Moin Sven!
Daran, dass nach IOM-Reglement keine Sandwichbauweise zulässig ist, hatte ich nicht gedacht. In dem Fall reichen zwei Lagen 80 g/m² außen nicht aus. Andreas schrieb mal was von zwei mal 160 g/m², also in deinem Fall 4 mal 80 g/m².
Den Tipp von Joachim kann ich nur unterstreichen: Vor dem Laminieren sollte die Form so gut es möglich ist verschliffen sein. Man macht zwar gerne den Fehler zu sagen, dass man die vorhandenen Wellen später spachtelt und verschleift, aber ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es nach jedem Arbeitsgang schwieriger wird. Also sowas nicht auf später verschieben! Es gibt von Molto einen Leichtspachtel (Molto Decor, glaube ich). Ich habe selbst noch nicht damit gearbeitet, habe aber gehört, dass er sich auch auf Balsa sehr gut schleifen lässt. Wenn du einen zu harten Spachtel auf dem Balsa verwendest, schleifst du sonst nur weitere Wellen rein, weil das Schleifpapier auf dem Balsa mehr abträgt als auf dem Spachtel, Vorsicht!
Das Andicken des Harzes beim Auflegen des Gewebes (bitte keine "Matte") halte ich übrigens nicht unbedingt für erforderlich, wenn du nicht allzu verschwenderisch mit dem Harz umgehst. Wie gesagt: Etwa die gleiche Harzmenge (gewichtsmäßig) wie Gewebe anrühren und erst das Harz auftragen, dann die Lage auflegen und das Harz von unten aufsaugen lassen (immer schön mit dem Pinsel tupfen). Das machst du vor jeder Lage, die du auflegst so.
Ich habe für die ACC-Form die beiden Lagen übrigens am Stück aufgelegt. War aber Köpergewebe und kein Leinwand. Nur an der Bugspitze musste ich das Gewebe einschneiden.
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Bei Leinwandgewebe verläuft ein Faden immer über einen, dann unter einen. Bei Köperbindung verläuft ein Faden über zwei, dann unter zwei (heißt dann Köper 2/2). Weil es bei Köperbindung weniger Kreuzungspunkte der Kett- und Schussfäden gibt, lässt es sich leichter drapieren (oder wie Joachim schrieb: es ist "schmiegsamer")
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@Andreas: Die ACC-Form soll morgen lackiert werden. Fotos dann wieder nächste Woche.
Gruß Yeti