Horten Eigenentwurf "Probe 1"

UweH

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Hallo Lothar,

welche von den Leim-Weisheiten des alten Flugzeugbauers bei Deinen Ruderverkastungen zutrifft ist wohl eindeutig:
"Wo nichts rauskommt ist nichts drin" oder "Was raus kommt hält nicht"??:D
Ein sparsamer Umgang mit Leim spart viel Gewicht, aber das hast Du ja sonst gut berücksichtigt so wies ausieht.

Die Komplett-Sperrholzbauweise macht sich gut, weiterhin viel Spaß im balsaholzlosen Bremen, die Bäume für den Sperrholznachschub hab ich Gestern beim wandern im Spessart liegen sehen, also nur noch ein bisschen Geduld ;)

Viele Grüße,

Uwe.
 
Lässt Du die Seen so liegen? ist ja keine Sache, wenn der Leim angezogen hat, die mit einem Stück Abfallholz rauszukratzen.
 

gast_10951

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Nee, natürlich bleibt sowas nicht so! Was für Verschwendung... Das wird mit dem Pinsel wieder rausgestrichen und fertig. ich "Klee" halt manchmal ein wenig mit dem leim rum. Da wollte ich mal schnell ein Bild machen.

Lothar
 

gast_10951

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....aber was mir noch einfällt:

Uwe's HIII hab ich nun schon gesehen. Die Pylon-Racer von Kurbel habe ich ebenso wie die Flieger von Josef oder Raimund bewundert. Diverse Flieger und Konstruktionen anderer "Tipgeber" hier konnte ich auch schon auf Bildern betrachten. Nur vom MarkusN habe ich noch nichts gefunden.

Was baust Du denn gerade schönes? Würde mich (und wahrscheinlich auch andere hier) wirklich interessieren.

Lothar
 

UweH

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Au jaaa, ich will auch Markus seine tollen Flieger sehen.....:)

@Lothar: Ist das Bowdenzugrohr in der Nase der linken Fläche für die Antenne? Wenn ja, wie machst Du das mit dem Anschluß an der Flächensteckung, hast Du da einen Stecker dran, wenn ja was für einen und wie???

Viele Grüße,

Uwe.
 
Heh! Mein letztes ernsthaftes Bauprojekt liegt Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte Zurück. Bin mehr der Holzwurm, auch wenn ich es schon mit Voll-GFK Positivbauweise versucht habe.
In letzter Zeit hats gerade mal gereich, gebrauchte wieder flugfähig zu machen und das eine oder andere Mal einen Flieger auf eine Wanderung mitzunehmen. Familienpause und so.
Der Junior zeigt jetzt aber Interesse, und demnächst gibts wieder eine Werkstatt. Werden ja dann sehen, was wird.

Ach ja, kurbel: :P ;)
 

gast_10951

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Na MarkusN dann mal noch viel Spass in der Familienpause.....Habe nur eine verständnisvolle Frau und einen Sohn, ich brauchte daher nicht zu pausieren:D

Dann hau jetzt mal wieder ordentlich rein, damit wir alle mal was wirklich gutes zu sehen bekommen.:)

Zurück zum Thema:

Jepp Uwe,

das ist das Antennenbowdenzugrohr. ich pflege den Empfänger in einen der Flügel zu legen. So kann man auch problemlos das Mittelteil von Motor- auf Seglerversion umstecken. Den Empfängeraccu habe ich dann im Mittelteil. Wenn mit Motormittelteil geflogen wird, kommt das BEC im Drehzahlsteller zum Einsatz.

Gruß aus Bremen

Lothar
 

UweH

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Faule Ausrede Markus:D: ich hab ne verständnislose Katze, die auch rücksichtslos auf den aushärtenden Fliegerteilen rumstiefelt und komm trotzdem ab und zu zum bauen und meine gebrauchten Flieger haben hier auch alle schon gesehen, also meine Neugier kannst Du damit nicht abbügeln:D :D :D

@Lothar: ist der Empfänger bei einem Nurflügel nicht immer in einem der Flügel??:D Im Ernst: Elegante Lösung und die Verbindungen machst Du dann über die SUB-D-Stecker, die auf den Fotos zu sehen sind?! ..und dann auf einer Seite der Trennstelle fest und auf der anderen Seite lose, ja?

