Eneloop laden

Ich habe hier recherchiert, dass man ein Ladegerät für NiMh-Akkus verwenden kann, weil Eneloops eben auch NimHs seien.

Nun habe ich mein NiMh-/Lipo (incl. Balancer) Ladegerät (Robbe, ca. 49 €) verwendet, um sicherzustellen, dass die neu gekauften Eneloops (4er für Sender) auch wirklich den Tag durchhalten und habe die also ca. 35 Minuten mal laden lassen.
Dabei habe ich die minimalste Stromzufuhr eingestellt, die das Ladegerät erlaubt: 0,3 Ampere.

Davon ausgehend, dass die mit der schonenden 70-80%-Ladung bei mir ankamen.

Als ich nach 30 Minuten abklemmte, zeigte das Ladegerät aber eine irre hohe Spannung an, so ca. 9,xx Volt, statt eben 4,8 Volt (4 x 1,2 Volt) oder knapp drüber.

Ist das normal, dass die bei Vollladung mal so "ausflippen"? (Die könnten ja was kaputtmachen)
Hab ich überladen?

Es heißt irgendwo, dass, lädt man mit geringen Strömen, die elektronische Überwachung der Ladekurve nicht funktioniert. Ich habe also evtl. überladen. Heiß waren sie aber nicht.

ps.
Woanders heißt es, man brauche Einzelzellenüberwachung. Das lässt sich doch mit einem 4er-Pack als Senderakku nicht hinbekommen bzw. macht keiner, oder?
 

justme

User
My 2 Cents:
Das Dein Ladegerät eine zu hohe Spannung anzeigt liegt an etwas anderem. Auch ein überladener Akku geht nicht so hoch in der Spannung.
Und mit einer halben Stunde und 300mA tust Du keinem NiMH-Akku weh. Damit die Ladeüberwachung für die Eneloops gut funktioniert, sollte der Ladestrom mindestens doppelt so hoch sein (welche Eneloops hast Du denn?).

Eine Einzelzellenüberwachung brauchst Du nicht.
 
Danke!

Es sind Panasonic BK3MCCE "2000"er, "minimal 1900 mAh".
Weiße, mit blaumetallischer Aufschrift.

Das Ladegerät ist ein robbe No. 8560 R4 EQ-LCD -> Beschreibung (pdf!):

http://cdn.billiger.com/dynimg/s4GY...Q-LCD-230V-12V-Bedienungsanleitung-06b7ff.pdf

Hier berichtet wohl jemand von einer ähnlichen "Überspannung":

Dann alleine am X-Peak 3 plus mit 500 mAh geladen: Die Ladespannung steigt und steigt und steigt Zuletzt fast 14V !!!
Was sind das für Höllendinger

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/155699-wie-werden-SANYO-ENELOOP-akku-geladen/page2


Geplante Signatur:
Grrrghh ... die blöde blinkende Werbung oben ... verzeiht, wenn ich gelegentlich genervt klinge. Sowas gruseliges, 70er-Jahre Internet-mäßiges stellt eines sicher: Diese Inserenten sind bei mir unten durch. Und zwar für sehr lange. Dieses blöde Geblinke verhindert, dass man hier gern schreibt.
 

justme

User
Auf der 2ten Seite des von Dir referierten Threads habe ich nichts zu einem Ladegerät gefunden. Eventl. haben wir ja unterschiedliche Anzahl an Beiträgen auf einer Seite ...(?)

NiMH-Akkus werden am besten mit einem konstanten Strom geladen. Rein theoretisch könnte sich hieraus eine zu hohe angezeigte Spannung am Ladegerät erklären. Aber die elektrischen Zusammenhänge sprengen den Thread.

Ich würde mal Erfahrungen mit einem anderen Ladegerät sammeln. Du kannst auch den Ladestrom von 7 oder 800mA auf einen minimalen Wert (ca.100mA) reduzieren und die Akkus dann einfach entsprechend lange laden. Bei so geringen Strömen kommt es nicht darauf an, ob die Akkus ein paar Stunden mehr oder weniger geladen werden.

Vielleicht ist dieser Thread noch hilfreich für Dich:
--> http://www.rc-network.de/forum/show...beim-Laden-von-eneloop-NIMH?highlight=eneloop
 

justme

User
Aber du schreibst, ich solle mal mit 100 mA laden, nicht mit 700-800: Ich lud mit 300 mA.

Yep, alles richtig.
Mit kleinen Strömen kannst Du NiMHs einfach Langzeitladen. Bei 0,1A, lässt Du den Akku solange dran bis er sicher voll ist oder sich leicht erwärmt. Du braucht hier keine elektronisch Ladeüberwachung. Anders als LiPos sind die NiMH nicht besonders empfindlich gegen Überladung. Im Prinzip ist dieses Ladeverfahren ähnlich einem billigen Steckerladegerät. Es gibt nichts dagegen zu sagen, dauert halt nur.

Wenn Du eine Delta-Peak-Abschaltung nutzen willst, sollte der Ladestrom deutlich höher sein. Sonst funktionierts einfach nicht (siehe den von mir referierten Thread). Hier würde ich 0,6 - 0,8A für richtig halten. Würdest Du bei diesen Strömen ohne Abschaltung laden, musst Du genau aufpassen. In der Dimension kannst Du einen NiMH auch mit Überladung schaden. Der Akku wird deutlich warm/heiß werden wenn er voll ist. Einige Ladegerät bieten hier auch eine temperaturgesteuerte Abschaltung.
Die Temperaturerhöhung gilt als das zuverlässigste Zeichen für den vollen Akku. Elekrochemisch wird die überschüssige Energie in Hitze umgewandelt. Soweit ich weiß ist es am Ende auch übermäßige Hitze, die dem Akku bzw. der Chemie schadet.

Mit 0,3A liegst Du also irgendwo im undefinierten Raum ;-) Du musst hier genau auf die Ladezeiten schauen oder wahrscheinlich eine Temperaturüberwachung nutzen.
 
War wirklich 100%ig der NiMH 4- Zellen Modus beim Ladegerät eingestellt?
Die Ladekabel sind auch 100% in Ordnung?
 
@justme: Danke. So werd ich's machen.

War wirklich 100%ig der NiMH 4- Zellen Modus beim Ladegerät eingestellt?
Die Ladekabel sind auch 100% in Ordnung?

Nein, mein Ladegerät (s.o.) kennt nur die Modi Lipo oder NiMH.
Wähle ich Lipo erkennt es automatisch, wieviele Zellen angeschlossen sind (wegen des Balancer-Kabels), bei NiMH gibt es nur die Möglichkeit der Regulierung des Ladestroms von 0,3 bis 3 Ampere.
 
Dein Ladegerät hat im NiMH Modus einfach nur eine Strombegrenzung (wie die Ladegeräte vor 30 Jahren).
Wenn Du die Akkus abnimmst ist es normal das die Spannung vom Ladegerät hoch geht. Solange die angeschlossen sind wird die nicht so hoch gehen.
Vielleicht investierst Du mal ein paar Euro in etwas moderneres.
 
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