Crossfire: Reparatur eines abgebrochenen Umlenkhebels für das Pendelhöhenleitwerk

Crossfire Umlenkhebel gebrochen.
Bei anderen Aer-O-Tec Modellen mit Pendelhöhenruder ,z.B Satori, Delphin...ist die Einbausituation ähnlich.


Bei einer harten Landung ist der Umlenkhebel für das Pendelhöhenruder gebrochen.
Der Umlenkhebel macht er schon einen etwas zarten Eindruck.
Er wird durch einen selbst hergestellten 2,1 mm dicken CFK Umlenkhebel ersetzt.

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Das nächste Bild zeigt die Einbaulage des Hebels im Rumpfhinterteil.


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Durch die Wartungsöffnung am Rumpfhinterteil kann man das kleine Seitenruderservo und das
große Höhenleitwersservo erkennen.
Durch die harte und kurze Anlenkung des Pendelhöhenruders sind die Kräfte auf die Anlenkung bei harten Landungen besonders groß. Eine Anlenkung über einen langen Bowdenzug hat in Bezug auf die Bruchgefahr des Hebels Vorteile, weil sie mehr nachgibt und dadurch die Kräfte auf die Anlenkungsteile kleiner werden.


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Auf der rechten Rumpfseite wird in die Dämpfungsflosse des Seitenleitwerks eine
ca. 35 mm x 35 mm größe Öffnung mit einer Trennscheibe eingeschnitten. Das Scharnier für das Seitenruder wird nicht durchtrennt. Die Öffnung kann wie eine Tür aufgeklappt werden. Die Widerlager für den Umlenkhebel sind zu erkennen. Die Stahlachse für den Umlenkhebel hat einen Durchmesser von 3,0 mm.

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MHE

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Hebel schlägt an

Hebel schlägt an

Hallo Gerhard,

ich hab bei meinem Crossfire (Servos vorne, ohne Wartungsdeckel) gerade das Problem, dass der Hebel odar was auch immer in der Mittelposition anschlägt. Tiefenruder geben ist so nicht mehr möglich. Servo ist gerade ausgebaut bzw. ausgehängt, da ich die Mittelstellung gerade mechanisch einstellen wollte, also Servohebel umstecken und Gabelkopf versetzen. Dabei hab ich den Bowdenzug immer mal vor und zurück geschoben bis mir aufgefallen ist, dass ich plötzlich diesen mechanischen Anschlag spüre. Die wege waren vorher am HR noch ok.
Jetzt veruche ich erst mal ein Endoskop bei einem Kollegen zu leihen. Oder hat jemend eine Idee was da im Rumpf nicht stimmt?

Grüße,
Michael
 
Aus 2,1 mm dickem CFK wird ein Umlenkhebel angefertigt.
Beim Lager wird er durch je eine Beilagscheibe pro Seite auf ca. 4,0 mm aufgedickt.
Die Bohrung für die Achse wird auf 3,0 mm aufgebohrt.
Im Bereich in dem die Zungen der Gabelköpfe den Umlenkhebel behrühren, wird dieser auf ca. 1,9 mm Dicke abgeschliffen.

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Dieser Umlenkhebel sieht sehr solide aus.
 
Die 3 mm Achse muss senkrecht zur Symmetrieebene des Umlenkhebels stehen.
Die Zungen des Gabelkopfes werden mit Schrumpfschlauch gegen Aufspreizen gesichert.

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Die obere Schubstange wird zuerst eingehängt und gegen Wegrutschen gesichert.
Danach wird die andere Schubstange zum Höhenruderservo beim Umlenkhebel eingehängt.
Diese Arbeiten gehen leichter, wenn die Wartungstüre nicht zu klein ist.

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Ein CFK Plättchen wird mit der Innenseite der Seitenleitwerksdämpfungsflosse mit Epoxydharz verklebt. Es dient als Anschlag für die Wartungstür. Diese wird nicht verklebt, sondern servicefreundlich mit einer kleinen Holzschraube verschraubt.

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