Elektro-Fahrzeuge?

Gast_74695

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Der VW ID Buzz wird am 09.03. offiziell vorgestellt. Auslieferungen sind für Mitte 2022 vorgesehen.
Das könnte für VW eine gute Gelegenheit sein, Tesla näherzukommen, denn Tesla bietet kein vergleichbares Fahrzeug an. Mal sehen, wo VW das One-Box-Design preislich platziert, das könnte endlich ein deutsches elektrisches Volumenmodell werden. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Buzz mit entsprechendem Preisaufschlag als "Kultauto" platziert wird. Dann wird es schwierig mit Volumen. Cherrypicking oder ein echter Volkswagen, das ist jetzt die Strategiefrage.

Es scheint übrigens auch möglich, dass der Buzz bidirektionales Laden bieten wird, die gesetzlichen Voraussetzungen sollen bis zum Marktstart geschaffen sein. Könnte insgesamt ein Kracher werden, wenn die Kapitalgeber langfristig genug denken.
 

psimon

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@smaug: ev. doch staatliche Subvention? : gratis Ladesäule der kantonalen Verwaltung BL in Liestal.
Quelle: www.gratis-laden.ch

Gruss
René

Dieses Verzeichnis zeigt nur ein ganz kleiner Teil der gratis Ladestationen.
In Baselland war ich indirekt als Berater dabei, als die EBL die Gratisladestationen an den Gemeinden verteilte.
In meinem Dorf wurde die erste Station mit der Wave Trophy eingeweiht.
Die Diskussion, ob der Strom etwas kosten sollte oder nicht, war dann schnell beantwortet. Eine 2x22kW Mennekes Ladestation kostete damals CHF 18'000 für die Säule und nochmals etwa 20'000 für ein neuer Netzanschluss mit Tiefbauarbeiten. Um eine gewinnbringende Betrieb der Säule, bräuchte es eine 40% Auslastung. Die meisten Gemeinden haben dann entschieden den Strom gratis abzugeben, weil das Abrechnen von Strom zu teuer ist. Anstelle bis CHF 40'000 auszugeben, orientiert man sich an günstige Wallboxen ohne Abrechnungssystem inkl. Installation von 5'000 und gibt über Jahrzehnte den Strom gratis ab.
Somit sind diese gratis Ladestationen ein Willkommensgruss an Gäste die ins Dorf kommen für einen Besuch, Spaziergang, Restaurant etc..
Tatsächlich werden diese Ladestationen eher selten besucht... die Reichweiten sind unterdessen enorm gestiegen und die E-Mobilisten sind sich zu bequem das Ladekabel aus dem Kofferraum zu pulen.

Es ist einfach toll, wenn Gäste auf Besuch kommen und man ihnen eine Ladestation in der Nähe anbieten kann. Eine Dienstleistung nicht nur für E-Mobilisten, sondern auch für alle Dorfbewohnern, Wirten, Kleinunternehmer etc..
Sind gratis Dienstleistungen Subventionen?


2015 Einweihung erste öffentliche gratis Ladestation. Der alte Mann im Vordergrund hatte Tränen vor Rührung. Er war 40 Jahre lang Gemeindepräsident und setzte sich für einer der ersten Naturschutzgebiete im Kanton ein. Übrigens, das Fest brachte soviel Einnahmen, dass die übrigen Entstehungskosten für die Ladestation getilgt wurden und allen Vereinen eine monetären Zuschuss erhielten. Der Strom ist für mindestens 10 Jahren bezahlt!

wave-anwil.jpg



Dieses Fest war schlussendlich die Basis für das Experiment Anwil im 2018.
 

tembaine

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Sali Peter
ich wollte nur aufzeigen, dass Martins Bemerkung aus post #33380 so nicht stimmt, es wohl staatliche Subventionen gibt. Wenn ein privater Gewerbler den Strom gratis anbietet, kann ich den meiden, weil ich nicht mitbezahlen will. Bietet jedoch der Staat dies an, bezahle ich unweigerlich mit, ob gewünscht oder nicht, und dies ist eine Subvention.
Zudem sollte es nicht von einer gratis Ladestation abhängig sein, ob Besucher in ein Dorf kommen, oder nicht.

