Elektro-Fahrzeuge?

Marcus M

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Klar, es gibt Steuergeräte die viele (zentrale) Aufgaben übernehmen, aber nicht den Rechner der alles macht... Das meinte ich damit.
 

smaug

User
Konzepte mit duzenden von Steuergeräten unterschiedlicher Hersteller haben viele Nachteile, unter anderem eben lange Werkstattaufenthalte bei Updates, ob VW, Audi, Porsche...derzeit müssen die alle bei einem Update für 1-2Tage in die Werkstatt. Das Konzept mit duzenden Steuergeräten wird bald verschwinden, Leistung und Preis sind überholt.
Derzeit hat Tesla durch ihre eigene Chipeigenentwicklung klar die Nase vorn und verwendet nur noch hochintegrierte Systeme. Zusätzlicher Vorteil ist dabei mehr Performance, kürzere Anbindung, weniger Protokolle, weniger Störungen etc. Neben Tesla bieten auch die grossen Chiphersteller wie NVIDIA und INTEL spezialisierte Chips für Automotive und Autonomes Fahren an. Ein weiterer Effekt hoher Integration ist dass viel Kabel und Steckverbindungen im Auto eingespart werden kann bzw. gar nicht mehr gebraucht wird.
 

Ost

User
Konzepte mit duzenden von Steuergeräten unterschiedlicher Hersteller haben viele Nachteile, unter anderem eben lange Werkstattaufenthalte bei Updates, ob VW, Audi, Porsche...derzeit müssen die alle bei einem Update für 1-2Tage in die Werkstatt. Das Konzept mit duzenden Steuergeräten wird bald verschwinden, Leistung und Preis sind überholt.
Derzeit hat Tesla durch ihre eigene Chipeigenentwicklung klar die Nase vorn und verwendet nur noch hochintegrierte Systeme. Zusätzlicher Vorteil ist dabei mehr Performance, kürzere Anbindung, weniger Protokolle, weniger Störungen etc. Neben Tesla bieten auch die grossen Chiphersteller wie NVIDIA und INTEL spezialisierte Chips für Automotive und Autonomes Fahren an. Ein weiterer Effekt hoher Integration ist dass viel Kabel und Steckverbindungen im Auto eingespart werden kann bzw. gar nicht mehr gebraucht wird.
DAS ist die eigentliche Entwicklung, die die dt. Autobauer verschlafen haben.
Sie haben viel Verantwortung an die Zulieferer abgegeben, was denen zwar Umsatz brachte, aber auch Schwierigkeiten mit dem Zusammenspiel der vielen Systeme.

Der Vorteil, den Tesla da hat und mit seiner Software, ist immens!

Ich vermute jetzt einmal was........
die MB B-Klasse gab es doch auch mit dem Tesla Antriebsstrang, die Firmen arbeiteten einmal zusammen.
Doch der Daimler erreichte nie die Effizienz eines Tesla.
Der Daimler wurde noch konventionell gebaut, mit vielen vielen dezentralen Steuergeräten, nur Motor und Akku vom Tesla wurde eingebaut.
Ich vermute, dass Daimler eine eigene Software verwenden müsste, weil die B-Klasse konstruktiv inkompatibel mit der Tesla Software war.
Und deshalb taugt er nix.
Vermutung...... vielleicht kann ja jemand dazu was, sagen?
 

JRehm

User
Die B-Klasse war auch nie als gutes E-Auto geplant wie fast alles was damals in dieser Beziehung...... der Schwabe sagt dazu "schanderhalber"....... produziert wurde.
Weil es Zeiten waren in denen praktische alle unsere Hersteller noch gegen E-Mobilität gearbeitet haben.
Jetzt ist das anders, der Käs ist gelutscht und die Richtung klar samt klare Bekenntnisse zum Klimaabkommen.
Da kommen jetzt dann schon gute E-Kisten von den Bändern und die brauchbare Auswahl steigt somit Stück für Stück.
Also selbst der Christian denkt ja schon an einen EQS...... oh ja...... da kann der Laie nur noch staunen über solch ausgeprägte..........

Jörg
 

smaug

User
Die dt. Autobauer haben mit ihrer Strategie der Zulieferer, weg von vertikaler Integration, wohl viel Geld verdient. Die Zitrone ist ausgepresst und bei Batterien und modernen Steuerungen werden sie jetzt zum "Bittsteller" und müssen mit dem klar kommen was der Markt anbietet.
Währenddessen bei Tesla konsequent Kernkompetenzen für zeitgemässe und künftige Technologien (z.B. Datamining, AI, Zellproduktion) aufgebaut wurden.
 

Auftrieb

User
Die B-Klasse war auch nie als gutes E-Auto geplant wie fast alles was damals in dieser Beziehung...... der Schwabe sagt dazu "schanderhalber"....... produziert wurde.
Weil es Zeiten waren in denen praktische alle unsere Hersteller noch gegen E-Mobilität gearbeitet haben....
Ziemlicher Unsinn, was Du da schreibst. Daimler zB hat noch nie gegen E-Mobilität gearbeitet, ganz im Gegenteil hat der Konzern schon seit bald 40 Jahren intensiv an alternativen Antrieben geforscht, mit sehr hohem Invest an Know-how. Da wurde sogar an Projekten gearbeitet, an die andere noch nicht einmal gedacht haben.
Nur haben diese Ergebnisse nicht den ganzheitlichen Anspruch an eine Antriebstechnologie befriedigen können, den Daimler traditionell sehr hoch hält.
 
Hi,
so ist es wie der Pit schreibt. Vor allem steigt man halt auch erst in einen neuen Zweig ein wenn man damit auch wirklich Geld verdienen kann.
Tesla dümpelt so vor sich hin hatte fast nur Verluste mit dem Produkten nur die Zertifikate haben das verändert. Die werden weniger und der Druck wird dort auch Höher. Dazu kommt noch dass Tesla die alte Zellentechnologie los werden muss die durch Klistalinbildung in den Zellen besonders bei großen Akkuzellenverbunden zu den Bränden geführt haben. Viel leicht auch ein Grund weshalb man bei Tesla hurtig einen günstigen umstieg in nächste Modell amgeboten bekommt. Die alten Zellen müssen weg.
@Jörg, wie immer hast Du mich nie verstanden. Ich stehe nach wie vor dafür das ich Wasserstoff für den Richtigeren Weg sehe. Das die Politik im Moment in eine andere Richtung steuert liegt ja nicht in meinem Einflußbereich . Ich habe immer geschrieben dass wenn dann kauf ich ein Fahrzeug hier aus Europa. Tesla ist so weit von den Fahrzeugproduktionesqualität hier in Europa hinterher braucht noch Jahrzehnte bis man da ankommt.
Der super Rechner im Tesla ist halt auch einmal zu hacken dann haben die jeden zugriff. Und wenn etwas nicht funktioniert muss immer die Ganze Platine getauscht werden. So eine gewisse Menge an kleineren Steuerungen hat da schon auch Vorteile , funktioniert dadurch halt bei einem Defekt nur eben das Teil nicht aber alles Andere läuft weiter. Kann man sehen wie man will. Ist halt Ärgerlich wenn wegen etwas sehr Trivialen eine Notschlachtung erfolgen muss. Und die Garantie ist auch Begrenzt , geht dann halt an den Geldbeutel des Besitzers.

Happy Amps Christian
 

Ost

User
"ist dabei revolutionäres für E-Mobilität rausgekommen?"

Z. B. ein Auto, das mit seinem Sandwichboden die Entwicklung vorweggenommen hat.
Damals waren die Akkus noch nicht reif genug, aber hätten sie das Konzept beibehalten, wären sie heute in einer anderen Situation.
Denn die ganze Fahrzeugarchitektur hätte nicht mühsam neuentwickelt werden müssen.
Damit meine ich insbesondere das Crashverhalten....... das war alles schon durch!
 

Auftrieb

User
Kann sein das in durchgestylten Büros eine handvoll Desänger "Visionen" entwickelten - ist dabei revolutionäres für E-Mobilität rausgekommen?...
Was für ein Unsinn! Du erwartest wohl nicht ernsthaft darauf eine Antwort?

Davon ab: Von 'sinnvoll' kann man bei einer neuen Technologie erst dann sprechen, wenn eine Langzeitbetrachtung samt deren Analyse möglich ist. Davon sind wir aber derzeit noch weit entfernt, inbesondere die nach wie vor völlig ungeklärte Bereitstellungsfrage von Strom und die Emissionsfrage des Gesamtsystems.

Erst wenn die Bilanz des E-Autos, durch Tricks und doppelte Böden geschönt, richtiggestellt wird, kann man seriös vergleichen.

