Griffon

Den Rumpf möchte ich gern möglichst gerade und symmetrisch hinkriegen, bevor die fertigen Flügel dran kommen und der ganze Rest.

Bild 15.jpg


Weniger komfortabel als erhofft: einmal draufgestellt, lassen sich die Magneten kaum noch gefühlvoll verschieben. Sind halt auch bloß eine Art Baumarktwinkel... Wahrscheinlich brauchen sie eine 4-5 mm Zwischenlage irgendeines gut gleitenden Kunststoffs, dann haut auch die Magnetkraft nicht so brachial rein.

Die Idee habe ich auf dieser lesenswerten Seite abgekupfert, übrigens ein erklärter Fan von David Platt - wie schön!

Freut sich - Albrecht
 

Wilf

User
Servus Albrecht,
Den Rumpf möchte ich gern möglichst gerade und symmetrisch hinkriegen, ...

Nimm's locker. Da das Modell sowieso im Kreis fliegen soll, schadet ein krummer Rumpf nicht.
a010.gif

Wärst Du ein Modellflugguru und müsstest einen krummen Rumpf eingestehen, dann würde in Hinkunft alle Welt nur noch krumme Rümpfe bauen.

Im Fesselflug gibt es nichts, was es nicht gibt:
Da hat sich ein Guru einmal beim Rippenabstand vermessen und in der Folge wurden überall assymetrische Flächen gebaut. Ob innen oder außen länger, für alles lässt sich ein theoretischer Unterbau finden. "Innen länger" lässt sich halt leichter erklären.
 
Besten Dank für die trost- und liebreichen Worte.

Es ist natürlich Geschmacks- oder Temperamentsfrage, wieviele irgendwie hingewurschtelte Kompromisse man sich bzw. der Welt zumuten will, oder ob bei mir ausgerechnet so eine Hotzenplotz-Helling etwas nützt.
Mit genügend Erfahrung wird man wohl von selber an bestimmten Stellen pragmatisch – oder eben einfach genauer?
Es müssen aber die richtigen sein. Die hier gehört nicht dazu.

Bild 16.jpg


Durch diesen schönen Baufehler liegt der äußere Randbogen gut 2,5 cm höher als der innere (bei nur 82 cm Spannweite) – das Modell wird sehr unerwünscht Richtung Kreismitte abheben müssen, großes Außengewicht hin oder her.
Also verschieden große Räder, neuer Trend? Oder her mit den Zangen, zurechtwurschteln? Na, schaun mer mal.

Bild 17.jpg


Immerhin habe ich hier eine Steuerung hinbekommen, bei der das Höhenruder – bisher noch - schulmäßig durch Eigengewicht herunterklappt.
Kunststück: es gibt ja keine Gegenklappen. Den kleinen Schleifsporn habe ich hinzugefügt, damit ich notfalls meine Startfalle benutzen kann.

Viele Grüße - Albrecht
 
Hallo Albrecht !
Kopf hoch.. Mir ist aufgefallen, dass ein kleines Modell gerade zu bauen wesentlich schwieriger ist als ein großes.
Die Toleranzen schlagen ja auch viel stärker zu.
Mit dem Fahrwerk ist es schon schade.. ist der Rumpf denn unten schon zu ? wenn nein, kannst du den Spant ja noch mal rausschneiden. Ich hab auch schon mal sowas mit der Zange geadegebogen, geht, sieht aber echt nicht gut aus und meistens verhaut man sich damit die Winkel der Achsen. Weiss gerade nicht, wenn der mit Weißleim geklebt ist, könnte es klappen den Spant mit hitze Frei zu bekommen.
Meine Phantom hat übrigens auch einen Bananenrumpf, deshalb ist die dann doch kein MTR geworden..

Viele Grüße,
Sebastian
 

Wilf

User
Da liegt der Hund begraben:

Bild 15.jpg


Glück im Unglück: Beim Original gehen auch die Leisten vom Motorträger durch diesen Spant. Da wäre eine Amputation des Spants gleich doppelt so knifflig.
 
