Absturz meiner gerade restaurierten 3,2m KA6e von Rödel

Hallo zusammen,

@Stefan
Der Akku war geladen und hatte zwei Handstarts hinter sich, ohne Motor.
Dann der erste Start mit Motor und folgend der Absturz.

Hallo

interessant wäre zu wissen, wieviel A Du wieder in den in den Akku reinladen konntest.
Lipos sind über eine lange Phase Spannungskonstant und fallen gegen Ende der Kapazität rasch ab, was wiederum für einen Ausfall der Empfänger-Anlage sprechen würde oder zumindest für ein oder zwei Re-Boots. Der Akku konnte sich beim Booten etwas erholen und beim erneuten Empfang ist der gleich wieder in die Knie gegangen. Falls Du den Akku nicht mehr laden konntest (Defekt usw.) kannst Du auch mit einem Lipo-Checker oder einem simplen Voltmeter mal die Zellenspannungen nachmessen.

So wie Du den Vorfall beschreibst, kann ich mir ein aerodynamisches Problem nur dann vorstellen, wenn die Ruder nicht angeströmt wurden. Ich interpretiere Deine Aussagen aber in die Richtung "mal gings nicht, mal gings" nicht." Zumindest bist Du ja mal damit geflogen und da hat's ja gepasst. Soviel zu meiner Argumentation, wo ich suchen würde. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Lass uns wissen, wenn Du was gefunden hast.

Liebe Grüsse
Stefan

PS: reagierte eigentlich der Motor? Auch das wäre ein Indiz auf einen leergesaugten Akku.
 
hi,
kann es sein, dass sich beim werfen der Akku gelöst hat, und nach hinten verrutscht ist?
Ein Kumpel von mir hat mal einen Flieger geworfen (wie einen Speer:rolleyes:), da ist genau dasselbe mit denselben Folgen passiert...
 
@ MarkusN

Da hast Du mich schon völlig auf dem falschen Fuss erwischt mit dieser Erklärung, leider verstehe ich es nicht.

Ich habe da eigentlich an folgendes gedacht (wahrscheinlich naiv, nicht praktikabel oder aber unbezahlbar):

Erste Möglichkeit: Ein Akku betreibt ausschliesslich den Empfänger, der andere ist nur für den Motor zuständig.

zweite Möglichkeit: Der kleine "Angst-akku" schläft im Hintergrund und wird nur im Notfall aktiviert um den Empfänger mit Strom zu versorgen.
Die erste Möglichkeit ist am einfachsten: Genügend grossen Empfängerakku einbauen und die Plus-Leitung vom Regler zum Empfänger trennen. Fertig.

Für die zweite Möglichkeit muss man eben solche Überlegungen machen, wie ich sie oben dargelegt habe,
 
wenn ich so die Argumentation von Cristoph lese, die direkteste und sicherste
Nach meiner langen Erfahrung ist ein gestütztes BEC die sicherste Methode. Der Stützakku kann niemals leer werden, das BEC niemals überlastet werden. Also eine Win-Win-Situation für BEC und Akku.
 
Hallo an alle,

danke für die Diskussion, ich kann nur lernen:)

Ich habe gerade eine halbe Stunde Zeit gehabt, um schnell in die Werkstatt zu laufen, es läßt mir ja keine Ruhe.

Ein paar Fotos, allerdings nur mit dem Handy gemacht, sorry für die Qualität.

@Stefan

ein Foto des Ladegerätes nach Meldung: Akku geladen.

Man sieht, viel hat er nicht verbraucht für den einen Start. Nachgeladen hat es 347 mAh.
Motor lief auch noch, habe ich vor der Ladung geprüft.

nachladezustand des verunfallten Akkus_2.jpg

@hänschen

Der Akku hat sich nicht gelöst, nicht mal beim Absturz.
Der sitzt auf einer Moosgummi-Antirutschmatte festgeschnallt mit zwei Gurten.

siehe Foto

Ka6e Kabine.jpg

@ MarkusN

Es kann ja so einfach sein:

Zitat von MarkusN: Die erste Möglichkeit ist am einfachsten: Genügend grossen Empfängerakku einbauen und die Plus-Leitung vom Regler zum Empfänger trennen. Fertig.

Zu meiner Ehre muss ich noch sagen: ich schlage mich gerne mit technischen Problemen rum, solange sie mechanisch, anfassbar und sichtbar sind:cool:

Ich verstehe nur einfach den Strom nicht, da bin ich einfach minderbegabt:rolleyes:

@Ron Dep

Warum Holzhammermethode zur der von MarkusN vorgeschlagenen simplen Lösung.
Die einfachsten Lösungen sind eigentlich immer die besten und die am wenigsten störanfälligen, oder? Jedenfalls meine Erfahrung.
Und diese Lösung in Sachen Ströme verstehe sogar ich!

