wildfliegen nahe modellflugplatz

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Spunki

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Beweis Kanaldoppelbelegung ...

Beweis Kanaldoppelbelegung ...

Hallo Martin

>>Der böse Wildflieger mit Doppelbelegung, die sich nur leider niemals beweisen lassen wird.<<

Wenn ich mit meinen Turbinen-Jets in den letzten fünf Jahren knapp 300 Flüge ohne die geringste Störung absolviert habe und es läuft mir plötzlich dauerhaftes FailSafe rein bis die Kiste im Dreck steckt und ich vielleicht dann auch noch in den Trümmern dauerhaftes FailSafe aus dem Störungsmonitor auslesen kann (vor Zeugen) und 500m weiter auf der Wiese nebenan hat ein Wildflieger seinen Sender zufällig auf meinem Kanal an und unser permanenter Frequenzscanner in der Clubhütte zeigt in der Historie vielleicht auch noch diese Kanaldoppelbelegung an dann frag ich mich wem brauch ich dann noch etwas zu beweisen?, und wer glaubst Du wird dann für den Schaden aufkommen müssen?, ganz zu schweigen von Personenschäden *behüte* ...


Grüße Spunki
 

Julez

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Hallo Peter,

klar, es müssen immer die anderen bei Dir etwas beweisen (siehe dbA Werte);
Ich berufe mich auf geltendes recht.
Wenn die Polizei behauptet, dass du zu schnell gefahren bist, musst du den Beweis erbringen, das dem nicht so ist?
Die Beweislast liegt immer noch bei der Anklage.

aber wenn ein Wildflieger [] mit seinem Knattermodell rumdüst und Personen belästigt, dann wird doch wohl immer der unsässige Modellflugverein für das Geknattere des Wildfliegers verantwortlich gemacht.
Das ist eine unzulässige Pauschalaussage.
Liest du auch mal, was ich schreibe? In meinem Fall hat mein Verein nichts mitbekommen.
Das beweist, dass du falsch liegst.

Heute gibt es die vorgeschriebenen Lärmpässe. Hat ein Wildflieger mit Verbrenner denn einen Lärmpass, oder kümmert er sich überhaupt darum ??
Freie Flieger brauchen keinen Lärmpass. Er ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Ich sage mal zu 99 % interessiert es den Wildflieger nicht.
Falsch. Es interessiert ihn zu 100% nicht, weil er keinen braucht, genauso wenig, wie du für deinem PKW eine Boots- Zulassung brauchst.

Es interessiert ihn auch nicht, wer dann der Leittragende seines Verhaltens ist.
Wieder eine haltlose Unterstellung. Warum machst du das bloß immer?

Du meinst überall und wann auch immer Deine Modelle etc. in die Luft bringen zu dürfen ? Berufst Dich auf die Freiheit des Luftverkehrsrechtes etc
Nein, das tu ich nicht.
Ich sage lediglich, dass es keiner Erlaubnis bedarf, um fliegen zu können, sondern eines Verbotes, um nicht fliegen zu können. Das ist ein großer Unterschied.

Dann wirst Du schnell merken, dass es Normen gibt, die Dein Fliegen an diesen Punkten ganz schnell zu Ende bringen !

Du bekommst neben einer Autobahn oder in unmittelbare Nähe eines Großflugplatzes keine Aufstiegsgenehmigung für einen Verein; logischeweise darfst Du als Wildflieger dort auch nicht fliegen! Wenn doch, droht Dir ein saftiges Bußgeld.

In der Nähe eine Modellflugplatz wird in gewisser Entfernung auch kein anderer Modellflugplatz genehmigt. Jetzt frage Dich doch einfach mal, warum wohl nicht .

Aber anscheinend verstehst Du nicht, dass Deine Freiheit seine Grenzen hat, wenn von Deinem Verhalten Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen für Dritte.

Du meinst allen Ernstes, fliegen zu dürfen, wann und wo Du willst ??
Niemand könne Dich daran hindern ??

Nimm doch mal Dein Modell (Segler unter 5 kg etc.) und fliege neben einem Großflugplatz, am besten noch in der Einflugschneise.
Hier beweist du eindrucksvoll, wie wenig Argumente du tatsächlich hast, wenn du so massiv das Strohmann-Argument einsetzen musst.
Ich hatte gehofft, einen etwas kompetenteren Diskussionspartner zu haben, tja...

