bezahlbarer Kunstflieger

Hallo Martin,

Also zu der Extra kann ich dir keine persönlichen Infos von mir geben da ich das Modell nicht kenne aber ich habe letztens was bei RC-Line drüber gesehen. Hier.

Zum GF45er hatte es in einer MFI oder FMT bin mir nichtmehr sicher mal einen Testbericht darüber, eigentlich klang das ganze ziemlich gut. Allerdings liegst du mit einem ZG45 oder einem ZDZ sicher auch nicht falsch. Der DA50 passt auch rein damit haste sicher nicht zu wenig Leistung.

MfG,

Niklas
 
evil dead schrieb:
Empfänger = ab 70,- Euro

Welche Empfänger sollte man denn einsetzen?
Ich benutze derzeit einen MZK Sexta und der Funktioniert super. Nie Aussetzer oder auch nur minimale Störungen gehabt.
Reicht dann ein oktava???

Meine Funke ist übrigens eine Futaba FX 18.

Gruß Martin
 
Hi Martin,
ich schließe mich mal (vor allem ) Ralf's Meinung an. Wenn du kompromisslosen 3D Kunstflug machen willst (so interpretiere ich jedenfalls deine Aussage), dann brauchst du in erster Linie ein leichtes Modell mit einem starken und auch leichten Motor, starke, schnelle und stellgenaue Servos und beim "Großmodell", noch dazu mit Benziner, einen guten Akku und eine vernünftige Stromversorgung, sonst bringen dir die besten Servos nix.
Allerdings ist da ein gewisser Widerspruch zwischen billig (wenn dann vielleicht günstig) und leicht/Power. Ich fliege die Weiershäuser Funtana mit einem ZG 26 und 5,3 kg. Torquen geht, ist aber nicht zum Einstieg geeignet, denn wenn's mal brenzlig wird, liegt sie im Dreck. Wenn du jetzt noch einen 08/15 Motor einbaust wird's gar nix mehr mit 3D. Der ZG ist schon einer der günstigen Motoren auch nicht gerade leicht und auch nicht sonderlich brachial. Drunter würde ich preislich und leistungsmäßig nicht gehen, sonst kannste dir auch ne Piper bauen. Ich würde dir evtl. eine ARF Funtana vorschlagen (Seba), die ist günstiger als EMHW und du sparst noch das Geld für Lack und Folie. Als Motor mind. einen MVVS 26 (auch noch recht günstig). Das Optimum ist sicherlich der 3W 28, aber auch sehr teuer. Auf SR würde ich etwas in der Klasse des HS 5945 machen, auf HR habe ich 2 HS 5245 (geht gerade noch, mehr schadet nicht). Auf Querruder habe ich damals 2 HS 645 eingebaut, würde ich heute nicht mehr machen, eher 5945. Auf Gas auch nicht das billigste Servo setzen. Metallgetriebe ist Pflicht und auch kein günstiges Miniservo nehmen, da zerrüttelt es dir sonst irgendwann die Elektronik. Dann noch einen guten Doppelsuper Empfänger. Doppelstrom muss nicht unbedingt sein. Um Gewicht zu sparen würde ich aber einen Lipo (ca.2000er) nehmen, was natürlich noch einen Akkumonitor/Spannungsregler mit sich bringt. Für Akku und Regler kannste so um die 100€ rechnen. Jetzt kannste das mal alles zusammen rechnen und schauen was dabei rauskommt. Ich glaube meine Funtana hat so um die 1500€ gekostet, +- 100€. Nach oben ist wie immer offen. Wenn du dein Budget mit 700€ nicht strecken willst würde ich mich eher nach einem Modell um die 1,5-1,6m umschauen und das dann richtig ausrüsten. Da muss dann aber ein Methanoler oder Elektro rein, was du ja nicht willst.
Um deine Frage zu beantworten, in meiner Funtana ist ein MPX DS IPD neunkanal Empfänger eingebaut. Da funzt bis jetzt ganz gut.

Gruß
Philipp
 
Hi

Wo du sparen kannst sind die Servos. Schraube die DS 9500 rein und habe Spaß!
Dan noch einen Powerboxsensor und nen 8 Kanal Empfänger.
Motor z.b MVVS 26, der ist gut und günstig. Wen du was "besseres" willst musst du den 3W 28i nehmen. Ist aber halt teurer. Nimm aber bitte beim 3W 28i nicht den Listenpreis von 2W. Frage vor her mal beim Heade Modellbau nach.

