Eneloop AA

Alternative: Li xx?

Alternative: Li xx?

Hallo Freunde,
Alles was hier gesagt wurde ist richtig, jeder macht wie er will. Aber einen guten Teil der Zeit verplempern wir mit den Nachteilen: Kleine Laderate, "grosse" Selbstentladerate, keine Hochstromfestigkeit, relativ geringe Zyklenzahl bei hochgezüchteten Zellen und für mich aus leidvoller Erfahrung, man weiss manchmal nicht, ob die Batterie voll ist oder nur eine einzelne Zelle das Deltapeak ausgelöst hatte (ich habe hochkarätige Segler abstürzen sehen, weil der Lader voll posaunte und vorzeitig abstellte)!

Für mich zunehmend eine Alternative sind die guten "alten" A123-Zellen: Hochstromfestigkeit, quälbar, explosionssicher, mechanisch stabil, relativ gute Spannunglage. Die meisten Empfänger sind schon hochvoltfest, nur bei den Servos muss man halt die HV-Typen einsetzen, mittlerweilen sind sowohl die Kosten als auch die Gewichte dort arg im Sinkflug, gut für uns.

Dazu kommt gratis die Möglichkeit, ein Reserveakku mitzuführen, zB. Von Scorpio:
Schweigt die Telemetrie, ist alles iO, pipst die Telemetrie "Spannung unter 5,5Volt", ist der Reserveakku am arbeiten! Dann ist es Zeit die Landewiese zu suchen...

LG Werner
 
"grosse" Selbstentladerate, .., relativ geringe Zyklenzahl bei hochgezüchteten Zellen
Das stimmt bei Eneloops eigentlich nicht. Auch die Vollerkennung funktioniert im Gegensatz zu anderen NiMh-Zellen bestens.

Ein wenig mitdenken muss man freilich schon. Wenn das Ladegerät etwa nach 20 Minuten statt nach errechneten 5 Stunden abschaltet, hats was mit Delta Peak oder schlechter Pflege.
 

ritteahi

User
NiMh-Pflege

NiMh-Pflege

Hallo,

hier mal einen Link über die Pflege von NiMh-Akkus :

http://wildflyer.de/nimh-akkus.htm

Ich habe es selbst an einem Empfänger-Akku mit 800mA ausprobiert. Nach einigen Jahren hatte dieser nur noch eine Kapazität von 450 mA. Nach der Behandlung mit der Wildflyermethode waren es anschließend wieder 700mA.

Gruß

Achim
 
Nach der Behandlung mit der Wildflyermethode waren es anschließend wieder 700mA.

"mA" gibt's nicht. Das Problem ist halt bei alten NiMh, dass sie diese gepushte Fitness auch wieder nur kurzfristig für ein paar Tage halten. Aber immerhin kann man sich so noch über etliche Monate oder Jahre hinüberretten. Vergisst man bei diesen fast toten Akkus mal auf die Spezialpflege, können sie leicht ein Modell ungeplant versenken.
 

ritteahi

User
Akkupflege

Akkupflege

Hallo,

natürlich sprach ich in Post #23 von der Kapazität des Akkus und da ist die Masseinheit [mAh] oder [ Ah ]. Wenn man die NiMh-Akkus immer nach einem Jahr austauscht kann man auf solche Pflegemassnahmen verzichten.

Gruß

Achim
 
Wenn man die NiMh-Akkus immer nach einem Jahr austauscht kann man auf solche Pflegemassnahmen verzichten.

Gruß

Achim
Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe meine Eneloops jetzt über drei Jahre. Da konnte ich am Anfang 1900mAh entnehmen. Und ich kann das heute immer noch. Ich habe die in der Funke als Senderakkus. Da werden die nie vollständig entladen. Und ich entlade die auch am Ladegerät danach nicht vollständig. Die werden direkt so, wie sie aus der Funke kommen, wieder aufgeladen und entweder verwendet oder vollgeladen auf Reserve weggelegt. Die einzige Pflege, die ich den Akkus angedeien lasse, ist dreimal im Jahr ein Auffrischen am Ladegerät. So wurde mir das damals beim Kauf des Ladegeräts empfohlen. Und bisher bin ich damit gut gefahren. Allerdings werden die Akkus bei mir auch nur mit 0,25C, also 500mA geladen. Ich denke nämlich, das die Schnelladerei mit 1C, oder noch mehr, die Akkus killt. Denn so heiß wie die dabei werden, kann das sicher nicht gesund sein.

Raimund
 
Akkupflege

Akkupflege

Hallo,

hier mal einen Link über die Pflege von NiMh-Akkus :

http://wildflyer.de/nimh-akkus.htm

Diesen Link hat mich schon vel beschäftigt, aber , obwohl er mich überzeugt, war ich bisher zu faul, ihn anzuwenden, weil dabei die Entladeschlussspannug sehr genau eingehalten werden soll, was aber einen Balanceranschluss am Akku bedingt (habe ich tatsächlich gemacht!) und dann eine Irgenwie-Elektronik/Elektrik, die genau genug ist, sonst jagt man die armen NiMH-Zellen in die Tiefentladung, was sie gar nicht mögen.

Meine NiMH lade ich nur mit 800mA, beim abschalten sind sie dann gut gewärmt, wenn ich den Abschaltpunkt erwische. Aber es ist mir schon passiert, dass bei gewissen Akkus (nicht einmal "ältere Akkus" das Deltapeak ausgelöst war, die Akkus kalt waren umd beim nochmaligen Laden konnte ich noch viele mA reinpumpen :confused:!!!! (Wenn ich damit losgeflogen wäre.... :mad:!