Aber anscheinend verstehst Du nicht, dass Deine Freiheit seine Grenzen hat, wenn von Deinem Verhalten Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen für Dritte.
Natürlich verstehe ich das. Aber die Freiheit des Vereinsfliegers hat ebenso seine Grenzen, und zwar ganz konkret, wenn er durch sein Verhalten einen gesetzestreuen freien Flieger wissentlich gefährdet.

aber wer meint, er könne direkt neben einem Modellflugplatz wie und wann auch immer Fliegen - liegt leider falsch.
Er darf nicht fliegen, wenn er dadurch den Luftverkehr gefährdet.
Tut der freie Flieger alles, um dies zu vermeiden, darf der Vereinspilot nicht fliegen, solange der Kanal belegt ist.

Mit einer entsprechenden Unterlassungsklage kann seitens des vereins dagegen vorgegangen werden und zumindst in dem mir bekannten Fall hat das Gericht im Rahmen einer Interessensabwägung die Rechte des Vereins höher gestellt als die des Wildfliegers.
Gegen einen gesetzestreuen freien Flieger hat ein Verein keine rechtliche handhabe, nach wie vor nicht.
Der dir bekannte Fall bezieht sich auf einen nicht gesetzestreuen freien Flieger; also nicht das frei Fliegen, sondern die Gesetzesuntreue ist Gegenstand der Verhandlung gewesen.

Wenn du schon zitierst dann auch bitte vollständig:
Letztinstanzlich wurde nunmehr unseren Argumenten gefolgt und rechtlich festgehalten, dass zwar richtigerweise für Modellflugzeuge gem. § 2 LFG die Benützung des Luftraumes im Fluge frei ist, allerdings aus § 3 Abs. 3 LVR (Luftverkehrsregeln) die Verpflichtung abzuleiten ist, dass der Betrieb nur in der Art und Weise erfolgt, dass keine Sachen gefährdet oder beschädigt werden. Diese Verkehrssicherungspflicht bewirkt, dass der Beklagte aufgrund der Kenntnis, dass in unmittelbarer Nähe ein Modellflugverein etabliert ist, verpflichtet gewesen wäre, vor Inbetriebnahme Kontakt mit den Mitgliedern des Modellflugvereines aufzunehmen und die Frequenzen abzusprechen.
Daraus ist keineswegs abzuleiten dass er nicht in der Nähe des Flugplatzes hätte fliegen dürfen (das wird statt dessen ja sogar noch bestätigt) sondern nur dass er verpflichtet gewesen wäre sich über die belegten Frequenzen zu informieren. Und das streitet hier niemand ab wenn du den Thread mal aufmerksam liest.

Zur selben Zeit steuerte der Kläger auf dem Modellflugplatz sein Modell. Durch das Einschalten des Senders des Beklagten mit der gleichen Frequenz stürzte das Modell des Klägers ab
Entschieden wurde dass der Flugplatzpilot während seines Fluges nicht mit dem Einschalten eines weiteren Senders rechnen konnte. Gleiches würde aber gelten wenn der Wildflieger bereits in der Luft wäre und sein Modell aufgrund des Einschaltens eines Senders auf dem Flugplatz abstürzen würde, das wird vom Urteil in keinster Weise negiert. Es wurde ausschliesslich aufgrund des 'Verstosses gegen die Verkehrssicherungspflichten' geurteilt, selbigen unterliegt der Flugplatzpilot aber ebenso. Du interpretierst da ein Vorrecht der Flugplatzpiloten hinein was im gleichen Urteil - s.o. - nicht bestätigt wird.


Ciao,
Julez
 

PW

User gesperrt
Hallo Beagle,

hier mal einige Antworten zu Deinen Thesen:

Wildflieger sind notrisch uneinsichtig und Eigenbrödler.

- falsch, hat hier keiner behauptet !!

Kommt es zum Konflikt mit einem Vereinsflieger hat automatisch der Vereinsflieger recht.

- siehe Urteil aus Österreich !

Wildflieger gefährden die öffentliche Ordnung und Sicherheit.

- muss nicht sein, kann aber, wenn sie z.Bsp. nahe an einer Autobahn fliegen und den Verkehr stören etc. oder in der Nähe eine Modellflugplatzes oder in der Nähe eines Großflugplatzes

Wildflieger sind Gesetzesbrecher

- muss nicht sein, kann aber (z.sp. Wildfliegen im Naturschutzgebiet etc.)!

