ZDZ 40 RE springt nur kurz an und geht wieder aus!

Hallo zusammen,
ich habe seit gestern das Problem, das mein ZDZ nur noch einige Sekunden läuft und danach aus geht.

Technische Daten:


Motor: ZDZ 40 RE (hängend)
Baujahr: 2005
Dämpfer: BMB Competition Pipe X
Krümmer: Flexkrümmer auf ca. 20 cm abgestimmt
Latte: 22x8 Menz S
Zündakku: 4,8 V NiCd
Sprit: Stihl Motomix
Modell: Funtana 2x2m


Historie:


Motor ist gebraucht und wurde vom Vorbesitzer mit ca. 20 l Stihl Motomix "gefüttert". Krümmer wurde ebenfalls genutzt nur der Schalldämpfer war von Krumscheid.


Ich habe den Motor vor 2 Wochen mit einem Vereinskollegen eingestellt
und er lieft problemlos...sowohl Leerlauf als auch Vollgas.


Veränderungen:

Seit der Einstellerei wurde lediglich noch die Motorhaube / Spinner montiert und am Krümmerflansch eine neue Dichtung angebracht.


Problembeschreibung:

Gestern auf dem Flugplatz:

Choke rein, 2-3 Umdrehungen Motor läuft kurz und geht aus (soweit
OK)
Choke raus, Anwerfen, läuft... ca. 2-5 Sekunden dann geht er wieder aus.
Dauer ist davon anhängig wieviel Gas man beim Anwerfen gibt.

Folgendes wurde überprüft:

- Zündakku 4,8V NiCd = OK

- Funken = OK

- Zündkerze ist feucht = OK

- Spritzufuhr bis Vergaser = OK
(Vergaser wurde auch an den Tankschlauch gehängt ,mit gleichbleibendem Fehlerbild)

- Vergaser abgeschraubt / aufgeschaubt und durchgespült = OK
(sieht alles gut aus...sowohl Membran als auch die Dichtungen... Fehlerbild bleibt)
Einstellungen für Stand / Vollgas verändert (weiter aufgedreht) = gleiches Fehlerbild


Weitere Feststellungen:

Einzigste Auffälligkeit ist ein recht starker Knick mit leicht defekter Isolierung am Zündkabel. Dies war jedoch vor 2 Wochen auch schon und hier lief er problemlos. Auch das isolieren und "spielen" mit der vermeindlich beschädigen Stelle am Zündkabel brachte keine Änderung des Problem... somit spricht es wieder gegen ein Problem mit dem Kabel.

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An dieser Stelle wende ich mich an euch da sowohl mein als auch das Latein meines Kollegens am Ende ist.

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Probleme gehabt und kann zu Lösung des Problems beitragen.

Schonmal besten Dank für eure Mühe

Grüße

Jochen
 

DAGOR

User
ZDZ

ZDZ

Moin
Ich hab den gleichen Motor und hatte genau die gleichen Probleme. Durch das anbringen der Motorhaube ergeben sich andere Druckverhältnisse im inneren der Haube und die Einstellung stimmt nicht mehr. Abhilfe hat bei mir nur das einstellen des Vergasers bei angebrachter Motorhaube geschaffen.
Auch sollte man, vor allem beim RE (Heckauslaß) nicht unterschätzen, wie der auf Motor angewärmte Luft reagiert. Die ZDZ sind da etwas sensibel. Dies tritt allerdings nur bei längerem Betrieb auf.
Am besten hat bei mir funktioniert: beruhigte Luft aus dem Rumpf ansaugen mit Verlängerung des Referenzdruckschlauches, zwischen Ansaug und- Auslasskrümmer etwas Lithoblech oder Balsaholz anbringen.
Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

erstmal Danke für deine Antwort...

ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich die Haube nachdem er nicht wollte wieder abgeschraubt habe und es dann weiter im "Originalzustand" wie vor 2 Wochen probiert habe... Auch an der Vergasereinstellung wurde bis dahin nichts geändert !