Zitat Wilfried:
Im Fesselflug gibt es nichts, was es nicht gibt:
Da hat sich ein Guru einmal beim Rippenabstand vermessen und in der Folge wurden überall assymetrische Flächen gebaut. Ob innen oder außen länger, für alles lässt sich ein theoretischer Unterbau finden. "Innen länger" lässt sich halt leichter erklären.
Zitatende:

Dass sich ein Guru beim Rippenabstand ohne trifftigen Grund vermisst ist mehr als zu bezweifeln.
Dass die innere Fläche mit mehr Flächeninhalt bei F2B länger gebaut wird hat seinen fundamentierten bzw, nützlichen Grund.
Ich versuchte das bereits in einer früheren post zu erklären.

Auszug v. 23.11.21
Das ist so üblich . Beim Fesselflug schwört man auf die asymmetrische Bauweise.
D. h. bei vielen Konstruktionen , abhängig von Modellgröße/Spannweite ist die innere Tragfläche meist 2-5cm länger .
Hintergedanke:
wir brauchen hier mehr Auftrieb (größerer Flächeninhalt)
weil unser Flieger die seitlich aus der Fläche kommende Stahllitze ziehen muss.
Eine kürzere Innenfläche könnte im Waagerechtflug den Flieger zur Kreis Mitte kippen lassen.
Das Außengewicht im Außenflügel kompensiert im Sinn das Gewicht der Leinen.
Bei der anfänglichen Flug-Trimmung beobachtet ein Helfer ob der Flieger bei Waagerechtflug auch waagerecht fliegt und
nicht mit der Außenfläche nach unten hängend oder nach oben zeigend fliegt.
Hier gilt die Fläche auf Verzug zu überprüfen und das Außengewicht +/- zu korrigieren.
Auszug Ende.

F2B Frank Wadle hatte bereits selbst ein F2B Modell (Kahuna) assymetrisch gezeichnet/konstruiert/gebaut und erfolgreich geflogen.
Hier ist offenbar der falsche Ort deine Zweifel zu widerlegen , deshalb mein Tip und Rat, registriere dich bei
"Stunt Hangar Forum" und stelle dort deine "warum" Frage". Dort wimmelt es von langjährigen erfahrenen bzw.
aktiven F2B Stunt Piloten die schon über Jahrzehnte mit gutem Grund ihre Stuntships assymetrisch bauen.

stunthanger.com - Index , Open Forum

Open Forum (stunthanger.com)

Die Anzahl der aktiven F2B Profis ist hier mehr als dünn , auf Anhieb fallen mir nur 3 Piloten ein.
Eben 2 F2B Kader Mitglieder und ein ex Kadermitglied.
Viele BRD F2B Piloten sind aus gutem Grund hier nicht registriert und verkneifen es sich hier aufklärend mitzuwirken
um verfasste Unwahrheiten zu widerlegen. Auch eine passende F2B Lektüre (Buch) könnte dir Licht ins dunkle bringen.

Beispiel, wenn du ein Kochrezept suchst , bist du im 5 Sterne Koch Forum Goldrichtig.
Eine Antwort dazu im Wald und Wiesen Forum zu finden ist der falsche Ort
obwohl so mancher Waidmann vielleicht auch kochen kann,
aber eben nur begrenzt gegenüber den 5 Sterne Köchen bzw. Generälen.

LG
Peter und ein Waidmannsheil
von einem der nicht sehr gut erklären kann aber so manchen auf die Sprünge geholfen hat,
sowie auch Richi K. .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen.

Das Thema symmetrischer vs. asymmetrischer Flügel ist super interessant, es schweift jedoch vom ursprünglichen Thread ab.
Ich schreibe daher gleich etwas in einem separaten Thread dazu.

