Hotliner RUSSEL von Hobby King

Moin Tom
das Problem bei der Antriebsauslegung ist nicht die Zellenzahl sondern der geringe Umfang der im Russel verwendet werden kann, da du vorn ca 400gr brauchst würde ich mir das mit dem Antrieb nochmal überlegen, gibt ja auch gebrauchte Hacker B40 oder Kontronik 400/480
 
Moin Tom
das Problem bei der Antriebsauslegung ist nicht die Zellenzahl sondern der geringe Umfang der im Russel verwendet werden kann, da du vorn ca 400gr brauchst würde ich mir das mit dem Antrieb nochmal überlegen, gibt ja auch gebrauchte Hacker B40 oder Kontronik 400/480

Verstehe nicht, warum ich für 400g an Gewicht 200 Euro ausgeben soll :D
1 kg Blei in Form von 3mm Kugeln kostet mit Versand rund 20 Euro und am Hang braucht's den Motor ohnehin nicht.

Gruß
Tom
 
Baubericht - Teil 1 - Anlenkung von Höhe und Seite | Einbau der Servos

Baubericht - Teil 1 - Anlenkung von Höhe und Seite | Einbau der Servos

Hallo zusammen!

Nachdem nun alle notwendigen Teile vorhanden sind, ging es heute schon frisch und munter an den Rumpf.

Vorgegangen wird gemäß der Bauanleitung - also wird mit dem Seitenleitwerk begonnen.
Die beigelegten Scharniere werden ohne Bedenken verwendet und mit dünnflüssigem CA-Kleber verklebt.
Hierzu empfiehlt sich die Verwendung einer Einwegkanüle um den Kleber in der notwendigen Menge an die richtigen Stellen zu bringen.
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Der beigelegte Bolzen wird nicht verwendet, stattdessen ein selbstgeschnitztes Stück GFK-Platte.
Begrüngung: größere Klebefläche und somit geringeres Risiko zum Ausreißen
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An der Schubstange wird ein Gewindebolzen angelötet worauf der Gabelkopf geschraubt wird. Das Loch in der GFK-Platte wird mit einem 1,5mm Bohrer erledigt und leicht aufgebohrt um kein Spiel zu erzeugen. Zum Verkleben am Seitenruder wurde 5 Minuten Epoxy verwendet.

Um den Gabelkopf schön in den Rumpf führen zu können, musste der Einlass leicht ausgefräst werden. Das kann aber von Rumpf zu Rumpf variieren.


Um die Servos richtig zu positionieren und auch die Gestänge richtig abzulängen ist es notwendig das Pendelleitwerk zumindest mittig zu positionieren. Wer es halbwegs genau haben möchte, der legt das Modell mit montierten Tragflächen und Pendelleitwerk der Länge nach auf zwei Stangen (es funktionieren auch zwei Besenstiele über zwei Stühle gelegt). Auf die Art hat man eine EWD von ~0°. In dieser Position wird der Stahldraht welcher das Leitwerk bewegt mit einem Klebestreifen fixiert - somit ist auch das Gestänge fixiert und es kann mit dem Ablängen begonnen werden nachdem die Position der Servos festglegt wurde.

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Die Servos sollen grundsätzlich so weit vorne wie möglich montiert werden um nicht unnötig viel Gewicht hinter dem Schwerpunkt zu positionieren.

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Das Löten der Gewindebolzen und das Anbringen der Gabelköpfe ist ein kleines Geduldspiel aufgrund des schmalen Rumpfes. Hier heißt es Ruhe bewahren und nicht die Nerven schmeißen.
Zum Einbau der Servos wurde aus einer GFK-Platte eine Servohalterung gefertigt. Natürlich können auch die beiden Brettchen aus dem Bausatz verwendet werden, aber wenn man so eine Platte bei der Hand hat, kann man sie auch gleich verwenden. ;)

Zum zusätzlichen Fixieren der Bodenzüge im Rumpf wurde Verpackungsschaumstoff zugeschnitten und in den Rumpf geschoben - das wiegt wenig und bietet sicheren und guten Halt.

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Somit sind die Anlenkungen von Höhe und Seite abgeschlossen und es kann sich um die Tragflächen gekümmert werden...
Aber nicht mehr heute. ;)


Gruß
Tom
 
Das mit der EWD einmessen hab ich nicht verstanden kannst du mal ein Bild machen und erklären ??

