Hallo Horst, das derzeitige Verfahren hilft Altlasten zu beseitigen, dass kann durchaus positiv sein.
Bis März muss das Konzept stehen, mehr nicht.
Vor zwei (drei?) Jahren hat Märklin zum Beginn der Messe Konkursantrag gestellt, mittlerweile sind sie von Altlasten wie Berater und Co. befreit, der Laden brummt...
Hallo Hans,
sorry das ich erst jetzt antworte
leider sind die Altlasten damit nicht beseitigt, es besteht nur Gläubigerschutz bis März damit die GmbH nicht von Gläubigern Insolvent gemeldet weden kann.
Das Konzept das bis zum Ende des Schutzschirmverfahrens unter Mitwirkung eines vom Gericht bestellten Beraters / Insolvenzverwalters erstellt werden muss soll nur aufzeigen ob die Firma nach dieser " Schonfrist " abgewickelt oder durch ein dann folgendes Regelinsolvenzverfahren unter Beibehaltung der Geschäftsleitung saniert wird.
Faktisch gesehen hat Graupner schon Insolvenz gemeldet. Klingt hart ist aber leider so. Somit ist der Thementitel Graupner in der Krise eindeutig mit ja zu beantworten.
In früheren Insolvenzverfahren, ohne vorangehenden Schutzschirm, hat nach der Insolvenzmeldung erst mal der Insolvenzverwalter die Firma übernommen und deren mögliche Fortführung geprüft. Da die Jungs meist Brachenfremd sind und auch die Haftung für das Unternehmen bei einer Weiterführung übernehmen mussten haben die meistens den Laden einfach nur noch abgewickelt und das Honorar dafür eingestrichen.
Dein Beispiel Märklin zeigt einen schönen Fall in dem der Insolvenzverwalter das Risiko eingegangen ist, die alten Zöpfe gekapt hat und das Unternehmen am Markt erfolgreich neu positionieren konnte. Ob das allerdings mit Graupner noch zu schaffen ist steht in den Sternen.
Faktisch war Graupner 2010 schon Pleite und wurde durch Firmenaufspaltung und Rangrücktritt des GF wieder reanimiert. Die letzten zwei Jahre haben offensichtlich auch keine Besserung der Unternehmeslage gebracht und ich frag mich halt welches Wunder bis mitte März geschehen soll um den Karren danach aus dem Dreck zu bekommen. In 2011 jedenfalls, wenn ich den Rangrücktritt des GF rausrechne, warens lt. Bericht der Wirtschaftsprüfer ein Bilanzielles minus von zärtlichen 2,5 Mio. Euro. Ok, da sind natürlich die Kosten für die Beschäftigungsgesellschaft der freigesetzten Mitarbeiter enthalten. Ob das soviel gekostet hat weis ich nicht, aber ich wage es mal zu bezweifeln.
Ich wünsche mir auch das Graupner diese Klippe umschiffen kann und weiter ein Marktteilnehmer sein wird, wenn ich es jedoch Objektiv betrachte hab ich halt so meine Zweifel.
So long
Gruß Horst
@ Jürgen Heilig
Sorry muss natürlich Son
ny heisen. Die haben ja aus dem Kleinen Uhu keinen Fernseher, Kammera oder sonst so was gedengelt.