Hallo H.F.H.F schrieb:was ist geschehen.
sie hat geflattert, das scheint klar.erste vermutung war eigentlich das die servos im flügel schuld waren. dieselbe habe ich einfach eingeharzt, dann aber von oben zusätzlich über den deckel abgestützt. aus meiner sicht hätte da nix passieren dürfen.
ist aber was passiert.
ich fand ein herausgerissenes ruderhorn. erst beim einschlag herausgerissen? höchst warscheinlich, den sonst wär das ruder nur nachgeflattert und nicht der ganze bock hätte gerattert.
mir fällt auf das sich beide flügel ganz leicht noch oben und unten ziehen lassen. der rumpf biegt ganz locker mit. die flügel sind aber noch fest!
also unterrumpf ganz aufmachen (ist unten sowieso zerstört) und ich finde des rätsels lösung:
als eigentlicher flügelverbinder funktioniert ein kleiner holzspannt der einerseits hohl sein muss um das saugrohr aufzunehmen, anderseits auch bohrungen für die kabelführung aufweist. jedenfalls ist der spannt an dieser stelle nur höchstens 0,5cm dick, und das aus minderwertigem holz!
er ist aber durchgebrochen.
das dies beim flachen aufschlag in den hohen weizen passiert sein soll glaube ich nicht. endweder er ist beim ruderflattern gebrochen, dann aber sofort, den die flügel schwangen sofort voll aus, oder er ist beim abfangen gebrochen...
die nächste mirage wird also an der rumpfunterseite aufgemacht, hier wird der spannt seriöse verstärkt. da die mirage offensichtlich es liebt rumzuflattern werden auch vollholz querruder verwendet, oder die vorhandenen verstärkt, das einleimen der scharnierfliesen darf auch nicht mit sekundenkleber erfolgen, das styropor das gleich dahinter folgt macht das nicht mit .
die servokästen müssen breitflächig verharzt werden, auch hier muss nachgebessert werden, bzw jetzt wissen wir ja das sie flattert, also vorsorgen!
der antrieb kann eigentlich so belassen werden, sie fliegt ganz nett, aber mit diesem fan muss mehr drehzahl her, und somit auch watt. da werde ich auf den hetfan zurückgreifen.
Ich habe mir bei euch ja auch eine mirage beschafft. just eine woche später bin ich dann auf dieses forum und dann auf deinen testbericht gestossen. seither rätsle ich was wohl zum absturz geführt haben kann. ich habe meine mirage mit der trennscheibe im bereich des spanntes aufgeschnitten und folgendes festgestellt. ich habe von berufswegen ab und zu mit festigleitsberechnungen zu tun und habe so die dimension des spanntes untersucht. im bereich der grössten belastung ist er am dünnsten. so wie das ding asugeführt ist, ist es ein biegeträger, soll also nur biegung aufnehmen. der rumpf kann aufgrund der schlechten leimqualität nicht stabilisierend wirken. ich habe mit 3 g beschleunigung gerechnet und komme so im entscheideneden querschnitt auf 90 N/mm2 spannung. zulässig sind bei mittlerer sperrholzqualität aber ca 60 N/mm2. das ding muss also bei 3 g belastung brechen. einfach nur aufgrund der kräfte. mit ruderlattern hat dies nicht zu tun. wenn du hier noch siehst dass 3 g mit folgenden flugbahndaten
erreicht werden (radius 16 m --> v = 80 km/h, radius 60 m bei 150 km/h), dann ist der absturz begründet. also abhilfe schafft: den rumpf im bereich des spanntes auftrennen, den spannt sauber einkleben und das teil durch mindestens ein 3 mm sperrholz verstärken. dabei werden die beiden unteren löcher halt abgedeckt. sobald ich das ding so verstärkt habe, werde ich hier ein foto reinstellen. dies würde ich jedem empfehlen, den seine mirage nicht klatschen sehen will! die ganze übung dauert vielleicht zwei stunden, etwa halb so lang wie der cockpit-ausbau.
. . . ich finde trotz der "kleinen" mängel würde ich das ding wieder kaufen!
gruess, bj