTERN VERKOMMEN

und leider auch zu ego und image transmissionen (wenn ich der welt der printmedien glaube funktioniert modellflug eigentlich nur mit turbine ab 16 kg schub und am besten in Dubai oder oberhalb von 100ccm in der torque rolle schwebend kurz über dem erdboden am besten noch in der selbst erzeugten rauchwolke stehen und zukünftig mit mehr als 2 zylindern....... (wenn man euch an eurem arbeitsplatz genau in diese situation bringen würde und auch arbeiten lassen würde (ungesicherte drehende teile, abgas, lärm, etc.) die berufsgenossenschaft, arbeitssicherheitsingeneur, der betriebsrat würde amok laufen .......


solange wir modellbauer dieses verhalten unterstützen wird es sich auch nicht ändern, wir sind mittäter,


nur wenige magazine haben noch eine "modellbauecke" mit eigenbauten und bauplänen von normalen modellflugzeugen für nomale modellflieger

ich meine man sollte das thema schließen, es ist sehr sehr traurig und auch sehr unergiebig
 

glipski

User
Hallo Gerhard,
leider ist es aber so. Das kann du regelmäßig bei sogenannten Autorentreffen auf verschiedenen Modellflugplätzen besichtigen.
Da stellt der Verein seine gesamte Infrastruktur ( die von mitglieder aufgebaut und bezahlt wurde und wird...) ein paar Herren kostenlos für ein Wochenende zur Verfügung.
An diesem Wochenende sind dann die Autoren die wesentlichen Personen und Akteure und die Mitglieder im wesentliche Handlanger und Statisten die für Essen, Getränke, DixieKlo und gemähten Rasen sorgen.

und Gerhard
dieser Satz
"Manchmal ist mehr Toleranz gegenüber "Andersdenkenden" hilfreich."

von dir hat mir gut gefallen .... wende auch du ihn bitte an und bezeichne die meinung und erfahrung anderer nicht als "Schwachsinn oder und pure Unterstellung"


aber zum thema zurück

verwunderlich das hier kein "Tester" schreibt

sind doch einige hier im Forum vertreten und äußern sich auch zu verschiedenen themen,


wie funktionieren testberichte wirklich?

der verlag bekommt die ware kostenlos zur verfügung gestellt oder fordert die ware ganz frech kostenlos beim hersteller oder importeur an,
der verlag gibt die ware an bekannte tester sprich mitarbeiter weiter,
der mitarbeiter verpflichtet sich die ware ein jahr nicht zu veräußern
er baut den kram zusammen macht ein paar bilder und schreibt was
- negative dinge sollen vorher mit dem verlag und dem hersteller abgeklärt werden und nicht im bericht erscheinen
- bei verwendung von produkten die nicht von "geduldeten" herstellern oder importeuren stammen sollen diese artikel möglichst nicht ins bild oder durch abkleben der logos unkenntlich gemacht werden (zb akkus von Hobbyking)

bei fernsteuerungen, die ja heute meist mit sehr komplexer software ausgestatten sind, vergißt der hersteller oder improteur sicher nicht die ihm wichtigen dinge klar vorab darzustellen damit genau diese auch im test auftauchen ........

für den text und für die bilder gibt es schlichtweg geld

das war aber doch schon immer so, Graupner hat auch jahrelang wettbewerbspiloten mit elektronik und motoren "totgeschmissen" ......


und all diese herren bezahlt der modellbau- und modellbauzeitungskunde beim kauf eines jeden artikels



so funktioniert diese welt nun mal:

oder
- glaubt ihr die fußballspieler vom FC Köln fahren freiwillig Ford ........
- die spieler vom FC Bayern tragen addidas weil das wirklich die besten schuhe sind?

- glaubt ihr wirklich sebastian vettel fährt infinity weil er von dem auto soooooo überzeugt ist .......
- glaubt ihr wirklich mika häkkinen fährt mercedes weil
- glaubt ihr wirklich heide dingens und ihr seal fahren VW weil ..........


