Baubericht: ASW 20 Valenta

Liebe ASW-Genossen 😊 ich habe delikate Frage...

Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.

Heut hab ich sie im Wohnzimmer aufgebaut und mal nachgesehen: die Flügel dürften gleich schwer sein.
Dann hab ich alle Klappen, ausgehend von der Rumpfanformung, in den Strak gebracht. Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen. Gegenprüfung: links genullt, rechts -2° gemessen. Habe versuchsweise das linke Querruder so weit bewegt, dass ich wieder auf gleich mit rechts kommen würde: die Klappe musste um ca 3-4mm vom Strak weggetrimmt werden, das ist ganz schön viel.
Wie siehts bei euch aus? Alles gerade od. kommt sowas schonmal vor?
Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte? ...


Liebe Grüße, Sandro
Hallo Sandro,

zunächst ist selbstverständlich sicherzustellen, dass die Fläche / Flächen tatsächlich verzogen sind.
Gesetzt den Fall, es ist so: Reklamiere die Flächen. Ich halte überhaupt nichts davon, diesen Verzug irgendwie auszutrimmen.
Bei einem Sharon von Valenta hatte ich den Fall, dass das Flügel-Mittelteil tatsächlich wie ein "Propeller" verzogen war. Viel messen war da nicht nötig: Beim "Peilen" vom Heck aus war der Verzug entlang der Endleiste zweifelsfrei zu sehen.
Das Mittelteil wurde damals von Jürgen Schmierer / Valente anstandslos getauscht. Ursache: Zu früh aus der Form genommen.
Viele Erfolg!

Gruß curmy
 
Erstflug ASW 20 von Valenta, Flugleistungen im Vergleich zur ASW 17 von FW

bereits vor ca. 15 Jahren flog ich eine ASW 20 von Valenta in der GFK Version. Diese liegt als Reserve in meinem Hangar.
Vor ca. 3 Monaten habe ich einen neuen Bausatz mit Tragflächen in Bi Carbon gekauft.
Vergangenen Montag startete meine neue ASW 20 nach dem perfekten Handstart durch Fliegerkamerad Helmut zum Erstflug.
Besonderen Dank an Helmut. Nach ein paar Änderungen in den Einstellungen und dem zweiten Handstart fliegt die ASW zufriedenstellend und so wie ich meine erste ASW 20 in Erinnerung habe.
Techn. Daten: Fluggewicht mit Nasenantrieb ohne zusätzl. Trimmblei 5,7 Kg, Spannweite 4,2m, Schwerpunkt im vorderen Bereich bei 85 mm, EWD ab Werk mit ca. 1,5 Grad. Mit einem Getriebemotor mit einer Eingangsleistung von ca. 1200 Watt dreht der Prop. 20x13 S von GM ca. 5400 Rpm.
Das ist für einen sicheren Handstart und gutem Steigflug ausreichend. Da bei Wölbklappenstellung in neutral das Höhenruder leicht auf Tiefe getrimmt werden muss, werde ich die EWD wie hier bei RCN empfohlen auf knapp ein Grad reduzieren.
Meine ASW 17 von FW wiegt ebenfalls 5,7 Kg und ist mit dem gleichen Antrieb ausgerüstet.
Die genannte ASW 17 hat eine etwas höhere Flächenbelastung und ein dünneres Profil als die ASW 20. Die ASW 17 fliegt was den Langsamflug anbetrifft etwas gutmütiger und hat in allen Bereichen deutlich bessere Flugleistungen.
Die ASW 20 ist mit den Tragflächen ohne Austeckflügel transportfreundlicher und sie hat ein T Leitwerk. Dies ist nach meiner Ansicht beim Landen in hohen Gras von Vorteil.

Mit Fliegergrüßen
 
Liebe ASW-Genossen 😊 ich habe delikate Frage...

Ich bin meine ASW noch nicht oft geflogen, aber mir fiel bei den letzten Malen, wo ich sie beim Einfliegen auf langsamer getrimmt habe, dass sie immer nach links gekippt ist.

Heut hab ich sie im Wohnzimmer aufgebaut und mal nachgesehen: die Flügel dürften gleich schwer sein.
Dann hab ich alle Klappen, ausgehend von der Rumpfanformung, in den Strak gebracht. Mit einer EWD-Waage habe ich an den Flügelenden gemessen und 2° Unterschied zugunsten eines Linksdralls gemessen. Gegenprüfung: links genullt, rechts -2° gemessen. Habe versuchsweise das linke Querruder so weit bewegt, dass ich wieder auf gleich mit rechts kommen würde: die Klappe musste um ca 3-4mm vom Strak weggetrimmt werden, das ist ganz schön viel.
Wie siehts bei euch aus? Alles gerade od. kommt sowas schonmal vor?
Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte?
Das Geringste wäre eine schrittweise Verstimmung von li Klappe und li QR, - weniger täts auffallen, wenn ich li UND re vertrimme, bis der Flieger grad fliegt.
Ich könnt mir aber auch vorstellen, nochmal genau nachzumessen, ob die Flügel eine Verwindung haben - also Messung bei Flügelwurzel und die Differenz zur Messung an der Fülgelspitze sollte li und re gleich sein - bevor ich zu invasiven Maßnahmen greife.
Was haltet ihr von der Idee, die Führungsbolzen der Tragfläche auszuschleifen, bis beide Flächen den gleichen Anstellwinkel haben? (Also nur, wenn die Fläche/n nicht verwunden ist/sind) Oder gibts einen anderen Weg, den ich davor noch ausprobieren könnte?

