wildfliegen nahe modellflugplatz

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PW

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Hallo Julian;

- klar kann der Verein eine Klage gegen den Wildflieger einreichen !

- woher weiss denn der Wildflieger, wieviel dbA erlaubt sind; wann Flugverbot für Verbrenner besteht, welche Flugzeiten bestehen oder in welchem FFH Gebiet er fliegt ??

- wann und wie mißst denn der Wildflieger seine dbA Zahl vom Motor ?
Alleine ??? Hast Du ein Phonmessgerät??

- woher weißst Du als Wildflieger, wo sich z.Bsp. das nächste Gehöft, das nächste Haus etc. befindet ?

- schon einem ein Genehmgungsverfahren für einen Verein gemacht ??
Wohl nicht, denn ansonsten wüßtest Du, was ein Verein hier alles vorlegen muss incl. Gutachten etc.

- ist das Ordnungsamt keine Behörde ? Wenn regelmäßig in der Mittagspause geflogen wird, kommt nicht die Polizei, sondern zunächst eine Anhörung von der städtischen Behörde und dann ein Verwaltungsakt und der Flugbetrieb wird vielleicht verboten. Die Plizei ist für die Strafanzeige zuständig.

- die Ausrede, es war ein Wildflieger, der in der Mittagsprause geflogen hat, zieht bei der Behörde rein gar nicht. Der Verein hat erst eimal den Ärger bzw. besser gesagt, der Vorstand darf wieder etliche Zeit aufwenden, alles wegen eines Wildfliegers.

Wildflieger sind nicht alles Rowdyies, das habe ich nie behauptet. Hatte doch geschrieben, dass bei 99,9 % die Dinge geklärt werden können.

"Selbstgerechte Meier" sind wir bei uns im Verein bei weitem nicht; ich frage mich wie selbstgerecht der Wildflieger bei uns war, der einfach den Platz als Nichtmitglied nutzt, dann noch in der Mittagspause fliegt und sich dann noch aufregt.

Wer hat denn den Ärger: der Verein bzw. der Vorstand; der darf dann Strafanzeige stellen etc. Und viel Zeit aufwenden; er darf zu den Behörden fahren und alles erklären, er darf den Nachbarn erklären, dass es ein Wildflieger war, der geflogen hatte etc.

Klar, der Vorstand hat ja sonst auch nichts zu tun.




Gruss

PW
 

Spunki

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meist junge Leute sind Wildflieger ...

meist junge Leute sind Wildflieger ...

Wie bereits gesagt, die Einstellung dazu ist ein Reifeprozess, aber auch Charaktersache, wie auch immer, jeder soll dort fliegen wo es ihm (und den Grundstückseigentümern und Anrainer passt), nur eben nicht gerade in der Nähe von Vereinen (ohne Absprache) ...

Die Gesetzeslage ist da eindeutig was auch das Gerichtsurteil zeigt (Wildflieger gegen Vereinsmitglied), eines muss Euch aber klar sein, im Falle des Falles haben Wildflieger einfach die schlechteren Karten, Modellflugvereine unterstehen ihren Dachverbänden und genießen deren Unterstützung, dort sitzen erfahrene Juristen in Sachen Vereins+Flugrecht und die wollen auch Arbeit haben ...


Grüße Spunki
 

Julez

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Hallo Peter!

- Auf welchem rechtlichen Grundsatz kann ein Verein klage gegen einen freien Flieger erheben, der sich bemüht, Frequenzkonflikte zu lösen, oder gar mit 2,4GHz fliegt?

- Ausserhalb vom Vereinsgelände ist 55db(A) am nächstgelegenen Wohnhaus zulässig.
Auch die Beweislast trägt nach der SpALSchVO der Nachbar; die Modellflieger brauchen nicht den Beweis zu führen, dass ihre Modelle leise sind!
Ebenfalls gibt es ausserhalb von Vereinsgeländen kein grundsätzliches Flugverbot für Verbrenner oder festgelegte Flugzeiten.

- Als Elektroflieger kann einem der ganze Lärmmeßquatsch sowieso egal sein.
Wer sagt, das freie Flieger grundsätzlich mit Verbrennern unterwegs sind?

- Als Elektroflieger kann es einem egal sein, wo sich das nächste Gehöft befindent. Ansonsten: Die Fähigkeit, Karten zu lesen, ist nicht nur bei Vereinsmeiern zu finden.

- Freie Flieger müssen keine derartigen Genehmigungen einholen.
Nach § 1 Abs. 1 LuftVG ist die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge grundsätzlich frei.

Nochmals: Deine Anschuldigungen gegenüber freien Fliegern beziehen sich nur auf diejenigen, welche gegen geltendes Recht verstoßen. Tut ein freier Flieger dies nicht, gilt immer noch folgendes:

- Fliegt der freie Flieger, ohne den Verein zu informieren, trägt er im Schadensfall die Schuld.

- Fliegt der freie Flieger, und er weiß nichts vom Verein, ist es ein Versicherungsfall.

