DeeSea
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Hallo David, ich verstehe zwar Deine Frage nicht so richtig, aber ich versuche trotzdem mal eine Antwort aus Sicht des IDS-Systems:
Auf der Ruderblattseite kommt das Gelenk = Ruderhebel gegenüber dem Scharnier in das Ruder, der Einhängepunkt des Gestänges ist damit etwa um die Ruderdicke vom Scharnier entfernt. Die beiliegenden Servohebel haben verschiedene Längen zur Auswahl. Es wird der Hebel genommen der bei maximalem Servoweg den gewünschten Ruderausschlag ergibt, das Hebelverhältnis ergibt sich dann praktisch von selbst für die maximale Servokraftausnutzung.
Das kann man prinzipiell für jede Anlenkungsart so anwenden, beim IDS-System sind die Bauteile auf die kurzen Hebel die sich durch den Unterputz-Einbau ergeben abgestimmt. Normalerweise wird das System allerdings als Überkreuzanlenkung verbaut, bei dicken Profilen von Scale-Seglern die werksseitig für gerade außenliegende Anlenkung vorbereitet sind funktioniert es mit IDS aber oft auch geradlinig komplett verdeckt, wie bei meiner B4.
Gruß,
Uwe.
Hallo Uwe,
die Frage war auf die Aussage von UweHD bezogen und hatte nichts mit der IDS Sache zu tun. Dennoch vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das leuchtet nun ein.
Ich habe mir die Einbausituation, ob IDS oder Konventionell, noch einmal genauer angeschaut. Die Wölbklappe ist alles andere als eine F3B Wölbklappe da nur sehr kleine Ausschläge herstellerseitig möglich sind. Die Klappe lässt sich keine 15mm positiv fahren bevor sie anschlägt, von daher muss ich mir um große Ausschläge keine Gedanken machen. Sie ist für das Standardprogramm von 4mm positiv und 3mm negativ konzipiert und max. positiv für die Landestellung. Von daher spielt es dem IDS-Prinzip mit kleinem Servohorn, wie von euch erklärt, voll in die Karten. Jetzt kommt ein vorsichtiges "Aber".....ich habe im Flügel einen ca. 25mm tiefen und sehr massiven Abschlusssteg im Flügel entdeckt, den ich für eine IDS-Anlenkung öffnen müsste um das Gestänge zum Ruder zu verlegen. Davor habe ich ehrlich gesagt richtig bammel, gerade in der Preisklasse des Fliegers und eben weil ich so eine Anlenkung noch nie zuvor realisiert habe.
Kurts Einbau konnte ich trocken mit einem anderen Servotyp nachbauen und komme auf genau die gleichen Einbauparameter. Das Servo sitzt genau gleich und könnte sogar am 2. Loch des Servohorns einhängen.
Ich muss da mal ne Nacht drüber schlafen und ggf. mit dem Hersteller abklären, wie es aussieht diesen Steg durchzufräsen um evtl. eine IDS-Anlenkung realisieren zu können. Die Entscheidung würde mir denkbar einfach fallen wenn ich da nicht ewig einfräsen müsste. Wenn alle Stricke reissen, werde ich den Einbau wie von Kurt realisiert vornehmen.