Ist der XT90 Stecker mit 120A überfordert?

Thoemse

User
Hallo zusammen. Ich verwende bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich XT90 Stecker. Dies auch in einem 700er 12 S Heli ohne Probleme.

Nun möchte ich SLS Quantum 6S 5800mah 30C Lipos in einem Freewing Su 35 Jet betreiben. Dieser zieht bis zu 120A und da es sich um 2 Impeller handelt, liegt die Spannung bei Vollgas nicht nur in Spitzen an sondern auch mal etwas länger (wobei Dauervollgas von meiner Seite ausgeschlossen werden kann).

Die Su 35 Community (der Jet ist sehr beliebt) rät von XT90 ab. Ich hätte auch AS 150 als Alternative da. Ich frage mich nur, ob es dafür eine Notwendigkeit gibt, liefert SLS den 5800 Quantum 30C doch ab Werk mit XT90 Steckern aus. Wenn der Stecker das nicht packt, warum wird das dann so verkauft? Ich kaufe eigentlich immer SLS Lipos, da die bei der C Rate weniger bescheißen, als die Konkurrenz. Wenn nun aber der XT90 durchschmort bei 120A, dann kann der Lipo auch keine 30C. :p
 

HWSTE

User
Die Diskussion hatte ich auch mal mit einem Importeur, der seine Hochstrom Lipos mit lächerlichen Kabelquerschnitten und Steckern ausgeliefert hat.

Antwort: Die C Rate sagt bei uns nur aus, wie die Spannungslage unter Belastung ist.

In diesem Fall sollten rechnerische 120 A über einen XT 60 Stecker fließen.

Bei SLS stimmen zumindest die Kabelquerschnitte.
 
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Thoemse

User
Die Diskussion hatte ich auch mal mit einem Importeur, der seine Hochstrom Lipos mit lächerlichen Kabelquerschnitten und Steckern ausgeliefert hat.

Antwort: Die C Rate sagt bei uns nur aus, wie die Spannungslage unter Belastung ist.

In diesem Fall sollten rechnerische 120 A über einen XT 60 Stecker fließen.

Bei SLS stimmen zumindest die Kabelquerschnitte.
Wie ist deine Meinung dazu? Auf Nummer sicher gehen und AS 150 dran löten?
 

onki

User
Hallo,

Ich denke hier sollte auch mal die Praxis betrachtet werden.
Die 120A flöießen ja nur am Anfang, wenn der Akku voll ist bei Vollgas.
Später wird das weniger. Daher entweder XT90 testen (die schmelzen da nicht gleich weg) und ggf. einen Temperatursensor an den Stecker für den Test.
Oder einfach eine Weile fliegen, landen und die Stecker anfassen.

Viele Probleme, die in der Theorie existieren. Haben auf Praxis keinen Bock.
Und einen Plan B hast du ja schon genannt.

Gruß
Onki
 

Thoemse

User
Hallo,

Ich denke hier sollte auch mal die Praxis betrachtet werden.
Die 120A flöießen ja nur am Anfang, wenn der Akku voll ist bei Vollgas.
Später wird das weniger. Daher entweder XT90 testen (die schmelzen da nicht gleich weg) und ggf. einen Temperatursensor an den Stecker für den Test.
Oder einfach eine Weile fliegen, landen und die Stecker anfassen.

Viele Probleme, die in der Theorie existieren. Haben auf Praxis keinen Bock.
Und einen Plan B hast du ja schon genannt.

Gruß
Onki
Ich werde berichten. Aus der Praxis habe ich bisher eine Maximalbelastung beim 700er T-Rex 700X. Da gehen 5000mah 12S bzw 3/4 davon in 5 Minuten durch den XT90 Stecker. Das wird gerade mal handwarm. Bei der Su 35 sind es dann halt 3,5 Minuten. :D
@turbod: Da hast du recht. Ich habe aber so viele XT90 im Einsatz.
 

Meier111

User
Bin lange Zeit mit XT60 bei 90-100 Ampere geflogen. Stecker wurden nicht übermäßig warm.
Das Problem war der fehlende Antiblitz (6S LiPo).
Die Stecker waren irgendwann verschweißt. Musste sie mit Zangen auseinander ziehen.
Seit dem benutze ich bei Strömen > 60A nur noch XT90 mit Antiblitz.
 
Hallo Thoemse,

als erstes sollte man nicht vergessen, dass die Stecker vom TX90 auch nur 4 mm Durchmesser haben. Sie haben zwar nicht den typischen Korb wie die normalen 4 mm Rundstecker, sondern sind auf 4 Segmente aufgeteilt. Durch diese Konstruktion können sie höhere Ströme übertragen da mehr Fläche an der Buchse anliegt. Da mir die XT90 bei einigen Modellen vom Platz nicht so ins Konzept passen habe ich mir diese Kontakte als Einzelstecker besorgt (s. Foto).

Bei verschiedenen Versuchen mit sehr hohen Strömen habe ich festgestellt, dass es auch bei den XT90 nur eine Frage der Zeit ist bis sie den Geist aufgeben. Es kommt wirklich auf die Dauer der Belastung an.

Ich kann mich nur dem Kommentar von Onki anschließen, ich würde es genau so machen wie er es schreibt den in der Praxis schauts immer anders aus.

Ansonsten sind natürlich die AS 150 eine sichere Alternative.

Gruß Hans
 

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Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Mir waren die As150 viel zu "lasch". Trotz Justierung des Rings, hatte ich Angst, dass sie sich "von alleine" durch Vibrationen oder so lösen.

Deswegen habe ich meinen Schlepper (ca.130A aber eben auch, je nach Segler, Dauer bis auf Höhe) nun auf Q8S-S umgebaut. Ein System im Stil von XT allerdings mit 8mm Steckern.

Mittig ist ein XT60 zu sehen. Dann XT90 und die schwarzen sind die Q8S-S.

Sind wuchtig, aber 8mm Stecker müssen ja irgendwo hin :)
 

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Thoemse

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Mir waren die As150 viel zu "lasch". Trotz Justierung des Rings, hatte ich Angst, dass sie sich "von alleine" durch Vibrationen oder so lösen.

Deswegen habe ich meinen Schlepper (ca.130A aber eben auch, je nach Segler, Dauer bis auf Höhe) nun auf Q8S-S umgebaut. Ein System im Stil von XT allerdings mit 8mm Steckern.

Mittig ist ein XT60 zu sehen. Dann XT90 und die schwarzen sind die Q8S-S.

Sind wuchtig, aber 8mm Stecker müssen ja irgendwo hin :)
Da musst du andere gehabt haben, als ich. Ich bekommen meine kaum auseinander. Deutlich strammer als XT90.
Ich habe mich übrigens entschieden. Die Su 35 hat As 150 bekommen.
 
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