Winterprojekt Axiom 10R

Adiden

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Hallo Ralf

ich baue auch gerade ein M Boot mit 4800g Verdrängung. Als ich den nackten Rumpf mit 4800g geladen habe, lag dieser exakt auf der KWL. Als ich das Boot fertig hatte und mit Finne (selbe wie deine) und Ruder mit 4800g Gesamtgewicht ins Wasser setzte lag dies ca. 12mm über der KWL. (Auftrieb Finne/ Ruder) ich belud am Schwerpunkt mit Gewichten bis ich auf der KWL lag. Siehe da, Trockengewicht 5050g.

Auf dem Bild liegt sie ziemlich Hecklastig im Wasser. Ich mach das so.
Ich ermittle immer den Schwerpunkt vom Gewicht was ich in den Rumpf lege (Art Wippe. Rohr darunter und ausmitteln. ) Dann lege ich dieses exakt auf den Schwerpunkt vom Boot im Rumpfboden. Dieser ist eingezeichnet oder meistens Vorderkante Finne. Dann sollte die KWL stimmen wenn du die von Arne angegebene Verdrängung als Gewicht nimmst minus Rumpfgewicht. Also das Gesamtgewicht (Testgewicht +Rumpf) sollte das Verdrängungsgewicht sein.

P.S. Ist 3400 nicht etwas wenig für einen 10R ?? Das hab ich am M Boot. Meine GothiX hat 3900g drunter bei einer Verdrängung von 5650g

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Adiden

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sehe gerade das du 5130g Verdrängung hast. Könnte also je nach Ausbaugewicht hinkommen mit 3400g.
 

ger61

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Sieht alles sehr gut aus, was Eisbär fabriziert. Super!!!
Bei einigen Punkten, die nichts mit der Bauausführung an sich zu tun haben, komme ich im Moment aber noch ins Schleudern, wenn ich so meine unterschiedlichen 10Rater (Viry Easy, Diamond, Tension, Kamsin) im Vergleich anschaue.
Ist die Gesamtverdrängung 5130g richtig? Kommt mir für einen 10R recht wenig vor. Die Kamsin ist ein sehr schmales Boot und die liegt richtig im Wasser so um die 5400g.
3400g Blei sind sicher nicht zu überschreiten, wenn ein Gesamtgewicht von 5130g erzielt werden soll. Für einen 10Rater mit fast 1m2 Segelfläche beim A-Rigg wäre mir aber schon bei "mittlerem A-Wind" nicht sehr wohl.
Das ist so mein "schneller" Eindruck beim Lesen der Zahlen. Da ich aber die Überlegungen des Designers und nicht alle Zahlen zu dem Boot kenne, kann ich natürlich auch falsch liegen. Falls dazu schon mehr Info irgendwo steht und ich das nicht "gecheckt" habe, dann sorry. Falls es diese Info aber nicht gibt, könnte solche zu besserem Verständnis helfen.
Aber nochmals: Die Bauausführung = große Klasse!

GER61hard
 
Hallo,
ich möchte mich erstmal für alle Beiträge von Euch bedanken. Wie ich Eingangs geschrieben habe, verfüge ich nicht über die nötige Erfahrung zum Bau eines solchen Bootes.
Vieles mache ich aus dem Bauch heraus und einiges erklärt sich von selbst. Doch jetzt bin ich an einem Punkt angekommen wo ich etwas unsicher bin.
Dank Eurer Anmerkungen !!! Das ist positiv gemeint.
Ich habe jetzt ein Foto der Daten angehängt. Vielleicht geben Sie Euch die notwendigen Infos. Ich möchte gerne den Bau des Bootes erfolgreich beenden.

Wenn Ihr einen Rat hab, lasst es mich wissen

Gruß Ralf
 

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Adiden

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Moin Ralf,

das seht jetzt schon anders aus. Dachte ich habe auf Arnes Page irgendetwas mit 5130 g gelesen.

