Baubericht 3,3 m-Brett Kro´ak (=Krähe)

Größe SLW

Größe SLW

Hallo,

die Größe des SLW ist ja kein k.o.-Kriterium. Habe nach sehr vielen Brettern nun ein Bauchgefühl, ich verwende keine Formel. Müßte eigentlich alle meine gebauten und geflogenen Bretter ausmessen, und mit dem Flug- bzw. Steuereindruck vergleichen, werde es aber nicht tun, da ich zu faul bin :)
Im Laufe der Jahre bin ich aber zu größeren Leitwerken und längeren Hebelarmen gekommen, es fliegt sich einfach direkter. Speziell im Langsamflug. Dafür muß ich aber sehr leicht und dennoch steif bauen, um vorne wenig Blei zu benötigen. Nicht wegen dem Gesamtgewicht, sondern um die Massenträgheit um die Querachse klein zu halten, ein wesentlicher Vorteil der Bretter.
Wenn das SLW zu klein ist, geht es auch, aber man muß beim Fliegen rechtzeitig mit Quer die Kurven einleiten und dann ziehen. Ist die Kurve vollbracht, muß sofort gedrückt werden, wegen dem vorausgegangenen Ziehen. Nicht sehr elegant. Der Effekt wird mit zunehmender Streckung immer schlimmer. (Ja, ich trimme die Bretter recht spitz).
Vermutlich habe ich nun Binsenweisheiten geschildert, vielleicht hilft es aber dennoch einigen, um unschöne Effekte zu verstehen.

Bitte weiter berichten, sehr interessant dieser Baubericht. Vielen Dank dafür.

Servus.
Klaus.
 
Vorallem mit dieser "Klapperei" :D haben wir hier ja tatsächlich mal wieder ein Highlight ! :)


UweH schrieb:
Leider ist mein Urlaub um und ab jetzt gehts wieder langsamer vorwärts:(

Ja leider, demzufolge in zweierlei Hinsicht !

Gruss
Christian
 
Hallo liebe Brett Freunde

nun ist das ja nicht meine Formel, die ist glaube ich von Thies. Kann mich aber auch täuschen. Ich hab einfach mal angegeben was bei mir immer funktioniert hat.
Anderseits ist es auch so, dass der Faktor in der Formel kleiner werden muss, das heisst das Seitenleitwerk wird flächenmässig grösser,
je höher der Flieger gestreckt ist,
je mehr Ca max das Profil aufweist,
je mehr das Haupteinsatzgebiet der Thermikflug ist.

Das deckt sich ja auch mit den Erfahrungen von Klaus Jakob.
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für die tollen Hinweise, Christian hat ja dankenswerter Weise einen neuen Thread gestartet um die Sache mit dem Stabilitätsfaktor nochmal möglichst breit gestreut von der praktischen Seite zu beleuchten. Damit bekommen wir hoffentlich eine schöne Sammlung von erprobten Beispielfliegern für die Auslegung von Eigenkonstruktionen, ich hoffe weiter auf rege Beteiligung;) .

Ich selbst habe dieses Wochenende aber nicht nur gemessen und damit ich bei Schnee und Eis nicht weiter nur Leitwerkler fliegen muß wie heute, hab ich wenigstens noch ein bisschen gebastelt.

Die RDS-Anlenkung der Querruder war nicht vorbereitet und so muß der Abtrieb der S3150 abgeformt werden. Die Torsions-Kohlerohre sind übrigens Pro-Spar High-Comp wie ich inzwischen weiß, wo man die herkriegt weiß ich aber immer noch nicht. Melchy ist bei den Bogenschützen auf ähnliche Rohre gestoßen und den heißen Tipp kann man in seinem Parabola-Thread nachlesen, Danke;)

Hier die Arbeiten am "lebenden Servo", wie Lothar so schön sagt:
Zuerst wird das Lager und das Gewinde der Sicherungsschraube des Abtriebs mit Knetmasse gegen eindringendes Harz geschützt, beim S3150 ist hier auch noch ein Einstich in der Achse der gefüllt werden muß, damit man später überhaupt entformen kann. Dann alles 2 x mit Trennwachs behandeln, incl. Gehäuse. Torsionsrohre ablängen und mit Alumuffe versehen
CIMG8226.JPG

