@smaug: ev. doch staatliche Subvention? : gratis Ladesäule der kantonalen Verwaltung BL in Liestal.
Quelle:
www.gratis-laden.ch
Gruss
René
Dieses Verzeichnis zeigt nur ein ganz kleiner Teil der gratis Ladestationen.
In Baselland war ich indirekt als Berater dabei, als die EBL die Gratisladestationen an den Gemeinden verteilte.
In meinem Dorf wurde die erste Station mit der Wave Trophy eingeweiht.
Die Diskussion, ob der Strom etwas kosten sollte oder nicht, war dann schnell beantwortet. Eine 2x22kW Mennekes Ladestation kostete damals CHF 18'000 für die Säule und nochmals etwa 20'000 für ein neuer Netzanschluss mit Tiefbauarbeiten. Um eine gewinnbringende Betrieb der Säule, bräuchte es eine 40% Auslastung. Die meisten Gemeinden haben dann entschieden den Strom gratis abzugeben, weil das Abrechnen von Strom zu teuer ist. Anstelle bis CHF 40'000 auszugeben, orientiert man sich an günstige Wallboxen ohne Abrechnungssystem inkl. Installation von 5'000 und gibt über Jahrzehnte den Strom gratis ab.
Somit sind diese gratis Ladestationen ein Willkommensgruss an Gäste die ins Dorf kommen für einen Besuch, Spaziergang, Restaurant etc..
Tatsächlich werden diese Ladestationen eher selten besucht... die Reichweiten sind unterdessen enorm gestiegen und die E-Mobilisten sind sich zu bequem das Ladekabel aus dem Kofferraum zu pulen.
Es ist einfach toll, wenn Gäste auf Besuch kommen und man ihnen eine Ladestation in der Nähe anbieten kann. Eine Dienstleistung nicht nur für E-Mobilisten, sondern auch für alle Dorfbewohnern, Wirten, Kleinunternehmer etc..
Sind gratis Dienstleistungen Subventionen?
2015 Einweihung erste öffentliche gratis Ladestation. Der alte Mann im Vordergrund hatte Tränen vor Rührung. Er war 40 Jahre lang Gemeindepräsident und setzte sich für einer der ersten Naturschutzgebiete im Kanton ein. Übrigens, das Fest brachte soviel Einnahmen, dass die übrigen Entstehungskosten für die Ladestation getilgt wurden und allen Vereinen eine monetären Zuschuss erhielten. Der Strom ist für mindestens 10 Jahren bezahlt!
Dieses Fest war schlussendlich die Basis für das Experiment Anwil im 2018.