Wildflieger fliegen gar keine richtigen Modelle

- wer hat denn dieses behauptet ?? Wer hat das gesagt und wo wurde das geschrieben ??

Wildfliegen gehört verboten

- auch dieses wurde hier nie geschrieben: nein, nur sollten sie sich an gewisse Regeln halten (also z.Bsp. nicht in der Nähe von ansässigen Modellflugplätzen fliegen) !

Wenn ein Vereinsflieger zu blöd zum fliegen ist ist automatisch ein Wildflieger schuld.

- wer hat denn dieses gesagt ?? Wo wurde denn das hier geschrieben ?

Wildflieger fliegen laute Verbrenner

- muss nicht sein (Julian, der elektrisch fliegt), aber Wildflieger mit Verbrenner fliegen vermutlich zu laut, oder welcher Wildflieger mißst denn sein Modell mal mit dbA Werten (im Verein wird dieses gemacht und wer zu laut ist, darf ist gar nicht in die Luft). Im Verein wird einem Anfänger auch z.Bsp. gezeigt, wie man ein Modell leiste bekommt; Stichwort Erfahrungsaustausch und Hilfe im Verein.

Aber irgendwie kann ich Deine Argumente/Thesen nicht mehr ansatzweise nachvollziehen. Du kannst meine und Ansichter andere auch nicht akzeptieren.

Aber selbst ein gerichtliches Urteil scheinst Du wohl nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Tolle Ansichten hast Du:

Also wer Modellflug macht , muss auch mit Abstürzen rechnen !!!

Aber bitte nicht durch einen Wildflieger, der in der Nähe meines Flugplatzes einfach fliegt und mein Modell vom Himmel holt ! Vielleicht sogar noch für grösseren Schaden sorgt, wenn das abstürzende Modell wegen des Wildfliegers einen Menschen trifft.

Diese Gefahr läßst sich doch ganz einfach minimieren, wenn der Wildflieger in einem entsprechenden Abstand zu einem Modellflugplatz fliegt und eine Doppelbelegung ausgeschlossen werden kann.

Darf man mal Dein Alter erfahren ? Rein informatorisch, damit man weiss, mit wem man es vom Alter zu tun hat.

Ich habe keine Bedenken, meines zu nennen: = 47 Jahre alt oder jung; wie Du willst



Gruss

PW
 
Hallo zusammen

Darüber, dass es mehr als eine Sauerei ist wissentlich in Flugplatznähe ohne Absprache sein Modell zu starten, brauchen wir uns doch gar nicht zu steiten; das scheint mir vollkommen unstrittig. Der Zoff ist doch lediglich Resultat der unleidigen Pauschalierungen.

Ich würde gern einen Aspekt beleuchtet sehen, der mir hier zu kurz kommt.
Mir läuft es kalt den Rücken runter wenn ich mir angucke was mit der MHz-Technik so alles veranstaltet wird. Da werden Geschwindigkeitsrekorde geflogen, Riesenkisten mit Spannweiten, dass man bald nen Manntragenden draus machen könnte, im Tiefflug mit dem Jet über den Platz gedonnert, es zuckt das Servo auf Höhe....und der Jet verteilt sich über den Platz...gepostet als Video, etc.
Kann man mit dieser Technik, wissentlich wie leicht sie gestört werden kann, ohne Bedenken solche "Leistungsmodelle" fliegen? Ich hätte da...nein ich habe da echte Skrupel.

Gruß
MoinMoin

PS:
Fliegen direkt an der Autobahn kann ich auch nicht verstehen, aber es gibt etliche zugelassene Plätze in unmittelbarer Nähe von Autobahnen....das versteh ich auch nicht!
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
beagle schrieb:
Fassen wir also mal zusammen, was haben wir bisher gelernt:

Wildflieger sind notrisch uneinsichtig und Eigenbrödler.

Kommt es zum Konflikt mit einem Vereinsflieger hat automatisch der Vereinsflieger recht.

Wildflieger gefährden die öffentliche Ordnung und Sicherheit.

Wildflieger sind Gesetzesbrecher

Wildflieger fliegen gar keine richtigen Modelle

Wildfliegen gehört verboten

Wenn ein Vereinsflieger zu blöd zum fliegen ist ist automatisch ein Wildflieger schuld.

Wildflieger fliegen laute Verbrenner

Noch was vergessen?