- Können sich der freie Flieger und der Verein nicht einigen, und beide schalten den Sender an, haben sie zu gleichen Teilen die Schuld, da vorsätzlich gefährdender Eingriff in den Luftverkehr.

- Informiert der freie Flieger den Verein, z.B. durch Notiz auf der Frequenztafel (Kanal 73 auf Bauer Heumanns Wiese belegt bis 17:30h), und ein Vereinspilot schaltet seinen Sender trotzdem ein, so ist dieser de Schuldige.

Da hilft auch die Gebetsmühle mit diesem einem Gerichtsurteil nicht: Es belegt nur, das derjenige schuldig ist, der wissentlich den Luftverkehr gefährdet. Nirgendwo wird gesagt, dass grundsätzlich der freie Flieger schuldig ist.

Ciao,

Julez
 

beagle

User
Ich weis genau wo ich fliege - direkt neben dem Dorf und es hat such noch nie jemand daran gestört, kein Jäger, kein Landwirt, kein Einwohner, kein Spaziergänger. Nicht Abends, nicht morgens, nicht in der Mittagsruhe (die es bei uns auch nicht gibt). Welchem Sport der keiner ist sollte ich also Schaden zufügen? Selbst wenn der Platz näher als die 3 km her gekommen wäre würde ich da fliegen wo ich schon immer fliege, dann halt mit Hinweis an den Verein - mehr nicht.

Sicher war mein Posting bewusst überspitzt, aber wie soll man anders auf die Beiträge reagieren.

Natürlich bin ich versichert mit Wildfliegerstrafzuschlag und sponsore damit noch ein Werbeblatt.

Kanal 80 ist meiner also wenn einer damit Bruch baut wars vermutlich wegen mir ;-)
 

Julez

User
Genau! So ist es bei mir auch. Ich fliege mitten in Braunschweig, östlich vom Ölpersee.
http://www.braunschweig.de/rat_verwaltung/verwaltung/fb67/gruenanlagen/OelpSee.html
Ob jung oder alt, türkisch, deutsch, Raver oder Hopper: Bislang hat es niemanden gestört, viele hat es interessiert, wie ich meie Runden gedreht habe, und es hat schon viele nette Gespräche gegeben. Einige, die öfters vorbeikommen, kennen mich schon und grüßen regelmäßig.

Kleine Kinder quietschen vor Vergnügen, wenn ich meine Loopings und Rollen fliege.

Ich denke, das fördert das Ansehen diese Sports mehr, als wenn man hinter dem Gitterzaun aus der Ferne mal zugucken darf, aber ansonsten den Modellen bitte nicht zu nahem kommen soll, auf dem Vereinsgelände.

Ciao,

Julez
 

Spunki

User
neue Technik gegen Wildflieger ...

neue Technik gegen Wildflieger ...

Hier die offizielle Stellungnahme der Pressestelle des Deutschen Modellflieger Verbandes (DMFV) zum Thema Wildfliegen:

>>Schon seit langem widmet sich der DMFV intensiv der Problematik der Wildflieger. Es handelt sich hierbei um nicht organisierte Modellpiloten, die ebenfalls für den Modellflugsport übliche 35-Megahertz-Sender nutzen und damit den organisierten Flugbetrieb auf benachbarten zugelassenen Modellflugplätzen in erheblichem Maße beeinträchtigen können. Leider existiert zurzeit keine rechtliche Handhabe, um den Wildflug zu unterbinden<<
Quelle: http://www.dmfv.de/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=15;t=000072

Man kann also nur hoffen dass sich die neue vielversprechende 2.4GHz-Mikrowellentechnik bei den Wildfliegern derart stark durchsetzt sodaß kein Verein mehr um seine Flugsicherheit bangen muss. Wünschenswert wäre auch eine Verordnung wonach Wildflieger nur mehr die neue Technik benützen dürfen, das wäre zumutbar. Damit wäre auch zumindest das Frequenzproblem gelöst. Vereinspiloten investieren ja jetzt schon eine Menge Geld in die Sicherheit (z.B. Doppelfrequenzmodule von ACT und EMCOTEC, Scanner, usw.) um ihre wertvollen und teuren Großmodelle vor Wildfliegern zu schützen ...


Grüße Spunki
 

TG

User
Thema: wildfliegen nahe modellflugplatz

Thema: wildfliegen nahe modellflugplatz

Servus,

PW und ein paar wenige andere haben das Thema gelesen und daraufhin Antworten gegeben.
Peter(PW), Respekt, dass Du es noch nicht aufgegeben hast, aber ich glaube manche checken`s nie.:(

Die wissen eigentlich nicht mehr um was es geht und schreiben irgend einen Schmarrn.

Es gibt auch "Wildflieger" mit Verbrennermodellen die nicht gerade für Freude bei Anwohnern sorgen und somit unzweifelhaft Ärger produzieren. Ich kenne solche Orte und kenne auch die Anwohner die über die Lärmkulisse nicht gerade begeistert sind.

Ebenso wissentlich in der Nähe eines genehmigten Modellflugplatzes zu fliegen zeugt von gewaltiger Ignoranz und Egoismus.

