Baubericht: ASW 20 Valenta

@skytra
Ja, spürt man. Ist das der Test, der entscheidet, ob die Strömung in relevantem Maß gestört wird?
Zackenband hat einige Zehntel.
 

skytra

User
Ob das schon solche Auswirkungen hat wäre ein Versuch wert..... die Streifen in Anströmungsrichtung zu kleben dann müsste der Flieger ja richtungsstabiler fliegen.

Ist sonst noch was geändert worden? Gewichte?
 

Papa14

User
Ich hatte am Wochenende, beim ersten Flug nach Bekleben der Flügel mit Orastick, den Eindruck, dass das Abrissverhalten sich verändert hat. Die Folie ist nur 6 Hundertstel mm dick, kann das sein?
Das ist höchst unwahrscheinlich, die Folie kann kaum mehr Turbolatorwirkung haben als die Verklebung der Nasenleiste selbst. Die ist nämlich mitunter auch sehr rau. Wenn du dir nicht sicher bist, dann kannst du ja die Folie im Nasenbereich um 2-3mm beschneiden - die Ästhetik stört das nicht und dann hast du allerhöchstens einen gewünschten Turbolator an der Oberseite.
 
Hallo zusammen,
bin seit ein paar Wochen auch stolzer Besitzer einer ASW-20 und aktuell am Aufbau.
Danke für die sehr guten Bauberichte und tollen Ideen.
Frage an die Runde:
Habt ihr die EWD nachgeprüft oder verändert? Wie sind hier eure Erfahrungen?

Danke
Gruß Bernhard
 

masaga

User
ja unbedingt die EDW ändern! Glaube sie ist ursprünglich auf ca 3 Grad gestellt, ich hab -meiner schwachen Erinnerung nach- ca 1,5-1,8 Grad per Auflage hergestellt. (Vorderkante des LW unterstützt)
Ansonsten ein super Flieger, gratuliere dazu!
 

ArneH

User
Hallo zusammen,
bin seit ein paar Wochen auch stolzer Besitzer einer ASW-20 und aktuell am Aufbau.
Danke für die sehr guten Bauberichte und tollen Ideen.
Frage an die Runde:
Habt ihr die EWD nachgeprüft oder verändert? Wie sind hier eure Erfahrungen?

Danke
Gruß Bernhard
Ja, unbedingt unterlegen. Habe bei mir die EWD auf ~0,8° reduziert. Ich meine, das waren so ~2mm an der Vorderkante des Leitwerks unterfüttert. SP bei 85mm. Fliegt sehr angenehm und ausgewogen. Strömungsabriss auch noch gutmütig. Ganz leichter Abfangbogen.
 

G.B.

User
..kann ich auch genau so bestätigen ! Bin bei gleicher EWD gelandet...und hab ähnlich gute Erfahrungen wie Arne damit gemacht. Die ASW ist mit nur 1,5% Profilwölbung auf schnelles Gleiten ausgelegt und wird in der Thermik entsprechend verwölbt. Dabei erhält sie dann wieder eine höhere EWD, die dann wieder gut zur Flugsituation passt.
Gruß Götz
 
Danke Leute...
auch ich hätte die 0,8° angestrebt. Hab schon mehrere Valenta-Flieger gebaut. Alle flogen mit EWD knapp unter 1° am Besten.
 

masaga

User
Liebe ASW-Genossen 😊 ich habe delikate Frage...

Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.