So siehts nach dem trocknen des Trennwachs aus
CIMG8227.JPG

Torsionsrohr und Abtrieb werden mit Glaskurzfaser/Harz-Mumpe bestrichen. Wichtig ist vor allem die Oberflächen gut zu benetzen und alle erkennbare Luftblasen rauszustreichen
CIMG8228.JPG

Dann werden die Rohre gaaanz langsam auf den Abtrieb geschoben und dabei immer leicht auf und ab bewegt um Luft aus dem Verklebungsbereich zu "pumpen"....vor und hinder, so macht mer Kind....neeeee, das war was anderes:D
CIMG8229.JPG

Wenns sitzt, dann bis zum angelieren die Winkligkeit immer wieder prüfen und nachrichten.
Das mach ich jetzt ein Letzes mal und dann hau ich mich ins Bett.

Gute Nacht,

Uwe.
 
Heute, 1 Tag nach dem harzen nun das entformen der Querruder-RDS-Torsionsrohre am Servoabtrieb, ich will ja wissen, obs was geworden ist:rolleyes:

So sah es vor dem versäubern aussmilie_woll_019-klein.gif...........
CIMG8230.JPG

..und so danach, ist doch O.K., oder?:)
CIMG8231.JPG

Inzwischen sind die Rohre wieder auf den Servos und zum nachhärten auf der Fensterbank über der Heizung und ich muß wieder pausieren......

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Leute,

im Moment ist im Nuriforum wenig los....was ist, keiner mit Bretter ausmessen fertig, nur wenige Winterprojekte oder einfach keine Lust?:confused:

Na dann poste ich halt mal ein paar spärliche Fotos, bei mir holperts hauptsächlich wegen Job und den CAD-Zeichnungen des nächsten Projekts, aber ein bisschen ist es weiter gegangen:

Die Backen der Kulissen für die RDS-Anlenkungen werden aus Kohlestreifen 10x0,5 von Graupner gefertigt, Breite 1 1/2 Streifen, Dicke 2 Streifen mit 25er Glaszwischenlage.
CIMG8287.JPG

Dann ablängen, Kohlestäbe zurechtschneiden und mit Glasmumpe mit den gewachsten Stahlhebeln zusammen verharzen.
CIMG8296.JPG

Nach dem aushärten fehlt fast nur noch das Kohle- Reduzierungsstück zwischen äußerem Rohr und Stahlhebel und das ablängen der ganzen Teile.
CIMG8360.JPG

So sehen Stahlhebel und Kulisse in Ruder-Neutralstellung und ausgeschlagen aus. Über den Winkel des Stahlhebels werden die Ausschlagswinkel des Ruders definiert
CIMG8363.JPG

Dann hab ich noch den Kabelbaum gelötet.Ich hab mich für Multiplex-Stecker entschieden, auch wenn ich dabei keine Redundanz der Stromversorgung durch Belegung mehererer Pins wie bei Sub-D-Steckern bekomme......mußte halt sorgfältig löten und hoffe Ausfälle rechtzeitig zu bemerken....
CIMG8357.JPG
CIMG8358.JPG

im Moment funktioniert es wunderbar:)
CIMG8359.JPG

Am Sonntag möchte ich die Mitnehmerbolzen der Giga-Flaps machen und.......fliegen:D

Viel Grüße und viel Spaß denen, die schönes Wetter haben,

Uwe.
 
Hallo Uwe,
schön das es wieder etwas neues zu berichten gibt! Sieht klasse aus, der Rohbau. Aber kurz zum letzten Bild: Den Sender für längere Zeit ohne Antenne zu betreiben, kann dir das HF-Modul kosten, mir wäre das zu heikel.


Gruß,
Christian

ps.: Ich hoffe die nächsten Tage auch noch eine Kleinigkeit im Nuriforum zeigen zu können... mal sehen was die Zeit dazu sagt :)
 
Christian Schirmer schrieb:
Den Sender für längere Zeit ohne Antenne zu betreiben, kann dir das HF-Modul kosten, mir wäre das zu heikel.

Hallo Christian,

wegen der Antenne: häääääää????:confused:

Ich mach das seit über 25 Jahren so, dass ich beim testen Zuhause die Antenne draußen lasse, daß das falsch ist wußte ich nicht!? Kannst Du mal kurz erklären warum das falsch ist?