Hier handelt es sich nicht um das exakte Einmessen der EWD, sondern nur um grobes Einstellen auf 0° um die Servos einzubauen und das Gestänge abzulängen.
Liegt das Modell mit den Tragflächen plan auf, so ist das die ungefähre Fluglage - misst man dann das Pendelleitwerk mit einer Wasserwaage auf waagrecht, so ist das 'neutral'.
(Natürlich unter Voraussetzung eines geraden Ständers und waagrechtem Boden :D)

Nachdem die Anlenkung in der Länge einstellbar ist (+/- 3mm), kann die gewünschte EWD nach Fertigstellung mechanisch exakt eingestellt werden.


Hier am Beispiel des Sunbird und einem Wäscheständer:
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(Das Leitwerk auf dem Foto ist nicht auf Null - Fotos dienen nur als Anhalt!)​


Geht natürlich auch, wenn man das Mittel zwischen den maximalen Wegen hernimmt und das als "0" annimmt.
Hier geht es nicht um das Einstellen der exakten EWD, sondern um den Servoeinbau und die Gestängeablängung!


Hoffe, dass das verständlich rübergekommen ist.
Gruß
Tom
 
Baubericht - Teil 2 - Anpassung des Pendelleitwerkes

Baubericht - Teil 2 - Anpassung des Pendelleitwerkes

Weil's auch gerade gut zum Thema EWD und Pendelleitwerk passt - hier der nächste Schritt:

Nachdem das Pendelleitwerk rund 2,5mm Spiel hat und in der Führung auch wackelig sitzt, wurde hier weitergemacht.

Hier ein Foto des Urzustandes:
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Die Behebung erfolgte ganz einfach, indem bei beiden Leitwerkshälften "die Spitzen" gekürzt wurden. Nun schaut es so aus:
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Das Spiel in der Führung wurde recht simpel mit dünnflüssigem CA-Kleber gelöst, welcher auf den Bolzen getropft und dieser schließlich in die Führung geschoben wurde. Mit aufgesetztem Leitwerk wird der Bolzen in Position gehalten, damit das Leitwerk auch rechtwinkelig sitzt.
Nach kurzer Zeit des Aushärtens konnte der Bolzen leicht herausgeklopft werden. Nachdem CA-Kleber nicht auf Metall (Messingrohr - Stahlbolzen) klebt, kann man das auch bei diversen Übergängen von Kunstoff zu Metall (z.B. Servohebel auf Gabelkopf oder Z-Anschluss) anwenden.

Jetzt wackelt nichts mehr und das Pendelleitwerk liegt schön an der Flosse an.



Gruß
Tom
 
das ist schon sehr grob da hierbei das Modell mit der Endleiste aufliegt und die Nasenleiste einige Millimeter hoch steht , da richte ich das Modell doch gleich auf dem Tisch aus das die Fläche auf null steht und messe das Leitwerk ein was man sowieso machen muß, dann brauche ich hinterher nicht am Gestänge nacharbeiten
 
das ist schon sehr grob da hierbei das Modell mit der Endleiste aufliegt und die Nasenleiste einige Millimeter hoch steht , da richte ich das Modell doch gleich auf dem Tisch aus das die Fläche auf null steht und messe das Leitwerk ein was man sowieso machen muß, dann brauche ich hinterher nicht am Gestänge nacharbeiten

Sagte ja, dass das nur grob ist und zum reinen Aufbau dient. Du kannst natürlich gleich beim Servo-Einbau die EWD fix einstellen. Meinereiner baut erst fertig und macht den Feinschliff am fertig gebauten Modell.


Gruß
Tom
 
Genau darum ging es mir, das niemand mit der groben Einstellung Fliegen geht
Schwerpunkt würde ich bei Hangflug 88mm empfehlen
 
Baubericht - Teil 3 - Querruder | Servoeinbau/Kabelbaum/Anlenkung

Baubericht - Teil 3 - Querruder | Servoeinbau/Kabelbaum/Anlenkung

Das Wochendende konnte genutzt werden um die Servos einzubauen.

Nachdem Flächenservos statt der "normalen" 9g Servos verbaut wurden, musste etwas an den Tragflächen herumgeschnippelt werden um den notwendigen Platz zu schaffen.
Die beigelegten Servoabdeckungen sind praktischerweise auch groß genug um verwendet werden zu können.


Nachdem MPX-Stecker verwendet werden sollen um diverses Gefummel beim Verbinden der Stecker zu vermeiden wurde der Kabelbaum gelötet.

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...alle Lötstellen wurden nach Möglichkeit mit Schrumpfschlauch überzogen und anschließend mit Heißkleber überzogen...


Je ein Stecker/Buchse wird in Fläche/Rumpf eingeklebt und somit braucht die Tragfläche nur aufgeschoben werden um Verbindung herzustellen.

