Marcel85
User
Hallo liebes Forum,
damit es mir nicht zu langweilig wird bis die 3. Version des Prime´s ankommt, hier ein nächster Baubericht von mir über wie ich finde ein sehr interessantes RES/F3L Modell aus der Feder von Ralf Paehl, den er diese Saison auch bei diversen Wettkämpfen erfolgreich einsetzen konnte. Es geht um den RESkant XDR, der Nachfolger des RESkant den Ralf schon im Jahr 2022 konstruiert hat.
Aufgefallen ist mir der RESkant XDR schon bei meinem ersten F3L Wettbewerb vom MCM München. War ich doch gerade erst in den "RES Topf" gefallen und absolut infiziert, sind die ganzen verschiedenen auf dem Wettkampf vorhandene Modelle schon fast eine Reizüberflutung für mich gewesen. Alle Modelle wollte ich mir ganz genau anschauen, aber hängen geblieben bin ich dann beim RESkant XDR und dann war Ralf auch noch zufällig in meinem Team... So haben dann die mittlerweile regen Gespräche über den Flieger ihren Weg genommen und ich sitze nun hier und baue einen. Diesen Bau möchte ich hier wieder mit einem Bericht begleiten um das Modellallen ein bisschen näher zu bringen. Am auffälligsten war für mich wohl der Pylonfür den Flügel, den ich so eher von F3J oder anderen größeren Schalenmodellen kannte. Bruuutal chic einfach, um von den Vorteilen erstmal gar nicht zu sprechen. Dazu später mehr.
Vorab möchte ich @Ralf Paehl noch vielmals dafür danken das er mir den Datensatz zu dem Modell vertrauensvoll zur Verfügung gestellt hat. Also, fettes Merci nochmal an dieser Stelle! Da steckt einiges an Arbeit drinnen...
Irgendwie mussten die .dxf Dateien dann ja noch in Bauteile verwandelt werden und da ich immer noch nicht gelernt habe wie man einen Laser bedient, geschweige denn das ich einen besitze habe ich mich vertrauensvoll in professionelle Hände begeben.
Erste Adresse war für mich hier Lars von Heinemann Flugmodellbau den sicher einige kennen. Hat auch er ein paar sehr interessante RES Modelle im Portfolio und auch einen Laser-Service den ich mir zu Nutze machen konnte. So kann er aus eigenen Zeichnungen die entsprechenden Teile fertigen. Preislich inklusive des Materials war das absolut im Rahmen. In etwa so, also würde man sich einen Ersatzrumpf für einen RES Flieger kaufen. Alles ging echt easy und Dank der super Kommunikation mit Lars (er antwortet quasi sofort auf Emails) konnten wir nicht nur einmal noch schnell ein paar Daten und Materialarten ändern, bevor Lars es auch schon geschnitten hatte. Wohlgemerkt, dass er bis dahin noch nicht mal Geld für seinen Dienst bekommen hatte. Super Service den ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Herzlichen Dank auch dafür @larsheinemann und bis zur nächsten Bestellung. Die wird sicher nicht lange auf sich warten lasen.
Da dem ersten Entwurf des Flügels mit dem AG 38 laut Ralf etwas Wölbung fehlte, wurde nun ein Flügel der aus Zeitgründen auf dem Rippensatz des X-Dream (darum auch XDR) basiert umkonstruiert und neu aufgelegt. V-Form, Pfeilung, Flügelaufnahme sind stark modifiziert (mehr Pfeilung, deutlich weniger V-Form). Auch einige Teile aus dem Flächensatz wie z.B. ein paar Rippen müssen abgeändert werden damit dann am Ende auch alles zu Ralf seinen für den Flügel konstruierten Teile passt.
Zentrales Augenmerk beim Umbau der Fläche ist wohl die Tragflächenbefestigung zum Pylon. Über denn Pylon hier ein kleines Zitat von Ralf dem ich zu min. in Punkt 1 jetzt schon absolut zustimmen kann.
"...Warum ein Flügelpylon? 1. weil ich´s schick finde ;-). 2. reduziert er den Interferenzwiderstand von Flügel und Rumpf. 3. bringt er den Schwerpunkt nach unten und erlaubt weniger V-Form. Für mich funktioniert das Konzept, aber ich würde mich freuen, wenn demnächst mal ein anderer Pilot damit fliegt und seine Eindrücke schildert. Der Rumpf ist sehr einfach zu bauen und sehr leicht (trotzdem m.E. ausreichend robust), so dass reichlich Spielraum für weitere Experimente bleibt. Der neue Rumpf konnte nach den Erfahrungen mit dem ersten RESkant vorn auch deutlich kürzer werden. Ich bin das Modell, das leer lediglich 380g wiegt aufballastiert auf 460g geflogen..."