 

smaug

User
Davon ab: Von 'sinnvoll' kann man bei einer neuen Technologie erst dann sprechen, wenn eine Langzeitbetrachtung samt deren Analyse möglich ist. Davon sind wir aber derzeit noch weit entfernt, inbesondere die nach wie vor völlig ungeklärte Bereitstellungsfrage von Strom und die Emissionsfrage des Gesamtsystems.
Dann schau doch mal genau hin. Tesla macht Stromerzeugung, Speicherung, Verteilung, E-Fahrzeuge und Recycling.
Da passt sogar so ein geschwollener Teilsatz wie deiner hin.
...ganzheitlichen Anspruch an eine Antriebstechnologie befriedigen können...
 

psimon

User
Daimler Mercedes scheint kein gutes Händchen für Elektrofahrzeuge zu haben. Es ist wahr, dass Daimler zusammen mit der Swatch Group gearbeitet hat. Daraus hätten der Smart und die A Klasse elektrisch produziert werden sollen. Wurde aber nicht. Die Fahrtests waren dann auch sehr problematisch. Die Elche schlugen Purzelbäume, weil im Fahrzeugboden keine Batterie für eine gute Strassenlage sorgte.
Der Smart wurde dann immerhin mit Schweizer Technologie aus dem Rheintal elektrifiziert. Eine Initiative von Urs Pfister der das Verkaufskonzept des Smarts in der Schweiz entwickelte (Ausstellungsglasttürme mit den präsentierten Smarts).
Später ist Daimler mit BYD (Denza) und Tesla eine Partnerschaft eingegangen. Die Fahrzeuge von Denza floppen bis heute. Der elektrische Mercedes B war hingegen anfänglich viel zu teuer und floppte ebenfalls. Man ging dann mit den Preisen massiv runter, doch dann wollte keiner mehr das Fahrzeug haben, weil einfach nur schlecht gemacht. Wer will schon in einem Elektrofahrzeug das Tankstellennetz im Navi haben und findet dafür keine Ladestationen? u.s.w.
Der EQC ist immer noch nicht wirklich überzeugend. Man muss nur einige Details anschauen, bspw. die Plastikabdeckung unter der "Motorhaube" entfernen und es offenbart sich ein Gewurschtel an viel Technik. Fahrtechnisch und vom Fahrkomfort her überzeugte das Fahrzeug hingegen wieder sehr gut und überzeugte auch im harten Einsatz auf der Nordkapp Challenge. Nur der Hyundai Kona war noch besser mit den harten Bedingungen zurecht gekommen.

Noch was wegen dem Strombedarf. Ich wiederhole es gerne. Das Experiment Anwil brachte es hervor.
Bei einer E-Mobilitätsrate von ca. 60% steigt der Strombedarf über alles um +8.5%. In jener Woche haben 60% der Haushalte ihr Auto gegen ein elektrisches eingetauscht. Es wurden 27'500km elektrisch gefahren mit 140 E-Fahrzeugen. Weil es eine schöne Woche mit mehrheitlich Sonnenschein war, konnten die 21 PV-Anlagen von den Einfamilienhäusern den Fahrstrom zu 180% abdecken.

Eines hat das oben erwähnte Experiment jedoch noch hervorgebracht und das ist die Hauptaufgabe für die Energieversorger. In den Städten und Agglomerationen sind die Stromnetze für Schnellladungen bei einer so hohen E-Mobilitätsrate noch nicht gewachsen. Denn in Anwil zeigte sich, dass die Spitzenlast bei gleichzeitigem Laden bis auf das Doppelte anwuchs. Auf dem Land mit den vielen Bauernhöfen (hohe Stromlasten) geht das heute schon ohne Probleme. In den Agglomerationen sollte man deshalb heute schon für die Zukunft investieren.
 

Marcus M

User
Daimler Mercedes scheint kein gutes Händchen für Elektrofahrzeuge zu haben.
Mal (mit)gefahren ? Sehr sehr beeindruckend ! OK keine Großserie, aber dafür auch schon wieder viele Jahre her. Und mit dem damaligen Preis auch nicht ganz Massentauglich :-)
 

e-yello

User
Der EQS gefällt aber mit 770km Reichweite:

Ja, das ist wirklich beeindruckend.....ebenso wie die Fahrleistungen des SLS sicher überzeugend sind...

Aber ich denke nicht dass es eben dieses "Händchen" ist das Psimon meint....vielmehr hatte man bei Mercedes schon sehr früh sehr vielversprechende Konzepte in der Pipeline,z.B. Harburger Transporter,Hybridbus,E-190er ,A-Klasse, Smart.....
Nein,Smaug da tust du den Ingenieuren unrecht, an deren Innovationswillen ist es eher nicht gescheitert, die Projekte wurden jeweils nach der Vorstellung und dem üblichen Presse-TamTam dann vom Vorstand abgewürgt....
Tatsächlich sehr bitter da wohl zumindest A- Klasse und Smart schon serienreif und sehr vielversprechend waren....und eben genau die Fahrzeugklasse mit der man eigentlich den grössten Effekt für die Umwelt erzielen könnte....


Gruss
Yello
 
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