Allerdings habe ich da ein kleines Platzproblem:) siehe Kabinenfoto

Unter dem Akku sitzt auch noch der Regler und die Schraube fürs Bleigewicht.

@Chr. Haller:

Das ist natürlich auch eine Variante, leider hat das aber wieder mit meinem Stromproblem zu tun:

Zitat von U.I. Modelltechnik: Das System ist speziell für eine BEC-Spannung von 5,5 V ausgelegt.

Funktioniert soetwas dann auch bei meiner Kombination?

@Udo

Ich tendiere auch immer mehr dazu, Bertram recht zu geben. Auch wenn ich noch nicht das Fliegerl richtig gechekt habe.

Da hat es wahrscheinlich ein Blackout zwischen meinen Ohren gegeben, aber sicher bin ich erst nach aller Prüfung und den Einbau eines Empfänger-stromversorgenden Sicherheitspäckchen, wie es auch immer aussieht.

hier noch drei weitere Fotos zum Fliegerl, auch der Motorsturz, welcher mir Gedanken gemacht hat.

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph

Messung des Motorsturz_2.jpg
Schaden am Rumpf_2.jpg
Rumpf_01.jpg
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hans,
naja, wenn du die Rumpflängsachse bei der Ka6 von der Nasenspitze messen möchtest, hast du recht. (Mecker nich ;);), die Empfehlung kam von mir :p ).
Aber ich finde, bei einem Segler ist es immer schwierig "DIE" Rumpflängsachse zu definieren, wenn man nicht weiß, mit welchem Anstellwinkel die Tragfläche im Normalflug durch die Luft schippert. Ich glaube nicht, dass Rödel echt mit 6° Anstellwinkel fliegt. Bei der Ka6 sollte die Nase im Normalflug schon deutlich nach unten zeigen.

Klar ist das evtl. zu wenig Sturz, aber in dem Sinne nicht unbedingt ursächlich für die beschriebenen Flugfiguren.

Meine Ka6 fliegt ganz manierlich, quittiert aber zu geringe Geschwindigkeit bzw. zu hohen Anstellwinkel auch mit einem plötzlichen Abkippen über die Fläche.

Gruß,
Oliver
 

Knut

User
Hallo Christoph,

habe selbst die Ka 6e von Rödel, auch elektrisch. Fluggewicht 3,8 kg. Fliegt damit super.
Bei der Absturzursache würde ich mich auch Bertram anschließen wollen. Eventuell noch in Verbindung mit kritischer EWD und Schwerpunkt. Meine fliegt mit ca. 1,5 ° und Schwerpunkt bei der Steckung. Damit machst Du erst mal nichts falsch.
Lass den Motorsturz, falls er nicht so einfach zu ändern ist, da wo er ist, und drücke einfach im Steigflug.
Über einen Stützakku, bzw. separaten Akku würde ich mir bei deinem Regler/BEC keine Gedanken machen. Das reicht dicke für die 5 Servos. Ich fliege mit einem Jazz mit 1,5 A und das schon über Jahre hinweg.
Ich glaube auch kaum, dass der Flugakku zu leer war, vorher sollte ja der Motor abschalten. Dann bleibt noch allerhand zum fliegen übrig.
Ich halte es aber so, sollte er wirklich mal durch die Unterspannungreglung abschalten, warte ich nicht mehr lange mit der Landung.
Vielleicht bist Du in der Lage, mal die Empfängerspannung zu messen, während Du kräftig an den Knüppeln rührst. Auf Grund eine schlechten Steckverbindung BEC Kabel/Empfänger ist bei mir mal die Spannung bis auf 3,3 V zusammen gebrochen.

Sehe gerade, deine ist noch die mit Flachstahl. Bei mir wäre also die Steckungsmitte bei 67 mm.

Tschüß
Knut
 
Klar ist das evtl. zu wenig Sturz, aber in dem Sinne nicht unbedingt ursächlich für die beschriebenen Flugfiguren.

wenn er nicht ausgesteuert wir, aber schon:

Meine Ka6 fliegt ganz manierlich, quittiert aber zu geringe Geschwindigkeit bzw. zu hohen Anstellwinkel auch mit einem plötzlichen Abkippen über die Fläche.

Ich tendiere immer zu "richtig" Sturz, steigen durch ziehen so bin ich das von den grossen gewohnt.
 
Man sieht, viel hat er nicht verbraucht für den einen Start. Nachgeladen hat es 347 mAh.
Motor lief auch noch, habe ich vor der Ladung geprüft.