Punkt 2 und 3 sind schlüssig und ich freue mich das jetzt mit dem RESkant XDR ausprobieren zu können.
Da ich schon mit dem bauen angefangen hatte bevor ich das Go für einen Baubericht von Ralf hatte bin ich auch schon ein bisschen fortgeschritten und habe den Rumpf fast fertig. Dadurch das es super wenig Bauteile sind sieht man sehr schnell einen Bauerfolg und man kann auch schon früh erahnen, dass der Rumpf echt schöne Formen hat bzw bekommen wird. Zentrale Rolle spielt hier natürlich der Pylon, um den herum der restliche Rumpf gebaut wird. Das Konzept ist einfach aber dennoch durchdacht, super stabil und dennoch leicht. Die Bilder im Anschluss sagen hier aber mehr als 1000 Worte.
Da die Seitenwände, Boden und Deckel mit 5mm Materialstärke recht viel Spielraum für Schleifarbeiten lässt, kann ich mich hier entscheiden ihn entweder ein bisschen "dicker" aber stabiler zu belassen, oder ihn recht dünn und noch wiederstandsärmer aber anfälliger für Risse oder Brüche zu machen. Ich entscheide mich für erste Variante. Ersten hat Ralf schon berichtet, dass der Flieger erst richtig gut funktioniert wenn er ein bisschen Ballast hat und zweitens soll es dem Flieger auch nach mehrmaliger Wiederholung nichts ausmachen, wenn man ihn recht unsanft auf den Landepunkt geleitet. Den Ballast hat Ralf aktuell in Form von einer Stahlkugel realisiert. Ich will den Ballast aber im Flügel unterbringen, wozu ich mir aber erst noch etwas für einen Kastenholmflügel einfallen lassen muss. Die zündende Idee wird mir sicher kommen wenn ich alles mal trocken zusammengesteckt und den Schwerpunkt errechnet habe.
Hier jetzt ein paar Fotos vom Rumpf Aufbau. Auch ein kleines Video hab ich hochgeladen.
Alles was ich bis jetzt geschafft habe ist an 2 Nachmittagen entstanden. Das bauen geht wirklich flott voran. Für heute ist aber Feierabend. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt - immer raus damit. In diesem Sinne...
Beste Grüße Marcel
damit es mir nicht zu langweilig wird bis die 3. Version des Prime´s ankommt, hier ein nächster Baubericht von mir über wie ich finde ein sehr interessantes RES/F3L Modell aus der Feder von Ralf Paehl, den er diese Saison auch bei diversen Wettkämpfen erfolgreich einsetzen konnte. Es geht um den RESkant XDR, der Nachfolger des RESkant den Ralf schon im Jahr 2022 konstruiert hat.
Aufgefallen ist mir der RESkant XDR schon bei meinem ersten F3L Wettbewerb vom MCM München. War ich doch gerade erst in den "RES Topf" gefallen und absolut infiziert, sind die ganzen verschiedenen auf dem Wettkampf vorhandene Modelle schon fast eine Reizüberflutung für mich gewesen. Alle Modelle wollte ich mir ganz genau anschauen, aber hängen geblieben bin ich dann beim RESkant XDR und dann war Ralf auch noch zufällig in meinem Team... So haben dann die mittlerweile regen Gespräche über den Flieger ihren Weg genommen und ich sitze nun hier und baue einen. Diesen Bau möchte ich hier wieder mit einem Bericht begleiten um das Modellallen ein bisschen näher zu bringen. Am auffälligsten war für mich wohl der Pylonfür den Flügel, den ich so eher von F3J oder anderen größeren Schalenmodellen kannte. Bruuutal chic einfach, um von den Vorteilen erstmal gar nicht zu sprechen. Dazu später mehr.
Vorab möchte ich @Ralf Paehl noch vielmals dafür danken das er mir den Datensatz zu dem Modell vertrauensvoll zur Verfügung gestellt hat. Also, fettes Merci nochmal an dieser Stelle! Da steckt einiges an Arbeit drinnen...
Irgendwie mussten die .dxf Dateien dann ja noch in Bauteile verwandelt werden und da ich immer noch nicht gelernt habe wie man einen Laser bedient, geschweige denn das ich einen besitze habe ich mich vertrauensvoll in professionelle Hände begeben.