Frank
 

Wilf

User
Servus Frank,

Das Thema symmetrischer vs. asymmetrischer Flügel ist super interessant, es schweift jedoch vom ursprünglichen Thread ab.
Ich schreibe daher gleich etwas in einem separaten Thread dazu.

Super Idee!
Das Beispiel mit dem assymmetrischen Fesselflugmodellen war ja eigentlich nur zur Ausschmückung eines Scherzchens gedacht. Wenn man die Sache aber ernst angeht, dann macht ein eigenes Thema Sinn.
Da haben wir jetzt schon ein paar Themen im Fesselflugforum beisammen, wo es sich lohnt, immer wieder nachzuschlagen.
 
Freilich trifft Wilfried den Nagel auf den Kopf: wer einen irgendwie schiefen Drahtwinkel schief auf einen historischen Sperrholzrest näht, muß halt mit den Folgen leben. Der Spant ist zwar bloß mit SIG-Bond verleimt, aber ich will ihn doch lieber an Ort und Stelle belassen.
Also Augen zu und minimalinvasiv durch! Außerdem kommen an die Beine später noch schicke Schlaghosen ("fairings").

Bild 18.jpg


Die Tragflächen-Symmetrie-Frage ist hier einfach und klar beantwortet - aber offensichtlich auch schon damals nicht selbstverständlich, sondern bemerkenswert.

Bild 19.jpg


Ich arbeite mich derweil von hinten nach vorne, der Rohbau ohne SLW, obere oder untere Rumpfdeckel, Motor, Tank oder Räder wiegt jetzt 150 g.

Wahrscheinlich sollte ich einfach lieber größere Modelle bauen.
Hab' ich eh vor - grüßt Albrecht
 
Nach und nach steigt meine Hochachtung, was Sir David auch bastlerisch offensichtlich so draufhatte: bei mir paßt vieles nicht so schön!
Dieses Zwischenstadium wiegt jetzt 340 g und ist dabei schon mächtig kopflastig.

Bild 20.jpg


Ich habe noch keine rechte Idee, was für eine Art freischwebender Motorverkleidung ich ihm verpassen könnte, leicht und schick...
oder gleich FKK?
Die Kanzel lasse ich jedenfalls schon mal weg, gefällt mir einfach nicht.
Er braucht auch größere Räder, wegen des Hecksporns bzw. Propellers.
Nicht zu schwer...

Leicht frustriert – Albrecht
 
Ja muss es denn der zu schwere Boxer dazu wirklich sein ?.
Mit einer gleitgelagerten Kurbelwelle und Einzylinder (PAW) wärst du wieder bestimmt auf Kurs.
Mit Blei im Heck wäre der Gleitwinkel bzw. Gleitzahl auch wieder futsch.
Alternative ?, Sharma ? oder COX 09 Tee Dee mit COX Schalli und Radialmount ?.
Vorsicht: Frust führt oft zu Unlust.

@Basti , Tja aber anscheinend ist der Boxer zu schwer dazu , wenn man Albrecht glauben will.
Der Schwerpunkt CG ist wohl auf dem Bauplan eingezeichnet.
CG = Vorderkante Hauptholm wäre meine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Peter, er baut den doch wegen dem Motor.
Das Modell hat doch fast 80cm Spannweite, da ist um die 400g Flugfertig doch ok.
Wo liegt denn jetzt der Schwerpunkt ?
 
Auch mit einem leichteren Prop lässt sich Gewicht an der Front einsparen.
Zum Vergleich 7x5
Super Nylon 13,7gr
APC 10,9gr
Master Airscrew 8,09gr
Diesen Gewichtsvergleich hatte ich bereits schon in einer anderen früheren post geteilt.
2 mal sollte langen.
Einen Papagei findet man in der Zoohandlung , hier nicht.
Dem Gebetsmühlenartigen wiederholen wie von Frank W. möchte ich mich nicht anschließen.
Meine mir noch verbleibende Freizeit ist mit kostbarer.
 