Sofern der Akku nicht defekt ist (was man ggf. durch eine Testentladung am Ladegerät beurteilen kann) kannst Du den Akku getrost ausschliessen. Zumal ein 3 Zeller schon defekt oder extrem tiefentladen sein muss um allein mit dem RC-Strom (Motor war ja aus...) unter die Mindestspannung von 3,5V zu fallen, die der MPX Empfänger benötigt.

Eine Überlastung des Switched-BEC ist bei den genannten Servos auch eher unwahrscheinlich.


Wenn ich nochmal den Ursprungspost lese

Nach abschaltung des Motors kippte sie sofort über die Tragfläche mit der Nase fast senkrecht nach unten. Sekundenlang keine Reaktion auf das ziehen des Höhenruders,

hört sich das eigentlich an als ist der Flieger in ein "degeneriertes" Trudeln gekommen (1/4-1/2 Umdrehung, Nase nach unten). Wenn man absichtlich trudeln will erreicht man diesen Zustand durch voll Höhe und voll Seite. Ohne Seitenruder endet die Drehbewegung schnell.

Ob die instabilen Zustände in Folge dann durch einen Fehler (SP,EWD, usw.) oder eher durch Dein geschwächtes Nervenkostüm veursacht wurden, ist natürlich schwer zu sagen.

Ich würde also auch eher für Bertrams Argumentation votieren.

Das Thema EWD ist bei einem Pendel-HLW ja auch kein echtes Problem.

Der beste Weg ist eigentlich: Flieger reapieren, nichts verändern und unter Beachtung der genannten Fallstricke nochmal fliegen. Kennst Du nicht einen erfahrenen, routinieren Piloten der für Dich den Erstflug übernehmen kann?

Gruß
Thomas
 
Danke für Eure Antworten.
leider bin ich gerade sehr eingespannt, kann mich um das Modell gerade gar nicht kümmern.
So ist es nun, ich arbeite "selbst" und,- wenn der Auftrag da ist, "´ständig".

@ Hans und Oliver

steigen durch ziehen, das wäre das Ideal, hätte ich auch gerne so,- aber ich lass es jetzt so, da ich es wirklich nur als Ersatz für Hochstartwind/gummi sehe.

Bei Zeiten würde ich aber wirklich gerne wissen, wie ich es denn verändern sollte, bzw. wie man es richtig macht um das oben genannte "steigen durch ziehen" zu erreichen.
Vielleicht habe ich ja im Winter Zeit, es zu korrigieren.

Um es mal ganz naiv auszudrücken: ich dachte, je mehr Sturz der Propeller zur Fläche hat, also je schräger von unten die Luft gegen die Unterseite der Flächen kommt, desto mehr bäumt sich der Vogel auf. Das stimmt dann wohl offensichtlich nicht.

@ Knut

Danke für Deine Info und Bestätigung, das meine Werte doch nicht so falsch lagen, denn ich habe, wenn gerade ein Hauch von Zeit ist, mal die Daten der Ka6e in die Maske des Programms Schwerpunkt und EWD berechnen von Rainer Stumpf (auch hier ein wirklich grosses Dankeschön für die Arbeit) eingegeben und komme nun in der Theorie zu noch mehr den Laien wie mich verwirrenden Werten.
(Hier wird z.B. ein SP von 88mm bei einem EWD von 1,6° empfohlen um zu einer Stabi von 15,6% zu kommen)
Das bedeutet 20mm!! hinter dem von Dir heute und damals auch von mir geflogenen SP und dem auch auf dem Bauplan angegeben Wert.
Ich denke, ich werde es erfliegen müssen.

Das ist eine gute Idee, die Empfängerspannung zu messen, ich weiß zwar noch nicht wie, aber das kriege ich raus, denn wie ich schon schrieb, habe ich ein klitzeklleines Problem mit der Logik des Stroms, ist nicht meine Stärke:)
Ansonsten tendiere ich auch zur Bertrams Ansicht, das ich es am Knüppel vergeigt habe. Ich hoffe, den Flieger bald wieder in der Luft zu sehen und das mit dem von mir erwarteten Flugbild, nämlich entspannend:D

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
@ ThomasH

Das mit der Testentladung werde ich machen, nur um sicher zugehen!
Das Thema EWD beim Pendelleitwerk ging mir auch durch den Kopf, kann eigentlich kein ernstes Problem sein, denn durch Trimmung verändere ich die EWD ja sofort.

Geschwächtes Nervenkostüm unterschreibe ich sofort!!!