Alle diese Sorgen habe ich nicht bei Li-xx-Zellen... :p

LG Werner
 

Julez

User
Man darf die NiMHs von früher nicht mit aktuellen eneloops vergleichen. Bei Eneloops braucht man einfach nie irgendwelche Akkupflegemaßnahmen durchführen, außer vielleicht den auch für andere Akkus sinnvollen Kapazitätstest hin und wieder.
Alle eneloops die ich bis jetzt im Einsatz hatte, egal ob als Pack oder als Zelle, haben immer perfekt abgeschaltet und sind nie kaputt gegangen.
In sofern sehe ich keine Vorteile bei Lixx was die Komplexität der Handhabung angeht.

Das mit der Wildlieger-Methode funktioniert in der Tat gut, wirkt aber generell gegen die Probleme die einem ungleiche Selbstentladung der Zellen einbringen. In sofern ist das bei Eneloops überflüssig.
 

Crizz

User
Eneloops bekommt man mit der Wildfliegermethode recht zuverlässig kaputt, weil sie permanent auf 0,6...0,7 V entladen werden - und das mögen NiMH nunmal nicht, auch Eneloops machen da keine Ausnahme und quittieren das mit frühzeitigem Ausfall. Ansonsten sind die Dinger recht robust und haltbar, ich hatte erst 6 defekte Zellen ( 2x AA und 4 x AAA ), bei denen ganz einfach ein paar Entladungen auf 0,5 V mit dabei waren. Und trotzdem kommen die mir in keine Sende-Empfangs-Anlage rein, denn ich fliege nicht nur im Sommer. Und als Einzelzellen wie einige immer propagieren gleich zweimal nicht. Für alles andere sind die Dinger super, aber dabei geht es auch nicht um Flugmodelle, die nicht zu unterschätzenden Personenschaden anrichten können, wenn sie nicht kontrollierbar sind. Da ist mir der Aufwand bei anderen Zellchemien relativ wurscht. Betriebssicherheit ist mir da wichtiger wie die eigene Bequemlichkeit.
 
Ich habe meinen Sender seit gut drei Jahren. Ich schätze, das ich seitdem etwa zwischen 250 und 300 Betriebsstunden drauf habe. Genau so lange sind in der Funke Eneloops drin. Und zwar acht Einzelzellen. Die werden etwa einmal pro Monat in der Funke nachgeladen. Und ca. alle drei Monate kommen sie einmal raus, um am Ladegerät eine Auffrischung zu erhalten. Ich hatte bisher nicht die kleinsten Probleme mit Kontaktschwierigkeiten oder ähnlichem. Und die Zellen sind auch sehr tolerant, was unterschiedliche Temperaturen betrifft. Die funktionieren sowohl im Sommer, als auch im Winter gleich zuverlässig. Die Vorteile gegenüber einem Senderlipo überwiegen für mich beiweiten.

Raimund
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Eneloops bekommt man mit der Wildfliegermethode recht zuverlässig kaputt, weil sie permanent auf 0,6...0,7 V entladen werden - und das mögen NiMH nunmal nicht, auch Eneloops machen da keine Ausnahme und quittieren das mit frühzeitigem Ausfall. Ansonsten sind die Dinger recht robust und haltbar, ich hatte erst 6 defekte Zellen ( 2x AA und 4 x AAA ), bei denen ganz einfach ein paar Entladungen auf 0,5 V mit dabei waren. Und trotzdem kommen die mir in keine Sende-Empfangs-Anlage rein, denn ich fliege nicht nur im Sommer. Und als Einzelzellen wie einige immer propagieren gleich zweimal nicht. Für alles andere sind die Dinger super, aber dabei geht es auch nicht um Flugmodelle, die nicht zu unterschätzenden Personenschaden anrichten können, wenn sie nicht kontrollierbar sind. Da ist mir der Aufwand bei anderen Zellchemien relativ wurscht. Betriebssicherheit ist mir da wichtiger wie die eigene Bequemlichkeit.
Genau ... und gerade die Eneloop zeichnen sich dadurch aus, dass sie diese Methode nicht nötig haben ... nur mal so! ;)
 
Moin,

mein Permabatt Senderakku, der ja ähnlich wie die eneloop ist, wird einfach mit Formierungsladung aufgeladen.
200 mA Ladestrom, Orbit microlader Pro schaltet dann passend ab und fertig.
Läuft seit 4 Jahren tadellos.

Als Senderakku gibt es meiner Meinung nach nichts besseres.
 

Crizz

User
@Gerd : genau darauf zielte ich ab. Man tut ihnen nichts Gutes damit.

Ansonsten kann ich nur sagen, das die Entscheidung, welcher Akkutyp in welchem Anwendungsbereich verwendet wird, jeder für sich zu tragen hat. Fakten zu den unterschiedlichen Typen liegen ja vor, ebenso Vorzüge und Nachteile. Das die Wahl da nach persönlichen Schwerpunkten getroffen wird, ist klar. Pauschal kann man daher nicht urteilen, sondern vielmehr durch persönliche Erfahrungen seine eigene Entscheidung darlegen. Und das kann für viele hilfreich bei der eigenen Entscheidungsfindung sein. Dafür reden wir ja drüber ;)
 
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