HAJU-69
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Hallo Michael,
nachdem der Buratinu-1600 seit Tagen auf seinen ersten Start warten musste, trieb es mich vorgestern trotz böigem Wind (15 km/h mit Böen bis 40 km/h) und bei 5 Grad auf den Platz. Ich startete den 1600er nach bewährtem Rezept zuerst nicht aus der Hand, sondern mit der Flitsche. Das hatte sich in der Vergangenheit (fast) immer gut bewährt.
So etwas von problemlosen Startverhalten des 1600er hatte ich eigentlich nicht erwartet und war wirklich überrascht. Also der Schwerpunkt (190 mm vom Rumpfende) passte erst einmal grundsätzlich - eine Feinoptimierung (plus/minus 5mm) sollte später bei Windstille unbedingt nachgeholt werden. Aber hier erst einmal das Video vom Jungfernflug des Buratinu-1600:
https://youtu.be/AFZ9mt04zfk
Das Flugverhalten lässt sich nach insgesamt 14 Minuten Flugzeit bei 2 Starts als ausgesprochen Buratinu-typisch beschreiben. Der Ur-Buratinu und der 1300er sind am besten mit dem 1600er im Flugverhalten vergleichbar. Ich hatte vorsichtshalber die Ruderwege recht groß gewählt, um gut reagieren zu können, aber das war deutlich zu viel des Guten. Besonders das Höhenruder erfordert kleine Ausschläge und evtl. auch mehr Expo. Im Video ist das auch zu sehen. Es machte aber bei den Windverhältnissen wenig Sinn Anpassungen vorzunehmen. Ich habe alle Einstellungen erst einmal gelassen, zumal ich (auch wegen der deutlich bemerkbaren Böen) die Stabilisierungsfunktion für die Querruder zeitweise aktiviert hatte. Hier macht sich dann auch die gewachsene Spannweite bemerkbar. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass sich der 1600er in einem nochmals größeren Geschwindigkeitsbereich bewegen lässt - insbesondere der "Schleichflug" scheint dem Modell auch zu liegen .
Eine Sache erscheint mir aber als wichtig - und das betrifft alle Buratinu-Midi/Mini -Versionen. Die Blätter der Klappschraube sollten auf keinen Fall länger als 9" sein, da diese sonst beim Anlauf aus dem angelegten Zustand mit der Tragfläche in Kollision kommen.
Ich hatte deshalb schon beim 1300er Buratinu ein Motor mit 1500 U/V (SKR 2836/1500) und eine 8" Klappschraube an einem 3S-LiPo Akku verwendet. Der Wirkungsgrad ist zwar nicht optimal, aber der Schub ist satt ausreichend.
Anders beim 1600er Buratinu. Hier hatte ich eine 9" x 6" Klappschraube an einen Motor mit lediglich 1040 U/V (SKR2836/1040) an einem 3S-LiPo Akku verwendet. Der Schub reicht zwar aus, das Modell sicher durch die Luft zu bewegen, aber ausreichend Power ist etwas Anderes. Ich werde demnächst den Motor wechseln und einen 2830 / 2836 mit 1200 U/V einbauen. Das sollte dann einen ausreichenden Schub ergeben.
Hier noch ein paar Gewichtsangaben:
Jede Tragfläche aus LW-PLA, komplett montiert und verklebt einschließlich Wingend ohne Servo wiegt 205 Gramm,
mit Servo, Gestänge und Servokabel-Verlängerung sowie "Lackierung/Bemalung" wiegt jede Fläche 225 Gramm.
Der komplette Rumpf aus PET-G Filament mit Kufe, Starthaken und CFK-Steckungen für die Fläche beträgt abflugbereit 390 Gramm
(mit Akku 3S/1000 mAh sowie SKR2836/1040 Motor, Regler Flyfun 30A Mini V5 (23 g !!) und Klappschraube 9" x 6" und Empfänger Archer SR6)
Das abflugbereite Gesamtgewicht (mit 1000er Akku) beträgt etwa 840 Gramm. Der Schwerpunkt liegt bei 190 mm vom Rumpfende aus gemessen.
In den kommenden Wochen will ich die Ruderausschläge und den optimalen Schwerpunkt erfliegen und gleichzeitig mehr über den Geschwindigkeitsbereich, Gleitzahl und Abrissverhalten herausbekommen. Dazu mögen aber auch bessere Wetterbedingungen sein, als gegenwärtig.
Übrigens ist der 1600er Buratinu der letzte Druck auf meinem "hochgepimpten" ENDER-5 (pro) gewesen. Ich werde die nächsten Modelle auf einem ENDER-6 drucken und damit auch Segmente bis 40 cm Höhe in einem Stück drucken können - er wird nächste Woche geliefert und ich bin schon echt gespannt darauf.
Hier noch ein paar aktuelle Fotos vom Buratinu-1600. Sobald ich weitere Flugerfahrungen sammeln konnte, werde ich hier darüber berichten.