Wenn Euch Vereine nerven ist es Euer Problem. Hier wird jedenfalls etwas für die Gemeinschaft geleistet. Egoisten haben da keine Chance. Drum ist der ein oder andere vielleicht sauer auf die "Vereinsmeier".

Ich meine auch, dass man um was "Vernünftiges" fliegen zu können, einen genehmigten Platz braucht. Ausnahmen sind einzig das Hangfliegen, da gibt es keine andere Möglichkeit. Jedoch sind leider auch hier einige "Egoisten" unterwegs die durch ihr Verhalten Verbote provozieren.

Thomas
 

Julez

User
Hi Spunki!

Für diesen Ausrutscher hat der DMFV gewaltig Schelte einstecken müssen:
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?postid=780352#post780352

Hier erfolgt auch direkt eine Relativierung:
http://www.dmfv.de/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=1;t=000463

Wünschenswert wäre auch eine Verordnung wonach Wildflieger nur mehr die neue Technik benützen dürfen, das wäre zumutbar.

Warum sollen nicht Vereinsflieger gezwungen werden, umzusteigen. Das wäre genauso zumutbar.

Auch freie Flieger investieren Geld in ihre Flieger.

Zum Glück bekommt in Deutschland meistens nicht der mit der meisten Knete Recht, sondern der, welcher das Recht auf seiner Seite hat. Und als verantwortungsvoller freier Flieger hat man das.
Der Artikel des DMFV beweist: Es gibt keine rechtliche Handhabe, um das vereinslose Fliegen zu unterbinden.
Ganz wie ich gesagt habe. Wäre ja noch schöner, wenn jeder Vereinsmeier alles wegklagen könnte, was ihm seine sich selbst per Definition zugesprochene Frequenzhoheit beeinträchtigt.

Drum ist der ein oder andere vielleicht sauer auf die "Vereinsmeier".
Na, soll ich Leuten wie dir freudestrahlend begegnen, wo du per Definition festgelegt hast, das alles, was ausserhalb von Vereinsgeländen geflogen wird, "unvernünftig" ist?

Ciao,

Julez
 
Hallo

@PW
Danke für Deine Antwort auf meine Frage an Dich. Noch mal, ich kann die Problematik aus Sicht eines Vereines vollkommen verstehen. Was mich aber "fassungslos" aus der Wäsche gucken lässt ist die Selbstverständlichkeit mit der hier nicht Vereinsmitglieder pauschaliert diffamiert werden. Mir fällt es im Traum nicht ein, einen Verein böswillig als Ansammlung zankhafter Vereinsmeier zu bezeichnen! Es kann doch nicht sein, dass man sich diese Schwarz/Weiß-Klischees stumpfsinnig um die Ohren haut.

@wingsunlimited:
jaja...Im Verein fällt nix vom Himmel...:rolleyes:

Bei jeder Gelegenheit auch wieder mit dem Vorwurf der Kanaldoppelbelegung den freien Flieger zu brandmarken ist nicht zielführend. Die Krux ist doch, dass offenbar im Verein die Meinung vorherrscht, "auf unserem Platz kann man sich auf freie Frequenzen verlassen"; so die Sache mit den Frequenztafeln funktioniert. Allein eine solche oder ähnliche Annahme ist mit Kenntnis der Technik grob fahrlässig. Wenn wir mal alle ehrlich zueinander sind, kann sich keiner von uns bei der "alten" Technik seiner Frequenz sicher sein; da beißt die Maus keinen Faden ab. Wie will man sich z.B. gegen einen Ortsfremden absichern, der im Urlaub auf der Hotelwiese seinen Flieger startet, aber leider auch auf Nachfrage nichts von dem Platz hinter dem anliegenden Wäldchen erfahren hat? Zugegeben konstruiert, aber praktisch gibt es keine Exklusivität der Kanäle...niemand kann davon ausgehen. Ihr könnt es für verrückt halten, aber ich werde erst jetzt mit dem aktiven Modellflug beginnen, nachdem ich zumindest statistisch gesehen, extrem sicher vor Gleichkanalstörungen sein kann...2,4GHz.

Und Spunki, dass die einzige und logische Konsequenz des Modellbauerdaseins der Eintritt in einen Verein sei...was soll das denn? Zwischen Schwarz und Weiß gibt es unglaublich viele Schattierungen, auch welche mit legitimer Daseinsberechtigung.

Ganz allgemein bricht keinem ein Zacken aus der Krone etwas mehr Respekt in allen Lebenslagen an den Tag zu legen.

Gruß
MoinMoin
 

Spunki

User
das Recht auf seiner Seite ...

das Recht auf seiner Seite ...

Hallo Julez

"Recht bekommen" und "das Recht auf seiner Seite haben" sind immer zwei Paar Schuhe, ist leider so, nicht nur im Modellflug, hat jetzt auch nicht unbedingt mit Geld zu tun sondern ob Dir eine Interessensgemeinschaft beiseite steht ...

