Baubericht Dalton Aviation Extra 300 Mark Leseberg Edition 3,1m

Hallo,

ja der Porenfülller ist von Aeronaut. Und das Harz-Talkum Gemisch wird ganz dünn aufgestrichen und dann mit einem Spachel wieder abgezogen, sodass nur ein Hauch übrigbleibt. Dann heißt es schleifen, schleifen, schleifen. Mit groben bis ganz feinem Papier, am besten 1000er zuletzt. Das ist zwar eine unschöne Arbeit, erspart jedoch ein bisschen Armtraining und hilft eine glatte und harte Oberfläche zu bekommen.

Hoffe das hilft dir!

LG Alex
 
So,

mittlerweile hat die Extra schon ihren Erstflug absolviert und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Der Flieger kommt in dem Design wirklich schick daher, der Motor ist eine wahre Pracht (nochmal viel sanfter als alle anderen 4-Zylinder auf dem Markt) und die Extra geht schon sehr neutral.

Ein bisschen muss natürlich noch am Sturz und Seitenzug eingestellt werden, der Sp ist momentan als neutral zu bezeichnen. Beim Auswiegen hatten wir festgestellt, dass wir kolossal kopflastig sind, also die zwei Empfängerakkus (Lithium-Ion) ganz nach hinten ans Seitenleitwerk müssen. Wie sollte das bewerkstelligt werden?

Dazu haben wir uns die Lösung eines kanadischen Kollegen angeschaut, der eine Akku-Schiene aus Sperrholz gebaut hat, die auf den Spanten aufliegt und eng am turtle deck anliegt. Die Schiene ist auf der Unterseite mit Haken versehen, die in die Spanten greifen, sodass ein Rutschen unmöglich ist. Vorne ist die Schiene mit zwei Klettverschlüssen gesichert und kann so bequem herausgenommen werden. Die Akkus sind auf zwei parallelen Kiefernleisten verschraubt.

Nach der Feststellung, dass man kaum nachdrücken muss im Rückenflug, wird ein Akku weiter nach vorne gesetzt, um wieder kopflastiger zu werden. Zum Erstflug war das so ok, aber zum soliden Programmflug sollte es schon weitaus kopflastiger sein. Dann geht der Flieger noch ruhiger und wie auf Schienen.

Bis auf einen schwarzen Zierstreifen am Rumpf sind alle Decals aufgebracht und so habe ich den Flieger schon mal nach Hameln zum Abschlusswettbewerb vom European Acro Cup 2015 mitgebracht. Dort wollten wir verschiedene Luftschrauben testen, einmal die 29x12, die aktuell drauf ist, und die 30x12 (beide Müller-Prop), die später drauf soll. Momentan werde ich noch die 29x12 fliegen, da der Motor hiermit über 6000 U/min schafft und somit deutlich "freier" dreht, als mit der 30x12. Zum Einlaufen ist dies sicherlich die bessere Wahl. Später kann man den größeren Prop nehmen, dann wirds noch leiser und ein bisschen langsamer.

Leider konnte bis jetzt nur der Erstflug gemacht werden, ein HR-Servo (MH7990) hatte unregelmäßig vor dem zweiten Flug gezuckt, sodass ich abgebrochen habe. Hier muss eine andere Lösung her. Weiterhin muss ich die Krümmer nochmal ein wenig nachbiegen, die Schalldämpfer sind an ihrem Ende zueinander gewandert und fingen an leicht zu reiben.

Aber jetzt mal weniger Text und mehr Bild.
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Insgesamt war das Interesse der Wettbewerbskollegen groß - ich hoffe, dass dieses Modell weitere inspiriert, sich auch mal wieder am klassischen Holzmodellbau zu versuchen, der einem auch ein aktuelles, top Wettbewerbsmodell beschaffen kann.

Grüße,

Alex
 
Dalton Extra als ARF!!!

Dalton Extra als ARF!!!

Hallo zusammen,

wie ich gerade vom Tucson Shootout erfahren habe, wird es die Dalton Extra, so wie ich sie gebaut habe, nun auch bald als ARF zu kaufen geben. Sie wird in gleicher Bauweise gebaut, d.h. mit Styro-Flächen. Dies ist eigentlich bei den ARF Fliegern unüblich, verspricht aber eine genauso gute Qualität wie der Selbstbau. Weiterhin kommt das Fahrwerk sowie die Steckung in Kohlefaser.