Leider blieb das Ergebnis gleich schlecht.... :-/
 
2 Fragen

2 Fragen

Hallo Jochen

2 Fragen hab ich:
1. ging der Motor schlagartig aus oder ist er langsam abgesauert.
2. Kannst du gleich nach dem ausgehen den Motor ohne Choke wieder anwerfen oder musst du erneut Choken bis er wieder ein lebenszeichen von sich gibt.

Gruss aus der Schweiz
Lukas
 
Noch was hab ich vergessen:

3.Hast mal versucht den Motor mit Vollgas zu starten.

Bei mir hat mal ein Motor der einfach nicht wollte in Leerlaufstellung mit Knüppelstellung auf Vollgas wunderbar im Leerlauf gebrabelt. Lösung: Knüppelstellung ist nicht immer gleich Drosselstellung, die Anlenkung war kapputt.

Gruss Lukas
 
Hallo Lukas,

zu 1 : Er ging eher schlagartig aus.

zu 2 : Ich kann ihn direkt wieder anwerfen... das klappt auch jedesmal wunderbar nur leider geht er dann gleich wieder aus :-(

zu 3: Wir haben verschiedene Knüppelstellungen probiert... man kann ja auch auf die Drosselklappe sehen...die wird korrekt angelenkt leider keine Besserung.

Grüße zurück in die Schweiz :-)

Jochen
 
Einige Punkte die man noch überprüfen sollte:

-Schalter zwischen Akku und Zündung: Bei Vibrationen nach dem Anlassen gibts evtl. Wackelkontakt. Steck den Akku mal direkt an die Zündung an.
Versuchs mal mit einem fünfzelligen Akku.

-Zündsensor: Sind alle Schrauben fest und der Sensor noch in der richtigen Position. Von Zündung bis zu OT sollte sich der Magnet in der Nabe ca. 6mm bewegen (Bei Zündung mit Aufschrift ZDZ, bei einer Falcon Zündung ist es nicht sicher 6mm).

Jetzt noch eine Frage die ich mich kaum getraue zu stellen:
Ist der Vergaser richtig rum am Motor dran? D.h. die L-Nadel ist näher am Motor als die H-Nadel und die Nadeln zeigen vom Zylinder weg. Hast du ein Isolierstück zwischen Motor und Vergaser?

Gruss Lukas
 
Drosselklappenstellung korrekt ?

Drosselklappenstellung korrekt ?

Hallo,

überprüfe mal, ob die Drosselklappe korrekt steht.

Bei geöffneter Chokeklappe must Du bei geschlossener Drosselklappe das Gewinde sehen.
Siehst Du den Schraubenkopf ist die Drosselklappe um 180° verdreht.
Dann läuft der Motor nicht oder so wie Du es beschrieben hast.

Gruss Andreas
 
Weitere Überprüfungen

Weitere Überprüfungen

@ Lukas

Schalter: Hab ich probiert...es wurde ein 4 und ein 5 Zeller direkt angeschlossen... keine Besserung! Geht kurz an und nach 2-5 Sek aus.

Zündsensor: Sitzt korrekt und wenn es 6mm sein sollen kommt das ziemlich genau hin (siehe Bild) Schrauben sind auch fest.

Vergaser: Stell alle Fragen die du magst ;-) Ja ist sie und die Schrauben zeigen vom Motor weg (siehe ebenfalls Bild)

@ Andreas

Habe ich versucht zu Fotografieren sieht man aber auf den Bildern nicht. Man sieht aber wie es korrekt ist das Gewinde.



Bitte nicht vergessen das der Motor vor 14 Tagen genau so gelaufen ist.

Zündung habe ich eben nochmal überprüft und die Schwachstelle neu isoliert.
Due Zündung bzw. der Zündfunken ist astrein... wurde mir auch von meinem Dad bestätigt der gerne mal an seinem Zweirad schraubt.
Habe auch nochmal am Vergaser ein bisschen (nicht schlagen) rumgedreht aber hierbei änder sich das "Lauf"verhalten null.