Feine Einstellung, aber Versichern sollen wir uns überteuert bei euren Verbänden die mit dem Geld gegen uns klagen. Sehr schlau gedacht.

Da gabs ja noch mehr blödsinn wie Hotliner sind laut, auf Wiesen kann man eh nur Schaumwaffeln fliegen. usw. usw.

Mann braucht halt einen Dummen in der Zweiklassengesellschaft der Modellflieger um im Falle einer Störung durch eigene Blödheit, Baufehler, extraterrestrische Strahlung usw. jemanden zu haben der für all das übel gerade steht. Der böse Wildflieger mit Doppelbelegung, die sich nur leider niemals beweisen lassen wird.

Wer Modelle fliegt muss auch damit Leben können das was zu Bruch geht, wers nicht verkraftet hat das falsche Hobby.

Das ist jetzt der größte quatsch den ich seit langem gehört habe.
Erstens:
tödliche Unfälle mit Modellflugzeugen jeder Art beweisen dass vom Modellflug eine Gefahr ausgeht. Desswegen muß man sich nicht damit abfinden dass was kaputt geht, sondern alles tun damit nichts passiert.

zweitens: absolut jede Art von Flugmodell macht irgendwem Spaß, nur darum geht es in dem Sport.

Nenne mir einen vernünftigen Grund warum man in der Nähe eines Modellflugplatzes anstatt auf dem Flugplatz seinem Hobby nachgehen soll.

Ich bin gespannt ob andere Argumente kommen außer irgendwas mit Vereinsmeierei.

Ich persönlich habe absolut nichts gegen Wildflieger solange sie sich darum kümmern dass sie dort auch fliegen dürfen.

Wildflugcheckliste (sicher unvollkommen):
1.Mein Auto steht auf einem Flecken auf dem es erlaubt ist zu parken, es ist auch erlaubt dort hinzufahren
2. Ich habe geklärt ob der Eigentümer damit einverstanden ist dass ich auf seiner Wiese rumlaufe und auch keine Naturschutz- oder Landschaftsschutzverordnung das Fliegen grundsätzlich verbietet.
3. Ich schalte meinen Sender nur ein wenn ich nach bestem Wissen und Gewissen sagen kann dass mein Sender niemanden sonst stört.
4. Ich vermeide unnötigen Lärm (ja es gibt sehr laute Elektromodelle)
5. natürlich kläre ich ob ich versichert bin, weiß ich doch dass ich im Schadensfall haften muss (ein 100g Flieger der neben einer Straße einschlägt kann jemanden so erschrecken dass er das Lenkrad verreisst)
6. Ich verhalte mich nach bestem wissen so dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird.

Gegen solche "Wildflieger" fallen mir wenig Argumente ein
 
@Wingsunlimited Bezug "Checkliste"

Sag ich doch, die Meinungen sind doch im Kern gar nicht weit voneinander entfernt :cool:

Gruß
MoinMoin
 

Julez

User
Hallo Peter.

Wildflieger sind notrisch uneinsichtig und Eigenbrödler.

- falsch, hat hier keiner behauptet !!
Wirklich nicht?
Du schreibst:
Heute gibt es die vorgeschriebenen Lärmpässe. Hat ein Wildflieger mit Verbrenner denn einen Lärmpass, oder kümmert er sich überhaupt darum ?? Ich sage mal zu 99 % interessiert es den Wildflieger nicht. Es interessiert ihn auch nicht, wer dann der Leittragende seines Verhaltens ist.

Kommt es zum Konflikt mit einem Vereinsflieger hat automatisch der Vereinsflieger recht.

- siehe Urteil aus Österreich !
Das Urteil sagt lediglich aus, das jedermann sich an Gesetze zu halten hat, nicht dass die Verinsflieger mehr hätten.
Entschieden wurde dass der Flugplatzpilot während seines Fluges nicht mit dem Einschalten eines weiteren Senders rechnen konnte. Gleiches würde aber gelten wenn der Wildflieger bereits in der Luft wäre und sein Modell aufgrund des Einschaltens eines Senders auf dem Flugplatz abstürzen würde, das wird vom Urteil in keinster Weise negiert. Es wurde ausschliesslich aufgrund des 'Verstosses gegen die Verkehrssicherungspflichten' geurteilt, selbigen unterliegt der Flugplatzpilot aber ebenso. Du interpretierst da ein Vorrecht der Flugplatzpiloten hinein was im gleichen Urteil - s.o. - nicht bestätigt wird.