IMG_4026.jpgIMG_4027.jpg



Die Anlenkung wird mit dem beiliegendem Stahldraht, den Messingbolzen sowie Gabelköpfen aus Metall ausgeführt.
Die Bolzen wurden mit eingedicktem Epoxy in die Ruder geklebt und das sollte eigentlich ganz gut halten. Die Ausschläge wurden auf die Maximalwege gemäß Bauanleitung eingestellt - ebenso die Differenzierung.

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Gruß
Tom
 
Baubericht - Teil 4 - Anfertigung einer Seglernase und diverse andere Bastlereien

Baubericht - Teil 4 - Anfertigung einer Seglernase und diverse andere Bastlereien

Seglernase
Nachdem ja kein Motor verbaut werden soll, braucht's statt des Spinners eine Nase...
Diese wurde aus mehreren Balsa-Brettchen, die miteinander verleimt wurden hergestellt.

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Auf dem Foto sieht man schön die verleimten Schichten - die Nase ist hier noch im Rohschliff zu sehen und die Optik wird sich wohl noch ändern.​


Holzkeil zum Schutz des Seitenruders:
Das Seitenruder neigt aufgrund der Bauform zum Bodenkontakt - vor allem wenn kein Golfrasen zum Landen verfügbar ist. ;)
Hier wurden ebenfalls ein paar Balsabrettchen verleimt, geschliffen, mit Bügelfolie versehen und mit Epoxy am Heck verklebt.
Der Gewichtszuwachs ist hier zu vernachlässigen und besser 2g mehr im Heck als ein abgerissenes Seitenruder nach einer rumpeligen Landung...
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Kleines optisches Tuning
Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurden auf der Tragflächenunterseite zwei breite Blockstreifen angebracht.
Praktischerweise hat die verwendete gelbe Folie die gleiche Farbe wie auf der Oberseite.​

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Bleigewicht
Zum Erreichen des Schwerpunktes ist natürlich Blei notwendig. Nach dem Einwiegen ergaben sich rund 300g und um dieses Gewicht so weit vorne wie möglich unterzubringen wurde ein Gipsabdruck erstellt, eine Form gegossen und anschließend das Blei gegossen.​

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Der so entstandene Klumpen kühlt gerade ab. Bin selbst schon gespannt, ob der erste Versuch geklappt hat. :)


Gruß
Tom
 
...Schwerpunkt würde ich bei Hangflug 88mm empfehlen...

Verstehe nicht ganz warum du in der Ebene und Motorbetrieb mit 85mm SP fliegst und mir 88mm für Hangflug bei 4-5bft (und mehr) empfiehlst.
Die 85mm gelten laut eigener Aussage als grenzwertig wegen der Schwanzlastigkeit - hier noch weiter zurückzugehen ist wohl nicht der Weisheit letzter Schluss.
Kannst du mir deine Empfehlung begründen?


Derzeit ist der SP auf 85mm eingestellt. Für den Erstflug am Gummi werde ich vielleicht 5-10g dazulegen um den SP auf 83mm zu legen.
Das sollte für die ersten Einstellungsflüge vermutlich passen und dann wird beurteilt wo es mit SP und EWD hingeht.
Momentan liegt das Abfluggewicht bei ~1500g und somit ist der Vogel um rund 100g leichter als der Skywalker mit gleicher Spannweite und seinem MH-32 Profil.





Der Russell sollte mit seinem verwölbtem Profil (von der Wurzel bis in den Bereich der Querruder) besser tragen und eigentlich auch relativ langsam und gemütlich geflogen werden können.


Gruß
Tom



P.S.: EWD-Rechner ;)
 
erster Flug mit Hochstart absolviert

erster Flug mit Hochstart absolviert

Hallo!

Aufgrund der Wetterlage hat sich der Erstflug bzw. Einstellflug etwas hingezogen. Ein kurzer Flug mit dem Hochstartgummi ging sich aber schon mal aus und hier ist das Filmchen:




Der SP mit 85mm passt prinzipiell, aber nicht bei dem stärkerem Wind. Als kleine Hilfe wurde Tiefe getrimmt um für die notwendige Fahrt zu sorgen.

Die Rahmenbedingungen - Südwind, tief stehende Sonne und eine Hangausrichtung nach Westen - waren nicht perfekt, aber das Zeitfenster musste einfach genutzt werden...