So nun seit ihr wieder dran :-)

Anbei mal ein paar Fotos vielleicht nützt es ja was.

Grüße

Jochen
 

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Vergaser reinigen - kein Sprit

Vergaser reinigen - kein Sprit

Hallo,

der Vergaser bringt Dir anscheinend keinen Sprit in den Motor.

Vergaser zerlegen, reinigen. Auf korrekten Sitz der Membran, Membranfeder achten.
Membran selbst OK ? nicht wellig.

Nach Reinigung mit Grundeinstellung erneut testen.

Gruss
Andreas
 
Hallo Jochen

Hast du mit eigenen Augen gesehen, dass der Motor läuft oder hast du das nur erzählt bekommen.

Ich vermute wie Andreas das kein oder zuwenig Gemisch in den Motor kommt nach dem starten.

Wurde der Motor mal geöffnet? Sieht man vielleicht an den Schrauben. Wenn ja, gäbs die Möglichkeit das der Drehschieber falsch eingesetzt wurde.
Ich schau bei meinem 50er mal in welcher Stellung dieser öffnen bzw. schliessen muss.

Gruss Lukas
 

Babl

User
Hi,

bei meinem ZDZ40 ist mal von der Feder im Kerzenstecker ein Stückchen abgebrochen. Das hat man fast nicht gesehen. Ich bin fast verrückt geworden.
Das Ding lief an und bei Vibrationen war kein richtiger Kontakt mehr da und er ging immer aus.

Gruß Thomas :cool:
 
Guten Morgen zusammen :)

@ Babl: Hab mir die Feder gestern mal genauer betrachtet und die sieht ansich gut aus. auch wenn ich die Kerze nur "drauf lege" anstatt es anzudrücken und mit der Madenschraube zu sichern ist der Funke da...somit fällt das wohl leider raus.

@ Lukas: Ich hab ihn angeworfen und mit meinem Kollegen einegstellt somit war ich sozusagen in der ersten Reihe mit dabei... wenn das nicht wäre würd ich ja auch sagen man kann mir viel erzählen aber so ists leider nicht und nein das Bierchen hab ich auch erst danach getrunken ;) Mag sein das der Motor mal geöffnet wurde, aber da der Motor jabeim ersten mal lief kann ich mir das mit dem Drehschieber irgendwie nicht vorstellen oder kann das irgendwie sein?

@ Andreas: Das ist momentan auch das Einzigste was mir logisch erscheint. Wir hatten den Vergaser ja schon am Sonntag mal grob auseinander gebaut und da sah die Membran feucht und nicht wellig aus. Aber irgendwas muß ja sein denn wenn der Choke drinne ist saugt er und das eigentliche Problem geht erst los wenn er draussen ist. Ich werde ihn heute Abend noch einmal zerlegen und schön säubern.... vielleicht nützt es ja was!

Kannst du mir bitte nochmal auflisten auf was ich alles achten sollte. Besten Dank

Grüße

Jochen
 
Jepp das mit Feder kann auch gut sein.

Ich hatte mal eine Kerzenstecker mit abgerissener Abschirmung bei Vollgas hats dann Wackler gegeben.
Das hätte mich beinahe den Flieger gekostet. Die elektrischen Felder, die da entstehen haben das Funksignal so stark gestört, dass der Empfänger andauernd ins Failsafe fiel. Im Leerlauf hab ich die Maschine gerade noch so runter gebracht.
Beim anschliessenden Reichweitentest am Boden war wieder alles ok. Anscheinend waren die Vibrationen anders weil der Flieger auf dem Fahrwerk stand. Dann erneuter Start weil nichts gefunden. Kurz nach dem Abheben wieder Failsafe -> Motor geht in Leeflauf. Das Modell ist dann mehr oder weniger elegant ins hohe Gras geplumst. Schaden: Fahrwerk verbogen.

Bis ich rausgefunden habe, dass der Kerzenstecker/Abschirmung schuld ist hat's dann auch ein Momentchen gedauert.
 