Und leider kenne ich keinen erfahrenen Piloten hier in Berlin.
Ich habe das Hobby Modellsegelfliegen nach fast 30 Jahren Pause (früher IGM D'dorf, Aaper Wald, Knittkuhl, kennt das jemand?)) wieder aufgenommen und fliege wild in der südlichen Pampa von Berlin (unter beachtung der gesetzl Richtlinien/Flughöhe incl. Versicherung, Schönefeld ist in der Nähe).
Leider finde ich hier keine Interessengemeischaft/Verein, welcher sich nur mit der Segelfliegerei beschäftigt, in der ich erfahrene Kollegen fragen könnte. Schade!

Trotzdem danke für die Antworten und Ideen, super.

viele grüße aus Rixdorf

Christoph
 

Knut

User
Hallo Christoph,

den Schwerpunkt bei 88 mm kann definitiv nicht sein. Meiner liegt jetzt mittlerweile wohl auch ein Stück hinter der Steckung aber auf keinen Fall soweit hinten. Damit dürfte die Ka6 kaum noch fliegbar sein.
Für den nächsten Flug Schwerpunkt bei der Steckung und EWD etwa 1,5 °. Auf 1/10 ° kann das eh keiner messen.
Zum Spannung messen brauchst Du ein Mulitimeter. Messen kannst Du an jedem Servoausgang an Plus und Minus.
Vielleicht fragst Du mal einen Kollegen der eins besitzt.

Tschüß
Knut
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Beispielhaft!

Beispielhaft!

Christoph schrieb:
...fliege wild in der südlichen Pampa von Berlin (unter beachtung der gesetzl Richtlinien/Flughöhe incl. Versicherung, Schönefeld ist in der Nähe).
Soviel Umsicht wäre bei allen Modellfliegern wünschenswert.09-Applaus-2.gif

Bist Du aber auch sicher, dass Du Dich außerhalb des Luftraums D von Schönefeld befindest? Zur Orientierung hier ein Kartenausschnitt.

Der rosa unterlegte Bereich ist der Luftraum D, innerhalb dessen ohne Freigabe kein Modellflug erlaubt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Knut

Danke für die Antwort.

ich habe sogar ein Multimeter!!!:rolleyes:

Dann werde ich es mal anschliessen, eigentlich müsste ich es hinkriegen.
Bisher habe ich es ausschliesslich für die Messung von Temperaturen in einem Schmelzöfchen gebraucht, aber das ist eine andere Baustelle...

Und sehr schön, das der Schwerpunkt nicht bei 88 mm liegen kann, das beruhigt mich sehr.

@ Eckard Müller

vielen Dank für den Applaus, ist mir ein bißchen peinlich, aber ich denke , ich weiß wie es gemeint ist.
Umsicht ist einfach Vorraussetzung,- gerade beim Fliegen (und wenn es auch nur ein Modell ist,- Ka6e angesaugt von einer Turbine eines Passagierdampfers ist gar nicht lustig,-mag es im Kino komisch aussehen)

Ich befinde mich, wenn ich denn mal fliege, ausserhalb des Flughafenbereichs, noch ein Stück weiter in süd/westlicher Richtung vom Modellsportverein Ragow.
(fliege auf 2,4 Ghz, also störe nicht die Kollegen)
Hier darf ich, meines Wissens, 1000 feet hoch, und ich finde das hier auch ausreichend, da ich meinen Spaß nur bei guter Sichtbarkeit des Modells habe.

hier auf der Karte rot markiert (ich habe die Karte vorher auch schon zu Rate gezogen)



viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe sogar ein Multimeter!!!:rolleyes:

Dann werde ich es mal anschliessen, eigentlich müsste ich es hinkriegen.
Bisher habe ich es ausschliesslich für die Messung von Temperaturen in einem Schmelzöfchen gebraucht, aber das ist eine andere Baustelle...

Dann pass auf das Du beim Messen keinen Kurzschluss verursachst :)
Mit Messspitzen an JR-Steckern rumfummeln ist da nicht ganz ohne Risiko.

Aber ehrlich: Was willst Du eigentlich messen? Die Akkuspannung vom dem BEC kannst Du sicherer mit dem Ladegerät messen. Hinter dem BEC kannst Du recht sicher sein, dass da bei Deinem Regler ca. 5,3V anstehen.

Aber wenn Du auf Nummer sicher gehen willst: Du hast ja eine Cockpit SX. Investiere in einen Telemetriefähigen Empfänger von MPX und die BEC Spannung wird schon von ganze alleine am Sender angezeigt - sogar im Flug und mit Alarm bei Spannung unter 4,5V.

Für die Spannung vor dem BEC braucht man noch einen zusätzlichen Spannungssensor.

Gruß
Thomas
 
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