"Kindersicherer" Flieger

Hallo.
Mal wieder etwas Brainstorming angesagt, vielleicht kommen ein paar Anregungen: nachdem nun mein älterer Sohn (9 Jahre) soweit ist, dass er seinen Easystar faktisch alleine fliegen kann, kommt nun der Kleine (mit 5 Jahren) an die Reihe. Er will natürlich auch fliegen und ab und zu hab ich ihn am Lehrer-Schüler-Kabel. Er hat natürlich einen mords Spaß, wild an den Sticks zu rühren und lacht jedesmal, wenn der Flieger fast in den Boden rauscht. Er will aber nun seinen "Eigenen" Flieger haben und Papi sollte am besten nichts machen (ich Alleine-Phase).
So, jetzt bin ich dabei, für diesen Wunsch eine Lösung zu finden. Der Flieger muss:
- leicht zu steuern sein (ev auch nur Höhe/Seite oder Höhe/Quer).
- nicht zu groß
- Elektroantrieb haben
- am bestrn was günstige im Eigenbau
- das Wichtigste: fast unzerstörbar

Da ich nicht das Erste mal so was mache, habe ich schon ein paar Erfahrungen damit. Für den ersten Sohn hab ich vor ein paar Jahren nen kleinen Hochdecker aus Depron gebaut. War schnell zusammen, billig und flog wunderbar. Nur nach nem Crash war der nur mehr Krümel. Daher bin ich dieses mal ganz ander gestartet, und habe nen Lidl-Flieger umgebaut. Den als Flächenverwinder mit Nasenantrieb. Flog nicht schlecht, aber der Kleine hat den einmal in den Boden gedrückt und schon war es ein Puzzle mit 100 Teilen.
Also zurück auf Anfang... Wie baut/bastelt man einen Flieger für einen 5-Jährigen, der extrem hart im Nemen ist? Habe schon alle möglichen Varianten durchgedacht, aber noch keine wirkliche Antwort auf diese Frage gefunden. Denke Alles mit Holz wird zu aufwändig und zu fragil. Depron wäre schön leicht und billig, wird aber auch nicht halten. 3D-Druck schwer und noch anfälliger. Gfk/Cfk brauchen wir nicht reden...ev. ein Shocky in Epp? Aber wenn ich sehe, wie den mein älterer zerlegt, macht ders beim Kleinen auch nicht lange. Also? Bin offen für Anregungen. 😉
 
Hallo, ich denke der Lidlflieger ist das optimale für Deine Anforderungen. Youtube ist voll damit mit allen Ruderauslegungen und Antriebsvarianten.
Gruß Wolfgang
 

bendh

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Hallo, ich denke der Lidlflieger ist das optimale für Deine Anforderungen. Youtube ist voll damit mit allen Ruderauslegungen und Antriebsvarianten.
Gruß Wolfgang
Eben nicht. Das war ja auch mein Gedanke. Aber durch den Umbau ist der Lidl-Flieger so empfindlich wie jeder Andere auch geworden. Mag ja sein, dass das "Ausgangsmaterial" spotbillig ist. Aber hab nicht die Zeit, jeden Woche einen neuen Flieger zu bauen.
 
Ich habe selbst 3 Kinder großgezogen und festgestellt, dass man auch 5 jährige so "beeinflussen" kann, dass das Modell länger als einen Flug hält.

Z.B. für jeden Flug den das Modell überlebt gibt es so etwas:
Da wäre ich um einen guten Tipp froh. Denn mit dem Lidl machten wir eine Runde und in der zweiten drückte er den Knüppel so auf Anschlag, dass ich nicht mal mehr reagieren konnte, obwohl wir "zusammen" geflogen sind.
 

bendh

User
Bei allen meinen Anfängern habe ich den Tiefenruderausschlag auf 1mm begrenzt.
Für jeden erfolgreichen Flug gibt es eine Belohnung.
Ist der Flug mutwillig nicht so erfolgreich gibt es ein Gespräch und die Bitte um Mithilfe beim Wiederaufbau.
Im Wiederholungsfall muss das Kind auch einmal warten und entscheiden auf was es verzichtet um die Reparaturzeit freizuschaufeln. = die Erweiterung der ich Alleine - Phase.

Aber du hattest ja bereits sehr viele gute Einfälle, da dein älterer Sohn schon erfolgreich ist.
 
Lidl ist auch eine Sache wie man den fernsteuert. NAasenmotor und Flächenvewindung rockt, kinderfreundlucher wäre Höhe/Seite oder die Original kleinen QR, dazu Motor auf Pylon, den nur Papa anmacht zum auf Höhe bringen.
Patrick
 

Marc25

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Hallo,
meine beiden Söhne (7 und 10 Jahre) fliegen eine Funcub NG und Easystar.
Ich mache das so, wie ich es früher gelernt habe. Schwierigkeitslevel langsam steigern.

Starten und Landen mache zuerst immer ich. Sie sollen erst einmal "Rundflüge" sicher beherrschen können. Dann wird Rollen geübt, Flieger auch bei Seitenwind gerade halten können. Dann kommt der erste Start. Landen zuerst dann ich jedesmal.
In diesem Stadium sind wir jetzt, Start klappt und Rundflug.
Jetzt kommt den Landanflug zu üben, mit parallelem Überflug der Start- und Landebahn.
So hab ich es gelernt mit ner Robbe Charter und so bringe ich es den Kids bei mit dem o.g. Flugzeugen. Parallel üben sie fleißig am Simulator für die Koordination zu lernen.