Mal abgesehen davon, wenn man mal was (so wie Thomas sagt) "Vernünftiges" fliegen will so braucht man dafür auch die entsprechende Infrastruktur, und diese bieten eben Modellflugplätze, klar, wer sonst, für eine Schaumwaffel (ohne dies jetzt abwertend zu meinen) brauch ich kein Vereinsgelände, dafür reicht die Wiese hinterm Haus ...

Du wirst aber vielleicht selbst mal froh sein wenn Dir ein gepflegter Rasen und eine neue Hartpiste zur Verfügung steht, weiters eine geordnete Frequenzvergabe, und Du wirst Dich dann auch darauf verlassen müssen können dass Wildflieger die nähere Umgebung Deines Vereines respektieren ...


Grüße Spunki

@MoinMoin, ich war anfänglich selbst mal lange Wildflieger, kenne also beide Sichtweisen, und keiner wird gezwungen einem Verein beizutreten, das kommt im Laufe der Zeit ganz von selbst ...
 

Julez

User
Hi!

Sicher. Mir steht Rasen und ne Piste zur Verfügung in dem Verein, wo ich auch schon Jugendleiter war.

Um es klarsustellen: Ich habe nichts gegen Vereinsflieger. Es haben nur zu viele Vereinsmeier etwas gegen freie Flieger, obwohl sie rechtlich gleich gestellt sind, das ist das Problem, welches sich in diesem Thread beobachten lässt.

Ciao,

Julez
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Zitat:
@wingsunlimited:
jaja...Im Verein fällt nix vom Himmel...


das habe ich nie behauptet, vom Verein wird aber der Kontakt zu den Éigentümern der benachbarten Grundstücke gepflegt und sollte mal mehr kaputt gehen wird auch entschädigt.

Hier und da wird aber auch manch "Außenlandung" verhindert den die Gemeinschaft sorgt auf vielerlei Art dafür das bessere Modelle entstehen und die Piloten besser fliegen.

Bei uns auf dem Modellflugplatz sind allerdings Gastflieger willkommen.


Von einem lasse ich mich in jedem Fall nicht abbringen:
Irgendwo auf der grünen Wiese ohne Erlaubnis des Eigentümers Modellflug zu betreiben ist für mich Hausfriedensbruch. In der Nähe anderer Modellflieger ohne Absprache einen Sender einzuschalten ist grob fahrlässig.

..und zu guter letzt: Wenn ein Verein es geschafft hat gegen Umweltschützer und Behörden durchzusetzten dass seine Mitglieder nach bestimmten Regeln fliegen dürfen dann ist es grenzenlos ignorant und dem Modellflugsport nicht dienlich wenn Leute meinen diese Regeln gelten für sie nicht.


In unserem Fall ist es so dass quasi im Umkreis von ca. 30Km laut Landschaftsschutzverordnung jeglicher Modellflug verboten ist. Jetzt hat es der Verein geschafft Modellflug sogar mit relativ geringen Auflagen genehmigt zu bekommen. Dazu waren 5 Jahre harte Arbeit (fast Psychoterror) und einige Ehekrisen nötig. Unter anderem wurde die Flugzeit für jede Art von Modellen reglementiert, Abends zu jahreszeitlich wechselnden Zeiten muß der gesamte Flugbetrieb eingestellt werden, wobei vom Licht her noch 1-2 Stunden möglich wären. Der Jagdpächter möchte gerne Ruhe im Revier.
Auch muß bei jeglichem Flugbetrieb ein Schutzzaun (wie ein Vorhang) zugezogen werden. Logischerweise wird das von einigen Gegnern auch genau beobachtet und diese Leute warten nur darauf dass jemand etwas verbotenes macht. Wir haben uns mittlerweile prima arangiert und pflegen gute Kontakte zu allen betroffenen.
Worauf ich rauswill?
Will mir hier jemand ernsthaft erklären er würde sich um diese unzähligen Punkte Gedanken machen wenn er mal eben auf irgendeine Wiese geht um sein Modell fliegen zu lassen?
Ich glaube nicht daran
 

PW

User gesperrt
Hallo Julian,

da hast Du recht:

Wildflieger und Vereinsflieger sind vom Grundsatz her gleich gestellt.

Aber nur solange durch den Wildflieger keine Gefahr für den Vereinsflieger/Vereinsbetrieb ausgeht. Dann konnt die Interessensabwägung durch die Gerichte, wessen Rechte zurücktreten müssen.

Fliegt der Wildflieger mit entsprechender Entfernung zu einem Modellflugplatz, so gibt es doch keinerlei Probleme.

Und ich erwarte -nach meiner Vorstellung- , dass ein Wildflieger so viel Verstand hat, seinen Flugbetrieb eben in der entsprechenden Entfernung zu einem bestehenden Flugplatz auszuüben.

So gibt es keinerlei Probleme; Gefahren werden vermieden und Unstimmigkeiten auch.

Grundsätzlich wollen wir uns doch an unserem Hobby erfreuen; egal ob Wildflieger oder Vereinsflieger.

Gegenseitige Rücksichtnahme, ein ordentlicher Umgangston untereinander etc. ist hierfür Voraussetzung.