MODELLBAU MAGAZINE SIND SCHLICHTWEG ZU WERBEBOTSCHAFTERN VERKOMMEN

und leider auch zu ego und image transmissionen (wenn ich der welt der printmedien glaube funktioniert modellflug eigentlich nur mit turbine ab 16 kg schub und am besten in Dubai oder oberhalb von 100ccm in der torque rolle schwebend kurz über dem erdboden am besten noch in der selbst erzeugten rauchwolke stehen und zukünftig mit mehr als 2 zylindern....... (wenn man euch an eurem arbeitsplatz genau in diese situation bringen würde und auch arbeiten lassen würde (ungesicherte drehende teile, abgas, lärm, etc.) die berufsgenossenschaft, arbeitssicherheitsingeneur, der betriebsrat würde amok laufen .......


solange wir modellbauer dieses verhalten unterstützen wird es sich auch nicht ändern, wir sind mittäter,


nur wenige magazine haben noch eine "modellbauecke" mit eigenbauten und bauplänen von normalen modellflugzeugen für nomale modellflieger

ich meine man sollte das thema schließen, es ist sehr sehr traurig und auch sehr unergiebig


Naja,

man kann auch alles schlecht reden. Ich tolleriere aber auf alle Fälle die Aussagen, bin halt einfach anderer Meining :)

Werbung gehört nun mal zum Geschäft.

Und warum soll ich ein Mittäter sein, für was? Wenn man das glaubt, sollte man vielleicht besser mit dem Modellbau /-flug aufhören, das kann doch dann eigentlich gar keinen Spass mehr machen :D. Und das ist es doch eigentlich, was wir alle wollen.

Gruss

Gerhard
 
Als jemand der quasi am A... der Welt lebt (zumindest habe ich manchmal das Gefühl am Horizont schon Haare sehen zu können...) ist man zwangsweise etwas abhängiger von Testberichten. Allzu viele Kollegen die sich „Brandneues“ zugelegt haben trifft man nicht auf dem heimischen Platz, oder den anderen 2 (!) Plätzen der Nachbarvereine (zwischen 70 und 500km entfernt.) auch nicht an: Es wimmelt oft von „Unikaten“.

Man liest also so einen Bericht in einer abonnierten und importierten Deutschen Fachzeitschrift seines Vertrauens. Freud sich darüber und bestellt vom anderen Ende der Welt. Irgendwann kommt dann das Teil, erstaunlicherweise meist sogar unbeschädigt, im Hobbyraum an.

Das der im Testbericht reichlich beschriebene „Bausatz“ so aussieht und verpackt ist, verwundert nicht weiter. Doch erstaunt es einem immer wieder, das die Tester etwas anderes bekommen haben als man selbst. OK (Fair bleiben!), man liest ja ab und zu: Zum testen war erst einmal nur ein „Vorserienmodell“ geliefert worden. Bei der Serienversion wird dann dies und das geändert geliefert. Hilft das? Leider nur bedingt, würde ich sagen.

Hat man den schicken neuen Flieger dann fertig, natürlich nicht mit den im Testbericht vorgeschlagenen Servos, Motor usw., (weil man die schlicht und ergreifend nicht zur Verfügung hatte und lokal nicht bekommt... der Hersteller des Bausatzes nicht liefern kann/konnte und/oder man wieder extra woanders hätte bestellen müssen/musste...) man also seine eigenen Vorstellungen verwirklichen musste, geht es auf zum „Entjungfern“, sprich zum Erstflug.

Da trennt sich dann oft die Spreu vom Weizen: Hat man Glück, macht der Neuerwerb tatsächlich das, was im Testbericht so blumig beschrieben war. Hat man weniger Glück, fliegt das Teil (Puls und Schweißtreibend) und nach „gewissen“ Änderungen sogar recht anständig. Hat man kein Glück, steht eine „Reparatur“ nach „Bergung“ des Modells an. Und hat man gar kein Glück, hinterlässt der schicke neue Flieger nur ein Loch im Boden („Unwahlweise“ auf oder neben der Asphaltlandebahn).

