Dass die Wölbklappen innen und die WR aussen sind, hat schon einen Hintergrund.
Die Wölbklappen vergrößern den Anstellwinkel des Profils, indem sie hinten runter fahren. Diese Verwölbung schafft bis zu einem bestimmten Winkel größeren Auftrieb, ab einem bestimmten Winkel wird der Auftrieb aber nicht mehr größer und sie erhöht nur den Widerstand des Profils. Das zu der eigentlichen Funktion der Wölbklappen.
Zu beachten ist aber der sich vergrößernde Anstellwinkel im Bereich der verwölbten Klappe. Man spricht hier von einer Schränkung der Fläche. Durch den größeren Anstellwinkel vergrößert sich nämlich auch die kritische Abrissgeschwindigkeit, das ist die minimale Geschwindigkeit, mit der du fliegen kannst, ohne dass die Strömung abreißt. Passiert dies nun im Landeanflug, so möchtest du nicht, dass die Strömung außen abreißt, weil der Flieger dann sofort in eine Seite abkippt. Aussen ist der Flieger aber nicht verwölbt, wodurch die Strömung dort noch anliegt und der Flieger steuerbar bleibt. Reißt innen die Strömung ab, so produziert er dort eben keinen Auftrieb mehr und produziert Widerstand, ABER er bleibt über die QR steuerbar.
Wenn dein Flieger wirklich 4m haben wird, würde ich eine 6-Klappenfläche entwerfen:
- 2 innere Klappen am Mittelstück, welche nur als Wölbklappen verwendet werden. Wenn du sparen willst, könntest du diese über nur 1 Servo ansteuern.
Auf jeder der Außenflächen 2 Klappen, wobei ganz außen nur QR, innen auf den Außenflächen QR, welche nur 50% Weg QR und WK mitmachen.
Dadurch erhältst du ein dynamisches Flugverhalten, da die 4 äußeren Klappen QR Funktionen übernehmen, und gute Langsamflugeigenschaften, da du über den gesamten Flügel einen schönen Verlauf bei der Schränkung im Landeanflug generieren kannst.
Sorry für meine umständliche Erklärung, ich hoffe, es war trotzdem einigermaßen verständlich.
VG, Mike