Wildflieger fliegen gar keine richtigen Modelle

- wer hat denn dieses behauptet ?? Wer hat das gesagt und wo wurde das geschrieben ??
Thomas.
Ich meine auch, dass man um was "Vernünftiges" fliegen zu können, einen genehmigten Platz braucht.

Wildfliegen gehört verboten

- auch dieses wurde hier nie geschrieben: nein, nur sollten sie sich an gewisse Regeln halten (also z.Bsp. nicht in der Nähe von ansässigen Modellflugplätzen fliegen) !
Es gibt keine Regeln, die das Fliegen in der Nähe von ansässigen Modellflugplätzen verbieten.

Wildflieger fliegen laute Verbrenner

- muss nicht sein (Julian, der elektrisch fliegt), aber Wildflieger mit Verbrenner fliegen vermutlich zu laut, oder welcher Wildflieger mißst denn sein Modell mal mit dbA Werten (im Verein wird dieses gemacht und wer zu laut ist, darf ist gar nicht in die Luft).
Wieder eine der bei dir so beliebten, unhaltbaren Pauschalisierungen. Warum verhältst du dich so?

Aber selbst ein gerichtliches Urteil scheinst Du wohl nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Es gibt immer noch kein Urteil, dass dem gesetzestreuen freien Flieger das Fliegen verbietet, egal wo.

Diese Gefahr läßst sich doch ganz einfach minimieren, wenn der Wildflieger in einem entsprechenden Abstand zu einem Modellflugplatz fliegt und eine Doppelbelegung ausgeschlossen werden kann.
Diese Gefahr läßst sich doch ganz einfach minimieren, wenn der Vereinspilot nach Absprache mit dem freien Flieger seine Anlage solange ausgeschaltet lässt, wie dieser fliegt.

Ich würde gern einen Aspekt beleuchtet sehen, der mir hier zu kurz kommt.
Mir läuft es kalt den Rücken runter wenn ich mir angucke was mit der MHz-Technik so alles veranstaltet wird. Da werden Geschwindigkeitsrekorde geflogen, Riesenkisten mit Spannweiten, dass man bald nen Manntragenden draus machen könnte, im Tiefflug mit dem Jet über den Platz gedonnert, es zuckt das Servo auf Höhe....und der Jet verteilt sich über den Platz...gepostet als Video, etc.
Kann man mit dieser Technik, wissentlich wie leicht sie gestört werden kann, ohne Bedenken solche "Leistungsmodelle" fliegen? Ich hätte da...nein ich habe da echte Skrupel.
Ich auch. Deshalb für mich die sichere 2,4GHz- Technik.

Wildflugcheckliste (sicher unvollkommen):
1.Mein Auto steht auf einem Flecken auf dem es erlaubt ist zu parken, es ist auch erlaubt dort hinzufahren
2. Ich habe geklärt ob der Eigentümer damit einverstanden ist dass ich auf seiner Wiese rumlaufe und auch keine Naturschutz- oder Landschaftsschutzverordnung das Fliegen grundsätzlich verbietet.
3. Ich schalte meinen Sender nur ein wenn ich nach bestem Wissen und Gewissen sagen kann dass mein Sender niemanden sonst stört.
4. Ich vermeide unnötigen Lärm (ja es gibt sehr laute Elektromodelle)
5. natürlich kläre ich ob ich versichert bin, weiß ich doch dass ich im Schadensfall haften muss (ein 100g Flieger der neben einer Straße einschlägt kann jemanden so erschrecken dass er das Lenkrad verreisst)
6. Ich verhalte mich nach bestem wissen so dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird.

Gegen solche "Wildflieger" fallen mir wenig Argumente ein
Richtig. Aber PW würde auch solche Leute gerne aus der Nähe seines Vereinsgeländes wegklagen, wenn er denn könnte.
Zumindest kann man das daraus schließen, wie er sich hier gebärdet.

Ciao,

Julez
 

beagle

User
tödliche Unfälle gibt es im Haushalt oder Straßenverkehr wesentlich mehr, da wird man wohl eher vom Blitz getroffen als vom Modell erschlagen.

Warum ich nicht auf dem Platz fliege sondern zuhause? Weil meine Zeit knapp bemessen ist. In der Zeit bis ich zum Platz fahre, alles verstaut und wieder ausgepackt habe bin ich 30m rausgelaufen und 2 Runden geflogen. Eine meist gemähte Wiese steht mir auch hier zur Verfügung.

