Eigenbau Siemens-Schuckert D.III in 1:5

Hallo zusammen,

seit ich mit Axels Hilfe eine Siemens- Schuckert D.III in Aircombat-Größe gebaut habe, begeistert mich der kleine Flitzer mit seinen Flugeigenschaften und seinem Flugbild. (Details gibt es hier: https://www.rc-network.de/threads/siemens-schuckert-d-iii.406337/)

Der Wunsch nach dieser Maschine in größerer Ausführung ist stetig gewachsen und über Weihnachten habe ich mich durchgerungen ein Langzeit-Projekt im Maßstab 1:5 zu starten. Grundlage dafür sind zwei DinA4-Seiten mit Risszeichnungen.
Im ersten Schritt habe ich alle Maße des Rumpfs skaliert und Schablonen für die Rippen ausgeschnitten. Nach einigen Stunden fleissigen Sägens habe ich einen ersten Zwischenstand, der den Flieger erkennen lässt.
Ziel für Januar wäre die Fertigstellung des Höhenleitwerks.

Für alle, die Spaß an der Beobachtung eines Bauprojekts haben und mich ggf. Ratschlägen unterstützen wollen, dokumentiere ich den Fortschritt an dieser Stelle.

Bis zum nächsten Zwischenbericht,
Eric
 

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Und die Schablonen…
 

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Hallo zusammen,

letzte Woche konnte ich mein Projekt noch etwas vorantreiben. Die Längsstreben sind als Mischung aus 2mm Kohlefaserstäbchen und 3mm Balsaholzleisten realisiert. Der Rumpf sollte damit sehr steif werden. In der kleinen SSW D.III habe ich das schon verprobt.

Die neue D.III soll eine Spannweite von 1670mm bekommen. Meine Abschätzung liegt bei einem Gewicht von 4kg.
Die Motorisierung wird dann elektrisch, wahrscheinlich mit einem Joker 5050 und 6s Lipos.

Der Flieger wird am Stück nicht in meinen Kofferraum passen. Ich suche daher nach einer einfachen Möglichkeit, die Tragflächen schnell zu (de) montieren.
Bei den Servos neige ich zu KST DS589MG V8. Ich hätte gerne Servos in jeder Fläche, so dass ich das Verbindungsgestänge zwischen den Rudern der oberen und unteren Tragfläche nicht nach jedem Transport neu einstellen muss.
Insgesamt hätte ich 6 HV Servos an Bord. Muss ich mir Gedanken zu einer separaten Stromversorgung machen?

Jetzt habe ich erst einmal Zeit zu planen. Die nächsten Fortschritte wird es wohl erst gegen Ostern geben.





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Jeder Warbird braucht seine Bewaffnung. In Thingiverse bin ich fündig geworden. Mit einigen Anpassungen wurde das erste Spandau MG08 fertig. Sobald ich die Aufnahme im Rumpf habe, kann ich die MG-Gurt-Führungen amgehen.
 

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Mittlerweile habe ich Zeit gefunden die MGs fertig zu machen.
@Ludwig: Danke für den 3D-Druck.

Die Motorhaube habe ich als Positiv aus Holz gefertigt. Es fehlt noch etwas Spachtelmasse und dann sollte ich die Haube abformen können. Ich habe damit noch keine Erfahrung. Wie würdet Ihr vorgehen?
A) Die Haube in Frischhaltefolie einwickeln und dann Glasfasergewebe und Epoxyharz aufbringen oder
B) Ein Negativ aus Gips erstellen und dann die Haube aus Harz und Gewebe bauen oder
C) ganz anders…
 

