8. Internationale DM Jet Formationsflug

Tucanova

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Dieses Wochenende, 22./23.07.23, war in Herrieden-Stadel die 8. internationale DM im Jet-Formationsfliegen.
Ich habe mir das zum ersten Mal angeschaut und war schwer beeindruckt. Tolle Vorführungen mit sicherer Beherrschung des Fluggeräts.
Das Hinfahren hat gelohnt.
Anbei ein paar Fotos- mit dem Handy gemacht.

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Wenn ich daran denke, was früher hier los war, wenn eine DM war, ist es doch jetzt in dieser Beziehung recht still geworden.
Die Teilnehmerzahlen sind wohl auch an der unteren Grenze angekommen. Früher gab es Wartelisten da sich mehr als 50 Teilnehmer angemeldet hatten.
Die betrifft wohl alle Klassen, Sport, Kunstflug, SemiScale und erst recht die ScaleKlasse.
Die Wettbewerbe scheinen z. Z. die wenigsten noch zu interessieren.
 
Dass die Wettbewerbe der Modellfliegerszene, immer weniger Teilnehmer hat, ist doch gar kein Wunder... Wer bitte soll sich das ganze Spektakel denn noch leisten können?

Diejenigen, die sich nur kleinere, bezahlbare Flieger leisten können, treten gegen Riesenvögel an, deren Komplettpreise bei Beträgen liegen, die sich doch keine normaler Mensch mehr leisten kann.

Nehmen wir gerade die Jetszene im Besonderen. Ich sehe auf allen Veranstaltungen immer nur noch: "noch größer", "noch stärker", "noch mehr unnötiges Zeugs", dass unbedingt eingebaut werden muss...

Der normale, vielleicht noch ambitioniert Modellflieger, kann doch mit seinem bezahlbaren Flieger gar nicht mehr mit dem heute zum Standard gewordenen Riesenvogel mithalten. Die meistens kleineren und bezahlbaren Jets liegen auf Grund der Physik einfach viel unruhiger in der Luft. Dadurch wird das Flugbild sicher immer "schlechter" aussehen und auch bewertet werden...

Wie Ihr heraushören könnt, bin ich bin der Meinung, dass die Wettbewerbe nicht mehr für den normalen Modellflieger gemacht sind, sondern nur noch für einen sehr elitären Kreis, der dann auch noch von den Herstellern gesponsert wird...

Und gerade weil die gesponserten Piloten, wenn Ihnen ein Fehler passiert und sie den Flieger versenken, einen Flieger nach den anderen aus dem Regal ziehen können, besteht ein Wettbewerbsvorteil, den der "normale" Modellflieger, der nur einen entsprechenden Flieger hat, gar nicht kompensieren kann. Und schon alleine deswegen werden es immer weniger, die sich überhaupt zu einem Wettbewerb melden.

Es fehlen einfach die Wettbewerbe, mit einfachsten Wettbewerbskriterien, für den "normalen" Modellflieger, bei denen sich jeder gegen jeden messen kann.

Meine persönliche Meinung!

Wenn Ihr nun einen Shitstorm lostreten wollt, dann macht dies, denn ich werde keine weiteren Posts hier beantworten/kommentieren und über Eure Posts ärgern tue ich mich schon gar nicht...! 😉


Gruß Jürgen
 
Hallo Jürgen,
ich denke wenn man ein gutes Zweiergespann hat, das gerne zusammen fliegt und auch Übungsmöglichkeiten hat, sollte man da einfach mitmachen. Man lernt von den anderen Teilnehmern sehr viel. Leider dürfen wir nur einen Jet auf unserem Platz fliegen, da sind wir sicher nicht die einzigen, liegt halt an der Aufstiegserlaubnis. Obwohl wir wegen diesem Wettbewerb uns extra zwei Viperjets angeschafft haben fehlt uns die Trainingsmöglichkeit für Formationsfliegen….und damit ist die Teilnahme nicht sinnvoll.
Denke so geht es in vielen Vereinen. Damit ist das Teamfliegen mit Jets eben selten und mit wenigen.
Dennoch finde ich es eine tolle Show zu zweit zu fliegen und ich schaue gerne zu… es ist einfach SCHÖN.