Mein persönliches Fazit ist: Testberichte list man Sicherheitshalber mit Feuerwehrhandschuhen an. Ein sehr gesundes Maß an Misstrauen sollte man, nein, muss man haben. Die berühmte Rosarote Brille ist gegen eine gute Lesebrille zu tauschen, denn hin und wieder liest man zwischen den Sätzen mehr als da gedruckt steht. Da klingeln dann schon mal die Alarmglocken.
(Oder hat jemals, der vom Hersteller angegebene Benzinverbrauch des kürzlich erworbenen Neuwagens tatsächlich Ähnlichkeiten mit dem was der wirklich so wegsäuft?)



P.S.
Hallo Liebe Tester.
Kleiner Tipp: Es macht einen gewissen Unterschied, ob man auf einem X Meter breiten bzw. langen (und weichen) Rasenplatz in irgendeine Richtung aufsteigen und wieder landen kann, als auf einer begrenzt breiten/langen (harten) Asphaltbahn, die keinerlei Rücksichten auf die Windrichtung nimmt. Und, es ist ebenso doch etwas anders, ein Modell bei 35°C auf 2000m zum fliegen zu überreden. ;)
 
Und solche Bemerkungen wie
......
sind ja wohl der grösste Schwachsinn und pure Unterstellung, die in einer solchen Diskussion nun absolut nichts zu suchen haben.

Gerhard,

Du bist entweder ahnungslos oder selbst Testberichtschreiber. :)

Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum jemand einen Testbericht schreiben sollte.
- weil er so viel Geld dafür bekommt?
- weil er zuviel Freizeit hat?
- weil er der Welt etwas Gutes tun möchte?

Wenn Du all die Fragen mit Nein beantworten kannst, wirst Du auch zu dem Schluß kommen, daß man als Testberichtschreiber einen Hang zur Selbstdarstellung haben muß.

Nix für ungut. ;)

Zurück zum Thema: Objektivität
Objektivität ist seitens Hersteller und Verlag nur solange erwünscht, solange das Image des Probanden nicht leidet.
Schließlich leben beide vom erfolgreichen Testbericht.

Grüße Kai
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Kai

Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum jemand einen Testbericht schreiben sollte.
- weil er so viel Geld dafür bekommt?
- weil er zuviel Freizeit hat?
- weil er der Welt etwas Gutes tun möchte?

Wenn Du all die Fragen mit Nein beantworten kannst, wirst Du auch zu dem Schluß kommen, daß man als Testberichtschreiber einen Hang zur Selbstdarstellung haben muß.

Mag polemisch interpretierbar sein :p

Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum jemand hier mit diskutieren und seine Meinung dazu schreiben soll? Auch DU bist hier "Autor"!


Manche haben einfach Spaß daran - andere wollen sich mitteilen - leben können davon tut "eh keiner" oder die wenigsten, zumindest zu heutigen Zeiten.

Ansonsten schließe ich mich gerne Bertrams Meinung mit an:

Lasst Euch von Zeitschriften inspirieren, mehr nicht!

nunja, oder vielleicht einfach im :rcn: -Magazin
 

glipski

User
Gerhard,

Du bist entweder ahnungslos oder selbst Testberichtschreiber. :)

Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum jemand einen Testbericht schreiben sollte.
- weil er so viel Geld dafür bekommt?
- weil er zuviel Freizeit hat?
- weil er der Welt etwas Gutes tun möchte?

Wenn Du all die Fragen mit Nein beantworten kannst, wirst Du auch zu dem Schluß kommen, daß man als Testberichtschreiber einen Hang zur Selbstdarstellung haben muß.

Nix für ungut. ;)

Zurück zum Thema: Objektivität
Objektivität ist seitens Hersteller und Verlag nur solange erwünscht, solange das Image des Probanden nicht leidet.
Schließlich leben beide vom erfolgreichen Testbericht.

Grüße Kai

Hallo Kai,

Testberichtschreiber bin ich nicht, ob ich ahnungslos bin, kann ich selbst nicht beurteilen, das ist ja immer eine subjektive Meinung :D.

Warum jemand Testbericht schreibt, dafür kann ich mir viel andere Gründe vorstellen als nur der angebliche Hang zur Selbstdarstellung.

Ansonsten halte ich es einfach mit Ingo, guckux und Betram.

Entspannt bleiben, leben und leben lassen. Und geniessen, dass es eine Meinungsvielfalt gibt.

