50 C belastbare Zellen

Ost

User
Übrigens ist der Rumpf meiner Amaretto unter der Fläche bereits (an der niedrigsten Stelle) ca. 6,5cm hoch.
Es gibt Voll-GFK Flügel, die unten ausgenommen sind- nur der Holm bleibt stehen.
Voila´schon hab ich 8cm Bauhöhe vor und hinter dem Holm!
Vorhandene Hotliner können nicht mit der neuen Akkutechnik ausgerüstet werden,
aber es ist möglich, bei nur 5mm Breite einer Zelle + Luft zum Kühlen einen Hotliner zu konstruieren, der vielleicht etwas anders aussieht wie bisher, aber ansonsten durchaus nicht "verbogen" aussehen muß :D

Wenn die Zellen für diese Fraktion interessant wäre, dann wird es bald um diese Zellen herumgebaute Modelle geben!
Wenn sie kommen :D

Grüße
Oliver
 
Hallo,
danke erst einmal für die vielen Rückmeldungen.
Dann wollen wir einmal hoffen das die Zellen so gut sind wie wir Sie entwicklet haben. Es ist insoweit richtig das Sie in unserer Anwendung ihre Leistungsdatn bringen. Jedoch hat der Modellbau seine eigenen Gesetze habe ich gelernt. Die Muster gehen nächste Woche an alle die welche angefordert haben raus. Bin sehr auf die Rückmeldungen gespannt. Hilti war happy.

Bezüglich Ladung :
Die Zellen werden auf 4,2 V geladen.
Wenn ihr auf 4,3 V ladet dann haben die Zellen die halbe Zyklenzahl und ca. 8 % mehr nutzbare Kapazität. Das liegt an euch. das gilt auch für die 18650. Diese wurde optimal für Laden auf 4,1 entwickelt. Die meisten Lader arbeiten jedoch mit 4,2 V also dann fast 1200 mAh statt 1100.

rein theoretisch lassen sich die Zelle auch auf 4,4 V laden. Bringt jedoch nur noch weitere 3-5 % und die Zyklenzahl schrumpft massiv.

geladen werden Sie zudem optimal mit 1 C.
Machbar ist 3-4 C. Max temperatur sollte die 70° C nicht übersteigen Die Chemiker wissen das. Das Elektolyd fängt an Sauerstoff zu produzieren die von der negativen Seite nicht mehr kompensiert werden kann.

Bezüglich laden von Akkupacks haben wir zwei grundsätzliche Systeme : NICD und NIMH werden Konstantstrom geladen. Abschaltung ist im Normalfall minus Delta V ( 10 mV ).
Da bei Mehrzeller die Kurve gerne ein wenig verwischt ist eine parallele Temperaturkurve ein weiteres Abschaltkrterium. Anstieg der Kurve über Zeit. Bei NIMh ist es sogar ein wichtiges Kriterium.

Serien schaltung ja.
Parallelschaltung nein

Bei Lithium Ion ist das genau herumgedreht.

Serienschaltung nein
Parallelschaltung ja

Wir laden Lithium Ion am Anfang mit Konstantstrom und schalten um auf Konstantspannung wenn die 4,2 V erreicht sind.
Bei einer Ladung mit 1 C hat die Zelle ca. 90 % eingeladen . Das nach ca. 1 Stunde. Die Ladeakzeptanz ist in dieser Zeit sehr hoch. Nach der Umschaltung nimmt sich die Zelle was Sie noch an Strom benötigt. Komplette weitere Vollandung dauert weiter 3 Stunden bis die Zelle weniger als 0,05 C annimmt. Dann schaltet man ab.

Leider sind die wenigsten Ladegeräte wirklich dafür ausgelegt.

Also Zusammenfassend :

NICD NIMH nicht parallel laden weil sich die Spannungskurven nicht decken.

Lithium Ion hat bei der Parallelschaltung kein Problem.

Grüße
Sven
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Wir laden Lithium Ion am Anfang mit Konstantstrom und schalten um auf Konstantspannung wenn die 4,2 V erreicht sind.
Bei einer Ladung mit 1 C hat die Zelle ca. 90 % eingeladen . Das nach ca. 1 Stunde. Die Ladeakzeptanz ist in dieser Zeit sehr hoch. Nach der Umschaltung nimmt sich die Zelle was Sie noch an Strom benötigt. Komplette weitere Vollandung dauert weiter 3 Stunden bis die Zelle weniger als 0,05 C annimmt. Dann schaltet man ab.