Wir dabei sind dabei über L/S verbunden und brauchen da keinen unzerstörbaren Flieger!
Gruß
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja mit 5 jahren ist mit dem l/s noch schwierig weil befor der Flieger auf höhe gebracht ist sind schon wieder anderer Sachen spannend
hab einen mpx fox war das glaub ich auf höhe und seine umgebaut da hat er spaß dran und der geht nicht kaputt aber papa muss immer werfen und die Flugzeiten sind halt auch nur wenige sec.

Guss Markus
 
Ich habe bei meinem Lidl auch nur Höhe/Seite. Da haben wir ein paar Mal das Spiel, Papa schmeißt, der Junge versucht allein einen Kreis zu fliegen. Vorteil: Geringe Masse ohne Motor, geringe Zeit aus dem Wurf, somit kann man im Anschluss diskutieren, was man hätte besser machen können.
Nachteil: lahmer Arm :)

Patrick
 
Ums nochmals zu präzisieren: Ich brauch keinen "Anfängerflieger". Hab eine Reihe von Maschinen hier, vom Hochdecker und Easystar usw. die Alle perfekt sind zum Lehrer-Schüler und Lernen und so. Das ist Alles kein Thema. Die Herausforderung besteht effektiv darin, dem Kleinen einen Flieger in die Hand drücken zu können und dann zu sagen "so, leg mal los".
Warum das? Ich habe festgestellt, dass die Kinder wahnsinnig schnell lernen und extrem schnell selbstständig werden, wenn man sie nur lässt. Da mit dem Kabel dahinter stehen und regelmäßig einzugreifen empfinde ich fast als kontraproduktiv. Habs z.b. beim Großen gesehen. Der wollte am Anfang nicht so wirklich vom Fleck kommen. Und jedesmal, wenn ich eingegriffen habe, war der beleidigt und dann weg. Wir kamen kaum über zwei Kurven drüber hinaus und dann lag der Schüler-Sender neben mir in der Wiese. Die Wende kam, als ich über meinen Schatten gesprungen bin und ihm einfach einen Shocky in die Hand gedrückt habe. Kostete zwar ein paar Propeller und einige Tuben Uhu poor, aber der war auf einmal hin und weg und ist bald schon geflogen wie sonst was. Und der Kleine ist nun genau der Gleiche. Da hilft kein zeigen oder "helfen". Jede Einmischung hat nur einen Effekt: Flucht! Wenn ich mit dem Hochdecker Lehrer-Schüler mache und eingreife (muss), dann kommt ein Spruch und danach ist bald mal die Lust weg. Zuhause am Simulator habe ich neulich gestaunt, wie sicher der aber eigentlich schon ist und wie viel der schon kann. Nur halt die Einstellung zum Crash ist die wie beim Super Mario: Taste drücken und wieder los gehts.
Daher eben die Herausforderung: ein kleiner Flieger, der einfach so eingebombt werden kann. Einmal aufheben und wieder weiterfliegen. So wie der oben erwähnte Hacker Kinetic. Ich bin mir sicher, den drück ich den Kleinen in die Hand, der haut den ein paar mal in den Acker und in ein paar Wochen fliegt der genauso hin und her wie der Große. Eventuell so was wie den Kinetic selbst aus EPP basteln. Einfacher Profil-Rumpf mit zwei Servos drinnen für Höhe/Seite, Heckausleger aus nem dickwandigen Carbon-Rohr, Flügel aus EPP-Platten mit KFM-Profil... vielleicht so was. Wie gesagt: ne unzerstörbare "Gummiwurst"
 
Ich habe bei meinem Lidl auch nur Höhe/Seite. Da haben wir ein paar Mal das Spiel, Papa schmeißt, der Junge versucht allein einen Kreis zu fliegen. Vorteil: Geringe Masse ohne Motor, geringe Zeit aus dem Wurf, somit kann man im Anschluss diskutieren, was man hätte besser machen können.
Nachteil: lahmer Arm :)

Patrick
Die Idee hatte ich eben mit dem Lidl-Gleiter schon. Aber da ist dann die Diskussion, warum der Bruder einen Flieger mit Motor hat und seiner nur ein Gleiter ist. Da muss ein Motor dran sein, der Lärm macht. Sonst ist das kein Flieger :D
 
Modelle aus EPP sollten am ehesten ins Beuteschema passen.
Modelle mit dem Anspruch sehr robust zu sein und entsprechend vielfältigt in den Flugeigenschaften, die den Piloten auch fordern dürfen.
Somit dürfte der Spaßfaktor lange Zeit erhalten bleiben.
Schau mal bei Causemann. Die haben dort das Angebot ziemlich aufgestockt.


Beispiel Yak55

Eine größere Yak55 ( 800mm) gibt es RC Factory u.a. bei Voltmaster

https://www.voltmaster.de/RC-factor...MI0Jq3xYuY-AIVA4xoCR3DRAPEEAQYBSABEgKgl_D_BwE
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
der Eflite Deltaray wäre meine Wahl.
Der Flieger hat zwei 2s-Antriebe und zwei Ruder. Mit wenig Geschwindigkeit hebt der Deltaray bereits ab und fliegt dann sehr gutmütig auch bei böigem Wind.
Eine Nase aus Gummi verzeiht einem auch mal einen Absturz. Damit es dazu erst gar nicht kommt, kann man AS3X aktivieren.
Mein Sohn war schon älter, konnte aber ohne Trainer auf dem Deltaray lernen.
 

Eisvogel

User
Für Anfänger mit Grundkenntnissen. Sehr wendig und agil, Steuerung mit Quer und Höhe.

Für echte Anfänger, mit "Autopilot" Steuerung mit Seite und Höhe
 
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