Da die Seba Funtana nicht mehr hergestellt wird, wirst du wohl auf was anderes ausweichen müssen.
Z.b 3W Votec / Xtra Fun
Die wären halt schön günstig mit dem Combo Motor, Dämpfer, Krümmer...


Jonas
 

ex.o

User
Hallo,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. 1000€ halte ich für eine gute 3D-Maschine im 2m-Bereich für unmachbar. Mit 1500 Euro aufwärts muss man rechnen, wenn man dabei Spaß haben will. Gute Servos sind m.E. für 3D Pflicht, Richtwerte sind ca.: QR: 8-10kg/cm, HR: 6-8kg/cm, SR: 10-12kg/cm, dazu sollten sie noch schnell sein <0,15s/45° und stellgenau.
Als Maschine kann ich dir die 3W Xtra Fun/Votec Fun 200 mit 3W28 empfehlen, die kostet aber gut ausgestattet schon rund 1700-1800€, was wohl aus dem Rahmen "bezahlbar" fällt :rolleyes: .

Eine "kleine" Anmerkung noch zu Benzinern/Methanolern: Ein Benziner ist durchaus nicht so einfach zu handhaben wie viele meinen. Sich hinstellen, Zündung an, Choke rein,...mag ja alles einfach erscheinen und gegenüber Methanolern (Ansaugen, Kerzenstecker,...) toll wirken, ABER auch Benziner haben ihre Probleme. Man darf keineswegs in den Glauben verfallen, dass wenn man sich einen Benziner kauft, alle Probleme vorbei wären (siehe z.B. die Threads über den 3W28, der bei einigen Probleme bei neg. Figuren und im Rückenflug zeigte, Einstellprobleme, usw...). Ein Benziner muss auch erst richtig eingestellt werden, damit er gut läuft und dies ist m.E. nicht einfach. Das Argument mit dem Gesiffe unterschreibe ich auch nicht sofort. Ein Benziner kann durchaus auch "siffen", z.B. bei Verwendung von best. Ölen (schwarze Flecken an der Rumpfunterseite,...).
Was ich damit sagen will, ist, dass ein "Benziner" KEIN Allheilmittel ist. M.E. sind Methanoler sogar einfacher zu handhaben.
 
Vielen Dank für all eure sehr ausführlichen Tipps und Erfahrungen!
Mir ist schon klar geworden, dass es auf dem billigen Weg einfach sinnlos wird, das ist logisch. Wenn man sowas angeht, dann sollten es keine halben Sachen sein.
Jedoch bezog sich meine Frage erstmal auf den Empfänger, man kann ja schon mal anfangen. Ich brauche eh demnächst einen Empfänger, darum wollte ich gleich einen nehmen, den ich evenutell dafür nutzen könnte.


ex.o schrieb:
Eine "kleine" Anmerkung noch zu Benzinern/Methanolern: Ein Benziner ist durchaus nicht so einfach zu handhaben wie viele meinen.

Es ist ja nicht so, dass ich das hier irgendwo gelesen habe. Bei uns im Verein fliegen viele mit Verbrenner. Habe mich schon von 6 aktiven Verbrennerpiloten beraten lassen. Und ich weiß ja auch, was sich so in den letzten 3 Jahren im Club abgespielt hat und beobachte immerwieder, wie manche mit ihren Motoren kämpfen, sodass ich inwzischen gut einschätzen kann, wo Vor- und Nachteile liegen. Dass Benziner keine Probleme haben, sag ich ja gar nicht. Jedoch sollte man die ganze Sache abwägen und Benziner erfüllen eher meine Wünsche, als Methanoler.
Bis ich das nötige Kleingeld zusammen habe, ist ja noch genug Zeit um drüber nachzudenken ;)

Nimm aber bitte beim 3W 28i nicht den Listenpreis von 2W.

Was kostet denn ein 3W28 am Ende?

Gruß Martin
 

ex.o

User
Hallo nochmals,

um die Diskussion nochmals fortzuführen: Die Probleme mit Methanolern sind auch oft auf die bescheidenen Dämpfer zurück zuführen (Gasannahme, Vollgasleistung, Einstellbarkeit). Benziner werden i.d.R. zusammen mit hochwertigen Dämpfern verbaut, deshalb ist hier diese Problematik geringer.
Was hingegen völlig klar ist: wenn ein Benzinmotor mal richtig abgestimmt und eingestellt ist, ist die Handhabung leichter...aber dieser Weg ist oft weit.
 
