HF-Antenne verlängern

dschim

User
Danke Peter,
das übersteigt meinen kleine Geist ....
Ich müsste ja die Widerstände des Bechers und der beteiligten Elemente exakt vermessen
um dann zu berechnen um wieviel der Becher kürzer sein muss um die stirnseitige Feldbeeinflussung zu kompensieren bzw.
keine Energie darin zu investieren ....
die 27,1 scheinen dann ich ganz falsch zu sein .....

Nochmals Danke an alle
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Boah - ihr seit klasse.
Das sind jetzt Infos für 2 Wochen zu verarbeiten (bin kein HF-Profi)!

Ich möchte jetzt so vorgehen:
- mehrere Flüge mit den angebauten Antennen
- RSSI logen
- "pigtail" s. https://www.rc-network.de/threads/hf-antenne-verlängern.11943137/post-12470078
- Sperrtopfantenne über SMA anschließen
- Reichweitentest
- mehrere (vergleichbare) Flüge mit der neuen Konfiguration
- Werte vergleichen - ic hoffe dass mir die Mittelung da hilft

Was ich noch verstehen will sind die Längen bei dieser Art.
Der abisolierte Teil ist Standard 31 mm, der Becher aber nur 27,1mm.
Sollte gleich sein, aber es gibt Seiten auf denen auf eine Simulation verweisen wird die die korrekte Länge dann ergibt.
Geht mir nur ums Verstehen - einen Becher will/kann ich nicht selber anlöten ;-)
Hallo,
die unterschiedliche Länge ergibt sich aus 2 Gründen:

1: Der Verkürzungsfaktor ist für den Draht und das Röhrchen durch die unterschiedliche Dicke nicht gleich.
2.: Ein offener Dipol hat eine Impedanz von etwas über 70 Ohm. Um auf 50 Ohm zu kommen, wird der nicht genau in der Mitte gespeist. Das macht jetzt allerdings auch nicht den dicken Unterschied.

Solche "Becherantennen" können mit Kabeln beliebiger Länge verlängert werden ohne dass das Einfluss auf die Anpassung hat. Kabeldämpfung spielt natürlich eine Rolle.

Bei diesen Antennen aus abgesetztem Koaxkabel ist das mit der Unanbhängigkeit der Länge nicht der Fall. Entgegen eines weitverbreiteten Irrtums ist hier auch der nicht abgesetze Teil aktiver Teil der Antenne und KEINE! Abschirmung.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
ExpressLRS Hardware verwendet fast ausschließlich Dipole. Wie ist die Einschätzung der Experten?

z.B. https://www.unmannedtechshop.co.uk/product/betafpv-dipole-t-antenna/
Aus elektrischer Sicht nur begrenzt gut. Das Zuleitungskabel ist im Feldmaximum der Antenne und stört dieses. Bei einer Becherantenne verläuft das Kabel da wo kein Feld existiert. Kann also nicht stören.
Es gibt aber noch den Gesichtspunkt der Montage der Antenne und da kann je nach Montagesituation die eine oder andere Antennenform schon recht doof sein.
 

mha1

User
Aus elektrischer Sicht nur begrenzt gut. Das Zuleitungskabel ist im Feldmaximum der Antenne und stört dieses. Bei einer Becherantenne verläuft das Kabel da wo kein Feld existiert. Kann also nicht stören.
Es gibt aber noch den Gesichtspunkt der Montage der Antenne und da kann je nach Montagesituation die eine oder andere Antennenform schon recht doof sein.

hast gesehen dass da ein Symmetrierglied drin ist?
 

DD8ED

Vereinsmitglied
hast gesehen dass da ein Symmetrierglied drin ist?
Hab ich.
Wenn man es ganz genau nimmt, braucht man bei einem symmetrischen Dipol eine Impdanztransformation, wenn man auf 50 Ohm will. Das kann man gut mit einem Balun machen. In der Praxis gehts auch ohne wenn man nicht mit sehr hohen Sendeleistungen arbeitet.
 

mha1

User
Wenn ich Dich richtig verstehe sind Becherantennen das praktikable Optimum. Warum werden die kaum verwendet. Glaube nur FrSky, Jeti und ein paar Exoten haben die an manchen Empfängern.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Wenn ich Dich richtig verstehe sind Becherantennen das praktikable Optimum. Warum werden die kaum verwendet. Glaube nur FrSky, Jeti und ein paar Exoten haben die an manchen Empfängern.
sind zu teuer
 

mha1

User
was schätzt Du Gewinn ggü den Kabelantennen?
 

ce.tom

User
Wenn ich Dich richtig verstehe sind Becherantennen das praktikable Optimum. Warum werden die kaum verwendet. Glaube nur FrSky, Jeti und ein paar Exoten haben die an manchen Empfängern.
Hallo,
ja das mit den glauben ist so eine Sache, bei Futaba gibts das bei jeden Fasstest Empfänger so oder so.

7008 die normale Antenne und der 7108 ist mit Becher ,Sperrtopf oder bei Futaba als High Gain bezeichnet .

Gruß Tom
 

PeGru

User
Hallo,
die unterschiedliche Länge ergibt sich aus 2 Gründen:

1: Der Verkürzungsfaktor ist für den Draht und das Röhrchen durch die unterschiedliche Dicke nicht gleich.
2.: Ein offener Dipol hat eine Impedanz von etwas über 70 Ohm. Um auf 50 Ohm zu kommen, wird der nicht genau in der Mitte gespeist. Das macht jetzt allerdings auch nicht den dicken Unterschied.

Solche "Becherantennen" können mit Kabeln beliebiger Länge verlängert werden ohne dass das Einfluss auf die Anpassung hat. Kabeldämpfung spielt natürlich eine Rolle.

Bei diesen Antennen aus abgesetztem Koaxkabel ist das mit der Unanbhängigkeit der Länge nicht der Fall. Entgegen eines weitverbreiteten Irrtums ist hier auch der nicht abgesetze Teil aktiver Teil der Antenne und KEINE! Abschirmung.
Hallo,

zu1. : Kann man so herleiten.
zu2.: ?? Sehe bei der Becherantenne von Wolfgang niergends einen stub.
"beliebige Kabellänge bei Becherantennen" : Gilt nur, wenn Anntennenimpedanz = Impedanz des TX bzw. RX
"Antennen aus abgestztem Koaxkabel": Zustimmung.
 

DG6RBS

User
Hallo Peter,
entschuldige, manchmal dauert meine Antwort länger, die Enkel waren übernacht bei uns . . .
@ Helmut: "sollte kein Problem sein, solange die Anpassung steht, aber wer hat die Messmittel dazu?"

Verstehe nicht, was Du damit sagen willst?
ich meinte, wenn Antenne und Empfängerport(Antennenbuchse) 50Ω haben, das nehmen wir hier an,
kann die Länge vom Koaxkabel beliebig sein, und sollte kein Problem sein.
Das hast du eben geschrieben, sehe ich gerade.

Sperrtopfantenne = Dipolantenne?
ich nenne die Becherantenne immer Sperrtopf, ist sie genaugenommen nicht, kommt jedoch sehr nahe.
s. gelb markierte Seite aus Buch Karl Rothammel

Grüße
Helmut
 

Anhänge

  • Sperrtopf.pdf
    1 MB · Aufrufe: 114
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten