Kaufen oder selber machen ist hier die Frage? Ihre Meinung darüber, welcher Weg Ihrer Meinung nach besser ist.

Kamyczek_F3F

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Hallo Kollegen, ich möchte eine Diskussion über die Wahl des Kaufs oder Baus eines Modells für F3F anregen. Meine Einstellung ist kaufen, fliegen und vergessen. Seit ich denken kann, stand Freestyler immer auf Platz 1. Wenn ich das Ranking der Models bewerten müsste, würde ich schreiben:
1 Freestyler
2 Pitbulls
3 Geräte
4 Hechte
5 Andere Modelle
In dieser Reihenfolge würde ich beim Kauf vorgehen.
Ich habe das Vergnügen, die FS5 und 6 in zwei Versionen zu haben und zu fliegen: leichte F3B Competition Extra und schwere Arcona Edition. und ein solches Set löst im Grunde die Bedürfnisse der meisten Piloten. Ich habe auch Pitbull2 und Pitbull 3 mit 2 schweren und 3 leichten. Ich kann über diese Modelle schreiben, jeder ist anders und jeder hat Vor- und Nachteile. Ich weiß, dass es schwer ist, etwas Besseres zu bauen, aber es ist noch schwieriger, es zum Verkauf anzubieten.
Und wenn ich mir die Kosten für das Projekt, den Formenbau, die Materialien und die ständige Weiterentwicklung dieser Modelle ansehe, weiß ich eines: Mein eigenes Modell kann Zufriedenheit geben, aber nur Zufriedenheit, weil es Zeit und Geld kostet. Ich träume noch von einem DEVICE, das ich gerne fliegen würde, um einen Vergleich haben zu können. Ich würde gerne Ihre Meinung hören und möchte, dass jemand, der Modelle baut, eine andere Sichtweise darstellt ...
 
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Tern

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Hallo Kamil
Das Beste ist mit dem selbst gebauten Modell auf das Podest zu fliegen;)
Aber es stimmt. Die besten käuflichen Modelle haben eine Qualität, die schwer zu toppen ist.
Finde gut das heute jeder die Möglichkeit hat brauchbare Wettkampf Flieger zu erwerben.
Gruss
Markus
 

v.p.

User
Flieg Mal mit dem Hintergedanken "in 4 Tagen habe ich ein neues Modell im Kofferraum liegen" einen Wettbewerb 😉 du fliegst deutlich enthemmter als mit dem Hintergedanken "wenn ich den einloche bin ich 2000€ und 2-18 Wochen weiter".
Ich persönlich baue zwar nicht unbedingt für Wettbewerbe, aber kann bei einem schaden an einem Eigenbau mit einem lächeln weggehen 😉

Beste Grüße
Max v.P.
 

haki

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Der Trick ist, sich die B und C Modelle schon vor dem Wettbewerb anzuschaffen. Ich denke nur so kann man ja auch die ganzen Stunden Training ohne Hose voll und auch mit dem rantasten ans Limit durchführen. Mit nur einem Modell ist das fraglich.
 
Hallo Kamil,
gerade mit den OpenSource-Profilen von Jochen ist es jetzt für jedermann möglich, auch ohne Aerodynamiker einen leistungsmäßig aktuellen Flieger selbst du bauen.
Das Gefühl, es mit einer Eigenentwicklung von der Planung bis zur WM zu schaffen, ist schwer zu übertreffen, da kann ich Markus zustimmen.
Der Weg ist aber auch das Ziel.
Wenn das Ziel für dich das reine Fliegen ist, dann kaufe. Wenn du auch Spaß am Bauen hast, dann lohnt sich der Eigenbau. Finanziell nimmt sich beides wenig.

