GR-32, Dual-Empfänger / Antennen-Diversity "nutzlos"?

Originaltext der Produktbeschreibung:
"Der Dual- Empfänger hat zwei komplette Empfangsteile und zusätzlichem Hardware-Antennendiversity. Zum Empfang wird daher immer auf das bessere Antennensignal geschaltet und zum Senden immer die Antenne verwendet, die zuletzt zum Empfangen benutzt worden ist."

Sicher verbessern die genannten Systeme die Empfangsqualität im normalen Betrieb. Es war aber schon öfters von Brüchen der Empfängerantennen an den 2,4GHz Empfängern zu lesen (nicht nur bei Graupner - also bitte nicht auf Diskussionen "bei meinem Hersteller ist alles besser" abgleiten. Es geht mir um den GR-32). Deshalb frage ich mich, was habe ich von doppelten Empfängern mit Antennen-Diversity, wenn ich einen Defekt erst bemerke, wenn die letzte Antenne ihren Dienst versagt. Dann ist es zu spät. Sicher dauert es viel länger, als mit nicht gedoppelten Systemen, aber vorher gibt es, meines Wissens nach, keine Fehlerausgabe oder sonstiges.
Habe ich da eventuell etwas überlesen, oder stand das nicht im Pflichtenheft der Entwickler? :confused:

Grüße
Mathias
 
Ich schaue mir nach jedem Flug die Größe der Datenverluste an. Spätestens, wenn nur noch eine Antenne ihren Dienst versieht würde ich das merken, wahrscheinlich auch schon, wenn zwei Antennen ausfallen.
Prinzipiell hast du aber Recht. Man muss ja nicht ständig alle vier Antennen überwachen, eine Prüfroutine beim Einschalten des RX würde wohl schon reichen. Entsprechende Wünsche wurden auch schon an Graupner herangetragen, wurden aber bisher nicht berücksichtigt.
 
Woran merkst Du das? Fliege F3J-Modell des Öfteren an meiner Sichtgrenze. Dabei habe ich Ausfälle bis ca. 250 ms. Steuerung funktioniert aber noch. Achte mittlerweile nicht mehr so darauf, weil es bisher immer gut ging!?
 
Ich fliege F3AX mit einem GR-32 und habe bis 500m max. Datenverluste von 50ms.
Sollten jetzt 2 Antennen ausfallen, würde ich das an den erhöhten Datenverlusten merken.
 
Anhand der Log Daten sollte doch klar ersichtlich sein, wenn eine Antenne weg ist?! Oder täusche ich mich da...wer also die Gewissheit haben will ob noch alles OK ist, der könnte/müsste/sollte sich doch regelmässig mal die Logs anschauen...Unregelmässigkeiten solltem einem da relativ schnell auffallen.

Anderes Szenario könnte doch auch sein, dass der Rückkanal dann dauerhaft ausfällt da ja nur noch auf einem RX Gesendet werden kann!...zumindest kann ich mich erinnern, dass ich solch einen Fall schonmal selber hatte, und ich dank dem Rückkanal Alarm vorsichtshalber gelandet bin!
 
Anhand der Log Daten sollte doch klar ersichtlich sein, wenn eine Antenne weg ist?! Oder täusche ich mich da...wer also die Gewissheit haben will ob noch alles OK ist, der könnte/müsste/sollte sich doch regelmässig mal die Logs anschauen...Unregelmässigkeiten solltem einem da relativ schnell auffallen.

Also die Logs sagen nix über die Antenne.

In der GH Lunge ist das mit dem GR32 auch schon diskutiert worden. Selbst wenn eine der zwei kompletten Empfängereinheiten ausfallen würde, würde man es nicht merken.

Außer vielleicht wirklich an der Empfangs (Sicht?) Grenze :D Dann is aber bischen spät ....
 
Ich wüsste auch nicht, dass man das direkt im Log erkennen könnte. Der ausgefallenen Telemetrie-Rückkanal kann wohl leider auch kein Indiz sein, denn: "... und zum Senden immer die Antenne verwendet, die zuletzt zum Empfangen benutzt worden ist." Solange noch eine arbeitet, werden auch die Telemetrie-Daten gesendet.

Eventuell kann man etwas durch das beobachten der Datenverluste erkennen.

Leider scheint sich meine Vermutung also zu bestätigen. So kompliziert kann es aber nicht sein, so etwas zu programmieren. Kurz nach dem Einschalten am Boden, sollten ja von allen Antennen und Empfangsblöcken Signale empangen werden.

Grüße
Mathias
 
Moin!

Sachma, geht's noch? Was ihr hier diskutiert ist in etwa wie die Diskussion, wie man beim Einsteigen ins Auto feststellen kann, dass wirklich alle Airbags im Zweifelsfall auslösen würden :rolleyes:. Zudem sollte man schon selbst darauf achten, dass die Antennen so eingebaut werden, dass es zu keiner Beschädigung kommen kann.

Ich setze 5 oder 6 von den GR-32 seit ihrer Lieferbarkeit ein, das zumeist in Flugzeugen, die hoch und weit weg bewegt werden und gleichzeitig extrem viel Kohlefaser enthalten. Wenn es mit dem Empfänger irgendwelche Probleme gibt, hat man definitiv was anderes falsch gemacht. Von sämtlichen Empfängern mit 2,4 GHz (da waren noch 3 andere Systeme dabei) habe ich bislang zwei defekte Antennen gesehen, und die hatte ich selbst auf dem Gewissen.

Ich unterschreibe daher Raros Post uneingeschränkt und füge noch hinzu: Weniger theoretisieren, mehr fliegen!
 
Oh mann ja aber wirklich ...

Und im übrigen, was macht ihr mit euren Antennen damit die kaputt gehen? Von selbst fallen die nicht ab und brechen auch nicht, da muss schon mechanische Belastung im Spiel sein und dann ist der Empfänger schlicht und einfach falsch / schlecht eingebaut.

Was anderes ist wenn man den Flieger erdet, nach nem Crash sollte eine solche Überprüfung aber eigentlich auch zur Routine gehören, spätestens wenn man desswegen mal ein Modell verloren hat (so wie ich, :rolleyes:)

Also wie gesagt, von selbst gehen die eigentlich nicht kaputt und wenn man regelmäßig die Daten prüft dann erkennt man nen Defekt rechtzeitig.


lg
 
nenee, also ehrlich, ich fände das auch sehr spannend, ein genaueres Log zur Empfangsqualität jeder Antenne (bei mri m-link, aber gleiches Prinzip). Man könnte damit auch feststellen, ob eine Antenne vielleicht prinzipiell schlecht verlegt ist und nicht gut empfängt.

Bei dieser Diversity ist eh viel "Glauben Hoffnung Liebe" im Spiel, da man die Diversity zwar auf dem Papier liest, aber in Realität nicht überprüfen kann (oder es nicht tut).

Ich hatte z.b. mal die alten 35Mhz-Act Empfänger im Diversity-Betrieb auf Ausfall eines Empfängers getestet: der zweite hat dann kein sinnvolles Signal mehr geliefert.

Genau das würde ich auch bei 2.4GHz Diversity mal gern sehen: 1) wie sind die Empfangszahlen jeder Einheit 2) funkioniert's wirklich noch, wenn man eine abdeckt?

Das log "müsste" auch per Software machbar sein... aber ich kenne natrülich den genauen Aufbau der Empfänger nicht.
 
Diese Tests kannst du ja selbst mal durchführen, oder? Was hindert dich daran?

Ein genaueres Log wäre natürlich möglich und sogar durchaus interessant da geb ich dir schon recht aber das ist doch ein ganz anderes Thema, hier geht's dem TO darum ob so ein System denn überhaupt einen Nutzen hat weil man einen "schleichenden" Ausfall auch mit Diversity nicht rechtzeitig erkennen und verhindern kann ... nun ja.

Also nochmal, diese Systeme sind meiner Meinung nach SEHR Sinnvoll, ein Diversity dient in erster Linie mal dazu, den Empfang in ungünstigen Lagen zu optimieren indem einfach 2 bzw. 4 Antennen in unterschiedlichen Lagen verlegt werden können / müssen. Das "Hardware Diversity" kann man als redundantes Backupsystem sehen wodurch beim Ausfall einer Einheit die 2. den Betrieb aufrecht halten kann. Im Idealfall wechselt das System sogar im Betrieb zwischen den Einheiten um immer optimalen Empfang zu haben (so wie es auch beim GR-32 lt. Hersteller sein sollte).

Ein Diversity (Hardware oder Antennen) ist aber sicher kein Schutz vor Fehlern die sich rund um das System einschleichen, wenn z.B. die Stromzufuhr gekappt wird, nutzt das beste Backupsystem nix da es ohne Strom auch nicht läuft. Ebenso ist der bruch von Antennen nicht die Sache eines Diversitys, zwar veringert sich die "Gefahr" die durch den Ausfall einer Antenne entsteht mit jeder zusätzlichen Antenne aber wenn alle defekt sind, nutzt alles nix > wo keine Antenne da kein Empfang und fertig.

Also kurz gesagt: Ein Diversity ist NICHT gedacht um defekten Antennen entgegen zu wirken (auch wenn's das indirekt tut).

lg
 
Moin!

Sachma, geht's noch? Was ihr hier diskutiert ist in etwa wie die Diskussion, wie man beim Einsteigen ins Auto feststellen kann, dass wirklich alle Airbags im Zweifelsfall auslösen würden :rolleyes:. ...

Ja geht noch, kann nicht klagen. Zu früh aufgwacht? Unausgeschlafen? Dann leg dich wieder hin. :D Ich ignoriere mal deinen gepflegten Konversationsstil. Eine Info zum Thema kann ich auch nicht erkennen.

Ach ja, dein Auto überprüft die Airbags für dich. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, macht es dir ein kleines Lichtlein an, ... welches du wahrscheinlich ignorierst, da das Auto ja noch fährt. :D

Grüße
Mathias
 
Ach ja, dein Auto überprüft die Airbags für dich. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, macht es dir ein kleines Lichtlein an, ... welches du wahrscheinlich ignorierst, da das Auto ja noch fährt. :D

Ähm, Schlussfolgerung: Wenn der Sender am Display beim Einschalten "ALLES OK" anzeigt, gehst du beruhigt fliegen und alles ist gut?

Das Auto Prüft garnix, da sind Sensoren und Messgeräte eingbaut die nen Wert an das Steuergerät liefern und dieses entscheidet ob und welches Lämpchen eingeschaltet wird. Nur weil die Airbag Leuchte aus ist beduetet das NICHT, dass der Airbag auch wirklich aufgeht. Vielleicht klemmt beim Aufprall der Aufprallsensor der auslösen sollte oder die Treibladung funzt nicht mehr richtig...?

Und wie oft haben schon Lämpchen geleuchtet wo garnix defekt war sondern nur der Stecker vom Sensorkabel vergessen wurde bei der letzten Inspektion usw. also auf solche Anzeigen ist kein Verlass, die beruhigen das Gewissen ungemein aber mehr nicht.

Wenn der Empfang bei der RC Anlage abbricht bekommst du ja eh ne Warnung, sogesehen gibt es ja auch da eine "Warnleuchte", die Frage ist immer nur, wie muss man solche Warnungen interpretieren und was sind die genauen Ursachen dafür. Die kennt das Auto ja auch meistens nicht, darum zahlt man dann in der Werkstatt immer ein kleines Vermögen bis man überhaupt weiß was kaputt ist und dann nochmal die Reparaturkosten oben drauf. Wenn man Pech hat, stellt sich hinterher auch noch raus, dass es doch was anderes war... naja.

lg
 
Oh mann ja aber wirklich ...

Und im übrigen, was macht ihr mit euren Antennen damit die kaputt gehen? Von selbst fallen die nicht ab und brechen auch nicht, da muss schon mechanische Belastung im Spiel sein und dann ist der Empfänger schlicht und einfach falsch / schlecht eingebaut.

Was anderes ist wenn man den Flieger erdet, nach nem Crash sollte eine solche Überprüfung aber eigentlich auch zur Routine gehören, spätestens wenn man desswegen mal ein Modell verloren hat (so wie ich, :rolleyes:)

Also wie gesagt, von selbst gehen die eigentlich nicht kaputt und wenn man regelmäßig die Daten prüft dann erkennt man nen Defekt rechtzeitig.


lg

Zu Anfangszeiten von 2,4 GHz war bei manchen Herstellern nur die Abschirmung des letzten 2 cm entfernt worden. dadurch konnte eine frei schwingende Antenne am ende der Abschirmung brechen. Das gilt für alle Hersteller. Mit der mittlerweile auch überall verschrumpften Antennenenden ist das Thema wohl erledigt. Ich fixiere diese trotzdem noch in einem dünnen Kunststoffröhrchen. Somit ist jede mechanische Belastung ausgeschlossen. Ich habe damit noch nie ein Problem gehabt.

Gruß Lothar
 
Stimmt, aber die Zeiten sind echt vorbei und selbst damals haben die Leute, die sich um ihre Technik gekümmert haben, die Antennen anständig verlegt und geschützt > somit war auch damals alles OK.
Vielleicht bin ich da etwas anders, ich komm ja von den RC Cars, da war es immer schon üblich die Antennen in Antennenröhrchen zu verstauen damit die nicht bei jedem Überschlag brechen und reißen.

Ich gestehe aber, dass ich auch Flieger habe wo die Antenne ungeschützt ist, z.B. bei meinem Acro Magnum oder ähnlichen Modellen, aber da ist die Antenne ja an einer Stelle wo sie noch nichtmal bei ner Rückenlandung mit dem Boden in Kontakt kommt also egal. Bei der Cularis hab ich die Antennen seitlich aus dem Rumpf geführt und sie "eingepackt" damit meine dicke Carbonlatte sie nicht kappt, die Enden kann man dann mit Röhrchen oder diesen Antennenhalterungen vom Rumpf abstehend verlegen, damit passt der Empfang und die Antennen sind gut geschützt aber bei der Cularis auch nur halb so wild, mit dem fetten Rumpf hat man immer genügend Bodenfreiheit für die Antennen.

Interessant wird es bei den F3X Modellen die ja teilweise sehr flach gebaut sind, die seitlichen Antennen können da schon leiden, dort würde ich unbedingt eine entsprechende Halterung verwenden, zumindest wenn ich nicht immer auf Golfrasen sondern im Gebirge oder sonst wo (am Hang) fliege.

Hat aber alles nix mit dem Thema zu tun, das Diversity schützt dich davor nicht und es ist auch nicht seine Aufgabe ... Das ist wie mit dem Failsafe, es schützt dich auch nicht vor nem Crash, der Sinn eines solchen Systems ist ein anderer > Schadensbegrenzung. Beim Diversity geht es um eine Verbesserung der Empfangssituation unter NORMALEN Bedingungen... der Nebeneffekt, dass dadurch eine der Defekt einer Antenne zumindest teilweise ausgeglichen werden kann ist zwar da aber nicht der Sinn dieses Systems.

lg
 
... das Diversity schützt dich davor nicht und es ist auch nicht seine Aufgabe ...

Natürlich nicht, wenn aber andere Hersteller solche Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, ist die Frage nach einer ähnlichen Lösung bei den Graupner RX sehr legitim. Nicht nur bei dem GR-32, sondern auch beim GR-16/24.

Das Problem bei den Antennen sind auch nicht die letzten 3 cm, sondern die fehlenden Gummitüllen in der Gehäusedurchführung.
Deshalb ist die Lagerung des RX und dessen Antennen besonders wichtig. Den RX in Schaumstoff und die Antennen sehr starr verlegt ist der falsche Weg.

Hott-Empfnger-Antennen.jpg
Quelle: GH-Lounge
 
Interessant und sinnvoll könnte es sein beim einschalten von Sender und Empfänger, die Funktion der Antennen automatisch zu überprüfen. Währe so etwas über die Software möglich?
 
Danke Wolfgang, du hast die Diskussion wieder zum eigentlichen Thema zurück gebracht. :)
Ich fliege auch seit mehreren Jahren mit 2,4 GHz-Technik, achte dabei immer auf die Antennenverlegung ohne enge Radien und geringe Schwingungsbelastung und hatte bisher auch keinen Antennenbruch oder Empfängerausfall. Trotzdem interessiert mich das Thema eben. Mein altes 2,4 GHz System hatte keinen Dual-Empfänger. Der wesentliche Vorteil dieser Technik wird aber scheinbar nicht genutzt, obwohl der Aufwand gering wäre. Bei den meisten redundant ausgelegten Systemen kontrollieren sich die Komponenten gegenseitig. Es würde hier aber schon reichen, wenn nach dem einschalten kontrolliert würde, ob jeder Teil-Empfänger ein gültiges Signal abgibt.

Grüße
Mathias
 
Interessant und sinnvoll könnte es sein beim einschalten von Sender und Empfänger, die Funktion der Antennen automatisch zu überprüfen. Währe so etwas über die Software möglich?

Zur Redundanz der Empfänger habe ich ja schon etwas geschrieben. Auch beim Antennen-Diversity ist das eigentlich kein Hexenwerk. Hier wird das beste Signal der beteiligten Antennen verwendet. Der Vergleich der Empangspegel / Qualität ist also schon integriert. Wenn jetzt bereits bei der Initialisierung (normalerweise mit geringem Abstand zum Sender) ein Signal wesentlich schlechter ist, könnte eine Warnung ausgegeben werden.

Grüße
Mathias
 
testen

testen

Interessant und sinnvoll könnte es sein beim einschalten von Sender und Empfänger, die Funktion der Antennen automatisch zu überprüfen. Währe so etwas über die Software möglich?

Software technisch kein Problem. Wenn er im Betrieb auf die beste Antenne umschalten kann, könnte er das auch simulieren und jede einzeln testen. ....
 
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