Jan
Moderator
Hi alle,
natürlich kann man das Rad nicht noch mal erfinden. Joachim K. (foka4) hat aber eine ganz interessante Idee gehabt, die ich vorstellen und zur Diskussion stellen möchte. Das Ganze sieht so aus:
Oben ist das Ladekabel zu sehen. Zur besseren Übersichtlichkeit ohne Schrumpfschlauch.
Verwendet werden 350er Kokam-Akkus von WES-Technik. Link: web page
Die Platine, die auf den Zellen sitzt, erleichtert das Löten. Allerdings MUSS die Platine durchgesägt werden!!!! Warum das so ist, dazu weiter unten mehr
Im Flieger sieht das Gegenstück so aus:
Wichtig: Die beiden mittleren Pins des Steckers am Flieger sind jeweils miteinander durch einen Tropfen Lötzinn verbunden. Darüber einen Schrumpfschlauch.
Die erste Reaktion ist sicherlich: "Boh, ist das riesig und schwer!" Vielleicht folgt dem bei dem einen oder anderen die Erkenntnis, dass man für das geringe (Mehr-)Gewicht große Vorteile erhält.
Durch den Stecker am Akku in Verbindung mit dem Stecker im Flieger wird eine serielle Verschaltung der Akkus bewirkt. Insoweit kein Unterschied.
Interessant wird das Ganze aber am Boden. Durch den Stecker am Ladekabel wird der gesamte Akku mit seinen drei Einzelzellen parallel verschaltet. Man lädt, als hätte man nur eine einzige Einzelzelle. Effekt: Die Zellen gleichen sich vom Spannungsniveau an. Die Gefahr, dass einer der Akkus während des Ladevorgangs bereits voll ist, während andere Akkus zurückhinken, ist gebannt. Nur zur Klarstellung: Wenn es mal passieren sollte, dass eine der Akkuzellen auf diese Weise überladen werden würde, bestünde die Gefahr, dass diese eine Akkzelle einem um die Ohren fliegt!! Durch diese Verschaltung wird beim Laden erreicht, dass volle Akkuzellen keinen Ladestrom mehr ziehen und auf die Akkuzellen "warten", die noch nicht die Entladeschlussspannung erreicht haben.
Betrieben wird das ganze an einem Xpeak 3.
Diese Akkuverkabelung ermöglicht natürlich auch das separate Laden und Überwachen jeder einzelnen Akkuzelle für sich. Ich hatte mein Pegasus von UI zum Hersteller geschickt. Danach soll es Lipoli-fähig sein. Wenn das hinhaut, dann habe ich für gerade einmal 40 EUR Aufpreis ein Ladegerät mit gleich VIER Ladeausgängen. Ich könnte also 4s Akkus jeweils separat laden...
Ganz wichtig!!!!!
Wenn Ihr die WES-Zellen verwendet, dann
MUSS die Platine mit den Leiterplatten durchgesägt werden!!!! Achtung: Die Platine ist nicht nur auf der Oberseite mit einer leitenden Schicht versehen, sondern auch auf der Unterseite. Es reicht also nicht, wenn Ihr die Leiterbahn auf der Oberseite durchtrennt. Die gesamte Platine muss durchgesägt werden. Der Kontakt muss unterbrochen sein. Am Besten mit einem Messgerät "durchpiepen".
Wenn Ihr die Platine nicht durchsägt, erzeugt Ihr beim Anstecken an das Ladegerät nach unserer Auffassung einen Kurzschluss. In ungetrenntem Zustand sind die einzelnen Zellen seriell verschaltet, beim Anstecken an das Ladegerät durch den Stecker des Ladegeräts würden die 3 Zellen einzeln kurzgeschlossen.Bitte lieber nicht ausprobieren.
Ganz wichtig!!!!!
Wir benutzen die Platine also nur als Löthilfe und zum Ordnen der vielen kleinen Kabelchen.
*edit* habe noch eine missverständliche Formulierung herausgenommen. So dürfte es klar sein. Danke Gerhard!