Christian Schirmer schrieb:
ps.: Ich hoffe die nächsten Tage auch noch eine Kleinigkeit im Nuriforum zeigen zu können... mal sehen was die Zeit dazu sagt

....jetzt hast Du gegaggert, dann mußt Du das Ei auch legen, ich freu mich draufsmilie_gr_108.gif

Viele Grüße,

Uwe.
 
Moin,Uwe,hier mal eine vielleicht technisch ganz korrekt Erklärung(bin kein Elektro-Lurch):Sender-Ausgang ist ein Schwingkreis,der HF abstrahlt.Antenne ist das Ende einer Spule.Fehlt die,kan HF nicht abgestrahlt werden,Sendeleistung wird in Wärme umgesetzt u.verbraten.Und dabei kann`s einigen Transitoren
den Hut abheben lassen.Ist mir mal mit meiner ersten MPX Anlage vor ca. 20 Jahren passiert.Wurde getauscht,danach auch nie wieder Ärger.
Und dein Flieger? SCHICK, mach weiter so! Auch bei mir tobt die Lötstellen-Bäckerei,massig LED`s werden verbaut im neuen Hai.
Gruß

Malte
 
Moin,Uwe !
Mal eine vielleicht nicht perfekte Erklärung wg."ohne Antenne"(bin kein Elektrolurch):Sender-Ausgang ist ein Schwingkreis,die Antenne das Ende einer Spule,die HF abstrahlt.Antenne weg-kein Abstrahlen(oder nur wenich),HF-Leistung wird in Wärme verbraten,Endstufe kann Hopps gehen.Ist mir mit alter Royal-MC auch mal passiert.
Zum Flieger:SCHICK, mach weiter!
Lötstellen-Bäckerei betreibe ich auch gerade,für die Beleuchtung im Hai.

Gruß
Malte
 
Ahoi,
Malte hat es ja schon gut erklärt. Eigentlich sollte es wohl nicht mehr passieren bei den neuen Anlagen, aber es kommt doch immer wieder vor! Steht glaube ich auch in der Anleitung drin. Musst mal dein HF-Modul fühlen, sollte deutlich wärmer sein, ohne Antenne. Die Leistung muss ja irgendwo hin... Ein Freund von mir hat seine 22 auch mal angemacht ohne Antenne und da wars auch schon vorbei. Kann, muss aber wohl nicht, warum es tausend mal gut geht und dann wieder nicht, keine Ahnung :)
Uwe schrieb:
....jetzt hast Du gegaggert, dann mußt Du das Ei auch legen
Boooaag bog bog bog :D Wird nichts aufregend neues, bewährtes Modell in "neuer" Bauweise. Abwarten...

Gruß,
Christian
 
UweH schrieb:
Hallo Leute,

im Moment ist im Nuriforum wenig los....was ist, keiner mit Bretter ausmessen fertig, nur wenige Winterprojekte oder einfach keine Lust?
Hi Uwe
Zuviele Projekte !
Und jetzt probier ich Dich auch noch zu kopieren... :D

Guck !
 

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  • BauAussen.JPG
    BauAussen.JPG
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Chrima schrieb:
Hi Uwe
Zuviele Projekte !
Und jetzt probier ich Dich auch noch zu kopieren... :D

Guck !

Ja Christian, zu viele Projekte hab ich auch, aber was meinst Du mit kopieren? Was wird das denn auf dem Foto? Moment, laß mich raten...ääähhhh: ein Modellflugzeug?:D
Du spannst uns ja noch mehr auf die Folter als ich mich selbst:rolleyes:

Es geht laaangsam vorwärts, aber dafür hab ich ein paar Detailentscheidungen getroffen und die fließen in die Ausführung schon ein:
Es war vorher schon klar, dass ich die offenen Rippenfelder nicht mit Folie, sondern mit GFK-Material "bespanne". Dazu gibt es bei mir 2 Methoden:
1. Stabilmethode: eine 25 g/m²-Matte wird auf einer eingetrennten glatten Platte mit viel Spiritus-Verdünnung im Harz laminiert damit Poren offen bleiben, nach aushärten über die offenen Rippenfelder geklebt und dann der ganze Flügel mit einer weiteren Lage 25 g/m²-Matte beschichtet.
2. Leichtmethode: 2 Stück 25g/m² Lagen werden auf eine eingetrennte, beschichtete Platte mit wenig Spiritus-Verdünnung im Harz laminiert, das ausgehärtete Material über die offenen Rippenfelder geklebt, die Übergänge der Ränder beigeschliffen und alles mit leichtem Lack überlackiert. Ratet welche Methode ich hier anwenden möchte?:D
CIMG8514.JPG