Erste Adresse war für mich hier Lars von Heinemann Flugmodellbau den sicher einige kennen. Hat auch er ein paar sehr interessante RES Modelle im Portfolio und auch einen Laser-Service den ich mir zu Nutze machen konnte. So kann er aus eigenen Zeichnungen die entsprechenden Teile fertigen. Preislich inklusive des Materials war das absolut im Rahmen. In etwa so, also würde man sich einen Ersatzrumpf für einen RES Flieger kaufen. Alles ging echt easy und Dank der super Kommunikation mit Lars (er antwortet quasi sofort auf Emails) konnten wir nicht nur einmal noch schnell ein paar Daten und Materialarten ändern, bevor Lars es auch schon geschnitten hatte. Wohlgemerkt, dass er bis dahin noch nicht mal Geld für seinen Dienst bekommen hatte. Super Service den ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Herzlichen Dank auch dafür @larsheinemann und bis zur nächsten Bestellung. Die wird sicher nicht lange auf sich warten lasen.
Da dem ersten Entwurf des Flügels mit dem AG 38 laut Ralf etwas Wölbung fehlte, wurde nun ein Flügel der aus Zeitgründen auf dem Rippensatz des X-Dream (darum auch XDR) basiert umkonstruiert und neu aufgelegt. V-Form, Pfeilung, Flügelaufnahme sind stark modifiziert (mehr Pfeilung, deutlich weniger V-Form). Auch einige Teile aus dem Flächensatz wie z.B. ein paar Rippen müssen abgeändert werden damit dann am Ende auch alles zu Ralf seinen für den Flügel konstruierten Teile passt.
Zentrales Augenmerk beim Umbau der Fläche ist wohl die Tragflächenbefestigung zum Pylon. Über denn Pylon hier ein kleines Zitat von Ralf dem ich zu min. in Punkt 1 jetzt schon absolut zustimmen kann.
"...Warum ein Flügelpylon? 1. weil ich´s schick finde ;-). 2. reduziert er den Interferenzwiderstand von Flügel und Rumpf. 3. bringt er den Schwerpunkt nach unten und erlaubt weniger V-Form. Für mich funktioniert das Konzept, aber ich würde mich freuen, wenn demnächst mal ein anderer Pilot damit fliegt und seine Eindrücke schildert. Der Rumpf ist sehr einfach zu bauen und sehr leicht (trotzdem m.E. ausreichend robust), so dass reichlich Spielraum für weitere Experimente bleibt. Der neue Rumpf konnte nach den Erfahrungen mit dem ersten RESkant vorn auch deutlich kürzer werden. Ich bin das Modell, das leer lediglich 380g wiegt aufballastiert auf 460g geflogen..."
Punkt 2 und 3 sind schlüssig und ich freue mich das jetzt mit dem RESkant XDR ausprobieren zu können.
Da ich schon mit dem bauen angefangen hatte bevor ich das Go für einen Baubericht von Ralf hatte bin ich auch schon ein bisschen fortgeschritten und habe den Rumpf fast fertig. Dadurch das es super wenig Bauteile sind sieht man sehr schnell einen Bauerfolg und man kann auch schon früh erahnen, dass der Rumpf echt schöne Formen hat bzw bekommen wird. Zentrale Rolle spielt hier natürlich der Pylon, um den herum der restliche Rumpf gebaut wird. Das Konzept ist einfach aber dennoch durchdacht, super stabil und dennoch leicht. Die Bilder im Anschluss sagen hier aber mehr als 1000 Worte.
Da die Seitenwände, Boden und Deckel mit 5mm Materialstärke recht viel Spielraum für Schleifarbeiten lässt, kann ich mich hier entscheiden ihn entweder ein bisschen "dicker" aber stabiler zu belassen, oder ihn recht dünn und noch wiederstandsärmer aber anfälliger für Risse oder Brüche zu machen. Ich entscheide mich für erste Variante. Ersten hat Ralf schon berichtet, dass der Flieger erst richtig gut funktioniert wenn er ein bisschen Ballast hat und zweitens soll es dem Flieger auch nach mehrmaliger Wiederholung nichts ausmachen, wenn man ihn recht unsanft auf den Landepunkt geleitet. Den Ballast hat Ralf aktuell in Form von einer Stahlkugel realisiert. Ich will den Ballast aber im Flügel unterbringen, wozu ich mir aber erst noch etwas für einen Kastenholmflügel einfallen lassen muss. Die zündende Idee wird mir sicher kommen wenn ich alles mal trocken zusammengesteckt und den Schwerpunkt errechnet habe.
Hier jetzt ein paar Fotos vom Rumpf Aufbau. Auch ein kleines Video hab ich hochgeladen.
Alles was ich bis jetzt geschafft habe ist an 2 Nachmittagen entstanden. Das bauen geht wirklich flott voran. Für heute ist aber Feierabend. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt - immer raus damit. In diesem Sinne...
Beste Grüße Marcel