Moin Zusammen,
warum eigentlich so emotional... Es wurde doch niemanden das Spielzeug weg genommen oder, oder die Sandkiste zubetoniert ???
Yeti schrieb:
Voraussetzung für spannende Matchraces sind auch Boote, bei denen taktische Entscheidungen belohnt werden können. ....Wenn der Verfolger eine Wende fährt, wird sich der führende Skipper schlapp lachen und mit voller Geschwindigkeit weiterfahren, anstatt zu decken. Bei einer Annäherung beider Boote in voller Fahrt hat das ausweichpflichtige Boot verloren.
Wenn man das so liest kann man den Eindruck gewinnen: Mit Multis kann man keine taktischen Regatten fahren....
Man, man, was mach blos die armen Kat segeler jedes Wochenede auf den verschiedenen Regatten...tssss... die fahren einfach drauf los... Frage mich nur warum es dann an der bevorteilten Seite der Startlinie immer so voll ist...
Yeti schrieb:
Wer erinnert sich noch an die einzige Begegnung auf dem Kurs zwischen dem Oracle-Tri und dem Alinghi-Kat? Alinghi musste wenden und als das Monster wieder in Fahrt war, waren die Amis über alle Berge. Das ist Langeweile pur.
Schlechtes Beispiel. Was die Schweizer da gemacht haben hat doch niemand kappiert. Das wäre auch besser möglich gewesen. Aber selbst wenn sie es mit dem Manöver noch bis zur Boje geschafft hätten... Raum war der Tri doch wesentlich schneller. Also kann man auch mal ein Harakirimanöver probieren.
Yeti schrieb:
Ich fürchte auch, dass der Boatspeed der Teams so unterschiedlich ist, dass taktische Überlegungen von untergeordneter Bedeutung sind, solange niemand in die komplette Flaute fährt. Am Ende wird die reine Bootsgeschwindigkeit ausschlaggebend sein, so wie die Frage, ob die Neuseeländer ihr Boot heile nach hause bringen. Oracle hat ja als einziges Team 2 Boote und könnte einen weiteren Crash verkraften.
Aha, also doch erkannt das es nicht am Kat liegt, sondern an ganz anderen Faktoren....
Yeti schrieb:
Beim 2007er Cup in Valencia gab es Wendeduelle, Führungswechsel, dichte Begegnungen.
Jau, richtig. Da gab es gar keine total langweiligen Start/Ziel Siege.... Mit Abständen im Mehreren Minutenbreich... neeee... so was gibts bei Monos nicht.... nie nciht...!!!! Ganz und gar nicht....
IOMchen schrieb:
1988 habe ich bei der Maid of 88 die WM in Schweden und den Eurocup mitgesegelt und da ist nicht unbedingt das Boot das schnellste Boot das Erste im Ziel gewesen.
Ja, und wie groß waren die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelenen Booten? 2 Zehntel Knoten? Je gleicher die Boote je mehr optionen. Und ja, je langsamer die Boote sind desto dichter wird gesegelt/kann gesegelt werden. Komisch, das bei Katreaggten immer recht eng gesegelt wird obowhl die schiffe mit einem Höllen Speed unterwegs sind...
Deshalb sind doch schnellere Boote, egal ob Tris, Kats, Skiffs, Motten, Surfer, Kiteboards nicht völlig ungeeignet fürs Regattasegeln oder gar Matchracesegeln. Sicher es wird anders aussehen, es ergeben sich vielleicht auch andere Strategien und Taktiken. Aber völlig unggeiggnet??? Man sollte den Seglern die Zeit lassen sich eben darauf einzusallen. Segelstil. Taktik und Strategie auf die Boote anzupassen. Dann wird das auch was.
So und nun könnt Ihr wieder richtig jammern und weinen das der Americas Cup mit diesen hässlichen, unschiffigen und sowieso unmöglichen Katamaranen gesegelt wird statt wie es gehört mit eleganten und schönen, richtigen Yachten...
Sorry kann mir den Sarkasmus bei diesen Diskussionen (ich habs ja gleich gewußt.... dass das ist Mist ist) nicht verkneifen.
In Sofern: Happy Sailing. Egal mit was.
Grüße
Jens
P.S.: Einen hätte ich noch: Mein Vorschlag für den nächsten AC:
http://upload.wikimedia.org/wikiped...rders_van_Hendrick_Cornelisz_Vroom_(1600).jpg. Richtig schön langsam, nur mit den Amwindfähigkeiten harperts leider ein bisschen, aber mit den entsprechenden Milliönchen kriegt man das auch hin...