Historische Baupläne von Artur Tiller

Für alle Tiller-Fans hier noch einige Bilder vom hiesigen " Absegeln " mit meiner Kutteryacht Karla.

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Auf eine erfolgreiche Saison 2021.
Gruß, Manfred
 

Ragnar

User
Hallo Manfred,

tolle Fotos hast Du da gepostet.
Kann es sein, das ich bei dem Großsegel Reffreihen sehe?
 
Ja, Ragnar, das siehst Du richtig. Sind aber in erster Linie für die Optik. Könnten aber auch tatsächlich zum Reffen eingesetzt werden.
Gruß, Manfred
 

M3B578

User
Hallo liebe Segelfreunde,

vielleicht hat der Eine oder Andere von Euch ja schon in einem anderen Forum gelesen, daß ich Segelschiffsbaupläne von Artur Tiller aus dem Jahre 1933 abzugeben habe.

Es handelt sich um lizensierte Kopien von Sharpie-, Knick- und Rundspantmodellen, sowie einem Schichtmodell, dem Schoner Hamburg.

Interessenten können sich gern an mich wenden..

Gruß

Ragnar
..........................

Sailor und Powerboater
 
Hallo Manfred
Respekt, Respekt, Respekt für dieses Modell.
Auf diesem Bild fallen mir Dinge auf, die ich anders machen würde.
1. Das Vorliek vom Groß würde ich etwas strammer trimmen.
2. Andere Anbindung des Groß am Mast
zu 2.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir früher bei Modellsegelbooten die Segel anders am Mast angeschlagen waren
a) nicht mit dieser einfachen Spiralbindung
b) Vorliek nicht so stramm am Mast.

Die Anbindung am Mast sollte immer leicht beweglich sein.
Ich würde
a) Segelhals (möglichst dicht am Mast) am Baum bestigen
b) Kopf (möglichst dicht am Mast) an einer Mastöse trimmbar befestigen
c) mit einer anderen Anbindetechnik das Groß so am Mast befestigen, dass das Vorliek einen Abstand von 1-2 mm zum Mast hat.
zu b)
Es ist vorteilhaft die Vorliekspannung in Abhängigkeit des Windes trimmen zu können
zu c)
Bei den Optimisten soll der Abstand etwa 8 mm sein, darf nie 10 mm überschreiten
Zu meiner Anbindetechnik finde ich leider keine Bilder (beim Optimisten und bei RC Regattabote kommen Bändsel zum Einsatz.)
Ich versuche zu beschreiben
- ein Stück Pappe/ Sperrholz, 1-2 mm dick, bereithalten
- Boot steht mit Bug nach Links
- Das Segel ist bereits an Kopf und Hals befestigt
- Die Befestigungsschnur im gleichen Loch wie die Kopfbefestigung am Segel anbinden (nicht an der Mastöse)
- die lange Schnur soll zu mir zeigen
- Schnur um den Mast legen und von hinten durch das gleiche Loch im Kopf fädeln
- so weit anziehen, bis Vorliek gerade am Abstandhalter an liegt, der dicht an der Bindung zw. Mast und Segel ist
- Schnur zum folgenden unteren Loch führen und von vorne nach Hinten fädeln
- (Schnur befindet sich, nicht zu stramm, an derVorderseite glatt am Segel)
- Schnur um den Mast führen
- Nun Schnur von links hinter die von oben kommende Schnur am Segel fädeln
- Abstandshalter positionieren und schnur ganz leicht anziehen
- Schnur zum nächtfolgenden Loch nach unten führen
- Schnur wieder von vorne nach hinten durchfädeln
- usw.
Dabei entsteht eine Schnurlinie dicht an den Befestigungslöchern die dicht am Segel liegt. Weiterhin entstehen an jedem Befestigungsloch Schlaufen, die das Segel am Mast halten.
Durch leichtes Zupfen am Vorliek können Ungleichheiten der Schlaufen noch korrigiert werden. Auf Bauplänen der 80-er sollte diese Anbindetechnik zu finden sein (habe alle verschenkt)

Richtig ist, Deine Spiralanbindung ist auch bei manntragenden Booten zu finden und schneller fertig. Die Beweglichkeit des Vorlieks am Mast ist aber nicht so gut.

bei vielen industriellen Modellen kommen Segelringe zum Einsatz. Die ermöglichen kaum eine Justierung Vorliek zum Mast.
Bei meiner IOM hatte ich etwa alle 15 cm einen Schnurring, den ich ,jeden einzeln, so strammen konnte, dass das Vorliek immer zum gebogenen Mast passte.
Ulli

Beispiel
Wenn Du auf der Seite unten das Bild vom Neuer Simpel betrachtest, dann hat der diie beschriebene Anbindetechnik. Im Bild allerdings zu stramm am Mast und Baum)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulrich,
danke für die "Blumen ". Es freut mich wenn dir mein Boot gefällt.
Was die Befestigung des Groß' am Mast betrifft, die gezeigte Anreihung mittels einfacher Reihleine, wie sie auch durchaus bei den Manntragenden üblich war, wurde von mir bewußt gewählt weil sie erstens leichter und schneller zu händeln und zweitens eine leichtere Bewegung des Segels am Mast ermöglicht. Bei einer Befestigung mit dem von dir vorgeschlagenden und von mir am Großbaum angewandten " Marlschlag " liegt das Mastliek schnell einmal zu dicht am Mast und ein Verstellen der Mastliekspannung durch Dichtholen des Klaufalls wird erschwert.
Die von dir " gerügte " Lose im Mastliek auf dem Foto rührte daher, daß ich noch beim Aufriggen war als das Foto entstand. Das Klaufall wurde natürlich im weiteren Verlauf noch durchgesetzt.
Trotzdem, danke für die Tips, Gruß, Manfred
 
OK, von der manntragenden Segelei habe ich keine Ahnung. ich kann nur übeer die Regattasegelei mit Zweckbooten berichten. Die sind für Leistung optimiert und zähleen nicht zu den Schönheiten.

Ulli
 
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