A123 Life Zellen nehmen kein Lötzinn an

Hallo Zusammen,

ich wollte mir ein 2S Empfängerakku aus den A123 löten.
Die Zellen sind ohne Lötfahne, aber ich bekomme die Zellen nicht verlötet, da dass Lötzinn einfach nicht halten will.
lötkolben ist ein Ersa 60watt und normales Blei Elektrolot.

Hätte ich besser welche mit Lötfahne nehmen sollen, oder ist einfach der Lötkolben zu schwach?

grüße Daniel
 

Dix

User
Guten Tag,

Hier kommt der RCN-Link Such- und Bringdienst!

Klickmich bitte:
 

VOBO

User
Es ist sehr hilfreich Alu-Lötmittel zu verwenden. Gibt es preiswert bei Ebay.
Hat bei mir sehr gut funktioniert, und man braucht nicht lange auf der Lötstelle herumzubraten.
Gruß Volker
 
Hallo Daniel,

du benötigst einen Lötkolben mit 100 Watt und am besten eine Inline Lötspitze. Ein Lötkolben mit 60 Watt hat zu wenig Leistung.
Ich verwende teilweise auch noch etwas Lötfett zum verzinnen der Akkupole. Die NiCd Sub-C Zellen hab ich früher mit Hilfe einer
Stahlschiene mit Prismenprofil vom Vater zusammengelötet. Die Zellen in der Prismenschiene kann man so schnell mit guter Führung beim wegziehen der Inline Lötspitze zusammenschieben.




@VOBO
Bei den A123 nimmt man bleihaltiges Lötzinn welches ein niedrigeren Schmelzpunkt als Alulot besitzt.
LiPo-Zellen sind teilweise mit Alu-Lötfahnen untereinander verbunden, da muss dann ein Alulot verwendet werden.

Alu Weichlot Schmelzbereich: 230°C - 250°C
Bleihaltiges Lötzinn Schmelzbereich: 180°C - 190°C

Gruss
Micha
 
Vergiß die Baumarkt Lötkolben. Investier ein mal in einen von Ersa. Der hält länger als ein zwei Mal löten. Für Inline brauchts natürlich eine Hammerlötspitze. Gibt's für verschiedene Anschlüsse.
 
Mal ehrlich,

die Lifepo4 Zellen lassen sich gut löten, wenn man nicht gerade zwei linke Hände, oder den falschen Lötkolben hat. Da ist das experimentieren mit Punktschweißen mindestens genauso langwierig bis die richtige Einstellung gefunden ist. Punktschweißen sehe ich nur bei großen Versorgungspacks aus LiIon Zellen sinnvoll. Besonders da diese fertig konfektioniert deutlich mehr kosten als die Zellen alleine.
Einen guten Lötkolben braucht man immer wieder im Modellbau.

Grüße, Bernd
 
warum tut Ihr Euch das an ?

Man kann die Akkus mit Lötfahnen kaufen, zB bei Akkuteile.de
Und dann gibt es Platinen um die Akkus parallel oder hintereinander anzulöten, zB bei Hepf oder Emcotec (Hacker).
Das Ganze inklusive Anschlusspunkte für die Kabel zum Empfänger, aber auch für Balancerkabel.
Auf Balancer verzichte ich nicht mehr, auch wenn diverse Anbieter von Empfängerakkus etwas anderes meinen.
 
Vergiß die Baumarkt Lötkolben. Investier ein mal in einen von Ersa. Der hält länger als ein zwei Mal löten. Für Inline brauchts natürlich eine Hammerlötspitze. Gibt's für verschiedene Anschlüsse.

mein kleiner 75w Ersa hat es ja leider nicht geschafft. Der größere 150w Ersa hat zwar auch die gleiche Temperatur, aber es scheint ja als führt kein Weg an dem Lötkolben vorbei, wenn ansonsten der Rest zuhause ist
 

Knut

User
Hallo Volker,

prinzipiell kaufe ich auch mit Lötfahnen. Macht sich einfach besser, als auf den Polen rumzubruzeln. Aber auch das ist kein Problem, wenn's relativ schnell geht. Mit 75 W solltest Du hinkommen. Erst recht mit dem 150W. Entscheidend, leicht anschleifen, Bleihaltiges Zinn mit Kolophonium, Fett ist nicht unbedingt nötig UND einen saubere, verzinnte Lötspitze. Ist die verzundert und nimmt schon kein oder schlecht Zinn an, bekommst Du die erforderliche Wärme auch nicht auf Material übertragen. Und diese Wärmeübertragung auf das Material ist entscheidend für den Erfolg. Das Lot muss auf dem Material schmelzen.

Tschüß
Knut
 

Rüdiger

User
Ergänzend zu Knuts sehr richtigen Tipps: Je größer und breiter die Lötspitze, umso größer ist die Wärmeübertragung. Spitze, kleine Lötspitzen funktionieren für diesen Anwendungzweck nicht. Meine alte Weller-Lötstation hat auch nur um die 100 Watt, kann aber bis 450°C hochgestellt werden.

Mit einer breiten Lötspitze und beherzter Lötzinnzufuhr dauert das Verlöten auf dem Pluspol bei dieser Temperatureinstellung etwa zwei Sekunden, auf dem Akkuboden drei bis vier Sekunden. Je höher die Löttemperatur, umso weniger wird die Zelle aufgeheizt, weil es dann eben viel schneller geht.

Wo kommst du eigentlich her, Volker? Vielleicht kann man ja ambulant helfen ;-)

hth,

Rüdiger
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten