Flugleiter droht mit Anzeige

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Das ist immer wiederkehrendes Thema. Immer mehr wird der Modellflug gemassregelt, immer schwieriger wird es und immer mehr Bürokratie behindert uns. Vielleicht ist es auch unser Verhalten: Wir versuchen Komflikte zu vermeiden durch vorauseilenden Gehorsam und meist defensiver Argumentation. Ich glaube es wird Zeit einmal den Spiess umzudrehen: Wir haben ein Recht zu fliegen !! und da will ich mir nicht von irgendeinem dahergelaufenen angeblichen Flugleiter nehmen lassen. Die Judikative ist in Deutschland klar geregelt und der Polizei vorbehalten; demnach ist sein Verhalten eine Amtsanmassung, somit vielleicht strafbar.
Wir müssen offensiver unser Hobby verteidigen - was ich auch von den Verbänden, die uns angeblich vertreten, einfordere.

LG

Konrad
 
Eigentlich sollte jeder, der den Kenntnisnachweis gemacht hat, wissen was er darf, dafür ist der gedacht: ein kleine Einführung in Luftrecht, dass für uns von Belang ist.

@Konrad: vom Verband kommt nur was unter Druck von der Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines habe ich einigen gesprächen festgestellt. Nähmlich die personentragende Zunft weis nicht was wir dürfen.
Eines ist Klar jeder Luftsportler egal ob im Segelflugzeug, Schlepper oder Privater Pilot, geht aus dem selben Grund in die Luft, wie wir Modellis.
Es ist einfach nur Spaß und Freude am Fliegen oder am Luftsport. Deshalb mein Apell an jeden Luftsportler bitte unterhaltet euch auf Augenhöhe.
Ein Modelli brauch sich vor den Argumenten der Personentragenden nicht verstecken oder gar verkrichen.
Zum Anderen ist Klar, im Falle des Falles geht Material vor Menschenleben.
In der LuftVo ist aus diesem Grund geklärt das wir Modellflieger ausweichen müssen, wenn es zu einer Annäherung kommt.
Nicht Geklärt ist wann sich ein Pilot zu recht durch ein Modell gefährdet fühlen darf.
Der Eine schon wenn er aus weiter Ferne Quer ab seiner Flugrute eine Fläche blitzen sieht.
Der Nächste steigt frech knap über meinem Modell in den gleichen Bart ein. Es war ein Bekannter der Kommentar später am Segelflugplatz: Hab gesehen das du es bist und ich war 100m höher.
Ein anderesmal ein Hubschruber auf Rundflügen mit Pasagieren verfolgt offensichtlich mein Modell, selbst nach ausweichen und Suche nach einem neuen Bart, kommt der Hubi bis auf 100m ran um das Schauspiel seinen Kunden zu vermitteln. Bin dann jedesmal gelandet wenn ich bemerkt habe das er wieder zu einem Rundflug startet.
In einer Weiteren Situation setzt ein Motersegeler zur Landung auf unser Modellfluggelände an.
Wir hatten ein Großsegelertreffen veranstaltet und unsere Modelle waren schön aufgereit.
Als der Motorsegler sein Irrtum festgestellt hatte, hat er Schnell die Klappen rein genommen und Gas rein geschoben.
Demnach ist die personentragende Zunft auch nicht frei von Fehlern.
Daher ist es besser mit einander zu Reden. GGf nicht mit der selbst ernannten Luftpolizisten ehr mit dem Vorstand des Luftsportverein, der seinen Flugplatz in der Nähe eines Modellfugplatzes betreibt.
 
Also Martin, eigentlich gibt es ein Tool solche Vorkommnisse zu melden.;)
In dem von dir beschriebenen Fall mit dem Heli wäre das bewusste (weil mehrfache) Anfliegen eines Modells ein schuldhaftes Verhalten.
Und schön wäre es wenn du Formulierungen wie "Modellis" in der "Kindi" Grabbelgruppe verwendest, nicht aber in einem solchem Zusammenhang.
Das ist fast wie die Bezeichnung durch manche Personentragende als "Spielzeugflieger"...das muss auch nicht sein.
 
Zum Eingangsthema - das ist berechtigter Weise im Cafe versenkt worden weil es durch eine einseitige, nicht Faktenbasierte Aussage unmöglich ist eine korrekte Antwort/Einschätzung zu treffen.
Auch die teils gemachten (wiederholt!) falschen "Fakten, bzw. Ansichten" machen das nicht besser.
Letztlich ein Thread zum Vergessen, denn er bringt weder Klarheit, noch irgendjemand real weiter.
 