Viele Grüße
Erik
 

Kamyczek_F3F

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Ja, liebe Kollegen, der Vorteil einer eigenen Form für ein Modell ist die Möglichkeit, schnell Folgemodelle zu bauen. Es ist auch einfacher, mit größerem Risiko zu fliegen, weil die Kosten für den Umbau des Modells halb so hoch sind. Aber das Formular ist auch nicht kostenlos und seine Umsetzung kostet oft 2-3 Modelle. Und die zweite Sache – dieses Formular ist ein matschiges Modell – Änderungen erfordern den Aufbau eines neuen Formulars und Folgekosten. Natürlich zählen Sie auch nicht die Zeit, die für den Bau aufgewendet wird, Materialien, die gekauft werden müssen, Strom, Abschreibung von Werkzeugen, den Ort, an dem Sie alles tun werden, und die Zeit, die Sie dafür aufwenden müssen. Ich habe immer noch meine fs5, die ich mir für die Weltmeisterschaft 2016 gekauft habe. Natürlich hat er Gebrauchsspuren, zumal es ein Modell in der Light-Version F3B Competition Extra ist, aber er ist von 2016 bis 2021, also 5 Jahre lang, praktisch jeden Wettbewerb geflogen, an dem ich teilgenommen habe ... Wenn ja 2 Modelle, ein leichtes und das andere solide für schwere Bedingungen, dann Modell das leichte Modell wird nicht beschädigt, wenn mit sehr viel Ballast geflogen wird, und das schwere Modell verzeiht und hält viel größeren Belastungen stand. Interessanterweise ist dieser Sommer auch bei schlechten Bedingungen schwer, da er etwa 2,5 kg wiegt. Und so habe ich in meiner Karriere das Modell nicht komplett gebrochen. Mein Fazit ist, dass ich bis heute, d.h. im Zeitraum von 5 Jahren, 4 FS5-Einheiten gekauft habe, die eine, die ich erwähnt habe, muss renoviert werden, die anderen 3 sind wie neu (kleinere Kratzer), also würde ich 4 Modelle aus dieser Form machen und die Schimmel würde sich hier sicherlich nicht auszahlen.
Ich habe die Light-Version des FS-5 durch die Light-Version des FS-6 ersetzt, bei starkem Wind fliegt der Fs-5 nicht schlechter als der FS-6, kann also sicher weiter betrieben werden.
 

Arne

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Irgendwie fühlt es sich für mich nicht so an also wollte der Themenstarter das ernsthaft diskutieren sondern wiederholt seine Meinung anbringen. Kaufmodell fliegen und am besten Freestyler weil das ist am geilsten. Da fehlt mir grad der Antrieb VorteIlse des Eigenbaus darzulegen. Und Markus oder Kollegen zuliebe brauch ich das eh nicht😅
Dass das auch Nachteile hat ist ja unstrittig.

Ich finde es klasse dass mit Eigenbauten grad teils sehr erfolgreich geflogen wird. War schon anders. Die Zeit zum Bauen scheint dem Erfolg wohl nicht zwingend im Weg zu stehen und Erfolg geht auch ohne FS5
Achja nix gegen den FS5 oder andere FS, tolle Modelle. Aber wird hier ja immer herangezogen grad. Außerdem gibt es ja doch einige Piloten die zu anderen Modellen gewechselt sind und Erfolg haben. Ist nicht immer nur rein das Modell selbst….Abwicklung, Ersatzteile etc.. Pepe.
 

Kamyczek_F3F

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Natürlich wollte ich eure Meinungen hören und meinen Standpunkt darlegen. Jeder muss selbst entscheiden, ob er kauft und was er kauft und ob er selbst baut. Ich habe versucht, meinen Standpunkt darzustellen, damit unentschlossene Menschen eine breitere Perspektive haben, bevor sie eine Wahl treffen. Und die goldene Mitte werden wir hier sicher nicht erreichen, denn darum ging es bei diesem Thema nicht. Es war einfach ein Thema, über das niemand geschrieben hat, und ich fand es in vielerlei Hinsicht interessant.
 