Also bei 5630g und einer KWL von 1250 liegst du etwas bei der GothiX. Und die brauch mind. 3600 bis 3800 je nach Bau.
Du nimmst jetzt deinen Rumpf und wiegst ihn. Denke du liegst da bei 1100 bis 1200g ?? Dann ziehst du diesen Wert ab vom Gesamtgewicht (Verdrängungsgewicht) also 5630g
Dann wärst du nach dieser Rechnung bei 4430g Diese Gewicht legst du auf den Schwerpunkt vom Rumpfboden (siehe oben beschrieben) Dann sollte die Kiste auf der KWL liegen.

Wenn später alle Einbauten (Winde/Ruder etc. )und Beschläge eingebaut hast. Das Teil Fix und fertig ist. Wiegst du dein Rigg, Deine Boot mit Beschläge, Deine Finne (ohne Blei) dein Ruder, Addierst alles miteinander. Dieser Wert (X) wird vom Verdrängungsgewicht (bei dir 5630) abgezogen.
Was dann herauskommt ist dein Kielgewicht was du daran hängen musst.
Natürlich kommt dann später der Auftrieb von Finne Und Ruder dazu. Ich belade wie oben geschrieben dann das Deck bis das Boot auf der KWL liegt und packe das auf das Kielblei mit drauf.
Ganz Wichtig ist aber, dass du das Testgewicht im Rumpfboden auf den Schwerpunkt vom Boot legst. UND beim Testgewicht einen Schwerpunkt ermittelst.

Im Fall im Plan ein Kielgewicht eingezeichnet ist, so ist das nur eine Theoretisch errechnetes Gewicht. Der Konstrukteur weiß ja nicht wie schwer du dein Rumpf baust.
Mach dir Markierungen Bug und Heck am Rumpfboden außen wo die Wasserlinie endet. So siehst du im Wasser besser ob der Schwerpunkt stimmt und der Rumpf auf der KWL liegt.
 

ger61

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So wie Andy das beschreibt kann man vorgehen. Ich ging bei den Booten, zu denen ich vom Designer keine genaueren Angaben hatte wie folgt vor, von oben nach unten:
-Ermittlung des Gewichts der Teile des Riggs, die ich beim Testen im Wasser nicht auf dem Boot lassen kann.
-Ermittlung des Gewichtes der Teile im Boot (z.B. Winde, Servo, Akku usw.), die ich nicht im Boot lassen will beim Testen im Wasser
-Ermittlung des Gewichts der Flosse und des Ballastes
-Ermittlung des Gewichts des Ruders
-Ermittlung des Volumens von Flosse UND Blei, denn das ist auch Auftrieb
-Ermittlung des Volumens des Ruders, das hat auch Auftrieb

Die Bestimmung des Volumens des Ruders ist einfach, indem man es in einem Messbecher eintaucht und die Verdrängung an der Skala abliest (wird geschätzt bei ca. 50 cm3 liegen. Die Bestimmung des Volumens von Flosse und Blei ist schwieriger, da es so große Messbecher nicht gibt. Ich würde geschätzte Näherungswerte nehmen, für die Flosse ca. 300cm3 und für das Blei ca. 400cm3. Das sind nur grobe Schätzwerte, denn ich habe das zuletzt in grauer Vorzeit gemacht und mir die Zahlen nicht aufgeschrieben. Gerd Mentges macht solche Berechnungen öfter, er hat sicher genauere Zahlen (liest er mit und gibt Laut???)
Wenn meine Zahlen stimmen, dann ist das Gesamtvolumen ca. 750cm3, die zum Auftrieb beitragen. Somit wären zum Test 750g Gewicht weniger aufzulegen.

Also beträgt das Testgewicht: Gewicht vom Rigg, den Einbauten, der Flosse, des Bleis und des Ruders minus der vorgenannten 750g

Ich hoffe, nichts vergessen zu haben

GER61hard
 
Hallo Gerhard,
danke für Deine Zeilen. Das wird mich weiterbringen. Auch das ausführliche Gespräch mit Andy.
Jetzt bin ich etwas ruhiger und kann weiter machen.

Gruß Ralf
 
Hallo,

Ich rechne immer mit 400 ccm für das Blei bei (3900g) und 200 ccm für die Flosse.
Ruder vernachlässig ich.

Mit diesen Werten hat man etwa 100 ccm Reserve.

