Mir kommt es so vor, dass sich hier einige Leute rechtfertigen wollen, warum Sie Ihr Geld lieber für sich ausgeben.
Hmm...
Soweit reicht Einfluss der Kirche, der Religion, tatsächlich: Man belügt sich sogar selbst, in dem man spendet obwohl man es nicht will oder nur schwerlich kann.
Vielleicht ist es ja auch ein streicheln der eigenen „Seele“ wenn man Spendet? (Oder einfach nur frech behauptet zu spenden?)
Aber was immer zieht: Es könnte einem selbst treffen. Und dann ist man ja auf andere angewiesen.
Das macht es schwierig.
Für offene und ehrliche Worte reichen die Eier eventuell dann doch nicht. Man denkt sich (vielleicht) was, aber man sagt es nicht. Schon gar nicht Öffentlich. Das
gehört sich nicht (sagt der Pfaffe), ist politisch inkorrekt (sagt die angebliche Mehrheit). Schon klingelt es im „Klingelbeutel“. (Oder der Blechdose... ist ja nur eine Kleinigkeit...)
Von daher und auch auf die Gefahr hin, das mich nun einige vergiften erwürgen erschlagen erschießen vierteilen zertrampeln und die atomisierten Reste am liebsten zum Mond schicken würden:
Ich spende nichts. Keinen einzigen, keinen lausigen Cent (nicht mal einen Namibischen) an irgendwas, was auch nur entfernt und irgendwie (unbekannten) - Menschen - zugute kommen könnte.
Wenn, dann
gebe ich was für Tiere.
(Alle Gattungen, außer der des Homo sapiens, Blattidae und ähnliches.)
Direkt und selbst.
Nur um sicher zu machen das sich kein Mensch doch noch davon was „abzweigt“.
Denn diese ewige Bettelei kotzt mich an.
Egal wohin man kommt oder gerade ist: Überall wird die Hand aufgehalten; Gib Geld: In Briefen, per E- Mails, auf dem Parkplatz, an der Ampel, vor dem Supermarkt... an der Tanke usw. Ich war allein heute schon 3x an der Ladentür meines Geschäfts, nur wegen dieser elenden Schnorrerei.
Dabei ist noch nicht mal Weihnachten, wo sich das nochmals verstärkt.
Selbst im Busch...
Wie am Sonntag, auf dem Weg zurück vom Fliegertreffen. Am Dorf Tsumis ist ein Tor. Und das Tor war umlagert von etwa 15 (dunklen) Kindern... von ca. 3 bis 13... und jeder hält die Hand auf. Obwohl er/sie nicht mal das Tor aufgemacht hatte. (Was ich auch alleine auf > durchfahren > und wieder zu machen kann...)
Ich habe für den „Service“ dem erstbesten Bengel einen Fünfer gegeben, mit dem Worten:
Mit den anderen Teilen!
(Die haben sicher gut Kasse gemacht, denn 12 Kollegen waren schon oder mussten da auch noch durch...)
Prompt kommt ein älterer „Knabe“ ans Auto und sagt:
Mister, Mister...ich will auch haben... wir leiden hier alle Hunger!
Dumm nur... das genau da sein Smartphone geklingelt hatte... (Hehe...etwa Gottes Wille?)
Ach ja... Als neulich der Hurrikan über Haiti gezogen ist, war mein erster Gedanke: Schade um die vielen Tiere. Und als die Opferzahlen im tragenden Tonfall bekannt gemacht wurden, ging mir ein zweiter Gedanke durch meinen Querkopf: Doch nur so wenige?
Schade. Hurrikans sind wohl auch nicht mehr das was sie mal waren... Scheiß Klimawandel!
„Kulleraugen“, Wasserbäuche oder halb verhungerte Gerippe... das zieht bei mir schon lange nicht mehr. Weder im Fernsehen in HD und in Stereo, noch Live in 3D und mit Geruch.
Zuviel ist Zuviel. Im doppelt Wahrsten Sinn des Wortes.