Gruss

Gerhard

P.S. Voltair hat mal gesagt

Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
 

Marco

User
Der Bericht erschien und gleichzeitig die Gegendarstellung des Herstellers,seltsam nicht wahr?
Ich erhielt auch noch Post des Herstellers mit einer Klageandrohung wg.Geschäftsschädigung.
Alle Piloten,die das Modell getestet haben,haben meine Darstellung unterstützt und sich als Zeugen zur Verfügung gestellt.
Zu einem Prozess ist es nie gekommen.
Raymund

Genau aus diesem Grund darf bzw wird in den Zeitschriften nichts negatives mehr berichtet. Die Gesetzeslage lässt dies auch nicht mehr so ohne weiteres zu...

was in den Zeitschriften steht lese ich längst nicht mehr... und glauben sowieso nicht. von 120Seiten Umfang sind 110 Seiten Werbung, und dafür soll ich noch bezahlen...
Wenn man als die Berichte liest, und dann die Modelle dazu mal live angesehen hat und auch mal fliegen konnte finde ich erschreckend wie da gelogen wird.
Gilt natürlich nicht für jedes Produkt.
Diese Erfahrung habe ich aber schon mehrfach gemacht, und glücklicherweise nie selbst ein Modell davon gekauft gehabt.

Grüße, Marco
 
Die Durchbiegung einer Fläche zu messen, wenn man 1kg an das Winglet hängt, ist ja nun wirklich keine Sache.

Lieber Bertram

und was willst Du mit so einem Test beweisen? Bzw. was soll die Aussage dieses Messwerts "Biegung bei einer Last von 1kg" sein? Dass die Fläche bei der Last noch nicht bricht? Dass sie sich x cm biegt? Und was sagt uns nun eine bestimmte Durchbiegung? In wiefern kostet Biegung Flugleistung oder ist sonst von Nachteil?

M.M.n. wäre doch Festigkeit interessant, die lässt sich aber nunmal leider nicht zerstörungsfrei feststellen. Zudem interessant wäre die Torsionssteifigkeit, die lässt sich zwar problemlos, aber doch schon einiges aufwändiger messen.

Versteh' es bitte nicht als Kritik an Dir oder als Rechtfertigung für schöngefärbte Testberichte, aber wo bitteschön sollen denn die objektiven Testkriterien sein?

Wennschon, dann müsste an einem Segelflieger meiner Meinung nach Gleitzahl, geringstes Sinken, Sinken bei variablen Geschwindigkeiten etc. gemessen werden. Dazu gibt es aber Wettbewerbe :) denn sowas in der echten Welt vergleichbar zu messen, soviel Honorar kann keine Zeitschrift bezahlen.

Und um es mal ganz lapidar zu sagen: Für alle Nicht-Wettbewerbspiloten ist die Leistung einer heutigen F3B/J/F-Kiste m.M.n. einfach unwesentlich, das Handling und wie einem dieses liegt ist 1000 mal wichtiger - aber wie soll dies in Messwerten ausgedrückt werden, zudem dies wohl eindeutig subjektiv sein dürfte.

Also, geht fliegen und habt Spass daran, das Wetter passt doch jetzt.

Grüsse
Raphael
 

rubberduck

User gesperrt
Zum Thema Vergleichsmöglichkeiten.

Eine Autozeitschrift ist auch kein TÜV-Report. Und selbst ein TÜV-Report bezieht sich nur auf die beim TÜV festgestellten Mängel.
Und auch nur auf Dinge die überhaupt sicherheitstechnisch relevant sind. Also keine Spur von Fahrvergnügen oder Innenraumverarbeitung.

Selbst über Stiftung Warentest wird genug gestritten.

Alles soweit verständlich.

----------------------------

Was mich jedoch persönlich "stinkt" an den Artikeln in den Zeitschriften, ist folgender Wortlaut
"Das Modell bzw. der Artikel des Herstellers XYZ ..."
Da steht dann nicht der Name des Herstellers sondern der des Importeurs, bzw. dessen Name der die Modelle bzw. die Modellbauartikel hierzulande vertreibt. Oft genug hat der Importeur dem Modell einen eigenen Namen gegeben, sodaß man den eigentlichen Hersteller nur mit Mühe herausfinden kann.