Viele Grüße,
Uwe.
 

gast_10951

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Jepp,

so in etwa. Ich bin halt faul und mach keinen der Stecker fest, um möglichst viel lose in den Kabeln zu haben. ich habe immer Angst davor, dass sich Steckverbindungen im Flieger durch Vibration lösen...wenn dann der Flügel auf der Steckung rutscht.....ist der Ofen (der Flieger) aus!:eek:

Hab ich mal gehabt.... geflitscht, Flieger dabei leicht auseinandergezogen, Flieger macht den schnellsten und geilsten Looping meines Lebens.... und schlägt voll ein. Seitdem: Spiel in Kabel. Lieber zuviel als zuwenig. Auch wenn's nicht professionell aussieht....

Lothar
 
Das hat nichts mit verständnisloser Frau zu tun (die hat inzwischen ohnehin das Weite gesucht; wenn sie so unverständig gewesen wäre hatte ich das wohl schon viel früher) sondern mit geänderter Prioritätensetzung meinerseits.
So gesehen: Ja, faule Ausrede, anderes wr mir wichtiger. Will mir jemenad vorschreiben was mir wichtig zu sein hat? :D
 
hallo lothar,

mal wieder zurück zum eigentlichen thema ;)
wenn du deine akute balsa allergie abgelegt hast, also beim nächsten nurflügel, kann ich dir folgende vorgangsweise empfehlen: schlitz in die rippen schneiden und zwei balsaleisten einpassen. der trick dabei ist, daß beide mit tesaband vor zusammenkleben geschützt sind. leisten in das profil verschleifen und die untere beplankung zwischen den tesastreifen mit stecknadel durchstossen, die spätere schnittlinie markieren. sobald die obere beplankung drauf ist wieder durch die löcher von unten nach oben durchstossen, anzeichnen. wenn du jetzt die beplankung oben und unten mit dem messer anritzt, kannst du die ruder einfach aus dem flügel brechen. da kann sich jetzt nix mehr verziehen, genug "fleisch" zum anschleifen des winkels, und die beplankung geht überall bis zum ruderspalt...

lg josef
 

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UweH

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Hallo,

Josef, Deine Methode ist sehr gut und sicher auch sehr präzise. Was mich an den Baumethoden mit den breiten Balsaleisten früher gestört hat, sind die V-Spalte. Man kann die zwar mit halb talkumiertem Tesa oder ähnlichem abdecken, aber ich Bau seit einigen Jahren Hohlkehlenlagerungen in ähnlicher Form wie in der anhängenden Skizze. Macht geringfügig mehr Arbeit und man muß etwas mehr aufpassen, damits präzise wird, aber das funktioniert auch bei Lothars Balsa-Allergie:D

Das geht so:
Nach der Oberseitenbeplankung bau ich Verkastungen zwischen den Rippen ein, ähnlich wie Lothar die jetzt eingebaut hat, und zwar auf der Ruderseite ca. 1 mm von der Drehachse entfernt und auf der Flügelseite ca. 3-8 mm von der Drehachse entfernt. Das ist von der Klappendicke an der Drehachse abhängig. Dann leim ich die Unterseitenbeplankung zuerst separat für das Ruder auf und dann ein Streifen oder die restliche Unterseitenbeplankung in ca. 2 mm Abstand von der Rudervorderkante (gegenüber der Drehachsenseite). Nach der Fertigstellung der Beplankung wird ein Streifen Beplankung auf der Ruderachsenseite in Verkastungsdicken-Dicke:D mit scharfem Cutter und Stahllineal ausgeschnitten. Die Ruder werden dann mit einer Nagelschere ausgeschnitten, die Ruderblattseite verkastet und die Flügelseite mit V-Schrägen und Rippenaussparungen verschliffen. Dann noch eine Dichtlippe ans Ruder und eingepaßt und nach ankleben der Ruder mit Tesa hab ich eine luftdichte Hohlkehlenlagerung mit Dichtlippe in Holz. Das bau ich so sowohl in Folie, als auch mit GFK-Beschichtung..und 1 x auch schon mit Sperrholzbeplankung.

