So,
mittlerweile hat die Extra schon ihren Erstflug absolviert und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Der Flieger kommt in dem Design wirklich schick daher, der Motor ist eine wahre Pracht (nochmal viel sanfter als alle anderen 4-Zylinder auf dem Markt) und die Extra geht schon sehr neutral.
Ein bisschen muss natürlich noch am Sturz und Seitenzug eingestellt werden, der Sp ist momentan als neutral zu bezeichnen. Beim Auswiegen hatten wir festgestellt, dass wir kolossal kopflastig sind, also die zwei Empfängerakkus (Lithium-Ion) ganz nach hinten ans Seitenleitwerk müssen. Wie sollte das bewerkstelligt werden?
Dazu haben wir uns die Lösung eines kanadischen Kollegen angeschaut, der eine Akku-Schiene aus Sperrholz gebaut hat, die auf den Spanten aufliegt und eng am turtle deck anliegt. Die Schiene ist auf der Unterseite mit Haken versehen, die in die Spanten greifen, sodass ein Rutschen unmöglich ist. Vorne ist die Schiene mit zwei Klettverschlüssen gesichert und kann so bequem herausgenommen werden. Die Akkus sind auf zwei parallelen Kiefernleisten verschraubt.
Nach der Feststellung, dass man kaum nachdrücken muss im Rückenflug, wird ein Akku weiter nach vorne gesetzt, um wieder kopflastiger zu werden. Zum Erstflug war das so ok, aber zum soliden Programmflug sollte es schon weitaus kopflastiger sein. Dann geht der Flieger noch ruhiger und wie auf Schienen.
Bis auf einen schwarzen Zierstreifen am Rumpf sind alle Decals aufgebracht und so habe ich den Flieger schon mal nach Hameln zum Abschlusswettbewerb vom European Acro Cup 2015 mitgebracht. Dort wollten wir verschiedene Luftschrauben testen, einmal die 29x12, die aktuell drauf ist, und die 30x12 (beide Müller-Prop), die später drauf soll. Momentan werde ich noch die 29x12 fliegen, da der Motor hiermit über 6000 U/min schafft und somit deutlich "freier" dreht, als mit der 30x12. Zum Einlaufen ist dies sicherlich die bessere Wahl. Später kann man den größeren Prop nehmen, dann wirds noch leiser und ein bisschen langsamer.
Leider konnte bis jetzt nur der Erstflug gemacht werden, ein HR-Servo (MH7990) hatte unregelmäßig vor dem zweiten Flug gezuckt, sodass ich abgebrochen habe. Hier muss eine andere Lösung her. Weiterhin muss ich die Krümmer nochmal ein wenig nachbiegen, die Schalldämpfer sind an ihrem Ende zueinander gewandert und fingen an leicht zu reiben.
Aber jetzt mal weniger Text und mehr Bild.
Insgesamt war das Interesse der Wettbewerbskollegen groß - ich hoffe, dass dieses Modell weitere inspiriert, sich auch mal wieder am klassischen Holzmodellbau zu versuchen, der einem auch ein aktuelles, top Wettbewerbsmodell beschaffen kann.
Grüße,
Alex