Ein paar weitere Flüge mit dem Hochstartseil sind noch erforderlich bevor der Russell am Hang in die große Freiheit entlassen wird - schließlich soll er ja wieder zurückkommen. :)


Gruß
Tom
 
Zweites Einfliegen erledigt - diesmal ohne Sonnenblendung

Zweites Einfliegen erledigt - diesmal ohne Sonnenblendung

Nachdem beim ersten Einfliegen die Sonne tief und "im Weg" stand, schoben sich diesmal pünktlich diverse Wolken dazwischen um eine Blendung zu vermeiden.

Vorweg ein paar Bilder:


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Der Russell wurde auch diesmal wieder mit dem Hochstartgummi auf Höhe gebracht und mit der Überhöhung gingen sich ein paar schöne Runden samt sanfter Landungen aus:




Dennoch platzte wieder der Rumpf kurz vor der Flosse auf und diesmal wurde über rund 15cm eine Bandage aus GFK gewickelt. Der Rumpf ist nun weit steifer und auch diverse Rumpellandungen mit dem schweren Heck (liegt hauptsächlich an dem massiv ausgeführtem Pendelleitwerk) sollten nun kein Problem mehr für den Rumpf darstellen. Optisch ist die Verstärkung kaum zu erkennen und die paar Gramm mehr wirken sich in keinster Weise aus.

Die Nase wurde nach den Flügen auch in ihre endgültige Form gebracht, mit GFK überzogen und anschließend lackiert.

Abschließend noch Fotos von Rumpf und Nase:

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Fazit der ersten Flüge:
Der Russell liegt ruhig in der Luft, bleibt schön auf Kurs und nimmt Thermik und Hangwind gut an.
Das Gleitvermögen ist beeindruckend und das liegt wohl am verwendeten Profil. Darin liegt aber wohl auch der Grund dafür, dass der Russell trotz seiner schnittigen Linienführung kein pfeilschneller Hotliner sein wird, sondern eher etwas für diverse Kunstflugfiguren mit schnellerer Gangart.


Preis/Leistung passen bei dem Modell jedenfalls und ich freue mich schon auf den ersten Hangflug mit dem Russell.


Gruß
Tom
 
Moin Moin
du solltest mal ein paar langsame Überflüge in Sicherheitshöhe machen um den Geschwindigkeitsbereich vom Russel kennen zu lernen, das ist das erste was ich mit einem neuen Modell mache, dann kann man die Landegeschwindigkeit besser abschätzen, das waren keine Landungen sondern gesteuerte Abstürze, da hättest du etwas ziehen sollen um ihm die Fahrt zu nehmen dann hätte er bei Fuß sanft aufgesetzt.
Ich bin erstaunt wie Stabil der Russel ist das er bei solchen Einschlägen nicht mehr ab bekommt :)
 
Moinsen!

@Küstenschreck:
Der große Meister des Elektroantriebes scheint mit der Tastatur gut umgehen zu können, mit den Augen hat er es aber wohl schon ein wenig. ;)
Wer sein Modell mit Antrieb einfach in hohe Regionen zieht um ausreichend Überhöhung zu haben, es mit dem Motor wieder hochzieht um noch eine Platzrunde zu drehen weil die Landeeinteilung nicht gepasst hat, der kennt offenbar das Gefühl nicht wenn das Modell ohne Antrieb seine ersten Runden dreht...
Wo hier die massiven Einschläge zu sehen sind, konnte ich auch 'Live' nicht erkennen. Das Platzangebot ist jedenfalls nicht unendlich, zu weite Kreise im Anflug macht man mit einem unbekannten und unmotorisierten Modell auch nicht und wo sich gerade Wühlmaus und Maulwurf so herumtreiben ist in der Wiese auf die Distanz auch nicht erkennbar. Jedenfalls besser mal im Gras etwas zu rutschen als übermotiviert das Modell dem Bauern und Wiesenbesitzer ins Haus zu krachen.

Vielleicht stellt aber der Meister selbst auch mal ein paar laufende Bilder seiner Flugkunst ins Netz, damit sich andere daran ein großes Beispiel nehmen können. ;)
Wie man mit dem Gummi Ende November bei Bewölkung, Windstille und Sonnenuntergangsstimmung in derart sichere Höhen aufsteigen kann um alle Fluglagen auszutesten wird vielleicht auch erklärt... :D

Das Einfliegen ist jedenfalls positiv erledigt und wenn das Wetter mitspielt, so geht es vielleicht wirklich noch einmal auf ~1800m Seehöhe um mit dem Russell richtig zu fliegen.


...und in der Zwischenzeit: Finger weg vom Küstennebel ;)

Tom
 
Ich wünschte ich hätte immer so viel Platz zum Landen wie du ;) mehrfache Anflüge sind auch bei mir nicht drin da ich die Akkus leer fliege, ein weiterer Steigflug und der Lipo ist hin
 
erster Hangflug

erster Hangflug

Hallo zusammen!