Grüsse
Eberhard
 
Ich habe an vielen Jet DM‘s mit unterschiedlichsten Jets teilgenommen. Es hat immer sehr viel Spaß gemacht. Auch ohne einmal auf dem Treppchen zu stehen.
Aber wie Jürgen schon schrieb, immer größer, immer Aufwendiger immer noch eine Nummer teurer.
Die Auswirkung dieser Tendenz zeigt sich in den Teilnehmerzahlen, gerade im Scalebereich.
Was hatten wir früher z. B. In der Sport-und Kunstflugklasse bei weit über 40 Teilnehmern einen Spaß.
Zudem sind auch die Kosten für Benzin, Unterbringung (wenn man kein Womo oder Karavan hat) und Verpflegung auch nicht mehr aus der Portokasse aufzubringen.
Evtl könnte man z. B. regional einen Wettbewerb mit käuflich zu erwerbenden EDF Jets probieren, bei dem nur die Zellenzahl reglementiert wird, z.B. 6S.
Die Modellvielfalt wäre unüberschaubar und für den Normalo zu stemmen.
5 Punktrichter brauchte es dazu auch nicht.
Aber hier wäre dann auch der DMFV gefragt, mal einen Wettbewerb für‘s gemeine Volk zu kreieren und zu unterstützen.
 

Marc25

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Man kann sich ja die RES Szene mal als Beispiel nehmen. Sie erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Flieger sind für jeden bezahlbar. Das Konzept funktioniert also!
Ich finde die Idee von Christian richtig genial. Vor allem wäre solche Klassen auch für die Jugend mit etwas Unterstützung bezahlbar.
Gruß
Marc
 

x78587

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Gibt doch die Einsteiger-Klasse "ARF-SM", laut Regelwerk sind da nur Impeller erlaubt. Die DM vor vier Jahren, da war nur ein einziger Teilnehmer, der war natürlich auch der Sieger. In diesem Jahr waren es schon mal deren drei, also war das Treppchen voll.

.
 

Tucanova

User
Nach meiner Info (evtl. unvollständig):
1. Marc Petrac Team Jetcat
2. Thomas Singer / Wolfgang Klühr (2. Platz nach technischem Defekt). Team Nobody.
Karl-Heinz
 

DBDTG

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Dass die Wettbewerbe der Modellfliegerszene, immer weniger Teilnehmer hat, ist doch gar kein Wunder... Wer bitte soll sich das ganze Spektakel denn noch leisten können?

Diejenigen, die sich nur kleinere, bezahlbare Flieger leisten können, treten gegen Riesenvögel an, deren Komplettpreise bei Beträgen liegen, die sich doch keine normaler Mensch mehr leisten kann.

Nehmen wir gerade die Jetszene im Besonderen. Ich sehe auf allen Veranstaltungen immer nur noch: "noch größer", "noch stärker", "noch mehr unnötiges Zeugs", dass unbedingt eingebaut werden muss...

Der normale, vielleicht noch ambitioniert Modellflieger, kann doch mit seinem bezahlbaren Flieger gar nicht mehr mit dem heute zum Standard gewordenen Riesenvogel mithalten. Die meistens kleineren und bezahlbaren Jets liegen auf Grund der Physik einfach viel unruhiger in der Luft. Dadurch wird das Flugbild sicher immer "schlechter" aussehen und auch bewertet werden...

Wie Ihr heraushören könnt, bin ich bin der Meinung, dass die Wettbewerbe nicht mehr für den normalen Modellflieger gemacht sind, sondern nur noch für einen sehr elitären Kreis, der dann auch noch von den Herstellern gesponsert wird...

Und gerade weil die gesponserten Piloten, wenn Ihnen ein Fehler passiert und sie den Flieger versenken, einen Flieger nach den anderen aus dem Regal ziehen können, besteht ein Wettbewerbsvorteil, den der "normale" Modellflieger, der nur einen entsprechenden Flieger hat, gar nicht kompensieren kann. Und schon alleine deswegen werden es immer weniger, die sich überhaupt zu einem Wettbewerb melden.

Es fehlen einfach die Wettbewerbe, mit einfachsten Wettbewerbskriterien, für den "normalen" Modellflieger, bei denen sich jeder gegen jeden messen kann.

Meine persönliche Meinung!