Es sollen hier auch nich alle Wildflieger pauschal als "Rüpel" dargestellt werden; ich hatte bereits gesagt, dass 99,9 % der Probleme ganz normal gelöst werden.

Wie auch bei Vereinsmitglieders, gibt es auch bei Wildfliegern Piloten, mit denen ein normaler Umgangston ausgeschlossen ist.

Julian:

ich will doch hier keinen Wildflieger diffamieren oder dergleichen. Irgendwie scheinst Du nicht ansatzweise die Probleme zu sehen, die in Wildlfieger einem Verein antun tun.

Du sagt, dass ausserhalb vom Vereinsgelände 55db(A) am nächstgelegenen Wohnhaus zulässig ist; ich frage mich nur, wie Du dieses als Wildflieger mißt?

Läßst Du denen Motor auf der Wiese laufen, springst dann in Dein Auto mit einem geeichten Phonmessgerät und mißt am nächsten Wohnhaus ?? Als wenn ein Wildflieger mit einem Verbrenner vor dem Start auf er Wiese die dBA Werte kontrolliert. Nicht umsonst müssen Vereine nun für jedes Modell Lärmpässe erstellen.

Elektro ist selbstverständlich davon nicht betroffen, wobei es auch Elektro Hotliner gibt, die richtig Lärm erzeugen.

Ich glaube nicht, dass Du als Wildflieger überhaupt ein Phonmessgerät hast, Du wirfst einfach mal den Motor an und fliegst; wenn es Beschwerden gibt, gehen die ja eh nicht an Dich, sondern an den ansässigen Verein und der hat den Ärger und zieht eine Wiese weiter.

Weißst Du, ob Deine Wiese im Naturschutzgebiet liegt oder dergleichen oder welche schützendwerte Tiere sind im Umkreis befinden?

Ich glaube, du solltest mal einen Verein gründen und lernen, was ein Verein im Rahmen eines Genehmigungsverfahren alles vorlegen muss in Gutachten.

Ich möchte nur darauf hinweisen, welche Probleme ein Verein bekommen kann, wenn in deren Nähe ein Wildflieger fliegt. Vielleicht sieht ein Wildflieger nun, was er anrichen kann, wenn er in der Nähe eine bestehenden Flugplatzes auf der freien Wiese fliegen geht.

In diesen Sinne: weiter gut Flug


Gruss

PW
 

Julez

User
Hi Christian!

Will mir hier jemand ernsthaft erklären er würde sich um diese unzähligen Punkte Gedanken machen wenn er mal eben auf irgendeine Wiese geht um sein Modell fliegen zu lassen?

Ganz einfach: Man braucht sich über diese unzähligen Punkte keine Gedanken machen.
Nach § 1 Abs. 1 LuftVG ist die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge grundsätzlich frei.

Modellflugrelevante Einschränkungen sind daher nur aufgrund des LuftVG und der LuftVO oder der LuftVZO zulässig. Anderweitige Einschränkungen entsprechen daher weder der Verfassung (siehe Art. 73 Nr. 6 GG) noch dem LuftVG.

Die Aussage, wonach Modellflug grundsätzlich erlaubnisfrei zulässig ist, läßt sich aus § 1 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 9 LuftVG ermitteln. Nach § 1 Abs. 2 Nr. 9 LuftVG sind Flugmodelle Luftfahrtzeuge; für Luftfahrzeuge gilt aber die freie Nutzung des Luftraums nach § 1 Abs. 1 LuftVG.

Danach sind in drei Fällen vor Aufnahme des Flugbetriebs die Einholung einer sog. Aufstiegserlaubnis erforderlich:

1. Beim Betrieb von Flugmodellen jeder Art über 5kg Gesamtmasse (bis 25kg)
2. Beim Betrieb von Flugmodellen, welche durch Verbrennungsmotore angetrieben werden, innerhalb von 1,5km zu Wohngebieten.
3. Beim Betrieb von Flugmodellen jeder Art innerhalb von 1,5km zu Flugplätzen.

Wenn ich also einfach mein Modell fliegen lassen möchte, kannst du nix dagegen machen.

Peter:

Wildflieger und Vereinsflieger sind vom Grundsatz her gleich gestellt.

Aber nur solange durch den Wildflieger keine Gefahr für den Vereinsflieger/Vereinsbetrieb ausgeht. Dann konnt die Interessensabwägung durch die Gerichte, wessen Rechte zurücktreten müssen.

Wenn vom irgend einem Flieger eine Gefahr ausgeht, kommen die Gerichte. Wenn ein Vereinsflieger sich weigert, sich mit einem freien Flieger zu einigen, geht von ihm genauso eine Gefahr aus, wie von uneinsichtigen freien Flieger.

Das sagt, dass ausserhalb vom Vereinsgelände 55db(A) am nächstgelegenen Wohnhaus zulässig ist; ich frage mich nur, wie Du dieses als Wildflieger mißt?

Ich brauche es nicht zu messen.
Die Beweislast trägt nach der SpALSchVO der Nachbar; die Modellflieger brauchen nicht den Beweis zu führen, dass ihre Modelle leise sind!