Anbei das Video mit einem Interview mit Tony Russo, dem Inhaber von Dalton Aviation:


Ich glaube, dies kommt vielen Interessierten entgegen, die bisher vor einem Bau gescheut haben, aber das Modell immer mal haben wollten.

Preis liegt bei 2100-2500$ USD. Weiterhin sollen noch mehr Designs aufgelegt werden, momentan ist das erste das Mark Leseberg - Design.

Liebe Grüße,

Alex
 
Update!

Update!

Hallo zusammen,

ich hole den Thread mal nach langer Zeit wieder aus den Untiefen des Forums hervor. ;)

Über den Winter geschah recht wenig an dem Flieger, das Wetter und die fehlende Zeit trugen ihr übriges dazu bei. In den letzten Tagen konnte ich mich jedoch wieder dransetzen und das Finish sowie Einstellarbeiten am Motor beenden. Am letzten (etwas nebligen) Mittwoch konnte ich dann zum ersten Mal seit längerem wieder ein paar Flüge machen:

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Nachdem ich in letzter Zeit etwas mit der Motorleistung zu kämpfen hatte, nahm ich die vielfachen Ratschläge der Kollegen an und fräste ein ca. 4,5cm x 4,5cm großes Loch in den unteren Teil der Haube, um den Vergasern mehr Frischluft zur Verfügung zu stellen. Es stellte sich heraus, dass die Vergaser dringend kühle Luft brauchten und die schon durch die Kühlluftführung erzeugte warme Luft nicht in eine optimale Verbrennung umsetzen konnten.

Jetzt war die Leistung da, wie ich sie haben wollte und die letzten Flüge am Mittwoch waren einfach traumhaft! Der Flieger ging super neutral ohne irgendwelche Ausbruchstendenzen. Selten so einen neutralen Flieger gehabt! Für den Messerflug werden keine Mischer gebraucht, auch hier geht die Extra bolzengerade!

Auch ist mir aufgefallen, dass die Grundgeschwindigkeit sehr angenehm ist. Sie wird mit dem Setup nicht zu schnell, muss aber auch nicht zwanghaft langsam geflogen werden - es gibt also ein breites Spektrum. Geflogen habe ich zwei Propeller der Firma Müller Prop. Einmal die 29x12 und dann die 28x14 3-Blatt. Beide passen auf Anhieb sehr gut zu dem Motor. Wichtig war mir, dass der DA 200 bei seinen ersten Laufstunden frei drehen kann und seinen Drehzahlbedarf ausspielen darf. Im Endeffekt hat mir die 28x14 super gut gefallen, sie hat ein bisschen mehr "Biss" als die 29er und lässt sich ein bisschen kraftvoller einsetzen, einfach etwas leichtfüßiger.

Eigentlich heißt es jetzt nur noch Kleinigkeiten wie Schwerpunkt und Differenzierung so wie ein paar Mischer (Downline-Mix) setzen. Da sich aber alle Mischanteile im niedrigen Bereich halten, kann ich nur sagen, dass es sich für mich hier um eine echt durchdachte Konstruktion handelt. Bis jetzt habe ich ein sehr gutes Gefühl mit dem Flieger, er liegt genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Vielleicht sieht man den ein oder anderen (stillen) Mitleser auf einem F3A-X oder EAC-Wettbewerb dieses Jahr!

Liebe Grüße,

Alex vdB
 
Nun auch als ARF!!

Nun auch als ARF!!

Hallo zusammen,

wie bereits angekündigt, haben die ersten Kollegen in den USA bereits die ARF-Version des IMAC-Klassikers in den Händen!

Hier der dazugehörige Bauthread bei FG: http://www.flyinggiants.com/forums/showthread.php?t=199106#post2534056

Für mich sieht die Kiste richtig gut aus, die Flächen sind in Styro-Balsa mit eingezogenen Kohlestreifen zur Versteifung.

Vielleicht sind die Modelle eines Tages auch auf dem eruopäischen Markt odes es importiert jemand... Wäre zumindest mal eine Alternative zur EF Extra 125" oder Su-31 von H9.

Grüße

Alex
 
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