Hi

Ja das mit den Problemen stimmt. Da ich aber beim 3W 28i gleich die Verbesserungsvorschläge von Herrn Brömer in die Funana mit eingebaut habe, ist mir der Motor noch nie!!!! selbst beim richtig brutalem 3D fliegen aus gegangen.

Einfach 3-4 Umdrehungen den Benzinschlauch vor dem Eintritt in den Vergaser aufrollen und dan noch den anderen Anschluss vom Vergaser, der normal in den Ansaugtrichter geht, per Schlauch nach hinten in den Rumpf verlegen;).

Wen du schon ein paar Piloten im Verein hast, die sich mit Benzinern auskennen, dürfte das Einstellen ja null Problem sein. Ob wohl wir unsern ersten Benziner (den 3W 28i) super nach der Anleitung von den Brömern einstellen konnten...




Jonas
 

ex.o

User
Den Schlauch gibt es bei meinem 3W28 gar nicht mehr. Dieser besitzt einen Tillotson-Vergaser, es muss kein Schlauch für die Referenzdruckmessung angebracht werden (laut Aussage von 3W). Ich muss sagen, dass ich von dem Motor auch überzeugt bin. Selbst mit der Werkseinstellung läuft der Motor jetzt schon relativ sauber durch, auch auf dem Rücken - Abstelltendenzen hatte er noch nie. Die Leistung ist enorm. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, den Tipp mit dem Aufwickeln des Schlauches werd ich mir merken ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:

peterbach

User gesperrt
Nimm einen 26MVVS und die RC-Powerplane Yak und auch die Servos ( die PP MG 94 die haben Metallgetriebe und 10Kg !! )...
Da kommst du auf ca. 5,3 kg. Abfluggewicht und

ca.
180 Euro Servos
350 MVVS + Zündakku
350 Yak

------------

macht so um die 880 .- Euro ....

und geht geil!

lg.Peter
 
Hallo Martin,

Also du brauchst an Kanälen:

- Querruder rechts
- Querruder links
- Höhenruder rechts
- Höhenruder links
- Seitenruder
- Gas
- evtl. Choke
- evtl. elektronischer Zündschalter

Also wäre ein Empfänger so ab. 8 Kanälen empfehlenswert. Ich benutze den Futaba R-149DP PCM, 148DP PCM wäre auch gut möglich. Das kommt natürlich nun noch drauf an mit was für einem System du fliegst.

MfG,

Niklas
 
Ich benutze eine Futaba FX-18.
Würde also zu deinen Empfänger perfekt passen.
Leider sind das schon fast 100€ zuviel.
Ich werde mir dann aber höchstwahrscheinlich einen Oktava von MZK kaufen.

Gruß Martin
 
Jetzt ohne MZK zu kennen: Am Empfänger spart man nicht!

Dann lieber einen Flieger eine Nummer kleiner, als an der Sicherheit zu sparen.
 
ja toll, sagt mir doch mal, wo da die Sicherheit höher ist, wenn ein Empfänger nicht 60€ (was schon sauviel ist) sondern über 140€ kostet?
Wusste ja nicht, dass ich bei einem Empfänger unter 100€ mit einem Absturz rechnen muss. :p Wenn ich irgendein Ebay-Noname-Ding nehmen würde, könnte ich es ja noch verstehen.
Ist ein Oktava also unter dem, was mindestens nötig ist?

Gruß Martin
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Und ich sag mal dazu, dass der Oktava in meinen Augen ein Spitzenempfänger ist, ohne dass man den Namen mitbezahlen braucht.
Ich habe den Oktava im Einsatz und bis jetzt habe ich im Gegensatz zu anderen auch teureren Empfängern noch nie ein Zucken gehabt.
Also lieber David - erst motzen wenn man das Teil auch kennt :D :D

Nix für ungut


Gerald
 
Naja gemotzt hat er ja nicht. An sich sollte man nicht an der Sicherheit sparen, da hat er Recht. Aber wenn man genauer überlegt, dürfte man dann nirgendswo sparen, da das Modell genauso gut abstürzen kann, wenn zb ein Servo ausfällt.
Habe den Oktava nun auch bestellt. Er arbeitet erstmal in einem GfK-segler.
Und für einen Kunstflieger dürfte er später dann auch ausreichen.

Gruß Martin
 
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