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Waco5ymf

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Moin Eric,

was sehr gut geht, ist das fertige Positiv mit Abformsilikon dick zu bestreichen, guck mal bei R&G, dazu gibt es auch ein Trennmittel.
Dann in eine einfache Umrandung das Ganze mit Gips umhüllen, dient dazu das Silikon zu stabilisieren, dann braucht das Silikon, da teuer nicht zu dick zu werden, 4-5mm reichen.
Falls eine Trennebene sein muss, braucht die nur beim Gips zu sein, das Silikon läßt einen gewissen Grad an Dehnung zu und geht dann wieder in seinen Ausgangsform zurück.
Dann direkt mit GFK oder CFK in die neue Form aus Silikon laminieren, das Ergebnis ist echt sehr gut, zumindest so gut wie die Oberfläche des Positivs.
Als Trennebene eignet sich 1-2mm Sperrholz beschichtet mit Folie, damit der Gips nicht dran festhaftet.
Nach dem Aushärten, dauert 2-3 Tage kann man die Umrandung lösen, die Gipsstüzform vorsichtig herausnehmen, die Umranden nicht zerstören brauchen wir noch, wenn die Gipsform 2-teilig ist.
Dann das Positiv als letztes aus dem Abformsilikon vorsichtig herauspopeln.
Die Gipsform am besten wieder in die Umrandung setzen, und die Silikonform einsetzen und Laminieren
Der Vorteile, keine Nacharbeit an der laminierten Haube, oder zumindest sehr wenig und man kann sie wieder verwenden.

Ich stelle heute Abend mal ein paar Fotos, von meine Funtana-Haube die ich so gemacht habe, ein.
 
Hallo Waco5ymf,
das hört sich gut an. Ich bin gespannt auf Deine Photos.
Dann stöbere ich mal bei R&G.

Wahrscheinlich brauche ich auch noch eine Form für das Blech an der Bauchseite. Dort sollten Abluftlamellen und zwei Auspuffe bin. Mit Silikon sollten leichte Hinterschneidungen dann kein Problem sein.
 

Waco5ymf

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Moin, sorry etwas verspätet, erst wenig Zeit dann Urlaub, aber jetzt:)

Das Haubenpositiv habe ich aus Trovidur geschnitzt, mit Wandfarbe gestrichen und geschliffen
Das 2-Komponenten Silikon in nicht zu großen Mengen anrühren, man muss mehrere Schichten auftragen, soviel, dass eine stabile Wandstärke entsteht, ca. 5-6mm, die Anleitung von R&G ist da sehr hilfreich.
Wenn das Silikon ausgehärtet ist, das Ganze eingehaust und mit Gips ausgegossen, leider habe ich davon keine Foto, das Positiv bleibt immer drinn bis der Gips ausgehärtet ist.
Wenn der Gips ausgehärtet ist, die Form sollte man schon gut 1 Woche stehen lassen, kann man Form gut trennen.
Die Silikonform ist sehr formstabil, man kann sie herausnehmen und wieder in die Gipsform einlegen, ja nach laune:cool:
Dann ist die so hergestellte Silikonform mit GFK - oder CFK Gewebe auslegen.
Das Ergebnis ist definitiv so gut wie das Positiv.
Man kann aus so einer Form mehrere Abzüge machen.

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Zuletzt bearbeitet:
Nach einigen produktiven Feierabenden und Wochenenden konnte ich das Seitenruder und den Baldachin bauen.
Letzterer ist noch nicht endgültig fixiert. Es fehlen noch zwei Streben. Im nächsten Schritt werde ich die Leitungen für die Servos in den Streben verlegen und sie anschließend mit Balsaholz verkleiden.

Die Tragflächen werden sich noch etwas gedulden müssen.
 

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Hi zusammen,

mit Doppeldeckern in der Größe habe ich noch wenig Erfahrung.
Wieviel Verstellweg würdet Ihr für das Höhenruder vorhalten?
Aktuell lässt sich das Höhenruder etwa +/- 25 Grad stellen.
Sollte ich mehr vorhalten?

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Window

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20Grad Höhe und 30 Grad Seite sind praktikabel - der volle Höhenausschlag wird nur kurz vor Touch down oder zum Ausrollen benötigt - je nach Landetechnik. Falls du Expo auf Höhe verwendest - nicht mehr als 20 Prozent - sonst kann es im Landeanflug zu Überraschungen führen ( plötzliches Aufsteigen) .Beste Wünsche und weiterhin viel Erfolg bei dem interessanten Projekt, Claus🍀
 
Mittlerweile habe ich die wahrscheinlich schlechst mögliche Laminierleistung in Form meiner Motothaube hingelegt.
Im ersten Versuch habe ich versucht, die Positivform mit Glasfasermatten abzuformen. Ich habe das volle Programm an Blasen und Falten geerntet, die sich auch nicht mit der Rolle beseitigen ließen. Zumindest habe ich jetzt einen Arbeitsstand, den ich später ersetzen kann.
Im zweiten Anlauf werde ich gemäß Waco5ymfs Vorschlag eine Negativform basteln.