Die Platte ist billiges Baumarkt-Kunststoffbauglas, mit Wachs und PVA eingetrennt.
Leider ist mir das Glasgewebe mangels vorheriger Bestandsmengenkontrolle ausgegangen, aber Nachschub ist schon unterwegs so dass ich hoffentlich nächstes Wochenende den nächsten Laminiergang machen kann, natürlich mit Abdeckfolie drunter. Bis dahin darfs härten:
CIMG8514a.JPG

Die inneren Ruder haben eine Balsa-Dichtlippe erhalten und sind schon mit G4 von Voss gestrichen, der Mitnehmer für die Giga-Flaps wird aus GFK-Streifen bestehen (nicht zu sehen..:rolleyes: ;) ):
CIMG8516.JPG

Die Servoschächte des Innenflügels haben CFK- und Sperrholz-Rahmen bekommen, damit die Sperholzdeckel eine Auflage haben, die 2. Schicht G4 ist auf den Rudern des Innenflügels und die 1. Schicht auf den Servoschachtdeckeln:
CIMG8519.JPG

Das Gewicht der Teile in jetzigem Zustand incl. 2 Servos beträgt 1858 g, das läßt mich hoffen um 3 kg Fluggewicht rauszukommen, entsprechend 35 g/dm² Flächenbelastung. Das wäre für mich ein Traumgewicht für diese Größe als Alrounder, schaun mer mal:
CIMG8520.JPG

Ich möchte möglichst viele Oberflächen in Holz sichtbar lassen, auch wenn das Sperrholz durch die Bearbeitung immer mal bis in die unteren Lagen durchgeschliffen ist.
Mit einer Farbakzentuierung entlang der Nasenleiste und Blockstreifen auf der Unterseite könnte das ganz nett aussehen.......

Viele Grüße,

Uwe.
 
laqui schrieb:
Hallo Uwe,

warum hast du nichtgleich 49iger Gewebe genommen das ist dichter als das 25iger.
Wie scharnierst du eigentlich die Ruder an?

Hallo Thomas,

2 Lagen dünnes Gewebe sind besser als 1 Lage dickes, besonders wenn kein Holz oder Styro drunter ist, das hat sich gut bewährt. Bei einlagigem Aufbau ohne Vakkumtechnik bleiben auch gerne mal Poren offen. das superfeine 54er Gewebe habe ich letztens nicht mehr bekommen, das könnte auch einlagig gut gehen, ist jetzt erst wieder mitbestellt.

Die Ruder möchte ich mit Tesa anscharnieren mit kleinen Kevlarrovingstreifen an Anlenkung und Ruderenden quer über die Ruderdrehachse.

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo ihr zwei,
habe auch gerade Beplankungen mit zwei Lagen 25er Gewebe laminiert. Vorige Tests mit 49er sahen meiner Meinung nach nicht ganz so gut aus.
Leider hatte ich für diese Laminate auch kein Vakuum zur Verfügung, bzw. ich wollte mir die Arbeit sparen ;) Deswegen habe ich aber Stellen im Laminat, die etwas milchig geworden sind. Aber halb so wild, für den eingesparten Aufwand ist die Oberfläche sehr gut geworden, für mehr war keine Zeit.
Schiski4.JPG

Zum Anscharnieren der Ruder: Erst wollte ich zwischen die zwei Lagen 163er Glas einen Streifen Abreißgewebe legen, aber das trägt immer so dick auf. Nun wollte ich mal die Silikonmethode probieren, muss es da wirklich das sau teure Elastosil sein?
Tesa scheidet aus. Außen geht das, aber innen hält das am Balsasteg nicht.

Sorry für OT Uwe, bin jetzt auch still ;)

Gruß,
Christian
 
*flüstermodus an*

[size=-2]Meine Laminate sind genau 0,11mm dick. Also fast doppelt so dick, wie für das Gewebe angegeben wird. Mit Vakuum sind sicher noch ein paar Zehntel zu holen.
[/size]

*flüstermodus aus* :D

Gruß,
Christian
 
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