Das führt dann dazu, dass man bei der Vermessung ca. 1 bis 1,5 cm zuwenig Wasserlinielänge hat.
Das will ich aber so, damit ich auch bei unterschiedlichen Messmethoden und Vermessern immer auf der sicheren Seite bin.

Grüße
Gerd
 
Hallo,
heute konnte ich den Rumpf wieder abholen, ist prima geworden.
Nun müssen noch die Teile aufs Deck. Tja dann wird es spannend. Das Gewicht und die Wasserlinie !!!!
Hoffe das alles richtig ist.

Gruß Ralf
 

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Hallo Frank,
das möchte ich auch gerne wissen. Aber im Moment bekomme ich noch nicht mal meine Füße ins Wasser.
Alles zu gefroren.
Aber Spaß bei Seite, daß macht mir dennoch Kopfzerbrechen. Ferner stellt sich mit Mitlerweile die Frage, ob das alles so richtig ist was ich da gemacht habe.
Bin doch sehr weit vom Plan abgewichen.

Gruß Ralf
 

Adiden

User
Hallo Frank,
das möchte ich auch gerne wissen. Aber im Moment bekomme ich noch nicht mal meine Füße ins Wasser.
Alles zu gefroren.
Aber Spaß bei Seite, daß macht mir dennoch Kopfzerbrechen. Ferner stellt sich mit Mitlerweile die Frage, ob das alles so richtig ist was ich da gemacht habe.
Bin doch sehr weit vom Plan abgewichen.

Gruß Ralf


Andy..nicht Frank :D

warum und wo bist du denn abgewichen ??
 
Hallo Andy, bitte entschuldige die falsche Anrede.
War wohl mit den Gedanken woanders.

Nun, als ich vor Jahren mit dem RC Segeln angefangen habe, das sind jetzt fast 12 Jahre her oder noch mehr würde überwiegend mit klassischen Rigs gesegelt.
Ich musste aus beruflichen Gründen mit dem Segeln leider aufhören. Die Regatten gingen ja immer übers Wochenende. So war das leider für mich nicht mehr möglich.
Nun bin ich im Ruhestand und kann wieder was machen. Im letzten Jahr konnte ich zum Glück eine Skalpel von einem Östereichischen Segelfreund kaufen.
So bin ich wieder dazu gekommen.
Wenn man heute so in den Foren schaut, stellt man fest das überwiegend Swing -Riggs und ausländische Boote gefahren werden.
Warum auch nicht, die Zeit geht weiter und Stillstand ist nicht gut.
Von diesen Riggs habe ich aber keine Ahnung, weder die Funktion noch der Aufbau.. Deshalb hab ich mich für das klassische entschieden.
Mit dem Bau der Axiom bin ich den gleichen Weg gegangen, klassisch. Ich hoffe nur, dass sich der Bau zum Positiven entwickelt.
Nun der Rumpf ist soweit fertig. Schau aufs Bild. Die Teile müssen noch rauf. Hoffe meine Frau gibt mir noch ne Stunde.

Gruß Ralf
 

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Ich würde die Mastaufnahme sehr großzügig auslegen.
Es gibt keine erprobten Maße für Mast-und Kielposition. Du solltest nen paar Zentimeter wandern können...wenigstens mit dem Mast.
Du bist nun mal das Versuchskaninchen...;)
 

Adiden

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Heyyyy Frank

Nun warten wir mal ab. Arne konstruiert ja nicht erst seit Gestern Boote. Und so weit bekannt laufen alle gut von ihm. Also warum deine nicht?

Aber ich such vergeblich deine Fockaufhängung und dein Wantenösen am Rumpf?
 
Hallo an alle,
es geht weiter. Die Leinen müssen verlegt werden. Auch hier gehe ich erstmal den einfachen Weg. Das Boot wird erstmal ohne Butterfly gesegelt.
Den einzustellen ist schwierig, obwohl alles auf Deck vorhanden ist. Den Fockwender benutze ich erstmal als Pendelfock.
Alles erstmal nur zur Probe. Schauen ob das Boot auch läuft. Jedenfalls ist das Verleinen ganz schön aufwendig aber man freut sich wenn es funktioniert.
Bis jetzt sieht es gut aus.

Hallo Peter, danke für Dein Lob !!!
 

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