60% Schub von der Abflugmasse ist für mich ein fliegender Krankenfahrstuhl
Gruß Jörg
Da muß ich ja - auch unter Berücksichtigung von Jörgs gerne deutlicher Aussprache
- widersprechen.
Wir reden hier über Segler!
Da ist 0,6-0.7 wirklich satt.
Was ich damit meine: Einen Flieger mit 0,6:1 kann man getrost mit zur Jetpower nehmen und dort vorliegen, ohne sich zu blamieren.
Gibt dafür genug Beispiele mit Impeller oder Turbine.
Zur Eingangsfrage:
Da kann ich so wenig mit anfangen. Denn die Frage ist irgendwie merkwürdig gestellt.
Flytom hat einen 3m Swift. Hab ich verstanden.
Typischer 90 mm Antrieb mit 50N an 12s wäre z.B. ein Midi Fan Evo 700-68-1200 (52N/100A).
Ob das aber Sinn macht, oder wie das nachher funktioniert, kein Ahnung.
Denn für eine sinnvolle Auslegung beim Segler ist erstmal das
Abfluggewicht entscheidend. Das fehlt hier aber komplett.
Also ich würde:
1. aktuelles Modellgewicht ermitteln
2. 700g für Regler, Antrieb, Gondel addieren.
3. Geplantes Akkugewicht addieren (Akkukapazität dabei 1/20 des Motorstroms*h also 100A Strom = 5 Ah)
4. entfallendes Blei subtrahieren
= Gesamtgewicht des motorisierten Modells.
60% des Abfluggewichtes als Schub annehmen. Antrieb auswählen und prüfen, ob der unter 3 gewählte Akku paßt, sonst neu rechnen, bis es paßt.
Einfacher ausgedrückt: 50N:0,6 => kommt der fertige Swift mit 700g Antrieb und 12s/5.000 mAh abzüglich entfallendes Blei auf ca. 8,5-9 kg? Dann paßt das.
Ist er leichter, würde ich die Antriebswahl überdenken, wird er schwerer, dann auch.
In der Luft ist 60% satt, aber der Start wird IMMER zäh sein. Das liegt am Nickmoment des Impellers und der für diese Anwendung meist falschen Lage des Rades (müßte deutlich vor Schwerpunkt liegen).
Abhilfe: Gummistart oder einfach mit leben! Das heißt, beim anrollen auf Gras Höhenruder auf voll hoch, bis der Segler "leicht wird", dann langsam wegstarten.
Rasenstart ist selbst bei 05,:1 noch problemlos.
Oliver