Ich glaube nicht, dass Du als Wildflieger überhaupt ein Phonmessgerät hast
Richtig. Dessen Besitz ist gesetzlich nicht vorgeschrieben,s.o.

Du wirfst einfach mal den Motor an und fliegst
Richtig.

wenn es Beschwerden gibt, gehen die ja eh nicht an Dich, sondern an den ansässigen Verein und der hat den Ärger und zieht eine Wiese weiter.
Falsch.
Warum immer, immer wieder diese Unterstellungen?
Nachdem ich als Jugendlicher (unerlaubter Weise, wie ich nun weiß) mit einem Verbrennerflugzeug neben einem Wohngebiet geflogen bin, kamen nach ein paar Tagen ein paar freundliche Polizisten, und wiesen mich darauf hin, dass es eine Beschwerde gegeben hätte, und ich doch bitte landen möge.
Kein Problem für mich!
Seitdem fliege ich dort Segler und Elektro, und es gibt keine Probleme.
Ich bezweifele, dass irgendjemand außer jenen, denen ich es erzählt habe, in meinem Verein etwas davon mitbekommen haben.

Weißst Du, ob Deine Wiese im Naturschutzgebiet liegt oder dergleichen oder welche schützendwerte Tiere sind im Umkreis befinden?
Wenn dies so ist, müssen die Areale entsprechend beschildert sein.
Die schützenswerten Tiere kommen zu meinem Flieger, wenn dieser sichtbar durch Thermik an Höhe gewinnt, reicht dir das?
Die restlichen Tiere haben wohl eher ein Problem mit den beiden Fußballplätzen und Straßen in der Nähe, bzw. mit dutzenden Spaziergängern, Fahrradfahrern und Hunden.

Ich möchte nur darauf hinweisen, welche Probleme ein Verein bekommen kann, wenn in deren Nähe ein Wildflieger fliegt.
Wird es deinem Verein auch angelastet, wenn auf der Nachbar zu laut Musik hört, jemand auf der Landstraße die Geschwindigkeit überschreitet, oder die Dorfjugend Bierflaschen auf den Dorfplatz schmeißt?
Wer sich Ordnungswidrigkeiten, welche im Umkreis von völlig fremden Leuten begangen werden, ans Bein binden lässt, ist selber schuld.

Was würde denn passieren, wenn sich Vereinsmeier nicht an die Auflagen halten, und der harmlose Wildflieger in der Nähe deswegen angemault wird?

Es wäre schön, wenn du wenigstens mal Rechtsgrundlagen, und nicht nur die Rechtsmeinungen einzelner Leute in die Debatte einbringen könntest.

Ciao,

Julez
 
Zuletzt bearbeitet:

StephanB

Vereinsmitglied
Ratlos

Ratlos

Hallo,
ich dachte zwischendrin mal, dieser Thread führt irgendwo hin. Denke ich jetzt nicht mehr. Die Art und Weise, wie hier, speziell auf den letzten 2 Seiten pauschaliert den freien Fliegern Unreife, notorische Gesetzesverstöße, mangelnde Information und fehlende Verantwortungsübernahme für die Umwelt zur Last gelegt werden, ist beispiellos. Ich fliege seit 30 Jahren frei, habe eine Reihe neuer Piloten für unser Hobby gewonnen und mache Werbung für unser Hobby wo immer es geht. Wenn irgendein Verein hier, die Kirchengemeinde oder sonstwer ein Luftbild braucht, ich bin unentgeltlich da. Für den Feldhamsterschutz bin ich auch schon mit Fotoausrüstung geflogen. Ich helfe Jugendlichen beim Einstieg. Ich räume den Dreck weg, den andere hinterlassen. Die Liste liesse sich erweitern. Ich habe in diesen 30 Jahren noch keinen Piloten der hier ständig ins Feld geführten Spezies getroffen. Sehr wohl bin ich beim Auftauchen auf Vereinsgeländen schon blöd empfangen worden; und ich weiß, wie man sich benimmt, wenn man irgendwo neu hinzukommt. Ich habe auch keine Vereins-aversion, bin nämlich selbst in einem: http://www.mfg-weilmuenster.de/Veranstaltungen/Flugtag_2007/Dauerflug_2007/dauerflug_2007.html
Diese Pauschalierung hier verstehe ich nicht, weder von der Motivation her noch bezüglich Inhalten und Ableitungen daraus. Ich betrachte mich explizit nicht als Risiko für unser Hobby, eher als Botschafter.
Stephan
 
