Leichter heißt bei der YAK: hinten 1 Höhenruderservo einbauen und vorne leichtere Luftschraubenkombination und Lipo. Dadurch wird das Trägheitsmoment um die Hoch- und Querachse deutlich geringer und damit die Drehfreudigkeit für Richtungsänderungen größer. Bei gleicher Strahlgeschwindigeit und Eingangsleistung ist die Maximalgeschwindigkeit der leichten YAK auch nicht geringer.
Ruderwirkung
Bei gleicherm Ruderausschlag wirken bei einer YAK mit geringerer Masse alle Ruder besser. Für die gleiche Wirkung genügen kleinere Ausschläge.
Fluggeschwindigkeit
Natürlich ist bei einer leichten YAK die Mindestgeschwindigkeit geringer und damit die Landeeinteilung mit der Landung einfacher und sie benötigt weniger Platzbedarf.
Bei gleichem Antrieb hat die leichte YAK eine höhere horizontale Endgeschwindigkeit, da sie zur Auftriebserzeugung mit geringerer Anstellung und damit weniger Luftwiderstand fliegt.
Flugzeit
Da die kinetische - und die Lageenergie mit der Masse linerar zunehmen, benötigt eine z.B 10 % schwerere YAK für gleiche Steigflüge und Geschwindigkeitsänderungen wie eine Leichte, ca. 10 % mehr Energie. Diese Energie liefert der Akku, der dadurch schneller entladen wird. Ein leichteres Modell beeinflusst die Motorlaufzeit genauso, wie ein Antriebsstrang mit höherem Wirkungsgrad, sie wird größer !
Wegsteigen aus dem Hovern
Die leichte YAK steigt aus dem Hovern wesentlich spritziger nach oben.
Beispiel:
Standschub F=35 N
1. YAK mit m = 2,5 kg, also 25 N Gewichtskraft G
Beschleunugung a aus dem Hovern nach oben
a = ( F-G)/ m = (35-25)N/2,5 kg = 4 m/s^2
2. YAK mit 2,1 kg, also 21 N Gewichtskraft G
Beschleunugung a
a = ( F-G)/ m = (35-21)N/2,1 kg = 6,7 m/s^2
Die leichte YAK hat bei diesem Beispiel eine um mehr als 60% höhere Beschleunigung aus dem Hovern, übwohl sie nur 20 % leichter ist.
Spins
Wegen des geringeren Trägheitsmoments einer leichteren YAK benötigt sie geringere Ruderausschläge für ähnliche Spins wie die Schwere.
Bei großen Ruderausschlägen verschlingt die Rotationsbewegung der leichten YAK mehr Rotationsenergie, so dass für das Vorwärtskommen weniger Translationsenergie übrig bleibt.
Das geringere Trägheitsmoment einer leichten YAK verringert die Nachdrehneigung. Die leichte YAK rastet besser ein.
Die leichte YAK hat damit bessere Voraussetzungen für richtig knackige Snaps.
Messerflug,Messerfluglooping
Der Messerfluglooping ist mit der leichten YAK einfacher zu fliegen. Die Rumpfseitenfläche muss weniger Auftrieb erzeugen.
Bremsen bei Abwärtspassagen
Bei Abwärtspassagen ist die leichte YAK wesentlich langsamer. Konstantspeedflug ist so leichter zu erreichen und es bleibt bei schwierigen Flugfiguren etwas mehr Zeit zum Steuern.
Crash
Ein leichteres Modell ist bei einem kleinen Crash resistenter.
Seitenwindempfindlichkeit
Wegen der geringeren Masse treibt ein leichteres Modell bei Seitenwind mehr ab. Es ist windempfindlicher. Hier hat ein leichteres Modell zweifelsfrei Nachteile.
Ich behaupte nach Flugversuchen zwischen 2100 und 2500 g, die leichte YAK ist für für einen Hobbypilot wesentlich einfacher zu steuern als eine Schwere.