Wiedereinsteiger / Eigenbau E-Segler

Merlin

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Wurzelrippe

Wurzelrippe

Um den Knoten im Kopf ein bischen zu lösen hab ich mal die AG36 Wurzelrippe mit den Ausschnitten für das Tangentsystem gezeichnet.
Ich hoffe das hilft Dir! Übrigens: außer dem Verbinder vorne brauchst Du hinten keinen Stift mehr!
Mach die Wurzelrippe aus gutem Flugzeugsperrholz nicht zu dünn. Besser 6mm als 3mm!
Und für die Lasche genügt ein Stück 2mm GFK-Platine allemal. Die Laschen liegen ja übereinander.

ag35_180.JPG

Gruß,
Bernd
 

mante

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Ich hätte 5 mm Sperrholz da, 6 mm leider nicht (würde ich aber besorgen). Das Durchgangsloch für die Schraube muss mindestens 4 mm haben, dann bleiben noch 2 mm an jeder Wurzelrippe stehen. Deshalb würde ich sie gerne im Bereich des Lochs kernseitig verstärken. Bei 6 mm Rippendicke blieben 3 mm stehen, dabei wäre mir ebenfalls noch nicht wohl. Da der Schraubenkopf eine Auflagefläche benötigt, verschwindet wahrscheinlich selbst eine Rippe aus 6 mm Sperrholz im Bereich des Schraubenkopfes fast komplett (jedenfalls bleibt nicht viel stehen).

Dass die Schraube einen Zylinderkopf haben muss, liegt daran, dass sie sonst die Flächen auseinander drücken würde? Gibt es weitere Gründe?

Grüße
 

Merlin

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Zeichne Dir den Halbkreis mit r=2mm mal in der Draufsicht auf. Dann sieht das schon gar nicht mehr so schlimm aus... nur an der "tiefsten Stelle" nimmst Du die 2mm weg!
Aber 6mm würde ich schon nehmen, da es auch um die Anbindung der Wurzelrippe an die Beplankung geht. Oder mach ein Sandwich aus
3mm Pappel-SPH
3mm Flugzeug-SPH
3mm Pappel-SPH
 

mante

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3 mm habe ich auch da, dann nehme ich 5 + 3 im Bereich der Schrauben. Du hast Recht, so schlimm sind die Schrauben auch nicht...
 

Wattsi

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3 teilige Fläche

3 teilige Fläche

Nachdem die Befestigung der Fläche doch einige Fragen aufwirft, wäre noch die Möglichkeit einer 3 teiligen Fläche zu erwägen.
Ich sehe dafür einige Vorteile:
Steckung ist nicht an der Stelle höchster Belastung
Holm verstärkt würde genügen. Und GFK Verstärkung zw. Holm-Schrauben
Schraublöcher größer bohren, mit Harz-Baumwollflocken auffüllen, dann auf Sollgröße bohren.
2 Löcher genügen, hintere Schraube dünner, schert ab bei Einfädeln der Fläche
Steckung für Ohren werden gering belastet, entsprechend dünn kann die Steckung ausfallen.

Nachteil: 3 Steckverbindungen
Habe ich alles aufgezählt?
Wolfgang
 

mante

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Vom "Packmaß" her wäre die dreiteilige Fläche schonmal kein Nachteil. Der Mittelteil ist 1 m lang, das ist nur ein bisschen mehr als der Rumpf lang wäre. Der Knick im Mittelteil ist auch nicht schlimm, den hätte ich sonst in den beiden Flächenhälften mit Ohren gehabt.

Ich bin nicht sicher, ob ich deine Beschreibung richtig verstehe. Bezieht sie sich auf die Verbindung zwischen Mittelteil und Rumpf? Könntest du eine Skizze machen? Hier ist meine Interpretation (Draufsicht auf das Schraubenloch):

mittelteil_untegeilt_schraubenloch003_cropped_scaled.jpg

Darin fehlt noch ein Verbinder mit V-Form, denn stumpf zusammenkleben würde ich die Flächen nicht.
 