Heut hab ich sie im Wohnzimmer aufgebaut und mal nachgesehen: die Flügel dürften gleich schwer sein.
Dann hab ich alle Klappen, ausgehend von der Rumpfanformung, in den Strak gebracht. Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen. Gegenprüfung: links genullt, rechts -2° gemessen. Habe versuchsweise das linke Querruder so weit bewegt, dass ich wieder auf gleich mit rechts kommen würde: die Klappe musste um ca 3-4mm vom Strak weggetrimmt werden, das ist ganz schön viel.
Wie siehts bei euch aus? Alles gerade od. kommt sowas schonmal vor?
Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte?
Das Geringste wäre eine schrittweise Verstimmung von li Klappe und li QR, - weniger täts auffallen, wenn ich li UND re vertrimme, bis der Flieger grad fliegt.
Ich könnt mir aber auch vorstellen, nochmal genau nachzumessen, ob die Flügel eine Verwindung haben - also Messung bei Flügelwurzel und die Differenz zur Messung an der Fülgelspitze sollte li und re gleich sein - bevor ich zu invasiven Maßnahmen greife.
Was haltet ihr von der Idee, die Führungsbolzen der Tragfläche auszuschleifen, bis beide Flächen den gleichen Anstellwinkel haben? (Also nur, wenn die Fläche/n nicht verwunden ist/sind) Oder gibts einen anderen Weg, den ich davor noch ausprobieren könnte?

Liebe Grüße, Sandro
 

Papa14

User
Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.
Dieser Eindruck kann stark verfälscht werden, wenn der (Seiten-) Wind nicht berücksichtigt wird. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ein Modell auf eine Seite "zieht" und korrigiere das mit QR Trimmung. Beim Weg in die Gegenrichtung "zieht" das Modell dann - oh Wunder - in die andere Richtung. Wenn die Ruder nicht genau neutralisieren, wird der Effekt natürlich verstärkt. ;)

Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen.
Wer misst, misst Mist, wer viel misst, misst viel Mist. Wenn die Ruder nicht ganz genau in den Profilverlauf gebracht werden, kann man die Messung mit der EWD Waage vergessen, die Ausrichtung an der Rumpfanformung kann man vergessen. Du müsstest eine Außen-Schablone für das Profil erstellen und die wie eine Zange um den Flügel legen, damit die Ruder genau im Profilverlauf fixiert werden, jeweils zwei idente Schablonen für den Außen- wie Innenflügel. Dann könntest du mit einer EWD Waage einen Verzug feststellen.
An dem Punkt angelangt bevorzuge ich allerdings die optische Vermessung, also von hinten mit einem Auge das SR in der Mitte anpeilen und dann die Anstellung des Flügels links und rechts vergleichen. Damit habe ich bis jetzt jeden Verzug besser erkennen können, als mit Meßmethoden.

ob die Flügel eine Verwindung haben
Das wäre natürlich nicht so prickelnd, in dem Fall würde ich mich an die Beratung in Waidhofen wenden.

Was haltet ihr von der Idee, die Führungsbolzen der Tragfläche auszuschleifen, bis beide Flächen den gleichen Anstellwinkel haben?
Das kannst du machen, wenn der Flügel kein Propeller ist. Allerdings würde ich nicht die Bolzen ausschleifen, sondern die Führungslöcher (und das fehlende Material mit Endfest auffüllen).
 

G.B.

User
Hi Sandro,
..ich denke auch, dass Du das Ganze...bei einer so starken Verwindung...recht gut optisch, so wie von Papa14 vorgeschlagen, erkennen können solltest. Zumindest, ob der Propeller schon an der Wurzel die volle Verwindung hat, oder kontinuierlich durch den ganzen Flügel geht.
Eine mögliche Verwindung an der Wurzel kann man natürlich auch durch einfaches Nachmessen der Flügelnasen und Endleisten links und rechts runter auf eine gerade Tischplatte entdecken.
Gruß Götz
 

ArneH

User
Liebe ASW-Genossen 😊 ich habe delikate Frage...

Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.

Heut hab ich sie im Wohnzimmer aufgebaut und mal nachgesehen: die Flügel dürften gleich schwer sein.
Dann hab ich alle Klappen, ausgehend von der Rumpfanformung, in den Strak gebracht. Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen. Gegenprüfung: links genullt, rechts -2° gemessen. Habe versuchsweise das linke Querruder so weit bewegt, dass ich wieder auf gleich mit rechts kommen würde: die Klappe musste um ca 3-4mm vom Strak weggetrimmt werden, das ist ganz schön viel.
Wie siehts bei euch aus? Alles gerade od. kommt sowas schonmal vor?
Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte?
Das Geringste wäre eine schrittweise Verstimmung von li Klappe und li QR, - weniger täts auffallen, wenn ich li UND re vertrimme, bis der Flieger grad fliegt.
Ich könnt mir aber auch vorstellen, nochmal genau nachzumessen, ob die Flügel eine Verwindung haben - also Messung bei Flügelwurzel und die Differenz zur Messung an der Fülgelspitze sollte li und re gleich sein - bevor ich zu invasiven Maßnahmen greife.
Was haltet ihr von der Idee, die Führungsbolzen der Tragfläche auszuschleifen, bis beide Flächen den gleichen Anstellwinkel haben? (Also nur, wenn die Fläche/n nicht verwunden ist/sind) Oder gibts einen anderen Weg, den ich davor noch ausprobieren könnte?