Leider sind die wenigsten Ladegeräte wirklich dafür ausgelegt.
:eek:
Hallo Sven,
bitte konkretisiere Deine Aussage, dennn die Ladegeräte die ich kenne und getestet habe beherrschen "das" perfekt - wirklich! ;)

Frage: hast Du (ihr) denn euch mal die Mühe gemacht und mit den Ladegerätehersteller die Ladeproblematik besprochen um entsprechend gute Ladesoftware zu erstellen? Das muss doch in "beider" Interesse sein - oder? Auch sollten die Ladegerätehersteller als erste von den Neuheiten informiert werden und entsprechnede Testmuster zur Verfügung gestellt bekommen - soforn es was neues in der Ladetechnik sein wird! :confused:
... bin gespannt wann ich meine Muster erhalte!

[ 24. Oktober 2004, 09:41: Beitrag editiert von: gegie ]
 

Ost

User
Hi,
haz jetzt jemand schon die angekündigten Muster erhalten?
Hat jemand die Mamo 3200 Lipozelle mit 20C schon vermessen? (sieht ja auch ganz gut aus!)
Grüße
Oliver
 
Hallo Sven,

auch ich kann Gerd nur bepflichten: Die marktüblichen Li-Ladegeräte haben eigentlich kein Problem mit den "Ladevorschriften".
Ich meine auch, wir sollten das Problem des Li-Ladens nicht komplizierter darstellen, als es in Wirklichkeit ist.

Ein Li-Lader muss weder um- noch abschalten können. Das erledigt die Physik (dem Ohmschen Gesetz folgend) ganz von selbst.

Wird die Ladespannung von 4,2 V (auf die sollte man sich zur Jetztzeit einfach mal einigen) genau eingehalten, so wird der Ladestrom zum Ladeende hin automatisch (!) gegen Null laufen, weil auch die Spannungsdifferenz zwischen Ladegerätspannung und Akkuspannung immer kleiner wird. Nur den Maximalwert (zu Anfang der Ladung)muss das Ladegerät begrenzen. Der Übergang zu der Phase, wo sich der Ladestrom selbst begrenzt ist dann fließend, braucht also nicht "geschaltet" werden.

Dringend möchte ich alle Experten bitten, sich ihrer Verantwortung bewußt zu sein und ihre Anregungen, mit der Ladespannungszehntel-Volt zu "spielen" (4,3 V , 4,4 V, 4,5 V ... 5,0 V - wo beginnt die Lunte zu glimmen?) mit größter Zurückhaltung zu formulieren, weil hierdurch der Eindruck entstehen könnte, man hätte hiermit eine "Tuningschraube" in der Hand.

Es wäre wirklich zu schade, wenn diese Traumakkus, wie sie LiIo- und LiPo-Zellen fraglos darstellen, durch ein Übermaß an "Experimentiermut" erneut in Mißkredit kämen.

Ansonsten freuen wir uns über alle Informationen und Neuerungen, die den Umgang mit Li-Akkus im Hobbybereich interessanter, unkomplizierter, sicherer ...und auf mittlere Sicht vielleicht sogar mal etwas preisgünstiger machen.

Mit freundlichen Grüßen

Ludwig
 
Nochwas zur Kapazität: Für F3A reichen 3,5Ah nicht, dafür ist das Programm zu lang und kraftaufwändig. Habe mich eben mit einem aktiven F3A-Piloten unterhalten, der gerade auf Elektro umstellen will, 4Ah sind laut seiner Erfahrung das Mindeste, was man braucht, besser noch etwas mehr. Dann wird es aber schon wieder recht schwer.
 
Nochwas zur Kapazität: Für F3A reichen 3,5Ah nicht, dafür ist das Programm zu lang und kraftaufwändig. Habe mich eben mit einem aktiven F3A-Piloten unterhalten, der gerade auf Elektro umstellen will, 4Ah sind laut seiner Erfahrung das Mindeste, was man braucht, besser noch etwas mehr. Dann wird es aber schon wieder recht schwer.
Lass mich raten: Deswegen sind deine Kokam 2100 als 2p Pack genau das Richtige ;) . Imnsho hängt aber doch die mitgeführte Energie auch von der Zellenzahl ab (E=UIt). Also ein, zwei Zellen mehr und dann passt schon wieder ( mit entsprechend angepasster Antriebseinheit).
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hi Christian,

schau man eine Seite zurück, da habe ich mal "laut" gerechnet. Wenn Du das nachvollziehst, merkst Du Daniel hat nicht ganz unrecht in Bezug auf die Flugzeit bei einer 3500er Zelle.

Nebenbei:
Man kann zu dem Beispiel auch eine andere Rechnung machen:

11s4p Kokam 2100P (8,4 Ah) Gewicht ca. 2904 g Strombelastbarkeit bei 90% ca. 168A

Das Handling eines 11s1p Packs mit 8,5 Ah ist natürlich unbestritten besser. Der Preis wird es wohl auch sein ;)
 
Wieso brauchst du 8,5Ah und 168A für ein F3a-Modell??? :confused:

Wenn ich dich richtig verstehe redest du über F3a-xl (3m-Maschine). Da gibts aber noch ganz andere Probleme.