Auf der Skizze ist die vordere Ruderverkastung zwischen (statt vor) der Beplankung gezeichnet, weil ich bei den Rudern die Verkastung als Kohlerovingeinlage in der sich ergebenden U-Wanne gebaut hab. Hört sich bestimmt alles furchtbar kompliziert an, ist es aber nicht und ich denk die Skizze erklärts. Das Foto zeigt den Außenflügel der Horten III mit dem auf Abstand aufgeklebten Streifen gegenüber der Ruderdrehachse.

Oooh, das ist jetzt aber lang geworden.....:rolleyes:

Viele Grüße,

Uwe.
 

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gast_10951

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Orgie in Sperrholz und Kiefer

Orgie in Sperrholz und Kiefer

Jo,

dann habe ich mal fertigbeplankt. Ich muß noch ein wenig üben, denn ich bin mir sicher, das geht auch noch sauberer, als ich es jetzt hinbekommen habe.

PA070003.JPG

Jaja, ich habe die Luft angehalten auf dem Bild:rolleyes: :D :rolleyes:

Nun werde ich den Flieger noch ein wenig "restschleifen", die verbliebenen Leimreste soweit wei möglich mit der Ziehklinge entfernen und für das Finish vorbereiten.

In der Zeit werde ich mich nebenbei mal mit dem Treibling beschäftigen. Bei der momentanen Schwerpunktlage wird es wieder eine Fernwelle. Bei der nächsten Horten werde ich die Rippen in der äußeren Hälfte der Flügel aus dünnerem Holz fräsen (lassen). Diese ist wieder mal hecklastig....:cry:

Ach ja, mit Servos wiegt sie jetzt 3000 g. Es ist kein Stück Balsa verarbeitet. Auch die Nasenleiste ist Kiefer. Das Gewicht ist im Größen- Gewichtsverhältnis zu meiner Orion durchaus in Ordnung.

Die angepeilten 4,5 kg werde ich am Ende wohl noch leicht unterschreiten.

Gruß aus Bremen

Lothar
 
Jaja, ich habe die Luft angehalten auf dem Bild

...und ich wollte schon fragen ob du abgenommen hast...:D

Ich hör´gleich wieder auf - weil wer im Glashaus sitzt....:rolleyes:

Hallo Lothar,

...gewaltiges Teil...:eek: - beeindruckend! Was mich aber besonders staunen läßt ist die Sperrholzbeplankung. Du hast ja vermutlich einiges an Verwindung im Flügel und somit Wölbungen in beide Richtungen - hast du das Sperrholz vorher angefeuchtet?

Zur Bespannung - ich würde für die Rippenfelder Koverall nehmen. Das Material ist wirklich gut zu verarbeiten und du kannst dann gleich den ganzen Flügel in einem mit Spannlack streichen. Von der Optik dürfte das Material ganz gut zu Orginalen hinkommen.

Grüße
Walter
 

gast_10951

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Beplankung Sperrholz

Beplankung Sperrholz

Hallo Walter,

im Prinzip hast Du natürlich Recht. Die Flügeloberflächen sind durch Schränkung usw. schon sphärisch gebogen. Da aber die Biegung vor allem in Prfilrichtung stattfindet und nur minimal in der Schränkung, war das kein Problem das Holz "darüderzuziehen". Hat allerdings auch fast eine Rolle Paketklebeband zum fixieren gbraucht...

Der Aufwand hier ist definitiv nicht mit irgendwelchen Rumpfbeplankungen zu verwechseln. Ein Slingsby Kirby-Kite beispielsweise ist da deutlich komplizierter. Muß in Stcken aber auch machbar sein. Als Jugendlicher habe ich Schiffsmodellrümpfe standardmäßig mit 0,8 mm Sperrholz beplankt... Immer Felder zwischen Stringer und Spanten... das war immer eine heftige Geduldsprobe.

Ich glaube das kann man nur üben.....

Gruß in die Berge (und an die Hänge;) )

Lothar
 
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