In analogen Servos wurden die PWM Signale mit einem Spannungsvergleich ausgewertet. Der Impuls aus dem PWM Signal läd dabei im Grunde einen Kondensator auf. Je länger der Impuls, desto höher die Spannung am Kondensator. Das Poti liefert eine Referenzspannung die verglichen wird. Ist die Differenz niedriger, schaltet dreht sich der Motor in eine Richtung, ist die Differenz höher, dreht er in die andere. Sind beide Spannungen gleich, steht der Motor.
im Digitalservo wird die Potispannung an einem Analog/Digitalwandler gemessen und in einen digitalen Messwert umgewandelt. Die Dauer des PWM Impulses wird direkt per Timer gemessen und ergibt den zweiten Wert. Der Prozessor vergleicht beide Werte und steuert je nach Ergebnis den Motor.
Eigentlich passiert das heute in den meisten billigen Analogservos, da ein Microprozessor wesentlich billiger zu fertigen ist, als die aufwändige "alte" Analoge Steuerung. Während der Pausen zwischen den Impulsen kann äußere Krafteinwirkung das stromlose Servo verstellen, so daß bei der nächsten Messung nach 1/50 Sekunde die Stellung korrigiert werden muss.
Zum "Digitalservo" werden die Servos, wenn der Prozessor sich den Messwert des PWM Impulses auch noch speichert und mehr als 50mal die Sekunde das Poti misst und daraus das Steuersignal für den Motor erzeugt. Der wird viel häufiger korrigiert und hat dadurch höhere Halte und Stellkräfte. Da er öfters angesteuert wird, steigt auch der Strombedarf.
Im Grunde sind die Prozessorsteuerungen der Servos viel preiswerter als die alte Technik. Für "analoge" Servos wird einfach die Software vereinfacht, für teure "Digitalservos" wird einfach häufiger gemessen. Schon haben die Hersteller billige und teure Servos mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der Rest ist Anpassung der Mechanik ( Motor, Getriebe, Gehäuse ) - wobei sich hier die Servos teilweise auch nicht mehr unterscheiden.