Modellfliegen ist kein Sport sondern Spielzeug.

Zu der Wildflugcheckliste:
1. steht zuhause
2. ist quasi für mich gemäht ;-)
3. kann man heute nie sagen bei der Vielzahl verkaufter 35MHZ Readysets, sobalds ne gescheite Futaba Fasst lieferbar gibt hab ich da eine, weil auch Wildflieger von vereinzelten Störungen geplagt werden.
4.Nein meine Pusher sind sehr laut, das stört aber keinen.
5. ich sponsore damit sogar ein Werbeblatt und unzählige Vereinsmeier
6. Es hat sich bisher niemand beschwert, im Gegenteil.

Mein Alter 42 tut aber nix zur Sache
 

Spunki

User
Hallo MoinMoin

Du hast völlig recht, ab einer gewissen Masse+Geschwindigkeit geht von Flugmodellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus, die sind kein Spielzeug mehr wie leider der tragische Unfall in Ungarn zeigte ...

Vereine tun alles um diese Gefahr zu minimieren, gerade auf Veranstaltungen wo viele Besucher/Zuseher anwesend sind. Schutzzäune, Flugsektoren, Senderdepot, Frequenzzuteilung, Frequenzüberwachung, Flugplan, Co-Piloten, usw. ...

Nur, was nützt das alles wenn man im Hinterkopf immer mit der Gefahr einer Kanaldoppelbelegung (z.B. durch Wildflieger) rechnen muss, es bleibt ein Restrisiko und ein mulmiges Gefühl. Aus diesem Grund sind die großen und schweren Jet´s bei uns am Platz mit Doppelfrequenzsystemen ausgestattet, diese Kosten eine Menge an zusätzlichem Aufwand und Geld, nur um sich der möglichen Gefahr durch Wildflieger zu entziehen ...


Grüße Spunki
 

PW

User gesperrt
Hallo Julian,

falsch gedacht, dass PW solche Wildflieger wegklagen würde.

Es würde durch den Vorstand unseres Vereines und mit Genehmigung durch eine Mitgliederversammlung erfolgen; so wie es die Satzung eines Vereines vorsieht.

Denn kein Vereinsmitglied hat Lust, von einem Wildflieger vom Himmel geholt zu werden.

Ich habe die starke Vermutung, dass Du genau die 0,1 % der Wildflieger darststellt, die über Null Einsicht verfügen unter dem Motto "Was interesserien mich die anderen, ich kann fliegen, wann und wo ich will".

Mit Deinen Ansichten wundert es mich auch nicht, dass immer von nicht erträgliche "Vereinsmeieei" gesprochen wird, da man nicht ansatzweise bereit ist, sich gewissen Spielregeln zu unterwerfen.

Deine Ansicht, dass es keine Regeln gibt, die ein Wildfliegen in der Nähe eines Flugplatzes verbieten, sehe ich nicht so, wenn vom Wildlfieger eine Gefahr für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht. Kenne zumindest einen Fall, dass eben ein Gericht in der mündlichen Verhandlung dem Wildflieger ausdrücklichst darauf hingewiesen hat, dass der Verein im Wege der Interessensabwägung Vorrang hat.

Anscheinend willst Du dieses aber auch nicht akzeptieren oder nur ansatzweise verstehen.

-Beagle:

danke für die Mitteilung des Alters; hatte ehrlich gesagt vermutet, dass ein Jugendlicher dahinter steckt.

Deine Ansicht, dass Modellflug kein Sport ist, ist auch falsch !

Der Modellflug ist Bestandteil des DSB (Deutscher Sportbund) und als Sport (wie Fussball, Tennis, Schach etc.) anerkannt; ich als Deutscher Meister (1978) war schon vor mehr als 28 Jahren in der sog. Sportkompanie der Bundeswehr zusammen mit ehemaligen Fußballd Bundesligakickern oder bekannten Tennisprofis.

Da kommst Du nicht hin, wenn es Spielzeug wäre; sondern nur über den DSB. Audi, VW und andere Autofirmen fördern Spitzensportler (nicht Spitzenspiezeugflieger) - auch Modellflieger-in Zusammenarbeit mit dem DSB und dem DAeC. So ist man auch bei der Deutschen Sporthilfe angegliedert etc:, Fahrten zum Flugplatz etc. sind versichert genauso wenn man sich auf dem Platz den Fuß bricht etc. Modellflug ist kein Spielzeug, sondern anerkennter Sport.