Hallo !
Im Plan ist der Schwerpunkt etwa bei 10-12% festgelegt.. So schwer kann der Motor gar nicht sein, um den nicht zu treffen..
Wenns hinten Tatsächlich noch gewicht braucht, gibts einfach ein schönes Spornrad mit Alufelge :)

Ich glaub, da.gehts wirklich mehr um die Optik. Motorhaube würd ich auch weitestgehend weg lassen, evtl noch einen Spinner.
 

Wilf

User
Lügen haben kurze Beine. Der Griffon auch?

Servus Albrecht,
das Problem mit dem zu kurzen Fahrwerk ist mir auch bei der E 4a begegnet. Neubau war angesagt.

Dein Redfin schwingt ja auch schon eine ganz schön große Latte. Größer als es sich der Planzeichner je vorstellen konnte.
Du willst größere Räder montieren? ... wenn diese Maßnahme denn ausreicht.

Die Fahrwerksbeine stärker zur Mitte zu biegen, wäre wohl die schnell & schmutzig Variante.
Für den Bodenstart lasse ich der Luftschraube 2 cm Freigang bei horizontaler Rumpflage. Entspricht das ungefähr den landüblichen Werten?
 
In der Tat liegt der Schwerpunkt CG für einen Stunter für mich ungewöhnlich sehr weit vorne.
Somit Asche auf mein haarloses Haupt , mit meiner Vermutung liege ich im Griffon Fall total falsch.
An Peterle: eben erst recherchieren dann schreiben.
Diese Schwerpunktlage ist eher für einen Racer typisch.
Auch die Motorisierung mit einem 1,5er OS und schweren OS Schalldämpfer steckt der Griffon wohl unbeschwert weg.

Albrecht hat eine Unterhaltung erhalten.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr habt wirklich völlig recht: der Motor ist eigentlich nicht geeignet für diesen Flieger, viel zu schwer, und doch gleichzeitig der optische/akustische Anlaß. Ein A.M. 15 wiegt 3 oz = 85 g, der Twinfin 135 g.

Ich habe den Motorspant zwar zurückgesetzt (man sieht es an der überstehenden Rumpfseite), aber das war eben nicht genug bzw. eh aussichtslos.
Der Schwerpunkt liegt jetzt knapp hinter der Nasenleiste.
SLW und Finish fehlen noch und werden eher hinten zu Buche schlagen – aber was soll man sagen?

Peters Hinweis auf leichtere Propeller o.ä. ist hingegen immer wieder gut, und auch die (sowieso zu kleinen) Räder sind wahrhaftig schwer:
<18 g, jedes! Da findet sich bestimmt was besseres. So +-2 cm Bodenfreiheit sollten schon herauskommen, finde ich auch.

Daß ich auch noch einen <12 g schweren Froom Spinner – ähm, erwähne ich wohl besser nicht noch mal.
Aber 400 g mit allem wäre vielleicht noch zu schaffen!

Viele Grüße – Albrecht
 
Bild 21b.jpg


Weich und leicht zugleich, 25 g alle drei zusammen – ich denke, das ginge wohl erstmal. Was dann wirklich paßt, muß man sehen.
Inzwischen erhebt sich unerbittlich die Tank-Frage, denn "Keil Kraft Medium" wie im Plan geht nicht.

Wie wäre es mit einer breit rechteckigen Grundform, vielleicht unten, außen und/oder hinten leicht angeschrägt, mit 2-Rohr-Gleichdruck-Klempnerei? Alle Fluglagen sollen gut versorgt werden.

Bild 22.jpg


Der TwinFin läuft mit 20 ccm etwa 6,5 min, wenn ich mich nicht vermessen habe. Also werden um die 30 ccm Volumen allemal reichen.
Hauptsache hinterher gut sauber und nicht zu schwer - oder wie seht Ihr das?

Für die Motorhauben-Idee braucht der kleine Griffon dann mal noch eine schöpferische Auszeit.

Viele Grüße - Albrecht
 
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