Marcus M

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Die Frage ist, willst du ein alltagtaugliches Modell, oder das absolut aktuellste für den Wettbewerb was der Markt hergibt...
Ich baue selbst, eine inzwischen bereits 15 Jahre alte Konstruktion... Im Alltag am Hang mit z.B. einem FS 3/4/6, Crossfire etc. usw. bla bla bla absolut vergleichbar, vielleicht auch weil ich die Kiste seit Jahren fliege und absolut in und auswendig kenne. Beim Wettbewerb, fehlt vermutlich einiges um vorn mitzufliegen, also vor allem beim Piloten und auch beim Flugzeug :-)

Würde mich schon reizen mal eine top aktuelle F3F Kiste im direkten Vergleich zu fliegen, aber bisher bin ich dafür immer zu geizig, von den selbstgebauten hat es halt immer mindestens 1 flugbereites Backup. Da fliegt man doch entspannter wie mit dem neuesten 3k€ Sahnestückle :cool:
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Mein Fazit, Hauptsache man hat Spaß :-)
 
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Marcus M

User
Und noch viel schlimmer, muss ich mich jetzt hier als Elektroflieger outen, ja auch im F3F, am Hang und auch sonst. Von ca. 20 Modellen, sind glaub noch 1 oder 2 nicht elektrisch. Passt jetzt hier nicht ganz, aber meine selbstgebauten F3F wiegen so ca. 2200 gr. das ist toll, aber eklektisch(und bei jeder Wetterlage ohne Angst rauswerfbar) mit 2400 gr. sind besser.
 
Ich gehöre auch zu denen die selber bauen. Ich fliege zwar nicht F3F. Wenn ich Wettbewerbe fliege ist es F3J oder eben Regionale Meisterschaften meines Landesverbandes. Genauso baue ich auch Flugzeuge einfach nur zum Spaß und es muss nicht immer Schale sein.
Seit anbeginn meines einstieges in den Modellflug, gehörte Bauen immer dazu.
Das Bauen aus Formen inkl der Schalenflächen ist dabei sicher die Königsdisziplin und nicht jedermanns Sache, aber eben auch kein Hexenwerk.
Wenn es keine Leute aus dem Hobbybereich geäbe, die sich Gedanken um Areodynamik und Bauweisen machen, währe der Fortschritt und Leistugnsverbesserungen nicht gegeben.
Auch die großen Konstrukteure dieser Zeit gehen in der häufig noch einem anderen Job nach.
Die Kollegen haben jedoch so einen guten Ruf das sich Hersteller sich deren Können bedienen.
Es waren immer experimentierfreudige Menschen, mit dem Wunsch besonders leistungfähige Modelle zu bauen, die den Fortschritt in das Hobby gebracht haben. In wenigen Fällen ist daraus im Verlauf auch mal ein unternehmen entstanden.
Selber Bauen in einer Gruppe ist dann auch noch einmal eine gans andere Deminsion die freude bereitet.
Nicht jeder hat die Vorraussetzungen irgendwo mit Harz und Lack zu Panschen oder sich einer Gruppe anzuschließen, die eine Werkstatt betreibt, dem bleibt einfach nichts anderes überig wie zu Kaufen.
 

Kamyczek_F3F

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Früher war ein Modellbauer ein Konstrukteur, Unternehmer und Pilot, heute werden in vielen Kategorien Modelle einfach gekauft und es gibt wirklich nicht viele Leute, die weiterhin Modelle bauen. Es muss jedoch beachtet werden, dass es in vielen Fällen an teuren und komplizierten Bautechnologien liegt. Wenn jemand bauen möchte und es ihm Freude bereitet, kann man es entweder lernen oder eine Kategorie wählen, in der die uns zur Verfügung stehende Technik ausreicht. Ich bewundere und beneide diejenigen, die nicht nur Lust darauf haben, sondern auch Zeit dafür finden....
 
Hi, gerade gelesen, alles super, volle lässig! Trotzdem stehe ich auf meine alte Europhia Form und freue mich über jede bauliche Neuerung, wenn ich mich technisch wieder verbessert habe und ein bissl Gewicht (ohne Kosten der Festigkeit) eingespart habe, oder eine neue "Hartschale" am Flügel funktioniert. Mittlerweile verstehe ich meine alten Clubkollegen, die nicht "alles" Neu brauchten um fliegen zu können und trotzdem Spaß am fliegen hatten, wie auch ich anno dazumal glaubte das alles cfk sein muss.

Scale Modelle von Kollegen (5-7m Spannweite) haben mich im Flug mehr gefordert als irgend ein gekauftes F3x Modell

Beste Grüße aus Tirol, wo Hangflug noch ohne Motor ist ;-)
 
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