Gruss
René

ich besuche Dich auch ohne gratis Dieseltankstelle, versprochen!😊
 

smaug

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@psimon
Interessante Geschichte. Da fragt man sich schon wie die aktuellen Tarife der grossen Fahrstromanbieter (EnBw, Ionity, Maingau etc.) zusammengesetzt sind. Insbesondere bei AC wo keine teuren Anschlussgebühren anfallen. An der Abrechnung alleine kanns kaum liegen, die kann 100% automatisiert erfolgen. Die anfallenden Daten zu verarbeiten sind IT Technisch ein Witz. Meiner Meinung nach herrscht da ziemlich viel "Wildwest" wie damals bei den unverschämten Roaminggebühren der Mobilenetzanbieter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist alles wurscht...kostenloses Laden hin oder her...

Wenn großflächig die Mineralölsteuer weg fällt, dann kommt eine andere Besteuerung für E-Fahrzeuge.
Wer glaubt, dass diese alleine durch Umschichtung der Gelder durch Strafmaßnahmen an die CO2 Verursacher funktioniert, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Wir reden hier von über 37 Milliarden EUR. Hinzu kommen noch 1,3 Milliarden Steuer für Heizöl. Wenn alle umsteigen und diese Einnahmen weg fallen, wird es lustig.

Und nein, ich glaube den wilden Berechnungen und Vorhersagen der Politiker nicht. Es wird noch massig Geld gebraucht.
Fast alle Brücken und viele Straßen in Deutschland sind sanierungsbedürfig und dann ist es egal ob da ein Verbrenner oder E-Auto drüber fährt.

Für E-Autos zu werben wegen dem Umweltschutzgedanken ist (teilweise) richtig aber eine Anschaffung, in der Hoffnung, mittel- und langfristig seine Fahrzeugkosten zu senken ist absolut naiv.
 

tembaine

User
@smaug : Du machst ein gehöriges Durcheinander, Coop und Migros Tankstellen sind eher die teuren. Wenn die ihren Kunden 5Rp. Vergünstigung anbieten, sind sie immer noch teurer als Moveri. Somit bezahlt der Kunde zu 100% seinen Kraftstoff, nur ist deren Marge kleiner. Wenn Du hier eine Subvention siehst, dann reden wir nicht vom gleichen.

Gruss
René
 

JRehm

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Ich sehe den typischen “ Fahrzeugbesitz“ in Zukunft gar nicht mehr.
Hersteller werden den Rohstoff Batterie nicht mehr aus der Hand geben.
Es bleibt nur noch die Fahrzeunmiete.

Jörg
 
Ich sehe den typischen “ Fahrzeugbesitz“ in Zukunft gar nicht mehr.
Hersteller werden den Rohstoff Batterie nicht mehr aus der Hand geben.
Es bleibt nur noch die Fahrzeunmiete.

Jörg

Korrekt aber Miet- und Leasingraten werden sich im Vergleich zu heute dramatisch verteuern.
Die Kosten für den Austausch der Batterien müssen ja umgelegt werden. Heute bekommt man einen Mittelklassewagen im Leasing hinterher geschmissen, zumindest als Gewerblicher.

Car Sharing wäre ein guter Ansatz, die meisten Fahrzeuge stehen zu 80% der möglichen Nutzungsdauer irgendwo herum.
Aber das funktioniert max. in der Großstadt in einem vernüftigen Maße.