Die Zellen ( also die neuen von BMZ/ 106g/ 3.9Ah) sind sicher nicht das Non-Plus-Ultra in Bezug auf die Energiedichte (z.B. im Vergleich zu den Mamos/Kokam 3.2Ah/83g) aber doch in Hinblick auf die Hochstromtauglichkeit, und die sollte nicht nur den F3alern etwas wert sein. Dann habe ich halt nicht mehr wie bisher so oft bei Lipos Flugzeiten von 25min und mehr wegen xp, sondern halt nur NiMH mäßige 8-10min. Dann muss ich halt den Akku wechseln, fliege aber die Ganze Zeit erheblich leichter durch die Gegend.


:p
 
8Ah braucht man sicher nicht, aber mit 4Ah kommen die Cracks momentan gerade so durchs Programm, aber ohne Reserven und bei Wind gehts halt nicht. 4,5 bis 5 Ah sollten es sein, natürlich bei wenig Gewicht :)
 

sd

User
Ich weiß nicht wie das Programm sich in den letzten Jahren geändert hat aber der E Faktor ist zum Anfang mit Ni-Mh Akku geflogen also auch was in den 3000er. Der Lipo Akku ist ja nun einiges leichter wodurch der Energiebedarf sinkt. Müsste sich bei einem E F3A Modell ausgehen - die jetzt eingesetzten sind ja Verbrenner Flieger umgerüstet.

Grüße
Stefan
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

für das F3A-Programm braucht man sicher keine 8,5 Ah. 5 - 6 Ah wären genügend, gibt es aber so nicht von BMZ. Laut dem Artikel von Uwe Sommerlad in der Modell 10/04 Tabelle S.86 fliegen die meisten Piloten 2000er Zellen als 10s3p also 6Ah.

Der Grundgedanke ist schlicht eine Alternative zu finden, damit die Flugzeit zum trainieren ausreichend ist. Und das ohne den Einsatz allzu vieler Akkuzellen.

OT on
Das Thema ist eigentlich komplexer als wir es hier in dieser Rubrik behandeln können. Ich habe da nur indirekten Einblick, deshalb kann ich mich nur auf die Informationen stützen die ihr auch habt. Und diese vermelden, dass in F3A mit der Lipo-Technik der E-Virus zugeschlagen hat.

Und ich habe gelesen, dass F3A-Piloten das Lager verlassen. Ein denkbarer Bewegrund wäre der enorme finanzielle Einsatz der notwendig ist, um jetzt umzusteigen. Es scheint tatsächlich Vorteile zu haben das Programm elektrisch zu fliegen.

Dann stellt sich die Frage nach dem Nachwuchs in dieser Klasse. Mit einer Akkuladung (ausgehend von den 3,5 Ah Zellen) die ausreicht um gerade mal durchs Programm zu kommen, wird man keinen Nachwuchs finden. Da ist eben Motorlaufzeit gefragt um vernünftig zu trainieren.

Aber eigentlich könnten das die Kunstflieger mal diskutieren. Interessant ist die Entwicklung allemal.

OT off
 

misi

User
Sehe den Vorteil eindeutig darin, dass man sich auf das Fliegen konzentrieren kann. Motor einstellen usw. entfällt. Nur am Anfang ist eine ordentliche Propauswahl und Antriebsanpassung nötig. Weitere Vorteile sind reproduzierbare und immer anliegende Leistung.

Einziger Nachteil:
Man braucht nen Haufen Akkus.

Rein vom Preis des E-Motors+Regler gegenüber dem hochgezüchtenen Verbrennermotor wird es sich nicht viel nehmen(zumal der E-Motor keinen Verschleiss hat)

Man müsste eben mal ernsthaft die Betriebskosten gegenrechnen. Das heisst, wieviel Flugzeit bekomme ich aus einem Akku raus und wieviel Methanol verbrauche ich in der gleichen Flugzeit. Momentan wird das Methanol wohl preiswerter sein. Gibt ja auch noch keine Aussagen über die Zyklenanzahl bei den grösseren Lipolypacks.

[ 02. November 2004, 15:50: Beitrag editiert von: misi ]
 

Ost

User
Hallo Misi,
"Gibt ja auch noch keine Aussagen über die Zyklenanzahl bei den grösseren Lipolypacks."

Da hast Du recht, aber bei diesem Thread schrieb Sven über die 50C Zelle was von 10000 Zyklen :eek:
Auch wenn es nur die Hälfte wäre, ist die Zelle für viele Anwendungen außerordentlich interessant.
Als 2p auch für so manchen Spotzmotorenliebhaber :D
Grüße
Oliver

[ 02. November 2004, 17:46: Beitrag editiert von: Ost ]
 
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