Aber wahrscheinlich glaubst Du auch dieses nicht oder findest wieder ein Haar in der Suppe.

Man kann nur froh sein, dass es Piloten wie Spunki, Wings Unlimited etc. gibt mit vernünftigen Argumenten.




Gruss

PW
 

Spunki

User
Nein, Martin, das passierte einem eingeladenen deutschen Piloten auf einer Modellflugshow in Ungarn, Störsender war in diesem Fall ein naher Radiosender mit Spiegelfrequenz ...


Grüße Spunki

PS: zum Thema Zeit: "hab keine Zeit dafür!", hört man gerne als beliebte Ausrede, überall im alltäglichen Leben, diese Aussage ist unehrlich und falsch!, richtig und ehrlich beantwortet müsste sie lauten: "mir ist das nicht wichtig genug!", jeder von uns hat nämlich genau gleich viel Zeit zur Verfügung, exakt 24 Stunden 365 Tage lang ...
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
User beagle und Julian Holtz,

kehrt zur sachlichen Argumentation und Wortwahl zurück, sonst ist hier Schluß mit Schreiben. :cool:

Ich vertrete den zuständigen Moderator bis Ende der Woche
 

Spunki

User
es gibt wichtigeres als fliegen ...

es gibt wichtigeres als fliegen ...

Da hast Du natürlich recht Martin, und es ist auch völlig in Ordnung dass Dir Familie, Job und andere Dinge eben wichtiger sind ...

Aber gerade um diejenigen gehts uns "Vereinsmeier" ja, alle paar Wochen mal 3 Std. "Zeit", schnell raus auf die nächste Wiese und Sender an ...

Genauso wie wir verstehen dass vielen andere Dinge wichtiger sind erwarten wir (die das Hobby etwas ernsthafter betreiben) von den Gelegenheitsfliegern nur ein wenig Rücksicht, dort wo ein Modellflugplatz in der Nähe ist bitte Rücksprache halten oder sich ein anderes Gelände suchen, womit wir wieder beim Eingansthema sind "Wildfliegen nahe Modellflugplatz" ...


Danke und Grüße

Spunki
 
Im Gegensatz zu uns gibt es im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" eine klare Regelung:

3 (drei) Meilen um einen zugelassenen Modellflugplatz dürfen keine Sender eingeschaltet werden:

http://modelairplane.org/PDF-files/105.pdf

Drei Meilen erscheint mir etwas hoch, aber durch die höheren Sendeleistungen könnte das dann wieder passen.

:) Jürgen
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Wings Unlimited schrieb:
Nenne mir einen vernünftigen Grund warum man in der Nähe eines Modellflugplatzes anstatt auf dem Flugplatz seinem Hobby nachgehen soll.

Ich bin gespannt ob andere Argumente kommen außer irgendwas mit Vereinsmeierei.

Darauf hat mir bis jetzt noch keiner eine orrdentliche Antwort gegeben,
warte gespannt.+

..ach ja: bei uns sind Gastflieger willkommen!
 
Hallo Jürgen

Danke für den Link.
Das ist aber, wenn ich das richtig verstanden habe, auch "nur" eine "Selbstverpflichtung", oder?
Prinzipiell fände ich eine solche auf hiesige Verhältnisse angepasste, eindeutige Regelung gar nicht schlecht. Allerdings unter der Bedingung, sich z.B. via Internet über die genauen Standorte ALLER Vereine/Plätze verbindlich informieren zu können.

Zitat:
Zitat von Wings Unlimited
Nenne mir einen vernünftigen Grund warum man in der Nähe eines Modellflugplatzes anstatt auf dem Flugplatz seinem Hobby nachgehen soll.

Ich bin gespannt ob andere Argumente kommen außer irgendwas mit Vereinsmeierei.




Darauf hat mir bis jetzt noch keiner eine orrdentliche Antwort gegeben,
warte gespannt.+

..ach ja: bei uns sind Gastflieger willkommen

Z.B. Menschen mit reisender Berufstätigkeit, die nach Feierabend noch etwas fliegen möchten...heute hier stationiert, morgen dort....gilt das :confused: ;)

Gruß
MoinMoin

edit: Tuppfehler
 
MoinMoin schrieb:
Hallo Jürgen

Danke für den Link.
Das ist aber, wenn ich das richtig verstanden habe, auch "nur" eine "Selbstverpflichtung", oder?
Prinzipiell fände ich eine solche auf hiesige Verhältnisse angepasste, eindeutige Regelung gar nicht schlecht. Allerdings unter der Bedingung, sich z.B. via Internet über die genauen Standorte ALLER Vereine/Plätze verbindlich informieren zu können.
...