EInen Großteil der Kohle, die in die E-Auto Förderung gesteckt wird, sollte man in flächendeckenden ÖPNV stecken.
Ich wohne eher ländlich, da kommen die Busse alle 3 Stunden oder auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_74695

User gesperrt
Wenn großflächig die Mineralölsteuer weg fällt, dann kommt eine andere Besteuerung für E-Fahrzeuge.
Lass uns mal rechnen. Ein sparsamer Rappler braucht 5 l Diesel/100km, das entspricht rund 50 kWh. Die kWh Strom wird mit rund 12 ct besteuert. Legt man dies auf den Energieverbrauch des Diesel um, wären dies 6,--€ Steuerbelastung für den Rappler vs. 1,80 € für den Stromer (gerechnet mit 15 kWh/100 km). Eine faire Besteuerung kann sich nur nach dem tatsächlichen Energieverbrauch richten. Und da hat nunmal der Stromer einen gewaltigen Vorteil, der sich auch finanziell für den Besitzer zeigen muss und wird. On top kommen dann noch die CO2-Abgaben für beide, wobei beim Stromer nach Ausbau der EE nicht mehr viel Belastung übrig bleiben wird.
Logischerweise muss der Individualverkehr in Zukunft auch für die Infrastruktur aufkommen, die er mitbenutzt.
 
Logischerweise muss der Individualverkehr in Zukunft auch für die Infrastruktur aufkommen, die er mitbenutzt.

Korrekt..hinzu kommen noch die Kosten für zigtausend Ladesäulen, zumindest für die Leute, die kein Eigenheim haben. Die Initialkosten und den Betrieb werden die Anbieter auf die kWh Preise umlegen.

Somit …Mobilität wird zukünftig für alle teurer werden. Einen Lichtschimmer sehe ich am Horizont.. Mobiles Arbeiten. Meine Frau hat Ihre KM Leistung seit 2 Jahren um 60 Prozent senken können, das spart enorm Kosten und CO2. Der Arbeitgeber will das fortführen.

Tempolimit wird sowieso kommen und wie das Beispiel Holland zeigt, scheint das ja auch einen Einfluss auf die CO2 Emission zu haben.
 

smaug

User
Du machst ein gehöriges Durcheinander, Coop und Migros Tankstellen sind eher die teuren. Wenn die ihren Kunden 5Rp. Vergünstigung anbieten, sind sie immer noch teurer als Moveri. Somit bezahlt der Kunde zu 100% seinen Kraftstoff, nur ist deren Marge kleiner. Wenn Du hier eine Subvention siehst, dann reden wir nicht vom gleichen.
Sorry wenn ich dich verwirrt habe, aber am ende des Tages macht es in der Buchhaltung eines Grossverteilers keinen Unterschied ob Benzin oder Strom "verschenkt" wurde. Wenn andere tiefere Preise als Grossverteiler haben wird das halt auf der Kostenseite reingeholt wie z.B. bei den Gehältern.
Hat aber alles nichts zu tun mit Subventionen für E-Autos.
Wenn eine Gemeinde neben einer Willkommenstafel am Ortseingang auch noch kostenfreie Parkplätze oder Laden anbietet ist das noch lange keine Subvention für (E-)Autos sondern mehr ein Anreiz um zu verweilen.
 
Wenn Du Deinen letzten Satz so sehen möchtest, bitteschön.
Das Wiki schreibt,
""Eine Subvention ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln //=Gemeinde// an Betriebe, Unternehmen oder auch private Haushalte, die nicht an eine direkte Gegenleistung gebunden ist. Dabei können Produktion von Gütern // und Ladestrom-Konsum // gefördert werden.""
Ich warte dann mal auf Deine nächste "Wende".
Gruss Dietmar
 

JRehm

User
Die Kosten für den Austausch der Batterien müssen ja umgelegt werden
Kommt vermutlich darauf an wie sich die Batterielebensdauer entwickelt.
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß VW zukünftig in Altersstufen auch gebrauchte Fahrzeuge weitervermieten will und sogar an die Aufarbeitung der Altfahrzeuge ohne Batterietausch denkt🤷‍♂️
Also je älter desto günstiger oder besser gesagt, weniger teuer :D
Somit …Mobilität wird zukünftig für alle teurer werden.
Das denke ich auch aber vielleicht für die E-Fahrer nicht ganz so wie für Verbrenner.
Beckenbauer:" Schau'mr mal"

Jörg
 
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