Ein bekanntes Beispiel hierzu sind die RC-Anlagen von Graupner.
Mittlerweile hat hier jederman lesen, das die Anlagen von SJ-Propo in Korea hergestellt werden.
Bis zum Zeitpunkt des Verkaufs der Fa. Graupner an SJ-Propo, war von dem eigentlichen Hersteller der Anlagen kein Wort zu lesen.

So verhält es sich auch mit den Modellen.
In keinem Zeitschriftenartikel steht "das Modell des Herstellers ChingChong aus Shenzen im Vertrieb der Firma MüllerSchmitzMeier-Modellbau ... usw

So könnte man wenigstens erfahren das das Modell unter verschiedenen Namen hierzulande gehandelt wird.
Evtl. sogar in verschiedenen Farbvarianten erhältlich ist, u.U. mit verschiedenen Komponenten geliefert wird usw.
Dann kann man ja ruhig erwähnen ob der Modellbauhändler, der das Modell hierzulande vertreibt, für das Modell einen Kundenservice anbietet. Ganz Wichtig .. ob er für das Modell Ersatzteile vorhält.

So etwas wäre fast schon Thema Nr.1 als Kaufentscheidung. Der Kundenservice des Händlers zu dem Modell.
Wenn mir eine Fläche, der Rumpf oder ein Leitwerk kaputtgeht, das Fahrwerk, oder die Kabinenhaube, will ich wissen ob ich das Bauteil nachkaufen kann.

Jürgen
 
Vielleicht sollten sich die Tester mal auf eine Testtabelle einigen?
In einer Punktewertung. Das ist bei Wettbewerben ja auch (einigermaßen) möglich.

Immerhin ist die Beschreibung; Die Bespannung hatte einige Falten, die nachgebügelt werden mussten so dehnbar wie eben eine Bespannung selbst auch ist: Das reicht locker von gegen das Licht halten und Falten mit der Lupe suchen, bis runzlige Elefantenhaut.
Dieses Modell hat in der Verarbeitungsbewertung Zwei von Zehn möglichen Punkten erreicht ist einfacher zu lesen und deutlicher zu verstehen, als irgendwo nebenbei zu erfahren, das auch noch einige Klebestellen nachgeklebt werden mussten. Der Tester kommt somit um die Knallharte Aussage; Im Grunde wird dieses Modell nur von seiner Faltigen Bespannung zusammengehalten herum.

Das die beigelegten „Kleinteile“ Acht von Zehn erreichen, hilft dann auch nicht mehr viel.
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Als einer der "Tester", die sich hier ja nicht melden ;) möchte ich ein paar Anmerkungen loswerden.

Einen objektiven TEST zu verfassen, ist praktisch nicht möglich. Mal von materialzerstörenden Belastungstests abgesehen, die insgesamt schwer zu realisieren sind, fehlen dazu einfach die Maßstäbe. Wenn man schaut, was für ein Riesenaufwand betrieben wird, um z.B. Autos vergleichbar zu machen (Spritverbrauch, Crashtests, .. mit entsprechenden europäischen Normen) wird man sowas nicht auch noch für Flugmodelle erwarten können.

Bei RC-Network benutzen wir das Wort "Test" auch nicht. Wenn ich über ein Modell schreibe, dann ist das ein BERICHT. Und der ist nun mal subjektiv.

Das Wort "objektiv" ist in diesem Zusammenhang mit äußerster Vorsicht zu behandeln. Nehmen wir mal einen Sender wie den SMART SX. Den sicher hoch qualifizierten Autoren, die aktuelle Spitzensender vergleichen, fällt es möglicherweise schwer, so etwas "objektiv" zu beurteilen. Einsteiger kommen durchaus ohne Display aus, aber ein bekannter Autor kann durchaus in Nöte geraten, wenn er die Benutzergruppe, für die er schreibt, wechselt.

Ein früherer Chefredakteur der FMT hat mir mal erklärt, dass die Modellbauzeitschriften nicht Fachzeitschriften sind, sonder "Special Interest" -Magazine. Das ist zweifellos richtig. Testberichte dürfte es so gesehen gar nicht mehr geben, und wenn irgendwo "Test" drübersteht, hätte ich als Leser kein Problem, das zu hinterfragen.