🤞
An einigen Gelände mit bekannt starkem Modellflugbetrieb kommt es auch immer wieder zu bewussten Annäherungen der manntragenden Zunft. Zum Teil wird der schwarze Peter den Modellfliegern zugeschlagen, die sich weiter beschränken sollen.

Hier wäre es an der Zeit, dass unseren manntragenden Kollegen das Thema mal eindringlich kommuniziert wird. Wenn etwas passiert, sind sie immer unschuldig...

Das ist kein Problem einzelner Plätze, ich beobachte solches Fehlverhalten immer wieder im den unterschiedlichsten Gegenden.
 

Steffen

User
Formulierungen wie "verrätst du mir" übersehen, sicher unabsichtlich, dass hier weltöffentlich diskutiert wird ...
Nö, aber der Flugplatz und seine Platzrunde wären ja mal interessant. Wo ist das ein Problem die zu nennen? Er hat ja nichts falsch gemacht.

unterstelle mir bitte nicht, dass ich etwas übersehe. ich halte es einfach für völlig übertrieben, nicht völlig offen zu sagen worum es geht.
Wenn man das nicht macht, gibt man je gerade eben den Verdacht auf, dass man vielleicht doch was falsch gemacht haben könnte.

Und das hat ja hier nur der "Flugleiter", der mich mal deutlich könnte, wenn er nichts belegt.

Ihm "einfach so" zu unterstellen, er schildere hier unter Täuschung seiner Identität
Was hast Du denn für Interpretationen drauf?

Wer ein Geheimnis aus Ort und Person macht, muss das schon akzeptieren.
 
Leider erlebe ich wenig Solidarität von der manntragenden Zunft. Es ist selbstverständlich auszuweichen und zu landen wenn Manntragende die Flugbahn kreuzen. Nur leider hat das oft zu erheblicher Einschränkung des Modellflugbetrieb geführt. Beispiel: Konflikt mit Gleitschirmen.
Am Hesselberg zum Beispiel, oder in Zug/Schweiz oder am Gerlitzen gibt es vereinbarungsgemäss Flugkorridore, Gleitschirmflieger links, Modellflieger rechts. Ständig missachten die Gleitschirmflieger diese Grenze, was dazu führt, dass man landet und nicht mehr frei fliegen kann. Und das Geschrei wenn mal ein Modellflieger die Grenze missachtet... Konsequenzen für den Gleitschirmflieger: keine, für uns: Beschränkung. Kommt leider öfters vor. Hat man schon einmal deshalb den Gleitschirmen ein Flugverbot aufgebrummt ?? Viele Fluggebiet von früher sind nur mehr für Gleitschirme reserviert, früher konnten wir dort fliegen. Warum eigentlich ? Und dann kommt noch irgendein Heini daher und will uns massregeln.
Oder zum Beispiel Naturschutzgebiete: Da kommt wieder so ein Heini und behauptet dass der Modellsegelflug hier verboten sei.
Ich zitiere: Fliegen in Naturschutzgebieten kann nicht alleine von der Naturschutzbehörde verboten werden. Urteil Bundesverwaltungsgericht vom 26.2.23 (Az. 7 CN 1.23).
Das mit dem Kenntnisnachweis ist ja auch schön, aber nicht ein einziger Unfall wurde dadurch nachweislich verhindert, allein Kosten fallen für uns an. Verdanken haben wir das den Drohnen. Wieder ein Beispiel, wie wir drangsaliert werden. Die Beteiligten Verbände haben sich hier nicht durchgesetzt, waren defensiv, oder waren wie der DAEC von den Manntragenden und deren Interessenlobby dominiert, also nicht solidarisch mit dem Modellflug.

Nochmal: wir sollten unsere berechtigten Interessen viel offensiver formulieren und durchsetzen. Und das gilt besonders im Konflikt mit irgendwelchen "Flugleitern" "Wichtigen" Personen etc...
Nebenbei: wichtig hat denselben Wortstamm wie "Wicht" 😀



Übrigens: ich habe Unsinn in meinem ersten Thread zu diesem Thema geschrieben: Es ist die Exekutive und nicht die Judikative, SORRY.

LG

Konrad
 
Hallo Konrad, da muss ich dir deutlich widersprechen: ohne die viele Arbeit des Daec in den letzten Jahren würde unsere Welt derzeit gaaanz anders aussehen, vor allem hätten wir auf der grünen Wiese und am Hang noch immer die 5 kg Grenze.
Da gab es wirklich ein paar Personen die vehement für uns eingetreten sind.

Der Kenntnisnachweis hat mit den Drohnen nichts zu tun, er wurde erfunden damit wur Modellflieger auch, wie alle anderen Teilnehmer im Luftverkehr, eine " Lizenz " und damit die nötigen Kenntnisse nachweisen können.

So langsam sollte sich das herumgesprochen haben...
 
Das ist immer wiederkehrendes Thema. Immer mehr wird der Modellflug gemassregelt, immer schwieriger wird es und immer mehr Bürokratie behindert uns. Vielleicht ist es auch unser Verhalten: Wir versuchen Komflikte zu vermeiden durch vorauseilenden Gehorsam und meist defensiver Argumentation. Ich glaube es wird Zeit einmal den Spiess umzudrehen: Wir haben ein Recht zu fliegen !! und da will ich mir nicht von irgendeinem dahergelaufenen angeblichen Flugleiter nehmen lassen. Die Judikative ist in Deutschland klar geregelt und der Polizei vorbehalten; demnach ist sein Verhalten eine Amtsanmassung, somit vielleicht strafbar.
Wir müssen offensiver unser Hobby verteidigen - was ich auch von den Verbänden, die uns angeblich vertreten, einfordere.

LG

Konrad
👍👏👏👏👏
 

Steffen

User
wichtig hat denselben Wortstamm wie "Wicht"
Aua, das ist ja nun mal total falsch...

Das mit dem Kenntnisnachweis ist ja auch schön, aber nicht ein einziger Unfall wurde dadurch nachweislich verhindert,
nicht das einzige, was zwar nicht nachweisbar ist, aber sachlich unbestritten stimmt.
Es gibt genügend Beispiele von Unfällen, die mit Wissen um die falsche Handlung hätten vermieden werden können.

Leider erlebe ich wenig Solidarität von der manntragenden Zunft.
erlebst Du oder fühlst Du?
Fühlen kann ich das von den Modellfliegern auch, wenn sie mir in Lufträumen begegnen in denen sie eindeutig nichts zu suchen haben.
ich gehe aber lieber davon aus, dass der Modellflieger sich einfach nur vertan hat und fliege weiter.
macht weniger Magensäure und der Tag ist schöner.
 
Wenn ich hier nicht öffentlich schreibe, um welchen Flugplatz es sich handelt, hat das schon seinen Grund. Im Moment gibt es da nur einen Konflikt zwischen zwei Personen. Ich fühle mich nun nicht dazu berechtigt, die Sache an die große Glocke zu hängen. Ergebnis könnte dann nämlich sein, daß der Flugleiter aufgrund seines Verhaltens Ärger mit seinen Kollegen bekäme oder alle zusammen gegen die "scheiß Modellflieger" wettern würden. Sprich: Die Lage könnte eskalieren und ich wäre schuld daran. Das möchte ich ganz einfach nicht.

Jemand hat geschrieben, man müßte auch die Gegenseite hören. Das ist im Prinzip richtig, allerdings geht es mir hier nicht um eine juristisch korrekte Abhandlung des Falls, mit dem Ziel, am Schluß den (richtigen) Schuldigen zu finden. Ganz am Anfang habe ich ja geschrieben: "Was meint ihr dazu? Kann man meinem Bekannten irgend ein Fehlverhalten vorwerfen? Wie würdet ihr vorgehen in einem solchen Fall?" Ich wollte einfach nur eure Meinung zum Thema wissen, vorausgesetzt, es hat sich alles so zugetragen, wie man mir berichtet hat und wie ich es dann weitergegeben habe. So nach dem Motto: "Angenommen, also jetzt nur mal so angenommen,..." (Zitat aus dem Film "Quax, der Bruchpilot").
Gruß
Bernd
 

Meier111

User
Unser Modellflugplatz wird relativ oft von Sportflugzeugen überflogen. (Weit und breit kein Sportflugplatz in der Nähe.)
Aber immer in "anständiger" Höhe.
Offensichtlich dient unser Platz als Landmarke.

Es gibt ja relativ viele Piloten, die sowohl Modelle als auch manntragende fliegen.
Von da her denke ich, dass wir zumindest beim DAeC genug Unterstützung bekommen werden, hoffe ich.
 
Das Ganze ist doch heute recht einfach zu bewerten.
Man zückt vor Ort das Smartphone, startet die Droniq App der DFS, zeigt dem "Flugleiter" das man hier legal am Fliegen ist und schickt ihn freundlich aber bestimmt weg.
 

Steffen

User
Nö, aber der Flugplatz und seine Platzrunde wären ja mal interessant. Wo ist das ein Problem die zu nennen? Er hat ja nichts falsch gemacht.

Wenn man das nicht macht, gibt man je gerade eben den Verdacht auf, dass man vielleicht doch was falsch gemacht haben könnte.
Niemand macht sich "verdächtig" oder muss sich rechtfertigen, wenn er nur bestimmte Fragen stellen will und nicht "auch-all-das-was-andere-noch-dazufantasieren" zur Diskussion stellen will.

"Wie geht's eigentlich deiner Frau, dass du solche Fragen stellst?" ?

Auch unterschwellige Andeutungen à la "Bestimmt-hast-du-selbst-einen-Fehler-gemacht!", UM den Threadersteller unter Druck zu setzen, mehr als er will, preiszugeben - geht's noch?
Was hast Du denn für Interpretationen drauf?
Du warst damit überhaupt nicht gemeint: Ein direkt vorangehender Forumskollege bastelte da an einer Verschwörungstheorie à la "Bestimmt-täuscht-du-uns-absichtlich-warst-es-selbst-ich-habe-da-so-einen-Verdacht-gegen-dich" !
Wer ein Geheimnis aus Ort und Person macht, muss das schon akzeptieren.
Nein, niemand muss ehrenrührige Unterstellungen ("du bist es doch selbst, gib es doch zu!") hinnehmen, nur weil er nur einen bestimmten Aspekt eines Sachverhalts diskutieren und nicht sein ganzes Leben (und das seiner Freunde) hier ausbreiten will.

Die Situation wurde in guten Worten und leicht verständlich als absolute Standardsituation vom Threadersteller geschildert. Sie ist - leicht erkennbar - absolut verallgemeinerungsfähig. Ich kenne zumindest keinen Fleck in Deutschland, wo das (leider) NICHT genauso denkbar wäre.

Die gute Nachricht, die man schnell bei "Problemschilderungen" vergisst:
98,74 % der Forenteilnehmer ist dergleichen noch nicht passiert und wird es auch nicht passieren.
Ein Glück.
Bei aktuell konstantem, guten Südwestwind und blauem Himmel.
 

80807

User
Die Judikative ist in Deutschland klar geregelt und der Polizei vorbehalten; demnach ist sein Verhalten eine Amtsanmassung, somit vielleicht strafbar.
Hallo Zusammen,
nur mal so die Polizei ist die Exekutive, Judikative sind die Gerichte, Legislative die gesetzgebende Gewalt.

Grüße
Arno
 

levje

User
Hallo Bernd,
dein Bekannter ist doch wie du schreibst im DMFV. Mein Ratschlag, der kann sich jeder Zeit telefonisch und kostenlos von deren Verbandsjustitziar Herrn Carl Sonnenschein zu seinem Fall kompitent beraten lassen, und da der uns Modellflieger vertritt wird er auch raten was man tun oder lieber lassen sollte.

Gruß Friedhelm
 
Das mit dem Kenntnisnachweis ist ja auch schön, aber nicht ein einziger Unfall wurde dadurch nachweislich verhindert, allein Kosten fallen für uns an. Verdanken haben wir das den Drohnen. Wieder ein Beispiel, wie wir drangsaliert werden. Die Beteiligten Verbände haben sich hier nicht durchgesetzt, waren defensiv, oder waren wie der DAEC von den Manntragenden und deren Interessenlobby dominiert, also nicht solidarisch mit dem Modellflug.
Also das ist jetzt ziemlich unreflektierter Unsinn.
Ein Kenntnisnachweis vermittelt eine Kenntnis eines Sachverhalts. Damit man erstmal im Thema ist, nicht mehr, nicht weniger.
Ein einfacher Vergleich:
Eine Mofa Prüfbescheinigung brauchten früh Geborene gar nicht, dann Testbogen, dann Theorieunterricht und heute praktischer Unterricht. Erst keine Kosten, zu meiner Zeit 12 Mark, heute...150-180 Euro.


Das DAEC Bashing ist ebenfalls unreflektiert/unangebracht, denn ohne diese wären es (als ein Beispiel!) beim DMFV 5 Kg auf der grünen Wiese geworden - also drehen wir jetzt mal nicht die Hand um für den Einen oder Anderen einfach pauschal. Wenn, dann müsste man deutlich differenzierter betrachten und dazu sind die allermeisten nicht bereit.
Genau so kann ich schreiben dass sich der DMFV wegen der Versicherungszuwächse nie von den Drohnen distanziert hat...die Kohle nimmt man doch gerne, nicht wahr? Zumindest kann man das so sehen - ob es wahr ist möge jeder selbst entscheiden...;)

@Milan dislike! :D
 
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