Die Abschirmung war an einer Stelle des Zündkerzenkabels leicht defekt. Das habe ich gestern neu isoliert und mit Kupfernetz wieder abgeschirmt. Ein komplett neues Zündkabel kann man leider selbst nicht anbringen... da müßte ich Zündung zu ZDZ schicken...und das will ich erst machen wenn wirklich alles andere augeschlossen wurde :rolleyes:
 
Was musstest du alles abschrauben und wieder anschrauben um die Motorhaube zu montieren.
Hast du irgendwo was zugestopft damit kein Öl rausläuft oder ähnliches.
Blas mal den Dämpfer aus. Oder versuch mal den Motor ohne Auspuffanlage zu starten (Ist halt ein bisl laut).
Die neue Dichtung hat aber schon ein Loch in der Mitte?:D :D :D

Gruss Lukas
 
Ultraschall

Ultraschall

Beim Da-50 eines Vereinskollegen wars letztes Jahr so:

Von einem Flug zum nächsten sprang der Motor zwar problemlos an, nahm aber kein Gas mehr an. Nach tagelangem Geschraube und Zündungs, Akku, Tank, Zündkerzenwechsel, tauschten wir den Vergaser et voila - der Motor lief einwandfrei. Den original Vergaser haben wir auseinandergeschraubt und gereinigt - dies brachte jedoch kein pos. Resultat. Erst nach einer Ultraschallreinigung (KFZ Werkstatt) war der Vergaser wirklich sauber.

Fazit: tausch mal den Vergaser


Gruss Erich
 
@ Lukas:

Dazu mußte ich eigentlich nicht s abschrauben nd abgedichtet wurde auch nichts... und ja die Dichtung hat ein Loch.... langsam werden deine fragen unverschämt ;)

@ Erich:

Wenn die Reinigung heute Abend zu keinem Erfolg führt werde ich das in jedem Fall mal probieren! Danke dir!

Grüße

Jochen
 
Hallo Jochen,

so eine ,, Telefonseelsorge ´´ ist immer ein schwieriges Unterfangen.

Um dem Problem auf den Grund zu kommen, ist es am einfachsten wirklich an Hand einer Checkliste Punkt für Punkt abzuarbeiten.


Notiere Dir was Du gemacht hast. Bei Änderungen immer nur eine Sache und dann erst wieder probieren.

Tank:
Überprüfe den Tank. Pendel, Schlauch, Entlüftung.

Wenn Du keine Anleitung für eine ZG hast lade dir die Anleitung/Beschreibung für ZG62 bei Practical Scale und am besten den Katalog.

Dann hast Du schon mal die Bibel für den Benziner in den Händen.

Zum Vergaser:
Das einfachste und sicherste wäre es, Du nimmst den Vergaser mit zum einem Motorgerätehändler/Landmaschinenhändler in Deiner Nähe.

Die können den Vergaser prüfen.

Das Sieb im Vergaser kann auch durch kleine Flusen oder Partikel vom Filzpendel etc. verstopfen.

Dazu noch folgendes: Wenn die Bohrung, die die Membran anregt, auf dem Vergaserflansch durch eine verdreht aufgelegte Dichtung abgedeckt wird, kann der Vergaser auch keinen Sprit fördern.

Wenn der in Ordnung ist, sprich also auch die ganze mechanische Komponente, Motor, Vergaser, Vergaseranlenkung und Auspuffsystem bleibt die elektronische Komponente als Fehlerquelle übrig.

Die Zündung zieht immer mehr Strom, je weiter sich die Drehzahl erhöht.

Akku - Spannungseinbruch. Stelle sicher das dein Zündungsakku wirklich fit ist.

Das was Lukas angemerkt hat, must du nicht böse verstehen.

Ist schon den grösten Cracks passiert ( UND MIR, was ich aber nicht zugeben werde ), das die am Motor georgelt haben und nachdem so ganz beiläufig der Stopfen aus dem Auspuff gezogen wurde, der Motor lief wie Gottes Gnaden.

Aber wie gesagt, tendenziell deutet alles auf mangelnde Spritzufuhr.

Gruss
Andreas
 
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