Wattsi

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Vor dem Beplanken
Am/vor dem Flächenverbinder e. Holzklotz einkleben, dem Kernprofil entsspechend anpasssen.
Hintere Schraube: Da habe ich ein keilförmiges ca. 5cm breites, 1,5mm GFK-Material(Platine) gut mit Harz+Baumwollflocken am Verbinder festgeklebt.
Soll über das geplante hintere Loch hinaus reichen.
Beplanken, hinteres Loch bohren
Beim hinteren Loch dann nur mit Harz+Flocken Loch gefüllt und dann auf 4mm aufgebohrt
Beplankung mit GFK zw. Verbinder und Loch verstärken. Schraube soll bei e. Dreher abscheren und nicht die Beplankung beschädigen.
Wolfgang
 

Wattsi

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Ja, sollte so sein. So richtig grobe Landungen sind mir aber noch nicht gelungen- die neuen Schrauben halten, bei den Alten hats den Kopf abgerissen oder sie sind abgeschert, waren halt schon brüchig. GFK am besten ganz unten dicht über der Beplankung anbringen.
Wolfgang
 

mante

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Bis ganz runter komme ich mit der Platte zwar wegen der V-Form nicht, aber die gerade Unterseite des Profils kommt mir wenigstens etwas entgegen. Zum glück muss ich mich erst für eine Variante (zwei- oder dreiteilig) entscheiden, wenn die Kerne fertig sind...
 

mante

User
Ich versuche gerade, die Massen aller Baugruppen abzuschätzen. Ursprünglich hatte ich ja 1 kg Gesamtmasse angepeilt. Da ich bei den Flächen schon relativ genau weiß, wie ich sie baue, kann ich darüber am meisten sagen:

Flächeninhalt:
ATF = 2 * [0,5 m * 0,18 m + 0,4 m * 1/2*(0,18 m + 0,11 m)] = 0,296 m2
Dichte Balsa:
200 kg/m3
Masse Balsa (1 mm Beplankung oben und unten):
mB = 2 * ATF * 0,001 m * 200 kg/m3 = 0,1184 kg​
Masse Glas/Harz (49g/m2, 35% Faseranteil: 89g/m2, oben und unten):
mG = 2 * ATF * 89g/m2 = 52,7 g​
Masse Styro (mittlere Kerndicke ~ 7,4 mm, Dichte 17 kg/m3):
mS = ATF * 0,0074 m * 17 kg/m3 = 37 g
(Die mittlere Kerndicke habe ich mir mit xfoil gebastelt)​
Masse Bespannung (Orastick oder -cover, 100 g/m2, oben und unten):
mO = 2 * ATF * 100 g/m2 = 59 g​


Macht 267 g ohne Steckung, Befestigung, WK-Einbau. Insgesamt dann wohl eher 300 g.

Motorisieren wir die Mühle mal mit 150 W:
Motor: 55 g (Hacker A20-22L, andere mit der Leistung werden ähnlich viel wiegen.)
Klappblätter/Spinner/Mittelteil: ???
Regler: 20 g
Akku (3s, 1500 mAh): 130 g
Empfänger: 15 g
Servos (Höhe, Seite) à 17 g: 34 g
Servos (WK) à 12 g: 24 g (Müssen die viel können? Viel Platz dürfen sie jedenfalls nicht brauchen...)

Summe Elektroschrott: 278 g + ???

Wenn ich bei 1 kg Abfluggewicht bleibe, habe ich noch 422 g - ??? für den Rumpf mit Leitwerken. Wenn ich mit 900 g abfliegen will, dürfen es nur noch 322 g - ??? sein. Ist das realistisch? Habe wenig Erfahrung damit - wenn überhaupt, habe ich früher mal meine Modelle insgesamt gewogen...

Grüße
 

mante

User
Nach längerem Hin- und herüberlegen habe ich mich für eine Rumpfkonstruktion entschieden und mal grob die Gewichte aller Teile geschätzt. Ich komme tatsächlich auf etwa 0,9 kg ohne groß schönzurechnen.

Der Rumpf besteht im Mittelteil unter der Tragfläche aus einem Sperrholzkasten (3 mm), der vorne und hinten von einem Spant begrenzt wird. Dazwischen kommt ein Servobrett vor dem hinteren Spant und zwei Brettchen für die Tragflächenaufnahme. Drumrum kommt über die gesamte Rumpflänge ein Kasten aus 3 mm Balsa, der sich vorne und hinten verjüngt. Der Querschnitt an der dicksten Stelle wäre außen etwa 50 mm x 50 mm, die Gesamtlänge 940 mm ohne Spinner. Ich werde das eventuell noch leicht anpassen, dazu muss ich aber erstmal die ganzen Baugruppen mit großer Hebelwirkung bauen und wiegen (vor allem Höhen- und Seitenleitwerk).