Die Vorstellung, die "Modellbauindustrie" würde eine ihr genehme Berichterstattung erzwingen, ist dennoch falsch. Die meisten Autoren sind ungebunden und haben wenig Grund, ihren Ruf zu runinieren, weil die Redaktion darauf besteht, das schlechte Produkt eines Anzeigenkunden schönzuschreiben.

Ich selbst hatte noch nie einen Grund, eines der mir zur Beurteilung überlassenen Produkte wirklich schlecht zu finden. Fertigungsfehler wie einen defekten Empfänger oder eine kalte Lötstelle im Antrieb habe ich immer benannt, und wenn Produkte sowas nicht haben, kann ich auch nichts dafür ;)

Wenn ICH schreibe, beim Erstflug ist keine Trimmung erforderlich, stehe ich dafür ein. Wer das anzweifelt: ich habe Zeugen. Was nicht heisst, dass das für alle Autoren gilt, ich möchte das nur relativieren.

Bei der gesamten Betrachtung kommt es darauf an: Wer schreibt für wen?
Ich selbst versuche, mir einen "Einsteigerstandpunkt" zu behalten. Scheinbar sogar recht erfolgreich, da selbst gute Freunde dazu neigen, mich als Anfänger zu behandeln.
Aber unabhängig davon: Bei RC-Network schreibe ich, was ich erlebe. Es gibt keinerlei Einflußnahme.

Ich behaupte nicht, dass es bei den Kollegen der Printpresse keine Einflußnahme der Werbekunden auf die Inhalte gibt.. aber das ist sicher nicht so direkt, wie sich der eine oder andere das vorstellt. NIEMAND, ob Werbepartner oder nicht, beeinflußt unser Magazin.

Grüße. Ulrich
 

rubberduck

User gesperrt
Die Vorstellung, die "Modellbauindustrie" würde eine ihr genehme Berichterstattung erzwingen, ist dennoch falsch. Die meisten Autoren sind ungebunden und haben wenig Grund, ihren Ruf zu runinieren, weil die Redaktion darauf besteht, das schlechte Produkt eines Anzeigenkunden schönzuschreiben.

Ich selbst hatte noch nie einen Grund, eines der mir zur Beurteilung überlassenen Produkte wirklich schlecht zu finden. Fertigungsfehler wie einen defekten Empfänger oder eine kalte Lötstelle im Antrieb habe ich immer benannt, und wenn Produkte sowas nicht haben, kann ich auch nichts dafür ;)

Wenn ICH schreibe, beim Erstflug ist keine Trimmung erforderlich, stehe ich dafür ein. Wer das anzweifelt: ich habe Zeugen. Was nicht heisst, dass das für alle Autoren gilt, ich möchte das nur relativieren.

Bei der gesamten Betrachtung kommt es darauf an: Wer schreibt für wen?
Ich selbst versuche, mir einen "Einsteigerstandpunkt" zu behalten. Scheinbar sogar recht erfolgreich, da selbst gute Freunde dazu neigen, mich als Anfänger zu behandeln.
Aber unabhängig davon: Bei RC-Network schreibe ich, was ich erlebe. Es gibt keinerlei Einflußnahme.

Ich behaupte nicht, dass es bei den Kollegen der Printpresse keine Einflußnahme der Werbekunden auf die Inhalte gibt.. aber das ist sicher nicht so direkt, wie sich der eine oder andere das vorstellt. NIEMAND, ob Werbepartner oder nicht, beeinflußt unser Magazin.

Grüße. Ulrich

Hallo Ullrich,
Ich denke, die Rede war hier nicht von RC-Network, sondern von Zeitschriften wie FMT, Modell, MFI, Aviator oder Aufwind.

Da merkt man als Leser, das sich FMT und Aviator schon sehr auf ihre Werbekunden spezialisieren.
Und genau von diesen Händlern oder Distributoren kommen auch meist die sog. "Testmodelle".
O.K, dagegen spricht ja nichts.

Aber in einem Bericht vom deutschen Hersteller XYZ zu reden, wo das Modell eigentlich von der Fa. CingChong aus Shenzen kommt, bzw. dort HERGESTELLT wird, ist weder objektiv noch sachlich richtig.

