Hallo Bernd, das mit dem Loch ist ja witzig, fehlt das Loch nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten?
bei mir waren die Löcher drin .......
auf deine Smoker bin ich gespannt - da möchte ich noch was lernen ......
das Modell ist von Phoenixmodel gebaut, die Bausätze wurden doch schon vor längerer Zeit von etlichen Händlern sehr günstig abverkauft
der Flugzeugtype hießt übrigens nur bei Phoenixmodel Awagon,
richtigerweise ist dies ein Nachbau der Cessna 188 AGwagon, AG steht für
agricultural aircraft, über den Daumen Maßstab 1:5
laut Herstellerangabe Phoenixmodel Homepage sollte das Modell für 20-30ccm gebaut sein, in der Bauanleitung wird der Einbau des OS 120 AX gezeigt
nachdem ich lange genug um den Bausatz herumgeschlichen war und er auch in meinem Lagerraum genug abgehangen hatte ...... begann ich mit der realen Sichtung zum Baubeginn
eigentlich, so hatte im Laden gedacht, wird das eine schöne Schleppmaschine .....
aber
schnell wurde klar das man bei dieser Struktur und bei diesem Material eher doch nur einen elektrischen Antrieb verbaut
bei läuft ein chinakracher vom Typ 5060 320 kv mit Turnigy Sentilon und 2x4S5000 in Reihe auf eine China EMP 18x8, da ist Leistung satt, anfänglich etwa 1800 Watt Eingangsleistung bei Vollgas, meine Akkus liegen ganz normal dort wo sonst der Tank seinen Platz findet, also weiter vorne als bei Bertram Radelow hier:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/289917-Schleppmaschine-lt-2-5-m-ELEKTRISCH/page7?highlight=cessna+agwagon Post 91 ersichtlich, ich hatte kein Blei nötig, demnächst fliege ich nur noch mit 6S 5000 - das ist eher angemessen
eine marnierliche, vernünftige und stabile Stelle zur Befestigung einer Schleppkupplung habe ich nicht gefunden,
der Flieger ist billisch, da muß man auch schon mal etwas in kauf nehmen - wie zB.
manche Oberflächen sind eher scalemäßig wie bei einer ganz alten Cessna - halt wellige Beplankung, vom Bügellegastheniker gebügelt, ein Rohr für Seitenruderanlenkung fehlt, Spornradaufnahme liegt unterputz und ist aus besonders weichem Plastik gearbeitet - in dieser Konstruktion gehen dann Schläge vom Spornrad direkt auf das Seitenruder und dessen Scharniere - hier kann man aber sofort beim Bau den Müll rausschmeissen und einen ordentlichen Buchenklotz mit Messingrohr einsetzen überschleifen bügeln fertig, Ruderklappen dünner als Flügelendleiste, Ruderklappen haben sehr große Spalte - nicht an der Scharnierlinie sonder in Anschluß und Übergang Mittelteil zu Landeklappe Klappen kürzen als Ausschnitt im Flügel, bei mir war das Hauptsteckungsrohr etwa fünf Millimeter zu lang - das muß man erst mal sehen und finden - durch die eingesetzten Wurzelrippen schwer zu erkennen - wird erst beim anziehen der Flächenschrauben spürbar - zum anziehen der Flächenschrauben sind geübte Gynäkologen Pfoten deutlich im Vorteil - Bauarbeiterpratzen haben es da schwerer - da unten ist es eng, Dekorbogen mit Abenteuer Beschriftung - zwei verschieden Kennungen - aber beide nur halb, das Cockpit ist von unten nicht ordentlich verschlossen - so kann Schleifstaub und Späne an die Inneseite der Kabine gelanden und dort durch statische Aufladung verharren, die Kiste hat zwar einen schönen Deckel zum abnehmen - und nach Abnahme des Deckels kommt man wunderbar an die Akkus und die Innereien - aber die Flächenstreben sind auch an diesem Deckel verschraubt - so müssen zum Akkuwechsel zuerst beide Streben und dann der Deckel abgenommen werden.
Wie oben schon angedeutet ist die Konstruktion sehr leicht, sehr dünn und sehr filigran, man muß schon aufpassen beim anfassen, da kann man nicht überall hinlangen, die Streben sind aus GFK und hohl - ich habe ich nur die Enden mit PU-Schaumkleber gefüllt - ansonsten konnte ich die Halteschrauben nur auf Luft schrauben bzw. die Material / die Nähte gaben nach, laut Bauanleitung sollen die Streben mit Spax ähnlichen Blechtreibschrauben im Bals der Haube verschraubt werden - das
Ohne Streben zu fliegen habe ich mich nicht getraut - siehe auch hier die netten Bilder von Bertram Radelow:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/289917-Schleppmaschine-lt-2-5-m-ELEKTRISCH/page7?highlight=cessna+agwagon post 103
(aber hübsch is es scho siehe ebanda Post 98)
weiter ist das Alufahrwerk ziemlich weich und auch schon nach normalen Landungen verbogen, Modell neigt eher zum springen Fahrwerk ist halt weit vor dem Schwerpunkt - ich habe auf halber Höhe zur Versteifung einen 2mm Stahldraht eingezogen - ist jetzt besser
Landeklappen nahezu wirkungslos, eine Felge ist nach der ersten Landung (auf Rasen) beim heimrollen und querrutschen zerbrochen
Trotz alle dem...........
ein sehr schönes Modell, ich fliege zum Starten kurz Vollgas danach halb- bis dreiviertel Gas, kurze Startstrecke und hohe Landegeschwindigkeit bei Windstille - hier fordert die Trapezfläche mit relativ geringer Flächentiefe am Randbogen in Kombination mit der hohen Flächenbelastung ihr Tribut, gewöhnungsbedürftiges Flugbild - solche Flugzeuge fliegen mit Schwanz hoch - dies ist gewohlt, dadurch bekommt der Pilot eine gute Sicht nach vorne unten und muß nicht ständig zwischen der breiten fetten Cowling für den Continental Boxer und der Nasenleiste / Fläche durchgucken,
wenn man die Kiste ordentlich behandelt und auch gewohnt ist scalemäßig zu fliegen und mit dem Gasknüppel zu arbeiten wird sie sicher nicht zerbrechen, meine lebt auch noch und ich liebe sie