Wenn Ihr nun einen Shitstorm lostreten wollt, dann macht dies, denn ich werde keine weiteren Posts hier beantworten/kommentieren und über Eure Posts ärgern tue ich mich schon gar nicht...! 😉


Gruß Jürgen
Jürgen, warum sollte denn auf deine Zeilen ein Shitstorm losgehen-ist doch alles wahr.
Dein Bericht trifft m.e. nicht auf die Sport-und Kunstflugklasse zu, da dort ja auch mit einem unterpreisigen Modell gewonnen werden kann, wenn man entsprechend fliegen kann.
Recht gebe ich dir vollumfänglich im Bereich Scale, dort werden Zahlen aufgerufen, wo es dem Normalo schwindelig wird.
Hier gewinnt leider auch einer, der nicht der beste Pilot ist, aber das meisste Geld(oder tausende Stunden Baukunst) in den Flieger steckt.
Leider lag bisher immer, Punkemäßig mehr Augenmerk auf dem Bau und wer dort vorne ist, kann, durch Fliegen, oft nicht mehr eingeholt werden. Das sollte ja jetzt etwas geändert sein- warten wir es ab.

Ich glaube auch, dass es nun mehr Jetpiloten gibt und dadurch das Interesse etwas zurück geht.
Vor 15 -20 Jahren war die Turbinenfliegerei überall ein Highlight.

Grüße Dbdtg
 
es ging doch um die Jet Synchronfliegerei.
nicht um die Einzelwertungen von anderen Wettbewerben.
Die kenne ich zu genüge aus den Scale und Semiscalewettbewerben… Nachdem Wegfall der 6kg Klasse hat es da auch keinen Spaß mehr gemacht gegen die 20kg + anzukämpfen. Gigantismus ist nun mal nicht jedermanns Sache…warum auch immer!

Der Spaßfaktor gehört nun mal dazu und das ist in Treffen häufig mehr vertreten.

So ähnlich sehe ich die Jet Synchronfliegerei ..und das ist doch das Thema….Das kann man mit hochkomplizierten teuren Modellen machen… aber durchaus auch mit „Otto-Normal„ Modelle.

Leider habe ich es bisher nicht geschafft mitzumachen…aber vielleicht findet sich noch eine Trainingsmöglichkeit in und um Stuttgart….
 
Ich hätte schwören können, dass ich schon 'mal Videos von Herrieden-Stadel auf meinem YouTube Kanal gepostet habe ... seltsamerweise nichts gefunden. Lediglich in 2012 wurde ich fündig, als die Veranstaltung kurzfristig beim ACR Rheidt stattfand:
Was mir 2023 aufgefallen ist, dass Teilnehmer aus dem Ausland fehlten. Das ist schade, fehlt doch das internationale Ambiente.
 

ggrambow

User
Hier gewinnt leider auch einer, der nicht der beste Pilot ist, aber das meisste Geld(oder tausende Stunden Baukunst) in den Flieger steckt.
Moin,
war das nicht immer schon so? So um die 1976, ich Schüler und stolzer Besitzer eines RC1A Fliegers. Fliegen konnte ich ganz gut, also auf zur NRW Meisterschaft. Zwischen fast jedem Durchgang irgendeine Kleinigkeit zu reparieren in der Hoffnung bis zum nächsten Aufruf fertig zu werden. Einer meiner Mitbewerber setzt seinen Flieger in einen Baum (flugtechnisch konnte der nicht ansatzweise mithalten), lässt ihn da hängen, holt den nächsten Flieger aus dem Auto und geht in den nächsten Durchgang. Da habe ich gemerkt, dass ich hier nicht mitspielen kann und meine noch junge Kunstflugkarriere war zu Ende.
Gruß Gerhard
 

elsava

User
Ich hätte schwören können, dass ich schon 'mal Videos von Herrieden-Stadel auf meinem YouTube Kanal gepostet habe ... seltsamerweise nichts gefunden. Lediglich in 2012 wurde ich fündig, als die Veranstaltung kurzfristig beim ACR Rheidt stattfand:
Was mir 2023 aufgefallen ist, dass Teilnehmer aus dem Ausland fehlten. Das ist schade, fehlt doch das internationale Ambiente.
 

safty

User
Kein Wunder, wenn man als Ausländer erstmal den deutschen Kenntnisnachweis ablegen muss um fliegen zu dürfen.

Also bitte, wenn das wirklich der Grund für´s Fernbleiben sein soll, na dann weiß ich´s auch nicht.

Weder die Kosten noch der Zeitaufwand dafür sind in irgend einer Weise "abschreckend".

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