Hmmm, die ganze Diskussion erinnert mich an ein ähnliches kontroverses Thema: "Ist Tempo 200 auf der Autobahn in der heutigen Zeit tragbar".
Ich denke, das Problem sind hier wie dort die schwarzen Schafe unter uns, denen der Weitblick und das Verantwortungsbewusstsein fehlt...
Und ich denke auch, dass wir die nicht verteidigen brauchen.
In einer menschenleeren Gegend wäre Modellfliegen wahrscheinlich auch kein Problem, schlimm wird es nur, wenn der Platz für die Entfaltung und Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Jeder verteidigt dann seine Interessen, wie man hier in diesem Thread deutlich sehen kann.
Wir drehen uns mit der Diskussion nur andauernd im Kreis. Modellfliegen wollen wir alle, das kann der Verein genauso wie der Wildflieger in unmittelbarer Nähe. Das Problem ist nur, dass der Verein viele rechtliche Auflagen hat, und der Wildflieger auf der Nachbarwiese nur sehr wenige. Der Zielkonflikt ist, dass der Verein um seine Aufstiegserlaubnis bangt, wenn der Wildflieger sich an keine Regeln hält. Das können wir hier in dieser Diskussion aber nicht lösen...
Oder denkt ihr wirklich, es gibt eine rechtliche Lösung des Problems mit Anwalt und Gerichtsverfahren, mit einem ungewissen Ausgang, der uns letztendlich allen schadet? Es gibt wohl eher eine zwischenmenschliche einvernehmliche Lösung!
Damit keine Mißverstände entstehen... ich bin sowohl im Verein organisiert als auch Wildflieger beim Hangfliegen...
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Hallo,
@Stephan.B
würde mich mal interessieren was du sagen würdest, wenn ich in Weilmünster 100m neben dem Flugplatz mein Modell auspacken würde und einfach fliegen...ist ja nicht so weitvon mir.

Als Modellbaufachhändler bilde ich mir ein an vorderster Front mitzubekommen was draussen los ist.

Ich bilde mir ein festgestellt zu haben dass ein Großteil meiner "Wild" fliegenden Kunden einfach ihrem Hobby nachgehen wollen ohne sich an irgendwelche Regeln halten zu müssen.

So wurde vor mittlerweile ca. 30 Jahren der meiner Meinung nach beste Segelflughang im Hochtaunus für jeglichen Modellflug gesperrt weil uneinsichtige Piloten mit Verbrennermodellen in der Nähe der Häuser geflogen sind und die damals noch sehr häufig durch Aussenlandung verlorene Modelle mit 5-10 Leuten in Kornfeldern gesucht wurden. Die Bauern waren stinksauer und plötzlich standen dort Verbotsschilder.

Wo jemand fliegt, ob "wild" oder im Verein ist mir absolut egal, solange jeder versucht sein Hobby verantwortungsbewußt zu betreiben.

Das geschieht auch nicht immer im Verein, wird aber sicherlich durch die Gemeinschaft abgemildert.

ich denke auch nicht dass der "Wildflieger" das "Böse" an sich darstellt,
er ist erstmal genauso Modellflieger wie die anderen auch.

Nochmal: ich fliege selbst regelmäßig auf einer Wiese mit Erlaubnis des Besitzers meine Elektromodelle und sehe mich dann auch wie jemand oben schon mal geschrieben hat als Botschafter für den Sport (und natürlich auch für mein Geschäft)

Auch wenn per Gesetz die Nutzung des Luftraumes für jedermann frei ist kann ich noch lange nicht fremde Grundstücke nutzen wie es mir gefällt.


Der Themenstarter wollte aber eine Diskussion starten bezüglich des Wildfliegens in der Nähe von Modellflugplätzen (wenn ich richtig aufgepasst habe)


Wer sowas macht will doch eigentlich nur den eingebildeten Besserwissern vom Verein zeigen dass er ohne sie auskommt, also blöde Spielchen spielen.

Natürlich ist es leider oft so dass auch im Verein tatsächlich eben genau solche eingebildete Besserwisser existieren oder es beim Zusammentreffen zumindest so rüberkommt als wären die so.

Ich bin der festen Überzeugung dass wer in der Nähe eines genehmigten Modellflugplatzes fliegt dem Hobby nur schadet und sicher nicht als Botschafter für den Sport auftritt. Ein Zuschauer wird dort sicher fragen warum man nicht dort bei den "anderen" fliegt und doch warscheinlich die Antwort bekommen: "die sind doch alle doof", oder ähnlich.

Der Verein der so jemanden gewähren lässt schadet also nur sich selbst und wird sich verständlicherweise wehren, hoffentlich erstmal damit dass er denjenigen zum Fliegen auf dem Flugplatz einlädt

Ein Genehmigungsverfahren für einen Modellflugplatz stellt ein Spießrutenlaufen bei Behörden, Naturschutzverbänden usw. ohne gleichen dar und war damals bei mir wegen der verwendeten Zeit der Auslöser zu einer heftigen Ehekrise die zum Glück wieder vorbei ist. Mein Nachfolger im Vorstand hat diese Arbeit fortgeführt und zum Erfolg gebracht.Er ist mittlerweile froh den Job wieder weitergereicht zu haben.....

Nebenbei möchte ich nicht unerwähnt lassen dass uns damals so ziemlich jedes Argument gegen "Wildfliegerei" in unzähligen Sitzungen mit den Behörden und Politikern gegen unser Vorhaben um die Ohren gehauen wurde.
 