Bevor ich nun das Servobrettchen baue: Sind Graupner C 341 (für Höhe und Seite) zu groß oder passen die? Ich habe ein bisschen mit der Servotabelle im Forum rumgespielt, sehe dort aber auch nur, dass es kleiner, leichter und günstiger geht. Nur ob die anderen Lösungen besser passen, kann ich nicht beurteilen. Das Gleiche gilt für die Wölbklappenservos.

Könnt Ihr mir Empfehlungen für alle drei Funktionen geben?

Grüße
 

Wattsi

User
Kastenrumpf habe ich auch gebaut, jedoch ohne Balsa, dafür habe ich mit GFK aus Geweberesten den Rumpf überzogen.
Grund: Bei Nässe(Frühjahr) +Maulwurfshügel lassen sich die Spuren leichter beseitigen.
Dein Rumpfgewicht dürfte hinkommen, eher weniger. Meiner wiegt 470g incl. RCEmpf.+3 Servos+Akku. Leitwerksträger ist e. Angelrute 50g
VLW wird mit Seil+Feder angelenkt
Allerdings ist mein Flieger etwas größer:2,3m, 900g, 21g/dm²
Wolfgang
 

Merlin

User
Servos

Servos

Was sich bei mir bei Modellen dieser Größe absolut bewährt hat sind Dymond D60 auf allen Rudern - robust und stark. Auf den WK sonst was mit Metallgetriebe nehmen! Graupner 261 z.B. sind zwar ok, aber das Kunststoffgetriebe ist viel zu empfindlich.

Gruß
Bernd

ps. zum Rumpf: 3mm Sperrholz + 3mm Balsa muss nicht sein. Man macht das normalerweise mit 0,8er Sperrholz innen auf das 3erBalsa. Leitwerksträger aus Angelrute oder anderem Kohlerohr ist auch gut und einfach.
 

mante

User
So daneben liege ich dann ja mit der Rumpfkonstruktion gar nicht! Das Gewicht passt auch. Die Servos sehen gut aus, danke für den Tipp!

Grüße
 

mante

User
Mit Metallgetriebe gäbe es noch
  • Futaba S 3156
  • Graupner DES 428 BB MG
  • Graupner DES 478 BB MG
  • Robbe FS 61 Digital MG
Alternativ wäre das DES 427 (Kunststoffgetriebe) mit dem D 60 vergleichbar. Mit Metallgetriebe kommt das DES 428 dem Dymond D 60 am nächsten. Muss ich mal drüber schlafen. Aber jetzt habe ich brauchbare Gewichte und Maße!
 

mante

User
Der Kasten, um den der Rumpf aufgebaut wird, passt aus Papier schonmal zusammen:

Rumpfkasten_papier_scaled_cropped.jpg

Das freut mich! Links = vorne, oben drauf kommt die Tragfläche, direkt darunter sind zwei Brettchen für die Befestigung. Hinten, etwas tiefer, sitzt später das Servobrettchen.
 

mante

User
Erstes Bauteil

Erstes Bauteil

Ich habe mal mit dem Servobrettchen angefangen. Für's Erste ist der Ausschnitt für die Servos nur angezeichnet:

servobrettchen_scaled_cropped.jpg

Mittwoch werden Kerne geschnitten.
 

mante

User
Erstmal sind die Brettchen für die Tragflächenbefestigung fertig:

tragflaechenbefestigung.jpg

Und wie versprochen gibt es Kerne bzw. Schalen:

kern_scaled.jpg

Wir haben gleich zwei Sätze gemacht, man weiß ja nie:

kernstapel_scaled.jpg

Ich befürchte, dass ich mich bei den Außenteilen vermessen habe. Aber das wäre halb so wild, weil die Schneidrippen ja noch da sind...
 

mante

User
Nachdem ich festgestellt habe, dass die Kerne doch nicht so toll sind, baue ich mir nun einen Antrieb für meine Styroporsäge. Deshalb geht es mit dem Flugzeug erstmal nicht wirklich weiter.

Also bastle ich mir zwei Linearführungen mit Schrittmotorantrieb. Die Treiberplatine ist fast fertig, reicht für beide Motoren und wird über USB angesteuert. Bilder gibts, wenn die restlichen Bauteile geliefert und eingebaut sind!
 
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