Viele Grüße
Hans-Jürgen
nachdem der Buratinu-1600 seit Tagen auf seinen ersten Start warten musste, trieb es mich vorgestern trotz böigem Wind (15 km/h mit Böen bis 40 km/h) und bei 5 Grad auf den Platz. Ich startete den 1600er nach bewährtem Rezept zuerst nicht aus der Hand, sondern mit der Flitsche. Das hatte sich in der Vergangenheit (fast) immer gut bewährt.
So etwas von problemlosen Startverhalten des 1600er hatte ich eigentlich nicht erwartet und war wirklich überrascht. Also der Schwerpunkt (190 mm vom Rumpfende) passte erst einmal grundsätzlich - eine Feinoptimierung (plus/minus 5mm) sollte später bei Windstille unbedingt nachgeholt werden. Aber hier erst einmal das Video vom Jungfernflug des Buratinu-1600:
https://youtu.be/AFZ9mt04zfk
Das Flugverhalten lässt sich nach insgesamt 14 Minuten Flugzeit bei 2 Starts als ausgesprochen Buratinu-typisch beschreiben. Der Ur-Buratinu und der 1300er sind am besten mit dem 1600er im Flugverhalten vergleichbar. Ich hatte vorsichtshalber die Ruderwege recht groß gewählt, um gut reagieren zu können, aber das war deutlich zu viel des Guten. Besonders das Höhenruder erfordert kleine Ausschläge und evtl. auch mehr Expo. Im Video ist das auch zu sehen. Es machte aber bei den Windverhältnissen wenig Sinn Anpassungen vorzunehmen. Ich habe alle Einstellungen erst einmal gelassen, zumal ich (auch wegen der deutlich bemerkbaren Böen) die Stabilisierungsfunktion für die Querruder zeitweise aktiviert hatte. Hier macht sich dann auch die gewachsene Spannweite bemerkbar. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass sich der 1600er in einem nochmals größeren Geschwindigkeitsbereich bewegen lässt - insbesondere der "Schleichflug" scheint dem Modell auch zu liegen .
Eine Sache erscheint mir aber als wichtig - und das betrifft alle Buratinu-Midi/Mini -Versionen. Die Blätter der Klappschraube sollten auf keinen Fall länger als 9" sein, da diese sonst beim Anlauf aus dem angelegten Zustand mit der Tragfläche in Kollision kommen.
Ich hatte deshalb schon beim 1300er Buratinu ein Motor mit 1500 U/V (SKR 2836/1500) und eine 8" Klappschraube an einem 3S-LiPo Akku verwendet. Der Wirkungsgrad ist zwar nicht optimal, aber der Schub ist satt ausreichend.
Anders beim 1600er Buratinu. Hier hatte ich eine 9" x 6" Klappschraube an einen Motor mit lediglich 1040 U/V (SKR2836/1040) an einem 3S-LiPo Akku verwendet. Der Schub reicht zwar aus, das Modell sicher durch die Luft zu bewegen, aber ausreichend Power ist etwas Anderes. Ich werde demnächst den Motor wechseln und einen 2830 / 2836 mit 1200 U/V einbauen. Das sollte dann einen ausreichenden Schub ergeben.
Hier noch ein paar Gewichtsangaben:
Jede Tragfläche aus LW-PLA, komplett montiert und verklebt einschließlich Wingend ohne Servo wiegt 205 Gramm,
mit Servo, Gestänge und Servokabel-Verlängerung sowie "Lackierung/Bemalung" wiegt jede Fläche 225 Gramm.
Der komplette Rumpf aus PET-G Filament mit Kufe, Starthaken und CFK-Steckungen für die Fläche beträgt abflugbereit 390 Gramm
(mit Akku 3S/1000 mAh sowie SKR2836/1040 Motor, Regler Flyfun 30A Mini V5 (23 g !!) und Klappschraube 9" x 6" und Empfänger Archer SR6)
Das abflugbereite Gesamtgewicht (mit 1000er Akku) beträgt etwa 840 Gramm. Der Schwerpunkt liegt bei 190 mm vom Rumpfende aus gemessen.
In den kommenden Wochen will ich die Ruderausschläge und den optimalen Schwerpunkt erfliegen und gleichzeitig mehr über den Geschwindigkeitsbereich, Gleitzahl und Abrissverhalten herausbekommen. Dazu mögen aber auch bessere Wetterbedingungen sein, als gegenwärtig.
Übrigens ist der 1600er Buratinu der letzte Druck auf meinem "hochgepimpten" ENDER-5 (pro) gewesen. Ich werde die nächsten Modelle auf einem ENDER-6 drucken und damit auch Segmente bis 40 cm Höhe in einem Stück drucken können - er wird nächste Woche geliefert und ich bin schon echt gespannt darauf.
Hier noch ein paar aktuelle Fotos vom Buratinu-1600. Sobald ich weitere Flugerfahrungen sammeln konnte, werde ich hier darüber berichten.
Viele Grüße
Hans-Jürgen