Auf die gleiche Art verschweigen es hierzulande Modeketten mit Markenlabel, das ihre Ware in Bangladesh hergestellt wird.

Nun gut ... das der Handel, der die Ware abnimmt und hierzulande oder im Ausland unter seinem Label verkauft, seine Qualitätsansprüche oder Designeinflüsse auf die Textilfirma in Bangladesh nimmt, ist unzweifelhaft.

Aber deswegen die Herkunft zu verschweigen halte ich für bewusste Kundentäuschung.


Das wäre nur ein Teil, den es an den sog. Berichten zu kritisieren gibt.

jürgen
 
Die Vorstellung, die "Modellbauindustrie" würde eine ihr genehme Berichterstattung erzwingen, ist dennoch falsch. Die meisten Autoren sind ungebunden und haben wenig Grund, ihren Ruf zu runinieren, weil die Redaktion darauf besteht, das schlechte Produkt eines Anzeigenkunden schönzuschreiben.

"Erzwingen" - im wahrsten Sinne des Wortes - sicher nicht.

"Erwünschen" - durch geschickt platzierte Äusserungen, Nebensätze, Wortklauseln - ganz sicher. Zumindest in den Printmedien unserer Sparte, dem Modellbau.

Ich habe selbst mal Modelle getestet (keine Flieger) und einmal hatte ich ein Modell, das einige gute Seiten hatte (die ich im Bericht erwähnte) aber auch viele weniger gute (die ich auch im Bericht erwähnte).

Wie üblich ging der Bericht zum Chefredakteur zur "Nachbearbeitung" und 2 oder 3 Ausgaben später in den Druck. Erstaunlicherweise wurden die weniger guten Seiten fast ausnahmslos herausgestrichen. Eine ganze Zeit später habe ich erfahren, dass der Importeur dieses Modells zum Zeitpunkt des Berichts einer der größten Anzeigenkunden war.

Ich möchte dazu sagen, dass ich damit NICHTS unterstellen möchte, vielleicht waren die Abschnitte über die weniger guten Seiten einfach schlecht oder ungeschickt formuliert und daher nicht druckbar. Aber einen Zusammenhang, der zum Nachdenken anregt, habe ich schon gesehen.
 
Als einer der "Tester", die sich hier ja nicht melden ;) möchte ich ein paar Anmerkungen loswerden.
:D

....Ein früherer Chefredakteur der FMT hat mir mal erklärt, dass die Modellbauzeitschriften nicht Fachzeitschriften sind, sonder "Special Interest" -Magazine. Das ist zweifellos richtig. Testberichte dürfte es so gesehen gar nicht mehr geben, ....

Grüße. Ulrich
Das ist deutlich.
Wenn dir dein Ex- Chefredakteur nun auch (gelegentlich mal bei einer Tasse Bier) erklärt, warum die FMT als Unterschrift den Satz: Die führende Fachzeitschrift trotzdem noch benutzt, wüssten wir woran wir sind. ;)
 
.....

Aber in einem Bericht vom deutschen Hersteller XYZ zu reden, wo das Modell eigentlich von der Fa. CingChong aus Shenzen kommt, bzw. dort HERGESTELLT wird, ist weder objektiv noch sachlich richtig.

Auf die gleiche Art verschweigen es hierzulande Modeketten mit Markenlabel, das ihre Ware in Bangladesh hergestellt wird.

....

jürgen



Also das ist schon etwas blauäugig.
Deine Argumentation nach müsste bei Testberichten zum Apple iphone immer Foxcon als Hersteller angeführt werden. Beim BMW X3 sollte als Hersteller Magna angeführt werden. usw

Die Entwicklung das der Name des Vertreibers nichts mit dem Produzenten zu tun hat wird sich nicht mehr rückgängig machen lassen und hat nichts mit Modellbau zu tun. Als Kunde muß ich halt entscheiden ob ich glaube das der Vertreiber die Auswahl des Produzenten auch nach Qualitätskriterien durchführt.

Abgesehen davon, was nütz mir die Information das das Modell von CingChong kommt wenn mir dieser völlig unbekannt ist.

Andreas
 
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