Liebe Grüße, Sandro
Hallo Sandro,
das gleiche Problem habe ich auch. Kaufdatum, müsste Ende 2022 gewesen sein...!!!
Flächen: Vollkohle
Da ich mir noch keine EWD-Waage zugelegt habe, kann ich die Flächen nicht wirklich vermessen. (Kommt noch)
Legt man beide Flächen jedoch auf einen ebenen Untergrund (beide Wurzelrippen parallel ausgerichtet), sieht man, dass bei einer Fläche das Flächenende um ca. 5mm verdreht ist.
Beim Wiegen der Flächen ist die, die für einen Gerade-aus-Flug schwerer sein müsste, vom Werk ab ca. 50 Gramm schwerer. (Als ob Valenta wusste, dass sie hier ein Fertigungsproblem haben.)
Im Flug zieht meine ASW bei neutral eingestellten Klappen deutlich nach links. Muss hier Wölbklappen und Querruder jeweils um ca. 2mm nach Oben bzw. Unten stellen, damit die ASW gerade aus fliegt. Bin dermaßen verärgert über Valenta, 😡😡😡😡😡(ist mein 7. Valenta-Flieger) dass ich mir wahrscheinlich kein Modell mehr von V. zulegen werde..!!!!

Eine Email an Valenta blieb unbeantwortet....

Hat sonst noch Jemand dieses Problem..?

Gruß
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marc,
Hab mal 20Gramm Ballast am Flügelende zum Testen rangeklebt. Bringt nicht viel. Weißt du wie viel Gewicht ihr reingepackt habt..?
DANKE...
Genau die Libelle wäre als nächstes dran gewesen...
Gruß
Be
 
Hallo,

obwohl die Kabinenhaube beim dritten Flug richtig verriegelt war habe ich sie verloren und nicht mehr gefunden. Der Draht der Verriegelung geht zu leichtgängig und hat sich während dem Flug verschoben, dadurch hat sich die Haube geöffnet.
Hat zufällig jemand eine Haube zu verkaufen?

Mit Fliegergrüßen
 
ASW 20 Einstellungen, Änderungen,

bei meiner ASW 20 habe ich ca. 1,5mm vorne an der HLW Auflage unterlegt ( Glasfasergewebe auf laminiert). Die EWD beträgt etwas weniger als 1 Grad. Damit die ASW im Kreisflug sauber fliegt, benötigt sie mehr Seitenruder Ausschlag als wie empfohlen.
Daher wurde die Querruderdifferenzierung erhöht, kleinerer positiver Ausschlag von Querruder und Wölbklappen nach unten. Dies war auch die Empfehlung von zwei erfahrenen Vereinskameraden. Zusätzlich habe ich einen neuen Tragflächenverbinder mit ca. 2 Grad V Form angefertigt.
Dieser klemmt in der Verbinderaufnahme im Rumpf und lässt sich nur schwer verdrehen. Gleiches habe ich für meinen Valenta Volcano und ASW 17 angefertigt.
Nun steigt die ASW auch in schwacher Thermik, der Strömungsabriss kommt nicht so abrupt und später und beim Einfahren der Störklappen ist der Lastwechsel geringer.
Als nächstes probiere ich für den Handstart und event. für die Landung den Wölbklappenausschlag mit 10 mm positiv, bzw. 10 mm nach unten.
Hat das jemand schon so ausprobiert? Meine ASW 17 von FW lässt sich damit sehr gut per Hand starten. Nach erfolgtem Handstart schalte ich für den Steigflug auf Stellung Thermik um.

Mit Fliegergrüßen
 
Als nächstes probiere ich für den Handstart und event. für die Landung den Wölbklappenausschlag mit 10 mm positiv, bzw. 10 mm nach unten.
Hat das jemand schon so ausprobiert? Meine ASW 17 von FW lässt sich damit sehr gut per Hand starten. Nach erfolgtem Handstart schalte ich für den Steigflug auf Stellung Thermik um.
Mache ich bei meiner ASW20 auch. Hilft.
 
Kann ich auch so bestätigen...allerdings fahren die Querruder nur max. 40% mit...damit die Fuhre überziehfest bleibt beim Start.
 
Einstellung für den Handstart und die Landung,

wie ArneH mache ich beim Start die Wölbklappen ca. 10mm und die Querruder ca. 3mm nach unten. Dies hat sich auch bei meiner ASW 17 von FW bewährt.
Obwohl meine ASW 17 ebenfalls 5,7 kg wiegt, eine etwas höhere Flächenbelastung und ein dünneres Profil hat, ist sie insbesondere beim Start, im Kreisflug und bei der Landung gutmütiger.
Die ASW 20 ist ein gutes und preiswertes Modell, entgegen mancher Behauptung steigt sie auch im schwacher Thermik. Die FW fliegt noch einen Tick besser und ist dafür auch teurer.
Mit Fliegergrüßen
 
Da ist ja auch aerodynamisch einiges passiert seitdem...man denke nur an die differenzierte Betrachtung der Aussenflügel...die ASW ist halt noch aus der guten, alten HQ- Zeit. Was grundsätzlich auch ok ist, allerdings das Re-Zahl -Problem am schmalen Aussenflügel nicht berücksichtigt.
Deshalb hab ich aussen ein wenig mittels Turbulatoren...oberseitig... nachgeholfen.
Abriss einseitig usw. ist dann einfach nicht mehr (ausgenommen brutal verzogene Flügel natürlich).
Gruß Götz
 
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