[ 07. Februar 2004, 12:15: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
natürlich kann man das Rad nicht noch mal erfinden. Joachim K. (foka4) hat aber eine ganz interessante Idee gehabt, die ich vorstellen und zur Diskussion stellen möchte. Das Ganze sieht so aus:
Oben ist das Ladekabel zu sehen. Zur besseren Übersichtlichkeit ohne Schrumpfschlauch.
Verwendet werden 350er Kokam-Akkus von WES-Technik. Link: web page
Die Platine, die auf den Zellen sitzt, erleichtert das Löten. Allerdings MUSS die Platine durchgesägt werden!!!! Warum das so ist, dazu weiter unten mehr
Im Flieger sieht das Gegenstück so aus:
Wichtig: Die beiden mittleren Pins des Steckers am Flieger sind jeweils miteinander durch einen Tropfen Lötzinn verbunden. Darüber einen Schrumpfschlauch.
Die erste Reaktion ist sicherlich: "Boh, ist das riesig und schwer!" Vielleicht folgt dem bei dem einen oder anderen die Erkenntnis, dass man für das geringe (Mehr-)Gewicht große Vorteile erhält.
Durch den Stecker am Akku in Verbindung mit dem Stecker im Flieger wird eine serielle Verschaltung der Akkus bewirkt. Insoweit kein Unterschied.
Interessant wird das Ganze aber am Boden. Durch den Stecker am Ladekabel wird der gesamte Akku mit seinen drei Einzelzellen parallel verschaltet. Man lädt, als hätte man nur eine einzige Einzelzelle. Effekt: Die Zellen gleichen sich vom Spannungsniveau an. Die Gefahr, dass einer der Akkus während des Ladevorgangs bereits voll ist, während andere Akkus zurückhinken, ist gebannt. Nur zur Klarstellung: Wenn es mal passieren sollte, dass eine der Akkuzellen auf diese Weise überladen werden würde, bestünde die Gefahr, dass diese eine Akkzelle einem um die Ohren fliegt!! Durch diese Verschaltung wird beim Laden erreicht, dass volle Akkuzellen keinen Ladestrom mehr ziehen und auf die Akkuzellen "warten", die noch nicht die Entladeschlussspannung erreicht haben.
Betrieben wird das ganze an einem Xpeak 3.
Diese Akkuverkabelung ermöglicht natürlich auch das separate Laden und Überwachen jeder einzelnen Akkuzelle für sich. Ich hatte mein Pegasus von UI zum Hersteller geschickt. Danach soll es Lipoli-fähig sein. Wenn das hinhaut, dann habe ich für gerade einmal 40 EUR Aufpreis ein Ladegerät mit gleich VIER Ladeausgängen. Ich könnte also 4s Akkus jeweils separat laden...
Ganz wichtig!!!!!
Wenn Ihr die WES-Zellen verwendet, dann
MUSS die Platine mit den Leiterplatten durchgesägt werden!!!! Achtung: Die Platine ist nicht nur auf der Oberseite mit einer leitenden Schicht versehen, sondern auch auf der Unterseite. Es reicht also nicht, wenn Ihr die Leiterbahn auf der Oberseite durchtrennt. Die gesamte Platine muss durchgesägt werden. Der Kontakt muss unterbrochen sein. Am Besten mit einem Messgerät "durchpiepen".
Wenn Ihr die Platine nicht durchsägt, erzeugt Ihr beim Anstecken an das Ladegerät nach unserer Auffassung einen Kurzschluss. In ungetrenntem Zustand sind die einzelnen Zellen seriell verschaltet, beim Anstecken an das Ladegerät durch den Stecker des Ladegeräts würden die 3 Zellen einzeln kurzgeschlossen.Bitte lieber nicht ausprobieren.
Ganz wichtig!!!!!
Wir benutzen die Platine also nur als Löthilfe und zum Ordnen der vielen kleinen Kabelchen.
*edit* habe noch eine missverständliche Formulierung herausgenommen. So dürfte es klar sein. Danke Gerhard!
[ 07. Februar 2004, 12:15: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]