Ich habe heute mal ein paar neue Techniken ausprobiert:
Die Rahmenteile sind aus Zedern-Sperrholz gefräst und mehrfach dunkel gebeizt, die gerundete Wand ist aus Zedernfurnier.
Für die Hieroglypen habe ich 5 oder 6 freie Truetype-Fonts geladen, passende "Buchstaben" ausgesucht, mit Inkscape erst in Pfad und dann in Kontur umgewandelt.
Die weissen H. sind mit Estlcam als Taschen mit Inseln gefräst und mit weissem Acrylspachtel gefüllt (zwei Durchgänge).
Da das helle Furnier extrem saugend ist, konnte ich bei den schwarzen H. nicht mit Pinsel oder Stift arbeiten, also habe ich mit der kleinen CriCut Joy eine Maske geschnitten (mit einem der beiliegenden Muster
vinyl removable). Das Aufbringen war schon etwas nervig, an den mikroskopischen kleinen Inseln (also den hellen) könnte man schon verzweifeln (trotz Transferfolie - sie klebten ständig da wo sie nicht sollten)... Die Hieroglyphen habe ich dann mit sehr dicker dunkelgrauer Acrylfarbe und einem Schaumstoffstempel "getampondruckt". Die Maskenteilchen haben dabei erfreulicherweise gut gehalten.
Die Knöpfe sind zwar nicht CAD, aber trotzdem mit "Hightech" hergestellt - sie wurden mit einem Akkuschrauber aus einem Buchenholzstab gedrechselt...
Nach dem letzten zarten Schliff mit einem 1200er Papier, nur um evtl. noch hochstehende Fasern abzutragen, habe ich Renuwell Möbelwachs mit einem feinen Tuch eingerieben. Das war fast das Beste: es duftet so fein... irgendwas zwischen Leder und Pinienduft. Die Oberfläche wird so sehr angenehm: ich wollte nicht lackieren, aber andererseits auch nicht eine völlig "rohe" Holzoberfläche. Und mit dem Wachs ist das sehr fein geworden, die Holzfarben sind auch deutlich intensiver geworden. Fast überlege ich, ob ich den nächsten Oldtimersegler am Schluss nicht auch einfach nur kräftig wachsen soll... ;-)
Wird dann die Schatzkiste für die Enkelin.
LG Bertram