Winglets Selbstbau

Hallo zusammen

Wie baut ihr Funktionierende leichte und stabile Wingels?

Mir sind die Bauweisen Rippenbau, Syro Kern schneiden mit Beplanken oder Beglassen bekannt.

Wie bekomme ich aber die schönen gerundeten Wingels hin die dazu noch beide spiegelverkehrt gleich sein müssen.

Da ich oft alte Segler restaurieren möchte ich dafür nicht formen bauen müssen sondern Einzelstücke herstellen können und dass ohne 3-D Drucker oder Fräsmaschine usw.

Wie geht ihr vor wie macht man sowas.

Welche Streckung und Verbindungen Haben sich bei euch an besten bewährt
Ich möchte leichte Winkels haben damit nicht unnötige schwere Hebelkräfte am Flügel entstehen.
Sie sollten einfach und gut zu bauen sein.


Gruss Leo
 
Gibt es dafür ein Programm? wen ja wo bekommt man dass
 

v.p.

User
Ja gibt es.
FLZ-Vortex, XFLR5, etc. Allerdings muss da die gesamt-Profilierung des Flügels bekannt sein, um winglets zu berechnen, die die Leistung verbessern.

Zum Bau: man kann die winglets Grade schneiden und beplanken, die Oberseite in kleinen Abständen einsägen und dann den wingletfuß biegen. Das sollte mit relativ guter Profiltreue klappen.

Grüße
Max v.P.
 
Dancke Sebastian Max und Peter für die Typs
 

Börny

User
wenn sie "funktionieren" sollen, musst du sie rechnen..sonst gibts nur ne Verschlechterung der Flugleistung
Servus Peter,

das sehe ich anders. Beispielsweise habe ich nachträglich kaufbare Winglets an meine ASW 27, M1:3, angebracht. Diese wurden sicherlich nicht für meine 27 "gerechnet". Die Praxis hat gezeigt, dass mein Modell mit eben diesen Winglets deutlich spurtreuer auf Strecke ist und sich viel steiler kurbeln lässt. Sehr komfortable nun, das Ganze. Und für mich daher eine deutliche Verbesserung. Kaufbare Winglets gibt es Beispielsweise >>hier<<.
 
Ja als ich so ca 20 j alt war, hab ich schon Winkels ohne Berechnungen gebaut, allerdings nicht so grosse und aus Balsa geschliffen die flogen dann viele Jahre an meinen für Wettbewerb benutzten Brillant V mit dei Leistung war auch besser ihm Vergleich der normalen Rand bögen.
 

Mario12

User
Hi Leo, mein ältester abonnierter Beitrag aus dem RCN.
Vielleicht kannst du für dich was gebrauchen - mit ein bisschen biegen vielleicht.

Grüße
Mario
 

piei

User
Wiki..
Winglets müssen für jeden Flugzeugtyp unter Berücksichtigung der Tragflügelfläche und der voraussichtlichen Fluggeschwindigkeiten angepasst werden. Zum Beispiel entwickelt die zusätzlich umströmte Fläche bei hohen Geschwindigkeiten mehr zusätzlichen Reibungs- und Druckwiderstand, als sie an induziertem Luftwiderstand einspart.

und weg bin ich..
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ist leider trotzdem so wie es @piei beschreibt.
Also wenn man eine Reduktion des induzierten Widerstands mit Hilfe der Winglets erreichen will.
Wenn es nur um Spurtreue und größere effektive V-Form geht (kreisen), dann baut man einfach ein Winglet mit 0° dran und gut is...
 
Man kann mit " Winglets " durchaus etwas falsch machen:
An einem einfachen 2 m E- Segler ( Fertigmodell ) waren solche Teile aus dünnem Alu senkrecht montiert: das Modell war damit kaum fliegbar, kippte sehr schnell ab. Die Dinger abgemacht und das Modell war lammfromm...
 
Ist anscheinend wie bei den Wölbe klappen Diskussion der einte, sagt rechnerisch hast du damit nur Nachteile spricht grösserer Widerstand macht absolut keinen Sinn.
In der Praxis kann es sogar sein dass selbst bei viel zu stark eingestellten Wölbe Klappen und dadurch ein langsames fliegen mit viel Luftwiderstand in einer engen starken Thermik mehr bringt weil man dadurch länger im starken Thermikbereich dreht rechnerisch das Modell damit allerdings schlechter fliegen müsste.

Anscheinend macht es auch bei den Wingels sin denn anstell Winkel Experimente und in der Praxis zu er fliegen genauso wie bei der DWD die auch je nach Pilot seinem Können, seinem Modell des gewählten Schwerpunkt unterschiedlich sein können. und nach meiner Erfahrung sogar je nach Wetterlage und Fluggebiet differenzieren können wenn man das Maximum heraus kitzeln will.
 
Winglets ermöglichen vor allem dort Leistungssteigerungen, wo eine Spannweitenerhöhung nicht möglich oder nicht gewünscht ist und zusätzlich vielleicht auch noch Seitenführungskräfte generiert werden sollen.
Die Ausführung der Winglets stellt allerdings immer einen Kompromiss dar, weil eine Optimierung immer nur für einen Betriebspunkt möglich ist.

Als Modellbauer haben wir nicht die Möglichkeiten professioneller Aerodynamicer, die neben der äußeren Form, auch die V-Form, den Übergang zum Flügel, die Auswirkungen unterschiedlicher Profile und deren möglicher Einstellwinkel rechnen, simulieren und auch noch im Windkanal überprüfen können, dafür dürfen wir viel eher machen worauf wir Lust haben.
Gibt es keine Ansprüche bezüglich besserer Flugleistung oder optimiertem Handling kann man an unseren Modellen so ziemlich jede Konfiguration ausprobieren. Eher vermeiden sollte man hoch gestreckte Winglets mit geringer Tiefe.
Probiert man unterschiedliche Winglets aus, kann man sehr schön deren Auswirkungen auf das Flugverhalten und die Ruderreaktionen sehen.
Für Versuche reichen meist Winglets aus Depron, die je nach Flugmodell mehr oder weniger verstärkt, und mit Klebestreifen am Flügel befestigt werden aus.

LG Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
winglet2.JPG

Gruß Martin
 
Es war einmal ein schöner 1/3 GPS Racer (im Bau bei Rosenthal) den ich leider nie bekommen habe.
Die Wingletsimulation ist in der normalen XFLR Berechnung dazu eingeflossen.

Da gibt es ja auch für Winglets am XFLR flugfähigen Gesamtmodell schon einige Möglichkeiten ...

Gruß Martin

ps: Vermutlich wurden die damalige Entwicklung auch weitergegeben und fliegt irgendwo ...
 
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