Deutschland hat eine lange revolutionäre Tradition, genau so wie die Franzosen und andere Völker. Leider hat man uns die ausgetrieben, systematisch und nach den Ereignissen um das 3. Reich ist das auch besser so. Kurzes Aufflackern war dann die Wiedervereinigung, seither erträgt dieses Volk wohl alles in Demut.
Offensichtlich haben sich große Teile in diesem System so gut eingenistet,
daß ihnen egal ist was die da oben so alles treiben.
Ihre Stellung ist so unantastbar, ihre Macht über Geld und Medien so groß,
daß sich niemand recht traut, wirklich mal wieder auf die Straße zu gehen.
Obejktiv betrachtet geht´s uns ja trotz aller Probleme noch recht gut.
Aber man muß bedenken, daß die Weltwirtschaft gerade ziemlich wächst,
unser Export boomt und wir bekommen gerade 1% Wirtschaftswachstum hin.
Was passiert dann, wenn´s mal wieder ne weltweite Rezession gibt?
Die Einen sprechen dann von O-Wachstum, doch was ist mit denen, die dann zu den über 5Mio Arbeitslosen noch dazukommen?
Das Parteiensystem ist zu etabliert, zusehr mit einer bestimmten Berufsgruppe mit Vollversorgungsmentalität verflochten, nur darauf ausgerichtet persönliche Macht zu gewinnen.
Daher wird es über kurz oder lang einen Knall geben, wenn die Herren nicht endlich begreifen, wozu sie da sind.
Machtpoker und Pöstles-Schieberei haben da nichts zu suchen.
Doch wie begreifen die das endlich?
Mit Leistung, Fleiß, Ausdauer, aber vor allem mit gradlinigem Handeln?
Bestimmt nicht.
Wir alle müssen uns ändern,
aber zuallererst muß das politische System reformiert werden, die Parteien sich wieder auf das besinnen, wozu sie laut Grundgesetz verpflichtet sind,
wesentlich mehr Basisdemokratie einführen und Volksabstimmungen stark ausdehnen.
Nur wenn die Funktionäre endlich pausenlos Schiss vor dem Volkswillen
haben müssen, werden sie die Beine unter den Arm nehmen und handeln.
Man sagt ja der schweizer Abstimmungsdemokratie Langsamkeit und Lähmung nach.
Das Gegenteil ist der Fall, weil sich jeder Politiker praktisch pausenlos dem Volk aussetzen muß und so ein Gekarre wie bei uns gar nicht möglich ist.
Auch wenn das Modell Schwächen hat-
wie ist es denn bei uns?
Unsere Volksvertreter haben praktisch 4 Jahre Zeit sich und das Volk systematisch auf die nächste Wahl vorzubereiten- sprich einzulullen.
Und sie wollen´s auf 5 Jahre verlängern
Die paar Landtagswahlen dazwischen ärgern die, da aber sowieso alles miteinander verflochten ist ändert auch ein Wechsel einer Landesregierung nix wesentliches.
Manchmal geht das Einlullen nicht auf, siehe die letzte Schröderwahl.
Das Ergebnis und die Reaktionen darauf zeigt, wie weit sich unsere Politiker vom Volk entfernt haben.
Wenn man die Wahlverweigerer und Nichtwähler dazurechnet, repräsentieren die SPD CDU/CSU jeweils grad noch 20% der Wähler.
Schaut doch mal, wie die sich aufführen!
Also mit Leistung, Fleiß, Ausdauer, aber vor allem mit gradlinigem Handeln
wird das nichts
Grüße
Oliver