Liebe Grüße, Sandro
Ich würde erst mal 'Back to basics' versuchen. Klappen auf beiden Seiten in den Strak bringen, idealerweise mit dem Reflektionstest (über den Klappenansatz schräg gehaltenes Lineal -wenn in der Spiegelung kein Knick am Übergang Fläche - Klappe sichtbar, dann sind sie im Strak). Dann mit einem Lineal vom Boden aus jeweils an der Wurzel und der Tragflächenspitze die Höhe bis Mitte Nasenleiste und Endleiste messen. Damit solltest Du herauskriegen, ob die beiden Tragflächen wirklich Winkel gegeneinander haben und ob es 'nur' eine verdrehte Befestigung (Stifte/Löcher ungenau) oder ein echter 'Korkenzieher' in der Fläche ist. Erst nach der Erkenntnis würde ich über nächste Schritte nachdenken.

P.S.: Meine ist einigermaßen gerade (Nicht auf dem Niveau von meinen F3F) aber insgesamt OK, vielleicht 1mm Klappe nötig.

P.P.S: Bei mir war die vordere Zentrierstange recht untermaßig, da konnte der Flügel 'kippeln'. Habe sie durch eine Dickere ersetzt, die weitgehend spielfrei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe ASW-Genossen 😊 ich habe delikate Frage...

Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.

Heut hab ich sie im Wohnzimmer aufgebaut und mal nachgesehen: die Flügel dürften gleich schwer sein.
Dann hab ich alle Klappen, ausgehend von der Rumpfanformung, in den Strak gebracht. Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen. Gegenprüfung: links genullt, rechts -2° gemessen. Habe versuchsweise das linke Querruder so weit bewegt, dass ich wieder auf gleich mit rechts kommen würde: die Klappe musste um ca 3-4mm vom Strak weggetrimmt werden, das ist ganz schön viel.
Wie siehts bei euch aus? Alles gerade od. kommt sowas schonmal vor?
Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte?
Das Geringste wäre eine schrittweise Verstimmung von li Klappe und li QR, - weniger täts auffallen, wenn ich li UND re vertrimme, bis der Flieger grad fliegt.
Ich könnt mir aber auch vorstellen, nochmal genau nachzumessen, ob die Flügel eine Verwindung haben - also Messung bei Flügelwurzel und die Differenz zur Messung an der Fülgelspitze sollte li und re gleich sein - bevor ich zu invasiven Maßnahmen greife.
Was haltet ihr von der Idee, die Führungsbolzen der Tragfläche auszuschleifen, bis beide Flächen den gleichen Anstellwinkel haben? (Also nur, wenn die Fläche/n nicht verwunden ist/sind) Oder gibts einen anderen Weg, den ich davor noch ausprobieren könnte?

Liebe Grüße, Sandro
Hallo Sandro,
hatte bei einem anderem Valenta-Flieger schon ähnliche Probleme.
Grund: Hatte die Flächen im Sommer mehrere Tage im Auto (im Skisack). Die Flächen waren dabei leicht unter Spannung. Durch die Wärme im schwarzen Auto, hat es mir die Ruder verzogen. (Ich weiß, sehr intelligent) Mit zwei Föne und viel Geduld gelang es mir, die Ruder wieder in die ursprüngliche Form zu bringen.
Möglicherweise haben deine Flächen auch ähnliches erlebt.
Gruß
Bernhard
 
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