Aus “Sun Bird” von ECE wird “Bird of Time mini”

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Vor Jahren wurde mir ein “Bird of Time mini” angeboten. Ein „BoT“ da musste ich zugreifen. Der gelieferte Karton wurde im Gestell deponiert, da dies ein Winterprojekt werden sollte. Ein Fehler! Hätte ich den Karton gleich inspiziert so wäre mir aufgefallen, dass dies nicht der „BoT mini“ sondern ein anderes, ihm ähnliches Modell ist. ich versuchte das Modell gleich wieder los zu werden, jedoch ohne Erfolg. Also baue ich selber.

Der Baukasten
Kein Bauplan nur eine bebilderte Bauanleitung. Viele gelaserte Holzteile, Brettchen, Leisten, Kleinteile. So weit so gut. Was tun?

Die Planung
Ich entschloss mich einen Plan anhand der Teile zu zeichnen unter zu Hilfe nahme eines „BoT mini“-Plan von 1980. Beim Zeichnen stellte ich fest, dass Teile nicht so passen wie sie sollten, was zu Anpassungen führte. Der Hinterflügel, welcher sich im Rumpf befand, wurde ins Seitenleitwerk verschoben und gedämpft ausgeführt. Gleichzeitig habe ich die EWD von 1.5 Grad um 1 Grad auf 2,5 Grad erhöht. Die Tragfläche wurde zweiteilig ausgeführt mit doppelter V-Form (2 Grad/6 Grad). Der Rumpf wurde zur Aufnahme eines Elektromotors vorbereitet.

 

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Der Bau
Mit den Tragflächen begann ich. Alles in klassischer Holzbauweise. Dabei kamen die Teile des Bausatzes und neu gefertigte zur Verwendung. Die Flächensteckung besteht aus einem Messingrohr mit Stahldraht und einem Holzdübel zur Lagesicherung. Auf Querruder habe ich verzichtet. Von der Nasenleiste bis zum Holm wurden die Tragflächen oben und unten beplankt, ebenso ein Rippenfach im Flügelwurzelbereich. Nach Anpassung der Umrisse, besonders am Flügelende, konnten die beiden Tragflächen verschliffen werden.

 

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Mit den Leitwerken setzte ich den Bau fort. Auch hier gewohnte Holzbauweise mit Teilen aus dem Bausatz und neuen. Das Seitenleitwerk erhielt eine Aussparung, in welche später das Höhenleitwerk gesteckt wird. Auch bei diesen Teilen wurden die Umrisse angepasst an Hand des „BoT mini“-Plans. Die Verbindung der beweglichen Teile geschieht mit Folienscharnieren.

 

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Weiter zum Rumpf. Vor dem Zusammenbau wurden die Öffnungen für Hinterflügel und Anlenkungen verschlossen und die Flügelauflage sauber ergänzt. Beim Zusammenbau musste auf Rechtwinkligkeit geachtet werden. Andere Schwierigkeiten gab es nicht. Im Nasenbereich wurden Füllstücke eingesetzt, da hier stark geschliffen wird, um die Spinnerrundung zu erreichen. Mit dem Erstellen des Rumpfdeckels und anbringen der Dübel für die Flächengummis, sowie sauber verschleifen endet der eigentliche Rumpfbau.

 

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Was nun folgte war der Einbau der RC-Anlage und des Motors. Das Leitwerk wurde in die Aussparung des Rumpfes gesteckt, damit die Führungsröhrchen der Bowdenzüge angepasst und verklebt werden konnten. Danach erfolgte der Einbau der beiden Linear-Servos auf das Servobrett. Der Motor wurde mit dem Spannt aus 1,5 mm Sperrholz verschraubt, in die Rumpfspitze geschoben, ausgerichtet und der Spannt verklebt. Accu, Regler und Empfänger platziert und gesichert. Der Rohbau ist fertig!

 

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Bespannt wird das Modell mit Solartex in den Farben Rot und Gelb. Das Austrimmen ergibt keinen zusätzlichen Ballast, was sich dann auch bei den Trimmflügen bestätigte. Das Modell fliegt stabil geradeaus. Im Kraftflug kann die Höhenrudertrimmung neutral gelassen werden, im Segelflug dann leicht hoch. Das Modell ist eines von denen, die wenn sie mal oben sind, nicht wieder runter wollen. So habe ich doch noch meinen „Bird of Time mini“ bekommen. Und das Flugbild ….