Der erste Hangflug mit dem Russell ist mittlerweile auch erledigt und das Modell befindet sich nun im verdienten Winterschlaf.

Hier die Verhältnisse am Startplatz:
* 4. Dezember 2016
* 1853m Seehöhe
* -4° Celsius
* Wind aus SW mit 3bft abnehmend
* strahlender Sonnenschein
* blauer Himmel
* schwache Thermik und maximale Überhöhung von rund 50m (ausgehend vom Startplatz)

Zur Sicherheit wurde der Russell mit dem Gummi auf Höhe gebracht um in jedem Fall eine gesicherte Landung zu haben.
Beim ersten Versuch löste sich allerdings der Bolzen nicht aus seiner Führung und das Modell zog mit Schnur und Gummi seine Runden. Glücklicherweise verhängte sich das Ende nicht und die Landung gelang - wenn auch etwas härter aufgrund der Bremswirkung des am Boden schleifenden Gummis - ohne Beschädigungen.

Somit war ich vor dem nächsten Start putzmunter und hellwach - das zuvor aufgetretene Problem wurde entdeckt und abgestellt. :)

Also ging es neuerlich in die Höhe mit dem Russell und er zog ruhig seine Runden.

Im Verlauf der folgenden zwei Flüge wurden diverse Flugfiguren wie Rolle, Turn, Looping und Rückenflug absolviert, welche der Russell ohne Gegenwehr absolvierte.
Das Höhenruder wurde auch immer flacher getrimmt, das zuvor eingestellte Expo (Q,H 25%) wurde entfernt und der Schwerpunkt wurde etwas weiter nach vorne verlegt (~82mm) um gegen den Wind die Fahrt nicht zu verlieren.




Fazit:
* ein schönes Modell mit guten Thermik- und Kunstflugeigenschaften
* aufgrund der Farbgebung sehr gut sichtbar
* qualitativ ist das Modell den Preis wert
* der Einbau eines Motors ist bei entsprechender Möglichkeit zum Hangflug nicht notwendig
* die fehlenden Landeklappen schränken am Hang etwas ein und man muss dementsprechend weiter ausholen beim Landen
* das recht schwere Pendelleitwerk lässt das schlanke Heck auf unebenem Boden stark schwingen
* guter Kurvendurchzug



Hier ein paar Bilder:


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Das Video selbst wird aufgrund des chronologischen Uploads ab 21. Dezember online zu sehen sein.
Den Artikel habe ich aber schon jetzt verfasst, da ich die nächste Woche im Krankenhaus sein werde und nicht weiß wann ich wieder die Möglichkeit zum Posten haben werde.
Nehmt es also wie ein Fenster im Adventkalender... ;)





Abschließend:
- wer hier auch wieder gesteuerte Abstürze statt Landungen entdeckt, der möge den Augenarzt aufsuchen. ;)
- auf die Möglichkeit eines größeren Monitors zur Kompensation von Fehlsichtigkeit wird hingewiesen. ;)
- wer seine Akkus so leer fliegt dass kein Durchstarten mehr möglich ist, der sollte sich mal über Lipo-Akkus einlesen. ;)



weihnachtliche Grüße
Tom
 
HobbyKing Russell 2000mm Hotliner (ARF) - der erste (richtige) Hangflug

HobbyKing Russell 2000mm Hotliner (ARF) - der erste (richtige) Hangflug

Liebe Forumsleser!

Der erste (richtige) Hangflug bei guten 5bft und strahlendem Sonnenschein ist nun auch positiv absolviert.
Anfangs mit den empfholenen Ausschlägen war mir das Modell zu wenig agil und nachdem die Ausschläge von Seiten- und Querruder erhöht wurden, machte es mehr Spaß.
Vor allem die Rollen sowie der Turn gingen besser von der Hand als zuvor und nachdem das Modell recht eigenstabil ist, braucht man vor größeren Ausschlägen auch keine Scheu zu haben.

Ein Hotliner - wie der Artikelbeschreibung zu entnehmen ist - wird er aber wohl nie werden. :)
Dagegen sprechen sowohl die Flächengeometrie als auch das Tragflächenprofil. Mit Sicherheit ist er aber flotter als die meisten Schaumwaffeln.
Somit kann man sich als ambitionierter Umsteiger nicht nur mit dem unterschiedlichen Aufbau, sondern auch mit der höheren Geschwindigkeit und vor allem mit dem besseren Kurvendurchzug anfreunden.




Gruß
Tom
 
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