Es handelt sich hier um einen "Sicherheitsleitfaden" der AMA, der grundsätzlich allen Flugmodellen beiliegt. Eine Liste aller eingetragenen Modellflugplätze gibt es ebenfalls bei der AMA.

Prinzipiell könnte so etwas auch bei uns funktionieren, es sei denn, die Vereine weigern sich die Lage ihrer Modellflugplätze anzugeben.

:) Jürgen
 
...und bevor meine Steinigung einsetzt noch dies:

Ich würde nie bewußt in der Nähe eines Flugplatzes, ohne Absprache meinen Sender (35MHz) starten, aber es gibt Situationen, da hat man schlicht keine Kenntnis über die potentiell gefährlich dichte Nachbarschaft zu einem Platz.

MoinMoin
 

Julez

User
Hi Peter,

falsch gedacht, dass PW solche Wildflieger wegklagen würde.

Es würde durch den Vorstand unseres Vereines und mit Genehmigung durch eine Mitgliederversammlung erfolgen; so wie es die Satzung eines Vereines vorsieht.
Auch falsch gedacht. Gesetzestreue freie Flieger kann man nicht wegklagen, eben weil sie gesetzestreu sind.

Denn kein Vereinsmitglied hat Lust, von einem Wildflieger vom Himmel geholt zu werden.
Eben so hat kein freier Flieger Lust, sich von einem Vereinsmitglied vom Himmel holen zu lassen.

Ich habe die starke Vermutung, dass Du genau die 0,1 % der Wildflieger darststellt, die über Null Einsicht verfügen unter dem Motto "Was interesserien mich die anderen, ich kann fliegen, wann und wo ich will".
Wieder mal eine unhaltbare Behauptung, wie du sie so magst.
Es fehlt mir einzig die Einsicht, wieso freie Flieger auf ihre Rechte verzichten soll, nur weil du es willst.

Deine Ansicht, dass es keine Regeln gibt, die ein Wildfliegen in der Nähe eines Flugplatzes verbieten, sehe ich nicht so, wenn vom Wildlfieger eine Gefahr für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht.
Das ist nicht meine Ansicht. Hör bitte auf, das Strohmann- Argument zu benutzen.
Oder meinst du einem Modellflugplatz? In diesem Fll gibt es tatsächlich keine Regeln, die freies Fliegen daneben grundsätzlich verbieten.

Anscheinend willst Du dieses aber auch nicht akzeptieren oder nur ansatzweise verstehen.
Was ich nicht verstehe, ist deine Position, wonach Vereinsflieger mehr Rechte als anfdere Leute haben, was nach geltendem Recht nicht der Fall ist.

Man kann nur froh sein, dass es Piloten wie Spunki, Wings Unlimited etc. gibt mit vernünftigen Argumenten.

Man kann nur froh sein, dass das Recht so ist wie es ist: Gleiches Recht für alle, keine bevorzugte Behandlung von Vereinsmitgliedern.

Genauso wie wir verstehen dass vielen andere Dinge wichtiger sind erwarten wir von den Gelegenheitsfliegern nur ein wenig Rücksicht, dort wo ein Modellflugplatz in der Nähe ist bitte Rücksprache halten
Das kann auch verlangt werden. Und wenn man Rüchsprache gehalten hat, gibt es keine rechtliche Handhabe gegen freie Flieger.

Nenne mir einen vernünftigen Grund warum man in der Nähe eines Modellflugplatzes anstatt auf dem Flugplatz seinem Hobby nachgehen soll.
- Vereinsbeitrag zu teuer
- Keinen Bock vollgelärmt und vollgequalmt zu werden, während man selbst im Einklang mit der Natur Thermikfliegen will.
- geographische Lage ungünstig (Hangflugberg liegt 500m entfernt)
- Arbeitsverpflichtungen nicht angemessen, da man vielleicht nur 1x pro Monat zum Fliegen kommt, aber laut Vereinssatzung alle 2 Wochen Platzdienst hat, z.B.

Ciao,

Julez
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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