Die Fahrwerksstützen werden natürlich noch ersetzt.
Die Servos in den Tragflächen sollen über MPX-Stecker verbunden werden

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Waco5ymf

User
Die Haube ist für eine positive Abformung super, bissel Spachtel und schleifen dann bekommst Du auch die Unebenheiten weg.

Einfach mal meine Vorgehensweise testen, ist zeitaufwendiger und auch etwas teuer aber das Ergebnis kann sich meistens sehen lassen.
 
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Das vergangene Wochenende war mir eindeutig zu heiß zum Fliegen. Basteln im Keller war möglich…
Mittlerweile hat die SSW D.III ihr Fahrwerk bekommen.
Rumpfseitig stützen sich die vorderen Fahrwerkstreben an der „Fahrgastzelle“ ab. Als Aufnahme für das Gestänge habe ich ein Messingrohr gewählt. Die hinteren Fahrwerkstreben ruhen auf dem hinteren Querholm der unteren Tragfläche.
Für das Fahrwerkgestänge habe ich 8mm Kohlefaserrohre gewählt, die oben in den Messingrohren und unten in 10mm Kohlefaserrohren stecken. Es ist genug Reserve drin, um die Ausrichtung des Fahrwerks am Ende genau einstellen zu können.
Insgesamt sollte das Setting ausreichend robust sein.

An der Achse habe ich 1,5cm Federweg eingeplant. Im Nachhinein erscheint mir das ein bisschen wenig. Vielleicht korrigiere ich das später nochmal.
Die Achse ist im Moment 3mm Federstahl. Sollte ich besser auf 5mm gehen?

Die Reifen sind von einer Funcub XL. Nicht scale und im Durchmesser 2cm zu klein. Irgendwie scheinen die Räder für Oldtimer Mangelware zu sein. Kann mir jemand eine Bezugsquelle empfehlen? Kennt jemand den Durchmesser der Hangar9 Fokker D.VII Räder?

Für die Federwirkung am Fahrwerk und am Hecksporn bin ich auf der Suche nach entsprechenden Gummis.
Gibt‘s Empfehlungen? Könnten Haargummies funktionieren?
 

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axgi

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Schick, was du aus dem Flieger machst👍

... nach entsprechenden Gummis.....Ein alter Schlauch für Reifen von Motorrad der Fahrrade ist ganz gut. Einfach passenden Ringe abschneiden. Hält, da schwarz, auch ewig.

Zu den Rädern: Du machst so viel selbst, warum die Räder nicht auch?

Grüsse, Axel
 

Window

User
Scale Oldtimer Räder gibt es zB von Dubro - 1/5 sind etwa 140 mm - oder Herbie Wheels , die sind Handarbeit und Speichen - oder Eigenbau mit gesägtem Sperrholz , kann man auch bespannen - viel Erfolg weiterhin, Claus🍀(Anhang:herbie Wheels , Dubro , Sperrholz und no Name Speichenrad , lackiert)
 

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Die letzt Zeit war ich wieder etwas fleißiger.
Mittlerweile ist der Rumpf fast vollständig beplankt. Die Unterseite mache ich erst, wenn die unteren Tragflächen im Rohbau stehen und ich die Arretierung machen kann. Ansonsten habe ich schon mit dem Spachteln begonnen.

Bei den Rädern passen die von Pichler zu meinem Maßstab. Danke Window.
Ein Eigenbau kommt nicht in Frage. Das wäre mir zuviel Neuland. Vielleicht kann ich mir das am Ende nochmal überlegen.

Die Motorhabe hat jetzt einige Spachtel- und Schleifgänge erhalten. Mit etwas Farbe dürfte das Ergebnis passabel aussehen.

Bei dem Motorblech an der Bauchunterseite ist die Positivform fertig. Ich hoffe, dass ich im Oktober eine Negativform und die Abformung mit Glasfaser hinbekomme. Ich muss aber noch nach einem geeigneten Trennmittel schauen. Die Hinterschneidungen könnten herausfordernd werden.
 

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