Ruhig bleiben
Ruhig bleiben
Hallo,
es wird ja hier angeregt diskutiert.
Solange sachlich=
Wenn unsachlich, bitte einen Schritt zurück.
Ich mache diese Regelthemen ja schon länger, ist immer sehr viel Arbeit, oft zu 90% für die Tonne.
Teilweise wurden in der Vergangenheit politische Entscheidungen gefällt. Mit schlechten Folgen, die man leider nicht mehr zuückdrehen kann.
Mein Ziel ist es:
Sowenig nationale Sonderlösungen, wie möglich. Aber oft kommt man so erst an fundierte Erfahrungen.
Ich finde, die 9x4 Props wichtig und richtig sind. Andere Länder haben es auch, die Streamerbegrenzungen waren und sind sehr sinnvoll, ich werde es weiter versuchen, sie international umzusetzen.
Es trifft hauptsächlich die Jungs mit den großen Spannweiten, bei denen wirken sich die Unterschiede stärker aus. Gerade für die Jungs die damit im Pulk auf Fischfang gehen. Jäger, wie Jan haben da relative geringe Unterschiede im Ergebnis.
Aber wenn man etwas an die Allgemeinheit denkt und auch den kleinen Fliegern mehr Chancen einräumen will, dann kann man auch schon mal den Flügel wieder sauber machen. Es gibt auch tolle Klebestreifen mit Schmirgel oder Schmirgelleinen, das man mit Pattexkontaktkleber fest rückstandsfrei ab bekommt..
Zu den E-Regeln:
kleine Änderungen könnte man dieses Jahr schon einleiten, aber einen kompletten Umbruch kann und wird es so schnell nicht geben.
Warum?
1. Erst wenn es getestet ( im Einsatz) wurde, kann man die theoretischen Vorschläge ausprobieren und bewerten.
2. Wir sollten versuchen, einen Lösungsweg mit der Ausgangsleistung ( am Prop) zu finden und nicht über die Eingangsleistung, wie jetzt. Das dauert aber etwas, siehe oben.
3. Diese Tests werden dann auch im Wettbewerb möglich und nötig sein.
Dann ist es auch egal mit wieviel Eingangsleistung die E-Piloten ihren erlaubten Prop drehen. Sie müssen dann die erlaubten Propparameter einhalten und die Gewichtsgrenzen, wer kennt die Akkuentwicklungen der nächsten Jahre?
Zu weiteren Vorschlägen: (meine Meinung)
V.10 (1,8ccm) = keine Änderung
E.10= etwas mehr Akku dieses Jahr, danach 2-3 Propeller mit den richtigen Werten finden und testen
.15 er Klasse 2,5ccm= V eventuell etwas mehr Drehzahl, damit die 7x5er Pops bei unfrisierten Standardmotoren legal fliegen können, habe schon 17.500 rpm gemessen
E.15= etwas mehr Akku, aber eher den ausländischen Vorschlag, denn dann ist die Akkusuche einfacher und die meisten E.15er sind schon besser als 90% der V.15er, (da die E-Piloten meistens gegen 4ccm Maschinen fliegen, ist das gefühlt etwas anderes)
in Zukunft 2-3 Propeller mit den richtigen Werten finden und testen (ohne Limit des Akkus, denn die Leistungsbegrenzung sollte über die Props möglich sein)
V.21 = Gewicht auf 900 g um eine ähnliche Flächenbelastung hinzubekommen, wie bei den größeren Modellen, max propsum 13, damit ein kleiner Unterschied zu den V.25 er ist (am Besten die 4 Zoll Maximalsteigung festschreiben)
E.21 = weniger Mindestgewicht -100g, aktuell gleicher Akku, denn ich finde, die 50Wh passen noch, später Leistungsbgrenzung über den Prop
V.25 = in Deutschland so lassen, wie es ist, international auf 4 zoll Steigung begrenzen, idealerweise auf 9x4, eine 10x4 kann mehr Standschub bringen, oft ist es ein Verbrenner Lotteriespiel, den die Latte würgt den Motor eventuell ab und damit die Leistung.
E.25 = weniger Mindestgewicht -100g, aktuell gleicher Akku, denn ich finde, die 67Wh passen noch, später Leistungsbgrenzung über den Prop
Da gibt es bestimmt Kollegen, die es anders fühlen, aber ich habe schon Konfigurationen innerhalb des aktuellen Limits gesehen, die waren mehr als leistungsfähig. Es gibt international schon Bestrebungen die WH zu senken. Die Zukunft sehe ich auch in limitierten Props, aber das benötigt mit Messungen, Vergleichsflügen und Einsätzen auf Wettbewerben mind. ein Jahr. ( Die Zeit brauchen wir bei allem guten Willen, denn meine Nachfragen in den letzten drei Jahren, wurden zu wenig unterstützt.)
Streamerlängen auf 15 m zu setzen, die Idee hatten wir schon, wurde aber zugunsten der kleinen Flieger nicht umgesetzt.
a) hat jemand schon einen 2,5er Flieger mit 15 m Streamer am Aussenflügel geflogen? Ich glaube, das es gefährlich wird. Auch wenn man sie auf WWI Version dünner macht, kann es schwierig werden.
b) ob die Streamer 10 oder 6 mm breit sind, ist für das cutten mit den größeren Modellen und den aktuellen Fanghilfen egal.
c) ob man internationale Regeln, ganz ohne Fanghilfen hinbekommt, sehe ich kritisch.
Es ist eventuell ein Weg, weg von den großen Kisten. Aber die meisten Piloten wollen cuts, und das geht einfacher mit Fanghilfen.
Nimm den Babys das Spielzeug weg, dann kommt das Geheule.
Die superfesten Kisten, die es teilweise gibt, sind
1. aufwändiger zu bauen,
2. oft eher an der oberen Gewichtsgrenze, was die Leistungfähigkeit einbremst
3. jeder muß für sich festlegen, was er will.
4. die Regeln versuchen nur einen Rahmen zu bilden, damit es nicht zu weit auseinanderläuft.
Bei WWI haben wir es so, das nach Kollisionen, mit Absturz oder Notlandung, die überlebenden Modell landen müssen, dieses haben wir in WWII auch schon früher diskutiert, aber oft ist es gar nicht klar, wer sich da getroffen hat, also schwer praktikabel.
Viele Modelle, die hierzulande geflogen werden, ob hässlich oder klein, oder untermotorisiert, halt aus Spaß, sieht man auf Euro- oder Weltmeisterschaften nicht. Da wird in die Vorbereitung viel mehr investiert, um "oben" mitspielen zu können.
Egal was bei diesen "Brainstorming" (Scheiss Neudeutsch) herauskommt, ich mache eine Liste, diese Liste bespreche ich mit den anderen NC und GC in Deutschland, dann gibt es eine internationale Vorschlagsliste, die wird auch noch vorsortiert. Erst was dann als "wählbar" raus kommt, das findet ihr auf dem Abstimmungszettel am Jahresende.
Das heißt für mich (und einige Andere) eine Menge Arbeit, also haut mich nicht zu viel, wenn es euch zu lange dauert, oder das Ergebniss nicht in eurem Sinn ist.
Rainer