PW

User gesperrt
Hallo Julian,

klar, es müssen immer die anderen bei Dir etwas beweisen (siehe dbA Werte);

aber wenn ein Wildflieger (ich nehme Dich mal aus, weil Du sagst, Du fliegst Segler und Elektro) mit seinem Knattermodell rumdüst und Personen belästigt, dann wird doch wohl immer der unsässige Modellflugverein für das Geknattere des Wildfliegers verantwortlich gemacht.

Im Rahmen eines Vereinsbetriebs wird eben auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet, angefangen von Flugzeiten, dbA Werte, Flugsektor etc.

Heute gibt es die vorgeschriebenen Lärmpässe. Hat ein Wildflieger mit Verbrenner denn einen Lärmpass, oder kümmert er sich überhaupt darum ?? Ich sage mal zu 99 % interessiert es den Wildflieger nicht. Es interessiert ihn auch nicht, wer dann der Leittragende seines Verhaltens ist.

Du meinst überall und wann auch immer Deine Modelle etc. in die Luft bringen zu dürfen ? Berufst Dich auf die Freiheit des Luftverkehrsrechtes etc.

Versuche doch mal, Deine Wildfliegeraktivitäten z.Bsp. neben einem Grossflugplatz zu machen oder aber direkt neben einer Bundesstrasse oder Autobahn.

Dann wirst Du schnell merken, dass es Normen gibt, die Dein Fliegen an diesen Punkten ganz schnell zu Ende bringen !

Du bekommst neben einer Autobahn oder in unmittelbare Nähe eines Großflugplatzes keine Aufstiegsgenehmigung für einen Verein; logischeweise darfst Du als Wildflieger dort auch nicht fliegen! Wenn doch, droht Dir ein saftiges Bußgeld.

In der Nähe eine Modellflugplatz wird in gewisser Entfernung auch kein anderer Modellflugplatz genehmigt. Jetzt frage Dich doch einfach mal, warum wohl nicht .

Aber anscheinend verstehst Du nicht, dass Deine Freiheit seine Grenzen hat, wenn von Deinem Verhalten Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen für Dritte.

Du meinst allen Ernstes, fliegen zu dürfen, wann und wo Du willst ??
Niemand könne Dich daran hindern ??

Nimm doch mal Dein Modell (Segler unter 5 kg etc.) und fliege neben einem Großflugplatz, am besten noch in der Einflugschneise.

Sorry; aber solch eine Uneinsichtigkeit habe ich seltens erlebt.

Wildflieger, die in einem entsprechenden Abstand zu einem ansässigen Flugplatz fliegen, zeugen hier von Einsichtigkeit; aber wer meint, er könne direkt neben einem Modellflugplatz wie und wann auch immer Fliegen - liegt leider falsch. Mit einer entsprechenden Unterlassungsklage kann seitens des vereins dagegen vorgegangen werden und zumindst in dem mir bekannten Fall hat das Gericht im Rahmen einer Interessensabwägung die Rechte des Vereins höher gestellt als die des Wildfliegers.

Das mag Dir zwar nicht gefallen bw. Du willst dieses nicht verstehen etc; aber daran kann ich nichts ändern.

Wer wild fliegt sollte dieses in einem enstsprechenden Abstand zu einem bestehenden Verein machen, sich vorher die Genehmigung des Grundstückseigentmers einholen und eine entsprechende Versicherung haben.
Für mich wäre das selbstverständlich, denn ich möchte einem ansässigen Verein keinerlei Probleme bereiten.

Christian´s (Wings Unlimited) Ausführungen sind vollkommen richtig !


Gruss

PW
 

beagle

User
Fassen wir also mal zusammen, was haben wir bisher gelernt:

Wildflieger sind notrisch uneinsichtig und Eigenbrödler.

Kommt es zum Konflikt mit einem Vereinsflieger hat automatisch der Vereinsflieger recht.

Wildflieger gefährden die öffentliche Ordnung und Sicherheit.

Wildflieger sind Gesetzesbrecher

Wildflieger fliegen gar keine richtigen Modelle

Wildfliegen gehört verboten

Wenn ein Vereinsflieger zu blöd zum fliegen ist ist automatisch ein Wildflieger schuld.

Wildflieger fliegen laute Verbrenner

Noch was vergessen?

Feine Einstellung, aber Versichern sollen wir uns überteuert bei euren Verbänden die mit dem Geld gegen uns klagen. Sehr schlau gedacht.

Da gabs ja noch mehr blödsinn wie Hotliner sind laut, auf Wiesen kann man eh nur Schaumwaffeln fliegen. usw. usw.

Mann braucht halt einen Dummen in der Zweiklassengesellschaft der Modellflieger um im Falle einer Störung durch eigene Blödheit, Baufehler, extraterrestrische Strahlung usw. jemanden zu haben der für all das übel gerade steht. Der böse Wildflieger mit Doppelbelegung, die sich nur leider niemals beweisen lassen wird.

Wer Modelle fliegt muss auch damit Leben können das was zu Bruch geht, wers nicht verkraftet hat das falsche Hobby.
 
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